DE102004037335A1 - Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl - Google Patents

Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl. Diese weist ein an Fußstützenholmen (10) des Rollstuhls lösbar befestigtes, den Sitzbereich des Rollstuhls überwölbendes, abschnittsweise mittels Querstreben versteiftes Längsholmgestell aus im wesentlichen parallel verlaufenden, durch eine Bespannung (15) aus mindestens teilweise transparentem Folienmaterial und/oder textilem feuchteabweisenden Material lösbar bedeckten Längsholmen (20) auf. Die Bespannung überdeckt, von den oberen Längsholmenenden (30) beginnend, den Front- und Rückbereich des Längsholmgestells, den Sitzbereich und den Fußbereich des Rollstuhls seitlich und nach unten umschließend. Sie ist auf das Längsholmgestell aufgezogen. Ein erstes Trägerelement ist mittels einer Rastverbindung und ein zweites Trägerelement mittels einer Scharnierverbindung mit dem jeweiligen Fußstützenholm verbunden, wobei die Rastverbindung in Kombination mit der Scharnierverbindung ein Ausrasten in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und des über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnittes der Bedeckung ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Ausführungsformen für Wetterschutzverkleidungen für Rollstühle bekannt. Eine erste Ausführungsform ist beispielsweise der DE 102 24 810 A1 zu entnehmen. Die dort beschriebene Ausführungsform beschreibt ein für einen Rollstuhl, einen Einkaufs- oder Golfcaddie verwendbares Faltdach, das aus einer Plane besteht, die zwischen zwei zueinander beabstandeten klappbaren, im Bereich einer Rückenlehne eines Sitzes befestigten Trageinrichtungen angeordnet ist. Die Trageinrichtungen weisen zwei im ausgeklappten Zustand sich über die Rückenlehne erstreckende Haltestangen auf, die schwenkbar gelagert sind und in ein Gelenkparallelogramm münden, das mit über den Sitz ragenden Verlängerungsstangen gelenkig verbunden ist. Die dort beschriebene Ausführungsform einer Wetterschutzverkleidung bietet allerdings nur Schutz gegen von oben oder von der Rückseite her auftreffenden Niederschlag bzw. Sonneneinstrahlung und ist ansonsten an den Seiten und im Frontbereich offen. Der Rollstuhlfahrer ist somit vor allem bei Seiten- oder Gegenwind weiterhin ungeschützt der Witterung, insbesondere Niederschlägen und Seitenwinden, ausgesetzt.
  • Ein Schirmdach zur Verwendung an Rollstühlen wird in der DE 298 23 268 U1 beschrieben. Das Schirmdach besteht im wesentlichen aus einer an dem Sitz eines Rollstuhls befestigten Haltestange, die in ihrem vertikalen Ende einen gegebenenfalls asymmetrischen Schirm trägt. Eine derartige Wetterschutzvorrichtung lässt hinsichtlich ihrer Stabilität gegenüber starkem Wind und beim Fahren des Rollstuhls auf unebenem Gelände sehr zu wünschen übrig, wobei insbesondere die Haltestange zu Pendelschwingungen tendiert. Es versteht sich, dass eine derartige Schirmeinrichtung trotz einer gewissen, durch ein Kippen des Schirms zu erreichenden Verstellbarkeit auch in einer nur unbefriedigenden Weise vor von den Seiten oder von dem Frontbereich des Rollstuhls einwirkenden Witterungseinflüssen schützen kann.
