DE102004042324A1 - Einrichtung und Verfahren zur Rauschunterdrückung in einer digitalen Kamera - Google Patents
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- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/70—Circuitry for compensating brightness variation in the scene
- H04N23/73—Circuitry for compensating brightness variation in the scene by influencing the exposure time
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine für eine digitale Kamera vorgesehene Einrichtung zur Rauschunterdrückung, insbesondere die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen, z.B. Nachtaufnahmen oder astrofotografischen Aufnahmen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Rauschunterdrückung.
- Bei einer Langzeitbelichtung in einer digitalen Kamera, die eine Abbildungsvorrichtung wie eine CCD hat, besteht das Problem, dass infolge der Streuung des in den einzelnen Bildelementen der Abbildungsvorrichtung auftretenden Dunkelstroms das von einem bestimmten Bildelement der Abbildungsvorrichtung ausgegebene Dunkelausgangssignal größer als das eines anderen Bildelementes ist, so dass das Dunkelausgangssignal dieses bestimmten Bildelementes als heller Punkt in einem dunklen Bereich des Bildes erscheint.
- Selbst für ein Ausgangssignal, das auf optisch Schwarz bezogen ist und das man bei Verwendung einer teilweise abgeschatteten CCD erhält, kann die Dunkel stromkomponente nicht gesperrt und beseitigt werden, so dass man im Allgemeinen ein Bild mit erhöhter Helligkeit und beeinträchtigter Bildqualität erhält.
- Die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung (KOKAI) 2001-78084 offenbart eine Rauscherfassungsvorrichtung, welche die im Dauerbetrieb ansteigende Temperatur der CCD erfasst und, wenn die Temperatur der CCD über eine Standardtemperatur ansteigt, den Benutzer davor warnt, dass der Dunkelstrom das Bild beeinflussen könnte. Dies ist das herkömmliche Verfahren, um Festmusterrauschen zu erfassen, das infolge der Streuung des Dunkelstroms in den einzelnen Bildelementen auftritt.
- Diese herkömmliche Rauscherfassungsvorrichtung unterdrückt jedoch nicht das Rauschen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, für eine digitale Kamera, die mit einer Abbildungsvorrichtung wie einer CCD arbeitet, eine Einrichtung sowie ein Verfahren zur Rauschunterdrückung anzugeben, die in der Lage sind, das Rauschen zu unterdrücken, indem sie den Einfluss des im Dauerbetrieb der Abbildungsvorrichtung verursachten Dunkelstroms verringert.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. durch das Verfahren nach Anspruch 5. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die auf die Figuren Bezug nimmt. Darin zeigen:
-
1 ein Blockdiagramm einer digitalen Kamera in dieser Ausführungsform, -
2 ein Flussdiagramm, das die Belichtungsoperation zeigt, und -
3 ein Zeitdiagramm, das die Belichtungsoperation zeigt. - Die Erfindung wird im Folgenden an Hand einer in den Figuren gezeigten Ausführungsform beschrieben.
