DE102004042319A1

DE102004042319A1 - Schleifeinrichtung

Info

Publication number: DE102004042319A1
Application number: DE102004042319A
Authority: DE
Inventors: Max Bobst
Original assignee: WASAG TOOL AG OBERENTFELDEN; WASAG-TOOL AG
Current assignee: WASAG TOOL AG OBERENTFELDEN; WASAG-TOOL AG
Priority date: 2004-09-01
Filing date: 2004-09-01
Publication date: 2006-03-02
Also published as: US20060046629A1; GB0517817D0; GB2417705A; CH697234B1

Abstract

Die Schleifeinrichtung enthält einen antreibbaren, flexiblen Trägerkörper (8) und ein damit einstückig ausgebildetes Schleifband (9). Der flexible Trägerkörper (8) ist am Antrieb direkt, lösbar befestigt. Die zwischen 40 und 85 Shore liegende Shorehärte ermöglicht das Schleifen der verschiedensten Werkstücke, wie Stein, Stahl, Aluminium, Blech oder andere Gegenstände. Die direkte Befestigung des Trägerkörpers (8) am Antrieb erübrigt die Verwendung eines Anschlussstückes zwischen Antrieb und Trägerkörper (8).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleifeinrichtung mit einem auf einen antreibbaren, flexiblen Trägerkörper angebrachten Schleifband.
Es sind Schleifeinrichtungen bekannt, bei welchen ein hohlzylindrisch geformtes Schleifband auf einen zylindrischen, elastischen Trägerkörper aufgesteckt ist. Die Ausdehnung des Trägerkörpers wird durch Schlitze erleichtert. Dadurch wird das aufgestülpte Schleifband gespannt und die Elastizität erhöht. Das Schleifband sollte rutschfest auf dem Trägerkörper sitzen. Wenn der Trägerkörper zu wenig elastisch ist, kann es vorkommen, dass beim Schleifen die Unebenheiten des zu schleifenden Werkstückes unbearbeitet bleiben. Beim hochelastischen Trägerkörper sitzt das Schleifband nicht ausreichend rutschfest auf dem Trägerkörper, wodurch die Bearbeitung eines Werkstückes praktisch verunmöglicht wird. Ausserdem ist der Verbrauch an Schleifband verhältnismässig hoch, weil an einem nur wenig elastischen Trägerkörper die örtliche Abnützung des verhältnismässig stark gespannten Schleifbandes beträchtlich sein kann und auf einem hochelastischen Trägerkörper das weniger gespannte Schleifband zu Wellenbildung neigt und öfter gewechselt werden muss. Im weiteren ist der bekannte elstische Trägerkörper auf einem starren, mit Kosten verbundenen Grundkörper aufgebaut, der beim Wechsel des Schleifbandes auch beschädigt werden kann und dann erneuert werden muss.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleifeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sowohl mit einem verhältnismässig wenig elastischen Trägerkörper, als auch mit einem hochelastischen Trägerkörper verwendet werden kann und wirtschaftlich vorteilhaft ist.

Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass das Schleifband mit dem flexiblen Trägerkörper einstückig ausgebildet ist und dass der flexible Trägerkörper am Antrieb direkt lösbar befestigt ist. Bei dieser Anordnung sind das Schleifband und der flexible Trägerkörper gegenseitig fest zusammengehalten, wobei der flexible Trägerkörper am Antrieb direkt lösbar befestigt ist. Diese Massnahmen ermöglichen die Schaffung einer Schleifeinrichtung, die sowohl mit einem verhältnismässig wenig elastischen als auch mit einem hochelastischen Trägerkörper vorteilhaft betrieben werden kann und so für die Bearbeitung der ver schiedensten Art von Werkstücken, wie Stein Stahl, Aluminium in Mittel- oder Randbereichen oder Bleche geeignet ist. Die direkte Befestigung des flexiblen Trägerkörpers am Antrieb erübrigt die Verwendung eines starren, mit Kosten verbundenen Grundkörpers, wodurch wirtschaftliche Vorteile erwachsen.

Mit Vorteil besteht der flexible Trägerkörper aus einem Elastomer. Elastomere sind z.B. Naturkautschuk, Chlorkautschuk, Polybutadien, Polyurethane, Silikonkautschuk usw. Durch geeignete Wahl des Elastomers kann die Herstellung des flexiblen Trägerkörpers vorteilhaft gestaltet werden. So kann der aus einem Elastomer bestehende flexible Trägerkörper direkt mit der Rückseite des Schleifbandes fest verbunden und sogar dort ausgehärtet werden.

Die Shorehärte des flexiblen Trägerkörpers liegt vorteilhafterweise zwischen 40 und 85 Shore. Durch geeignete Wahl der Shorehärte können Schleifeinrichtungen zur Bearbeitung der verschiedensten Werkstücke, wie Stein, Stahl, Aluminium usw. geschaffen werden.