  • Eine weitere, in der DE 35 22 674 A1 offenbarte Wetterschutzvorrichtung für Rollstühle offenbart einen Wetterschutz in Form eines abnehmbaren Daches. Ein u-förmig gebogener Träger, ein Verbindungsstück und zwei Basisrohre bilden ein Tragelement, dass mit einem u-förmig ausgebildeten transparenten Wetterschutz verkleidet ist. Der Wetterschutz überdeckt entsprechend der dort beschriebenen Lehre mindestens einen Front- und einen Rückenbereich des Rollstuhles und bietet somit einen umfassenderen Wetterschutz. Der dort beschriebene transparente Wetterschutz wird kastenartig als Ganzes auf den Sitzbereich des Rollstuhles aufgesetzt, bzw. abmontiert. Eine derart ausgebildete Wetterschutzvorrichtung ist jedoch äußerst sperrig, daher nicht pack- oder verstaufähig und kann somit nicht in beliebiger Weise am Rollstuhl mitgeführt und bei Bedarf auf diesen aufgesetzt werden. Entweder verbleibt der Wetterschutz daher ständig auch bei sonniger bzw. niederschlagsfreier Witterung unnötig am Rollstuhl oder der Rollstuhlfahrer riskiert einen überraschend einsetzenden Wetterumschwung ohne eine verfügbare Wetterschutzvorrichtung.
  • Es ergibt sich aus dem beschriebenen Stand der Technik die Aufgabe, eine Wetterschutzvorrichtung für einen Rollstuhl anzugeben, die einen allseitigen Wetterschutz des Sitzbereiches des Rollstuhls, eine einfache Montierbarkeit am Rollstuhl, eine zum gepackten Mitführen am Rollstuhl ausreichende Transportfähigkeit und eine einfache und kostengünstige Ausführung aufweist.
  • Die Aufgabe wird mit einer Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche zweck mäßige und/oder vorteilhafte Erweiterungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens enthalten.
  • Erfindungsgemäß weist die Wetterschutzverkleidung ein an Fußstützenholmen des Rollstuhls lösbar befestigtes, den Sitzbereich des Rollstuhls überwölbendes, abschnittsweise mittels Querstreben versteiftes Längsholmgestell aus im wesentlichen parallel verlaufenden, durch eine Bespannung aus einem mindestens teilweise transparenten Folienmaterial und/oder textilem feuchteabweisenden Material lösbar bedeckten Längsholmen auf, wobei die Bespannung von den oberen Längsholmenden beginnend, den Front- und Rückenbereich des Längsholgestells überdeckend, den Sitzbereich des Rollstuhls seitlich und den Fußbereich des Rollstuhls seitlich und nach unten abschließend zu den unteren Längsholmenden führend aufgezogen ist. In Verbindung damit ermöglicht das Längsholmgestell ein Aufklappen der Wetterschutzverkleidung.
  • Die erfindungsgemäße Wetterschutzverkleidung besteht demnach aus einem an den Fußholmen des Rollstuhls verankerten und bespannten Gestell. Das Gestell führt im wesentlichen zunächst in vertikaler Richtung aufwärts und überwölbt an einem höchsten Punkt den Sitzbereich des Rollstuhls. Von diesem höchsten Punkt ausgehend ist das Gestell mit einer transparenten Folie oder einem sonstigen feuchteabweisenden Material bespannt. Diese unter einer Zugspannung stehende Bespannung zieht sich von dem oberen Ende des Gestells in Richtung des Rückenbereiches des Rollstuhles bzw. des unteren, an den Fußholmen des Rollstuhls befestigten Gestellendes und umschliesst dabei allseitig den Sitzbereich des Rollstuhles insbesondere an den Seiten, dem Rückenbereich, dem Fußbereich und dem Frontbereich. Damit ist die Wetterschutzverkleidung als eine haubenartige Überdachung des Sitzbereiches ausgeführt, die zerlegt, gepackt, mitgeführt und bei Bedarf in einfacher Weise aufgebaut werden kann.
  • Die Befestigung der Längsholme an den Fußtützenholmen ist in einer zweckmäßigen Fortbildung der erfindungsgemäßben Wetterschutzverkleidung durch Trägerelemente ausgeführt. Die Trägerelemente sind ausgehend von den Fußtützenholmen nach unten führend und unter einem Winkel anschliessend in Fahrtrichtung führend ausgebildet.
  • Damit bilden die Trägerelemente einen Fußbereich der Wetterschutzverkleidung aus, die eine ausreichende Beinfreiheit für den Rollstuhlfahrer in Verbindung mit einer sicheren Befestigungsmöglichkeit für das Längsholmgestell sichert.