1 zeigt ein Blockdiagramm einer digitalen Kamera1 gemäß dieser Ausführungsform. - Die digitale Kamera
1 ist eine einäugige Spiegelreflexkamera und hat Anschlussstifte12 und13 , eine CPU31 und eine Blendentreiberschaltung32 für eine Irisblende16 . Ein Wechselobjektiv11 ist über die Anschlussstifte12 und13 mit elektrischen Schaltungen der digitalen Kamera1 verbunden. Ein Objektivtubus des Wechselobjektivs11 enthält eine vordere Linse14 , eine hintere Linse15 , die Irisblende16 und eine Objektivsteuerschaltung17 . Die Scharfeinstellung erfolgt durch Bewegen der beiden Linsen14 und15 längs einer optischen Achse LX und wird von der Objektivsteuerschaltung17 gesteuert. Die Objektivsteuerschaltung17 wird über Steuersignale gesteuert, welche sie über den Anschlussstift12 von der CPU31 empfängt. Die Irisblende wird über Steuersignale, welche sie über den Anschlussstift13 von der Blendentreiberschaltung32 empfängt, so gesteuert, dass die Größe der Öffnung der Irisblende16 eingestellt wird. Die Blendentreiberschaltung32 wird von der CPU31 gesteuert. - Die digitale Kamera
1 hat auf einer Linie mit der optischen Achse LX der beiden Linsen14 und15 einen Schnellrückklappspiegel21 . Der Schnellrückklappspiegel21 kann zwischen einer in1 dargestellten, nach unten gekippten Stellung und einer über dieser gekippten Stellung liegenden hochgeklappten Stellung hin und her bewegt werden. - Die digitale Kamera
1 hat ein Fokussierglas oder eine Einstelllupe22 , die oberhalb des hochgeklappten Schnellrückklappspiegels21 angeordnet ist, ein oberhalb der Einstelllupe22 angeordnetes Pentagonalprisma23 und hinter dem Pentagonalprisma23 auf der dem Wechselobjektiv11 entgegengesetzten Seite eine Okularlinse24 eines Suchers. - Die Kamera
1 hat hinter dem Schnellrückklappspiegel21 einen Verschluss25 und hinter diesem ein Infrarot-Sperrfilter26 und ein optisches Tiefpassfilter27 . Hinter dem Tiefpassfilter27 ist eine Abbildungsvorrichtung33 in Form einer CCD angeordnet. Demnach befinden sich der Schnellrückklappspiegel21 , der Verschluss35 , das Infrarot-Sperrfilter26 , das optische Tiefpassfilter27 und die CCD33 auf einer Linie mit der optischen Achse LX der beiden Linsen14 und15 . - Die Kamera
1 hat eine Spiegeltreiberschaltung34 und eine Verschlusstreiberschaltung35 . Die Schwenkbewegung des Schnellrückklappspiegels21 wird von der Spiegeltreiberschaltung34 gesteuert. Das Öffnen und Schließen des Verschlusses25 wird von der Verschlusstreiberschaltung35 gesteuert. Die Spiegeltreiberschaltung34 und die Verschlusstreiberschaltung35 werden wiederum von der CPU31 gesteuert. - Der Schnellrückklappspiegel
21 befindet sich normalerweise in seiner gekippten Stellung, so dass er das Licht, das in das Wechselobjektiv11 gelangt, zu dem Pentagonalprisma23 führt. Dabei ist der Verschluss25 geschlossen, so dass der von dem Wechselobjektiv11 auf die CCD23 führende Strahlengang von dem Verschluss25 blockiert ist. - Während des Abbildungsprozesses wird der Schnellrückklappspiegel
21 durch die Spiegelsteuerschaltung34 nach oben geschwenkt, so dass er angehoben wird. Der Verschluss25 wird entsprechend der Schwenkbewegung des Schnellrückklappspiegels21 von der Verschlusstreiberschaltung35 geöffnet, so dass das durch das Wechselobjektiv11 tretende Licht zu der Lichtempfangsfläche der CCD33 geleitet wird. Auf der Lichtempfangsfläche der CCD33 wird über die Linsen14 und15 ein Bild erzeugt, so dass die CCD33 diesem Bild entsprechende Bildsignale erzeugt. - Die digitale Kamera
1 hat einen digitalen Signalprozessor40 , kurz DSP, einen Autofokussensor52 , kurz AF-Sensor, einen fotometrischen Sensor53 , einen Betätigungsschalter54 und eine Zustandsanzeige55 . Die Objektivsteuerschal tung17 , die Blendentreiberschaltung32 , der DSP40 , der AF-Sensor52 , der fotometrische Sensor53 , der Betätigungsschalter54 und die Zustandsanzeige55 sind an die CPU31 angeschlossen und werden von dieser gesteuert. Die CPU31 steuert also den Betrieb des an der Kamera1 montierten Wechselobjektivs11 sowie die Kamera1 insgesamt. - Die digitale Kamera