Die Form des flexiblen Trägerkörpers kann dem vorgesehenen Antrieb angepasst werden. So kann der flexible Trägerkörper ein seitlich geführtes, auf Antriebszylindern laufendes Endlosband sein. Der flexible Trägerkörper kann die seitliche Führung des Endlosbandes auch übernehmen. Das Endlosband kann dabei an seiner dem Schleifband abgekehrten Rückseite mit mindestens einem vorstehenden, endlosen Führungskeil versehen sein. Der Führungskeil wird in einer Nut des Antriebszylinders geführt, wodurch eine sichere seitliche Führung des Trägerkörpers mit dem Schleifband erreicht wird.

Der flexible Trägerkörper kann auch ein elastischer, zylindrischer Körper sein. Die zentrale Bohrung dieses Körpers kann vorteilhaft auf eine Antriebswelle verdrehungssicher aufgeschoben werden. Bei dieser Anordnung ist das Auswechseln eine abgenutzten Schleifbandes besonders einfach.

Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

1 eine Schleifeinrichtung mit einem Endlosband als Trägerkörper mit Schleifband,

2 den Querschnitt eines ein Schleifband tragenden Endlosbandes mit einem endlosen Führungskeil an der Rückseite des Endlosbandes mit Antriebs zylindern, und

3 einen zylindrischen Trägerkörper mit einem zylindrischen Schleifband.

1 zeigt eine Schleifeinrichtung mit einem Endlosband 1, das an zwei Antriebszylindern 2, 3 angeschlossen ist. Das Endlosband 1 besteht aus einem flexiblen Trägerkörper 4 und aus einem mit dem Trägerkörper einstückig verbundenen Schleifband 5. Das Schleifband 5 und der darunter liegende Trägerkörper 4 sind gegenseitig fest zusammengehalten. Der Trägerkörper 4 besteht aus einem Elastomer, der mit dem Schleifband 5 durch Vulkanisierung oder durch ein anderes geeignetes Verfahren fest verbunden ist. Die Shorehärte des Trägerkörpers 4 ist bei einstückigen Träger- und Schleifschichten durch das zu schleifende Werkstück bedingt. Um ein dünnes Blech schleifen zu können wäre ein weicher Trägerkörper 4 vorteilhaft. Um einen Stein zu schleifen, wäre ein harter Trägerkörper 4 wünschenswert. Im praktischen Betrieb wird für den Trägerkörper 4 eine Shorehärte zwischen 40 und 85 gewährlt.
Das in 1 dargestellte Endlosband 1 ist mit einer üblichen seitlichen Führung versehen. Die seitliche Führung kann mit dem Trägerkörper 4 des Endlosbandes 1 kombiniert werden, wie 2 dies zeigt. Der Trägerkörper 4 ist an seiner dem Schleifband 5 abgekehrten Rückseite mit einem vorstehenden, endlosen Führungskeil 6 versehen. Dieser Führungskeil 6 ist in einer Nut 7 des Antriebszylinders 2 geführt und begünstigt auch die Haftung zwischen dem Antriebszylinder 2 und dem Endlosband 1.
3 zeigt eine weitere Ausbildungsvariante der beschriebenen Schleifeinrichtung. Der flexible Trägerkörper 8 ist hier ein zylindrischer Körper. Das Schleifband 9 ist mit diesem Trägerkörper 8 einstückig ausgebildet. Der Trägerkörper 8 weist eine zentrale Bohrung 10 auf, die mit Längsnuten 11 vershen ist. Dieser Trägerkörper 8 kann einfach auf eine mit Längsrippen versehene Antriebswelle geschoben werden. Das Wechseln dieses Trägerkörpers 8 ist besonders einfach, er muss nur von der nicht dargestellten Antriebswelle abgezogen und durch ein Ersatzstück ersetzt werden.

Claims

Schleifeinrichtung mit einem auf einen antreibbaren, flexiblen Trägerkörper (4, 8) angebrachten Schleifband (5, 9), dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifband (5, 9) mit dem flexiblen Trägerkörper (4, 8) einstückig ausgebildet ist und dass der flexible Trägerkörper (4, 8) am Antrieb (2, 3) direkt lösbar befestigt ist.
Schleifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Trägerkörper (4, 8) aus einem Elastomer besteht.
Schleifeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Elastomer bestehende flexible Trägerkörper (4, 8) direkt mit der Rückseite des Schleifbandes (5, 9) fest verbunden ist.
Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Shorhärte des flexiblen Trägerkörpers (4, 8) zwischen 40 und 85 Shore liegt.
Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Trägerkörper (4) ein seitlich geführtes Endlosband (1) ist.
Schleifeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosband (1) an seiner dem Schleifband (5) abgekehrten Rückseite mit mindestens einem vorstehenden, endlosen Führungskeil (6) versehen ist.
Schleifeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Trägerkörper (8) ein elastischer, zylindrischer Körper ist.