  • In einer ersten Ausführungsform weisen die Trägerelemente Aufnahmen für eine drehbare und lösbare Einhängung der jeweiligen Längsholmabschnitte auf. Die Einhängung ermöglicht hierbei ein Ausrücken des betreffenden Längsholmendes in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und des über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnittes der Bespannung.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist ein erstes Trägerelement mittels einer Rastverbindung und ein zweites Trägerelement mittels einer Scharnierverbindung mit dem jeweiligen Fußstützenholm verbunden. Die Rastverbindung ermöglicht in Kombination mit der Scharnierverbindung ein Ausrasten in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und den über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnittes der Bespannung.
  • Beide Ausführungsformen ermöglichen somit ein einfaches Öffnen und Schliessen der Wetterschutzverkleidung für einen einfachen Ein- und Ausstieg für den Rollstuhlfahrer, ohne die gesamte Wetterschutzverkleidung abmontieren zu müssen.
  • Vorteilhafterweise sind die Längsholme leicht entgegen der Fahrrichtung geneigt und/oder weisen in einem über dem Sitzbereich befindlichen Abschnitt einen in Richtung der Rollstuhlrückenlehne gebogenen Abschnitt auf. Die Neigung der Längsholme erweist sich insbesondere in Hinblick auf die Stabilität gegenüber frontseitigem Winddruck und eine Erhöhung der allgemeinen Verwindungssteifigkeit des Wetterschutzes als zweckmäßig, wobei der über dem Sitzbereich angeordnete gebogene Abschnitt als Auflage- und Stabilisierungspunkt des Längsholmgestells für die Zugwirkung der Bespannung dient.
  • Die Steifigkeit der über dem Sitzbereich befindlichen Längsholmabschnitte wird durch die über das Längsholmgestell gezogene Bespannung bewirkt, wobei insbesondere der die Rückseite des Wetterschutzes bildende Teil der Bespannung eine an der Rückenlehne des Rollstuhls angebrachte zugspannungslose Rückseitenbefestigung bildet.
  • Die Einheit Bespannung/Längsholmgestell bildet somit eine die Bespannung versteifte Leichtbaukonstruktion, die mit einem Minimum an festen Verstrebungen auskommt und insbesondere eine starre Arretierung der Längsholme an der Rückenlehne des Rollstuhls überflüssig macht. Die Bespannung stabilisiert somit die Längsholme an ihren oberen Längsholmenden und ist an der Rückenlehne ohne eine Zugspannung bzw. ohne starre Gestellkonstruktionen befestigt. Dies ist insbesondere in Hinblick auf die vorhergehend erwähnte Aufklappbewegung von Vorteil. Die beim Aufklappen erfolgende Schwenkbewegung wird nicht durch starre Bauteile erschwert. Der sich bei dieser Schwenkbewegung in Richtung der Rückenlehne bewegende Teil des Längsholmgestells faltet die Bespannung in diesem Abschnitt zusammen, wodurch der Öffnungsvorgang der Wetterschutzverkleidung ermöglicht wird.
  • Zweckmässigerweise sind die Längsholme, die Trägerelemente und/oder die Querstreben aus einem mehrteiligen Profilmaterial, insbesondere aus Profilrohren ausgebildet. Die Profilrohre sind aus Gründen der Gewichtsreduzierung aus einem steifen Material geringer Dichte, insbesondere einem Leichtmetall- und/oder einem Kohlefaserverbundwerkstoff, ausgeführt.
  • Vorteilhafterweise ist die Bespannung mehrteilig ausgeführt und weist insbesondere die Flanken des Sitzbereiches wahlweise verschliessbare oder zu öffnende Seitenabdeckungen auf. Die auf das Längsholmgestell aufgezogene Bespannung kann somit an den Seiten der Wetterschutzverkleidung geöffnet und zurückgeschlagen werden, wobei der Rollstuhlfahrer die Wetterschutzverkleidung entsprechend der jeweils vorliegenden Witterungsbedingungen wahlweise seitlich geöffnet oder geschlossen fahren kann.