1 hat eine PPG-Schaltung37 , wobei "PPG" für "programmierbarer Impulsgenerator" oder "Impulsmustergenerator" steht, eine CCD-Treiberschaltung38 und einen Analog/Digital-Wandler39 , kurz A/D-Wandler. Die PPG-Schaltung37 ist an den DSP40 angeschlossen, so dass sie entsprechend dem DSP40 verschiedenartige Impulssignale erzeugt. Die CCD-Treiberschaltung38 wird über diese Impulssignale angesteuert, so dass der Betrieb der CCD33 von der CCD-Treiberschaltung38 gesteuert wird. Dies bedeutet, dass die aus der CCD33 ausgelesenen Bildsignale von dem A/D-Wandler39 in digitale Signale gewandelt und von dem DSP40 vorbestimmten Bildprozessen unterzogen werden. - Die digitale Kamera
1 hat einen Speicher41 , dessen Speicherkapazität ausreicht, digitale Bilddaten zu speichern, die einem einzelnen Bild des Aufnahmeobjektes entsprechen. Der Speicher41 ist an den DSP40 angeschlossen. Ein analoges Eingangsteil36 , kurz AFE (AFE: Analogue Front End), besteht aus der PPG-Schaltung37 , der CCD-Treiberschaltung38 und dem A/D-Wandler39 . Der Betrieb des AFE36 wird von dem DSP40 gesteuert. Der AFE36 gibt ein Vertikalsynchronisationssignal Vd und ein Treiberimpulssignal zur Übertragung elektrischer Ladung an die CCD33 aus. Der Start der Belichtungsoperation, das Ende der Belichtungsoperation sowie das Lesen der in den Belichtungsoperation erhaltenen Daten werden gemäß dem Vertikalsynchronisationssignal Vd und dem zur Übertragung elektrischer Ladung bestimmten Treiberimpulssignal vorgenommen. - Die CPU
31 , der AFE36 und der DSP40 bilden eine Rauschunterdrückungseinrichtung nach der Erfindung. Diese Einrichtung beschränkt das durch die Impuls signale verursachte Rauschen, indem sie das Vertikalsynchronisationssignal Vd für jeden festgesetzten Zeitabschnitt mit zwei Arten von Zyklen ausgibt. - Dies bedeutet, dass die Rauschunterdrückungseinrichtung das Vertikalsynchronisationssignal Vd in einem ersten Zeitabschnitt, der die Zeit vor der Belichtungsoperation angibt, mit einem ersten Zyklus, in einem dritten Zeitabschnitt, der die Zeit ab dem Zeitpunkt nach Beenden der Belichtungsoperation bis zum Zeitpunkt vor Einlesen der in der Belichtungsoperation ermittelten Daten angibt, mit einem dritten Zyklus und in einem fünften Zeitabschnitt, der die Zeit ab dem Zeitpunkt nach Beenden des Lesens der in der Belichtungsoperation ermittelten Daten bis zum Zeitpunkt vor der nächsten Belichtungsoperation angibt, mit einem fünften Zyklus ausgibt. Der erste, der dritte und der fünfte Zyklus sind kurze Zyklen (5 ms), da die Ansprechgeschwindigkeit entsprechend der Einstellung des AFE
36 etc. hoch sein sollte, und da das angezeigte Bild mit einer geeigneten, auf das Live- oder Echtzeitbild bezogenen Zeitgabe (Timing) geändert werden sollte. - Das vorstehend genannte Echtzeitbild ist ein Bild, das üblicherweise in einer digitalen Kamera durchgehend auf dem Monitor angezeigt wird, wenn die Auslösetaste gerade nicht gedrückt wird, um ein Einzel- oder Standbild aufzunehmen. Dieses durchgehend angezeigte Bild liefert die Abbildungsvorrichtung in jedem festgesetzten Zeitabschnitt, so dass die Vielzahl dieser Bilder als bewegtes Bild wahrgenommen wird. Die Erfindung ist jedoch auch auf eine Ausführungsform anwendbar, bei der kein solches Echtzeitbild angezeigt wird, z.B. eine Kamera, die keinen hochklappbaren Spiegel hat.
- Die Rauschunterdrückungseinrichtung gibt das Vertikalsynchronisationssignal Vd in einem vierten Zeitabschnitt mit einem vierten Zyklus aus, während die in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten ausgelesen werden. Der vierte Zyklus ist ein langer Zyklus, so dass ausreichend Zeit zur Verfügung steht, die in der Belichtungsoperation für ein Teilbild erhaltenen Daten auszulesen. In dieser Ausführungsform beträgt diese Zeit 168,3 ms.
- Die Rauschunterdrückungseinrichtung gibt in einem zweiten Zeitabschnitt, während dessen die Belichtungsoperation durchgeführt wird, das Vertikalsynchronisationssignal Vd mit einem zweiten Zyklus aus. Der zweite Zyklus kann in Abhängigkeit der Belichtungszeit auf beide Werte der beiden Arten von Zyklen eingestellt werden. Ist die Belichtungszeit länger als 1 Sekunde, so wird der zweite Zyklus als langer Zyklus eingestellt, der gleich dem vierten Zyklus ist. Ist dagegen die Belichtungszeit gleich oder kürzer als 1 Sekunde oder erfolgt die Belichtung im sogenannten Bulb- oder B-Belichtungsmodus, so wird der zweite Zyklus als kurzer Zyklus eingestellt, der gleich dem ersten Zyklus ist.
- Die digitale Kamera
1 hat eine Monitorschnittstelle42 , eine Kartenschnittstelle43 und eine PC-Schnittstelle44 . Die Monitorschnittstelle42 , die Kartenschnittstelle43 und die PC-Schnittstelle44 sind an den DSP40 angeschlossen und werden von diesem gesteuert. - Die digitale Kamera
1 hat eine LCD-Treiberschaltung45 (LCD: Flüssigkristallanzeige), eine Hintergrundbeleuchtung46 , eine LCD-Vorrichtung47 , eine Kartenanschlusseinheit48 , eine PC-Anschlusseinheit49 , eine Videoausgang-Treiberschaltung50 und einen Videoausgang51 . - Die Monitorschnittstelle
42 ist über die LCD-Treiberschaltung45 mit der Hintergrundbeleuchtung46 und der LCD-Vorrichtung47 verbunden. Außerdem ist sie über die Videoausgang-Treiberschaltung50 mit dem Videoausgang51 verbunden. Die LCD-Treiberschaltung45 wird auf Grundlage der aus dem Speicher41 ausgelesenen Bilddaten so gesteuert, dass ein den Bilddaten entsprechendes Bild auf der LCD-Vorrichtung47 dargestellt wird. Die Bilddaten werden von der Videoausgang-Treiberschaltung50 in das spezifizierte Format gewandelt, um die gewandelten Daten über den Videoausgang51 an nicht gezeigte externe Ausgabegeräte auszugeben. - Die Kartenschnittstelle
43 ist mit der Kartenanschlusseinheit48 verbunden, während die PC-Schnittstelle44 mit der PC-Anschlusseinheit49 verbunden ist. Die Kartenanschlusseinheit48 kann an einer nicht gezeigten IC-Speicherkarte angebracht werden, die Bilddaten etc. speichern kann. Die PC-Einheit49 kann an einen nicht gezeigten Personalcomputer angeschlossen werden. - Der AF-Sensor
52 und der fotometrische Sensor53 sind mit der CPU31 verbunden. Der AF-Sensor52 misst den Fokussierzustand der vorderen Linse14 und der hinteren Linse15 . Der fotometrische Sensor53 nimmt eine Lichtmessung vor, um automatisch die Größe der Öffnung der Irisblende16 während der Belichtung und die Zeit für die Speicherung der elektrischen Ladung (Belichtungszeit) festzulegen. - Der Betätigungsschalter
54 und die Zustandsanzeige55 sind an die CPU31 angeschlossen. Der Betätigungsschalter54 umfasst einen Lichtmessschalter, einen Auslöseschalter etc. Die digitale Kamera1 hat eine nicht gezeigte Auslösetaste. Der Lichtmessschalter wird eingeschaltet, wenn die Auslösetaste halb gedrückt wird. Ist der Lichtmessschalter eingeschaltet, so nimmt der fotometrische Sensor53 eine Lichtmessung vor. Der Verschlussauslöseschalter wird eingeschaltet, wenn die Auslösetaste vollständig gedrückt wird. Der Verschluss25 wird geöffnet und geschlossen, so dass die CCD33 belichtet wird. Die CCD33 erzeugt dem Bild des Aufnahmeobjektes entsprechende Bildsignale. Die Zustandsanzeige55 hat eine LCD-Vorrichtung, die verschiedene Einstellungen der Kamera1 anzeigt. - Im Folgenden wird die Zyklusänderung des Vertikalsynchronisationssignals unter Bezugnahme auf die
2 und3 erläutert. - Auf den horizontalen Achsen der
3 ist jeweils die Zeit angegeben.3 zeigt die Zeitgabe, d.h. das Timing, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd ausgegeben wird und mit dem Pixeldaten, die während einer Belichtungsoperation von der CCD33 gespeichert werden, entsprechend der auf den Beginn und das Ende der Langzeitbelichtung entsprechenden Impulseingabe (Auslösesequenz) eingelesen werden. -
2 zeigt an Hand eines Flussdiagramms den Belichtungsprozess der CCD33 , den der DSP40 durchführt, nachdem der nicht gezeigte Auslöseschalter gedrückt worden ist. - Ist der Auslöseschalter eingeschaltet (T11 in
3 ), so ist der erste Zeitabschnitt beendet und die Belichtungsoperation (zweiter Zeitabschnitt) wird in Schritt S11 gestartet (T12 in3 ). - Vor der Belichtungsoperation ist der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd auf den ersten Zyklus (5 ms) eingestellt. Während der Belichtungsoperation ist der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd auf den zweiten Zyklus eingestellt, der in Abhängigkeit der Belichtungszeit die Werte der beiden Zyklen 5 ms und 168,3 ms annehmen kann.
- In Schritt S12 wird ermittelt, ob sich die digitale Kamera
1 in dem B-Belichtungsmodus befindet, d.h. die Belichtung in diesem Modus vorgenommen wird. Befindet sich die Kamera1 in dem B-Belichtungsmodus, so wird die Belichtungsoperation fortgesetzt, während der Auslöseschalter eingeschaltet ist (zweiter Zeitabschnitt). Befindet sich die Kamera1 dagegen nicht im B-Belichtungsmodus, so wird in Schritt S13 bestimmt, ob die Belichtungszeit Tv, die vorher manuell oder automatisch eingestellt worden ist, länger als 1 Sekunde ist. - Befindet sich die Kamera
1 in dem B-Belichtungsmodus oder ist die Belichtungszeit Tv länger als 1 Sekunde, so wird in Schritt S14 der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd in Schritt S14 auf einen langen Zyklus eingestellt, d.h. der zweite Zyklus wird lang eingestellt. Während der erste Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd vor der Belichtungsoperation (bis zu dem Zeitpunkt T12 in3 , erster Zeitabschnitt) ausgegeben wird, kurz ist (5 ms), wird der zweite Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd während der Belichtungsoperation (T12 ~ T14 in3 , zweiter Zeitabschnitt) ausgegeben wird, in einen langen Zyklus geändert (168,3 ms). - Befindet sich die Kamera
1 nicht in dem B-Belichtungsmodus und ist die Belichtungszeit Tv gleich oder kürzer als 1 Sekunde, so wird der zweite Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd während der Belichtungsoperation ausgegeben wird, nicht in einen langen Zyklus geändert, sondern bleibt auf dem gleichen Wert (5 ms) wie der erste Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd vor der Belichtungsoperation ausgegeben wird, d.h. der zweite Zyklus wird kurz eingestellt. - Bei Aufhebung des eingeschalteten Zustands des Auslöseschalters (T13 in
3 ) oder bei Zeitablauf, d.h. wenn die für die Belichtungsoperation vorgesehene Zeit Tv, die im Vorfeld manuell oder automatisch ausgehend von dem Punkt T12 eingestellt worden ist, abläuft, so wird der zweite Zeitabschnitt, der die Belichtungsoperation darstellt, in Schritt S15 beendet. Der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd wird in Schritt S16 (T14 in3 ) auf den dritten Zyklus eingestellt, der kurz ist (5 ms). - Befindet sich die digitale Kamera
1 in dem B-Belichtungsmodus oder ist die Belichtungszeit Tv länger als 1 Sekunde, so wird also der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd von lang (168,3 ms) auf kurz (5 ms) geändert. Befindet sich dagegen die Kamera1 nicht in dem B-Belichtungsmodus und ist die Belichtungszeit Tv kürzer oder gleich 1 Sekunde, so bleibt der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd gleich dem ersten Zyklus (5 ms). - Die Belichtungsoperation wird bei abgeschatteter CCD
33 bis zu dem Zeitpunkt fortgesetzt, zu dem das Vertikalsynchronisationssignal ausgegeben wird (T14 in3 ), unmittelbar nachdem der eingeschaltete Zustand des Auslöseschalters aufgehoben worden ist (T13 in3 ). Genau genommen, erstreckt sich demnach die für die Belichtungsoperation vorgesehene Zeit vom Zeitpunkt T12 bis zum Zeitpunkt T14, tatsächlich jedoch nur vom Zeitpunkt T12 bis zum Zeitpunkt T13. - In Schritt S17 wird die Betriebsart des AFE
36 ausgehend von einem ersten Modus, der für die Belichtungsoperation vorgesehen ist, auf einen zweiten Modus umgeschaltet, in dem die in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten gelesen werden. - Der auf die Belichtungsoperation bezogene erste Modus des AFE
36 stellt die Betriebsart dar, in der Ladungssignale gespeichert werden, die durch das auf die Lichtempfangsfläche der Abbildungsvorrichtung fallende Licht erzeugt wird. - Der zweite Modus des AFE
36 , der auf das Lesen der in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten bezogen ist, stellt die Betriebsart dar, in der die gespeicherte elektrische Ladung von einer in der Abbildungsvorrichtung vorgesehenen Empfangseinheit auf eine in der Abbildungsvorrichtung vorgesehene Übertragungseinheit transferiert wird. Die Übertragungseinheit wird über nicht gezeigte Treiberimpulssignale angesteuert. So wird die elektrische Ladung nach und nach aus der Abbildungsvorrichtung ausgelesen. - Nachdem die Betriebsart des AFE
36 auf den zweiten Modus zum Lesen der in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten umgeschaltet worden ist (T15 in3 ), ist der dritte Zeitabschnitt beendet, so dass in Schritt S18 der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd auf den vierten Zyklus eingestellt wird, der wiederum lang ist (168,3 ms). Während der dritte Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd zwischen den Zeitpunkten T14 und T15 (dritter Zeitabschnitt) ausgegeben wird, 5 ms beträgt, beträgt der geänderte vierte Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd zwischen den Zeitpunkten T15 und T16 (vierter Zeitabschnitt) ausgegeben wird, 168,3 ms. - In Schritt S19 erfolgt das Auslesen der in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten für jedes Teilbild (T15 in
3 ). Das Auslesen der in der Belichtungsoperation in dem ersten Teilbild erhaltenen Daten erfolgt ab dem Zeitpunkt T15 für 168,3 ms. Anschließend erfolgt das Auslesen der in der Belichtungsoperation in dem zweiten Teilbild erhaltenen Daten ab einem Zeitpunkt, der 168,3 ms nach dem Zeitpunkt T15 in3 liegt, für 168,3 ms. - Nachdem das Auslesen der in der Belichtungsoperation in dem zweiten Teilbild erhaltenen Daten beendet ist (T16 in
3 ), ist der vierte Zeitabschnitt beendet, so dass der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd in Schritt S20 auf den fünften Zyklus eingestellt wird, der wiederum kurz ist (5 ms). Während der vierte Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd zwischen den Zeitpunkten T15 und T16 (vierter Zeitabschnitt) ausgegeben wird, 168,3 ms beträgt, wird der fünfte Zyklus, mit dem das Vertikalsynchronisationssignal Vd nach dem Zeitpunkt T16 ausgegeben wird (fünfter Zeitabschnitt), auf 5 ms geändert. Der fünfte Zyklus ist gleich dem ersten Zyklus. In Schritt S21 wird der Ablauf einer einzelnen Belichtungsoperation beendet. - Es ist bekannt, in einer digitalen Kamera das Vertikalsynchronisationssignal mit Ausnahme des Zeitabschnitts, während dessen die in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten ausgelesen werden (z.B. in
3 zwischen den Zeitpunkten T15 und T16), mit einem kurzen Zyklus, der z.B. 5 ms beträgt, auszugeben, da die der Einstellung des AFE36 etc. entsprechende Ansprechgeschwindigkeit hoch sein sollte und da das angezeigte Bild mit einer geeigneten, auf das Echtzeitbild bezogenen Zeitgabe geändert werden sollte. Deshalb wird bei einer digitalen Kamera nach dem Stand der Technik das Vertikalsynchronisationssignal mit einem kurzen Zyklus, der beispielsweise 5 ms beträgt, ausgegeben, während die Belichtungsoperation durchgeführt wird (z.B. zwischen den Zeitpunkten T12 und T14). - Wird das Vertikalsynchronisationssignal von dem AFE
36 ausgegeben, so wird im ersten Teil des Vertikalsynchronisationssignals Vd ein Hochgeschwindigkeitssignal ausgegeben, um die überschüssigen Daten in dem Vertikalübertragungsweg der CCD33 zu beseitigen. Dieses Hochgeschwindigkeitssignal wird jedes Mal ausgegeben, wenn das Vertikalsynchronisationssignal Vd ausgegeben wird. Die Ausgabe des Hochgeschwindigkeitssignals führt zu einem Anstieg der Tem peratur der CCD33 . Ist die Belichtungszeit Tv kurz (z.B. kleiner oder gleich 1 Sekunde), so führen diese Hochgeschwindigkeitssignale nur zu einem geringeren Temperaturanstieg der CCD33 , da nicht viele von ihnen ausgegeben werden. Ist jedoch die Belichtungszeit Tv lang, so kommt es zu einem beträchtlichen Temperaturanstieg der CCD33 , da eine große Zahl an Hochgeschwindigkeitssignalen ausgegeben wird. Dieser Temperaturanstieg der CCD33 verursacht einen Dunkelstrom, der wiederum zu Rauschen führt. - Da die Rauschunterdrückungseinrichtung in dieser Ausführungsform einen längeren Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals Vd (zweiter Zyklus) als der Stand der Technik vorsieht, wird selbst bei einer Langzeitbelichtung das Vertikalsynchronisationssignal Vd nicht so häufig ausgegeben. Folglich werden auch nicht so viele Hochgeschwindigkeitssignale entsprechend dem Vertikalsynchronisationssignal Vd ausgegeben, so dass einer der Faktoren, die zu dem Temperaturanstieg der CCD
33 führen, beseitigt werden kann. Da das Echtzeitbild während der Belichtungsoperation nicht angezeigt werden muss, wird das Leistungsvermögen der digitalen Kamera nicht nachteilig beeinflusst, wenn der Ausgabezyklus des Vertikalsynchronisationssignals während der Belichtung lang eingestellt wird. - Da der zweite Zyklus auf den gleichen Wert wie der vierte Zyklus eingestellt wird, sind in der digitalen Kamera
1 für zwei Arten von Ausgabezyklen für das Impulssignal eingestellt, das der AFE36 zwecks Ausgabe des Vertikalsynchronisationssignals Vd ausgibt. Jedoch können der zweite Zyklus und der vierte Zyklus auch unterschiedlich eingestellt werden. Beispielsweise kann der zweite Zyklus länger als der vierte Zyklus eingestellt werden. Dann ist es möglich, die Häufigkeit der Ausgabe des Vertikalsynchronisationssignals Vd in der Belichtungsoperation zu verringern. - In der beschriebenen Ausführungsform wird in Schritt S13 bestimmt, ob die Belichtungszeit Tv länger als 1 Sekunde ist. Die Länge dieser Vergleichszeit ist jedoch nicht auf 1 Sekunde beschränkt.
- In dieser Ausführungsform ist die digitale Kamera eine einäugige Spiegelreflexkamera. Sie ist jedoch nicht auf eine solche beschränkt.
Claims (14)
- Einrichtung zur Rauschunterdrückung in einer digitalen Kamera, die eine Abbildungsvorrichtung zur Abbildung eines Aufnahmeobjektes hat, umfassend: eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines Vertikalsynchronisationssignals an die Abbildungsvorrichtung und eine Steuereinheit zum Steuern eines Ausgabezyklus, mit dem die Ausgabeeinheit das Vertikalsynchronisationssignal ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabezyklus einen ersten Zyklus und einen zweiten Zyklus umfasst, der länger als der erste Zyklus ist, wobei der erste Zyklus für einen ersten Zeitabschnitt vorgesehen ist, der vor einer Belichtungsoperation liegt, in der das Aufnahmeobjekt von der Abbildungsvorrichtung abgebildet wird, und der zweite Zyklus für einen zweiten Zeitabschnitt vorgesehen ist, während dessen die Belichtungsoperation durchgeführt wird.
- Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einheit zum Ermitteln, ob die Belichtungszeit länger als eine vorbestimmte Zeit ist, wobei die Ausgabeeinheit das Vertikalsynchronisationssignal gemäß einem von der Steuereinheit ausgegebenen Steuersignal während der Belichtungsoperation mit dem zweiten Zyklus ausgibt, wenn die Belichtungszeit länger als die vorbestimmte Zeit ist.
- Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zyklus gleich der Zeit ist, die für das Auslesen von in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten aus der Abbildungsvorrichtung für ein Teilbild vorgesehen ist, nachdem die Belichtungsoperation beendet ist.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zyklus gleich 5 ms und der zweite Zyklus gleich 168,3 ms ist.
- Verfahren zur Rauschunterdrückung in einer digitalen Kamera, die eine Abbildungsvorrichtung zur Abbildung eines Aufnahmeobjektes hat, umfassend: einen ersten Schritt zum Einstellen eines ersten Zyklus, mit dem ein Vertikalsynchronisationssignal vor einer Belichtungsoperation ausgegeben wird, in der das Aufnahmeobjekt von der Abbildungsvorrichtung abgebildet wird, und einen zweiten Schritt zum Einstellen eines zweiten Zyklus, der länger als der erste Zyklus ist und mit dem das Vertikalsynchronisationssignal während der Belichtungsoperation ausgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, umfassend: einen dritten Schritt zum Beenden der Belichtungsoperation durch Ausgabe des Vertikalsynchronisationssignals nach Ablauf einer Belichtungszeit, einen vierten Schritt zum Einstellen eines dritten Zyklus, der kürzer als der zweite Zyklus ist und mit dem das Vertikalsynchronisationssignal während eines Zeitabschnitts ausgegeben wird, in dem die Betriebsart der Abbildungsvorrichtung ausgehend von einem ersten Modus, in dem die Belichtungsoperation durchgeführt wird, in einen zweiten Modus, in dem in der Belichtungsoperation erhaltene Daten gelesen werden, geändert wird, nachdem die Belichtungsoperation beendet ist, und einen fünften Schritt zum Einstellen eines vierten Zyklus, der länger als der dritte Zyklus ist und mit dem das Vertikalsynchronisationssignal während eines Zeitabschnitts, in dem die in der Belichtungsoperation erhaltenen Daten für jedes Teilbild aus der Abbildungsvorrichtung ausgelesen werden, ausgegeben wird, nachdem auf den zweiten Modus gewechselt worden ist.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem fünften Schritt das Vertikalsynchronisationssignal mit dem ersten Zyklus ausgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zyklus und der vierte Zyklus gleich sind.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zyklus gleich der Zeit ist, die für das Auslesen von in der Belichtungsoperation erhaltenen, auf ein Teilbild bezogenen Daten aus der Abbildungsvorrichtung vorgesehen ist.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zyklus und der vierte Zyklus gleich 168,3 ms sind.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zyklus und der dritte Zyklus gleich sind.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zyklus und der dritte Zyklus gleich 5 ms sind.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungszeit länger als eine vorbestimmte Zeit ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungsoperation in dem B-Belichtungsmodus durchgeführt wird.
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