  • Zweckmäßigerweise ist die Bespannung optischauffällig gestaltet und weist insbesondere eine gegenüber der Umgebung herausgehobene Signalfarbe und/oder reflektierende Elemente auf. Eine derartige Ausgestaltung erhöht die Verkehrssicherheit.
  • Vorteilhafterweise sind die Komponenten der Wetterschutzverkleidung, insbesondere das Längsholmgestell, die Trägerelemente und die Bespannung zerlegbar und packfähig ausgeführt. Die Wetterschutzverkleidung kann somit in zweckmäßig kleine Einzelteile zerlegt und in einem für eine mit dem Rollstuhl erfolgende Beförderung zweckmäßigen Behältnis, beispielsweise einer in einer Rollstuhlablage verstauten Packtasche mitgeführt werden.
  • Natürlich ist auch eine Lagerung der Wetterschutzverkleidung im zusammengebauten Zustand an einem dafür geeigneten Abstellort, beispielsweise im Haus oder einer Garage, möglich, wobei die Wetterschutzverkleidung komplett ausgehängt und an dem entsprechenden Platz abgestellt wird.
  • Die Wetterschutzverkleidung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung von Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht der beispielhaften Wetterschutzverkleidung von vorn,
  • 2 eine seitliche Ansicht der beispielhaften Wetterschutzverkleidung mit einer geöffneten seitlichen Bespannung,
  • 3 eine Ansicht einer mittels eines ausgeschwenkten Frontbereiches geöffneten beispielhaften Wetterschutzverkleidung und
  • 4 eine weitere Ansicht der durch den ausgeschwenkten Frontbereich geöffneten Wetterschutzverkleidung aus 3.
  • In 1 und 2 ist eine beispielhafte Wetterschutzverkleidung in zwei unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Die Wetterschutzvorrichtung ist auf einem elektrisch oder manuell angetriebenen Rollstuhl in einer üblichen Ausführungsform montiert. Der Rollstuhl weist insbesondere paarige Fußstützen auf, die über paarige Fußstützenholme 10 an der Rahmenkonstruktion des Rollstuhls befestigt sind.
  • Die Wetterschutzverkleidung weist weiterhin eine insbesondere im Frontbereich teilweise transparente Bespannung 15 und ein Längsholmgestell aus zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Längsholmen 20 auf, die an ihren oberen Längsholmenden 30 den durch die Person des Rollstuhlfahrers eingenommenen Sitzbereich des Rollstuhls überwölben und an deren unteren Längsholmenden 40 im Beinbereich des Rollstuhlfahrers abschließen.
  • Wie aus der Figur ersichtlich ist, überspannt die Bespannung 15 das Längsholmgestell beginnend von den oberen Längsholmenden 30 bis zu den unteren Längsholmenden 40, wobei dabei auch der rückwärtige Bereich des Sitzbereiches im Bereich der Rückenlehne des Rollstuhles und ebenso die Seitenbereiche des Rollstuhles durch ein Paar von Seitenabdeckungen 16 überdeckt werden. Die oberen Längsholmenden 30 des Längsholmgestells werden infolge der durch die Bespannung ausgeübten Spannkräfte stabilisiert. Die Stabilität des Längsholmgestells ergibt sich somit in einfacher Weise durch den in den Figuren erkennbaren leicht entgegen der Fahrtrichtung gebogenen Verlauf der Längsholme 20 und durch die stabilisierende Wirkung der Bespannung an den oberen Längsholmenden 30.
  • An den unteren Längsholmenden 40 gehen gehen die Längsholme 20 in Trägerelemente 50 über, die mit einer in 1 erkennbaren Rastverbindung 70 mit einer der beiden Fußtützenholme 10 verbunden sind. Die Wetterschutzverkleidung ist somit ausschließlich an den Fußtützenholmen befestigt und wird in ihrer Lage durch die Bespannung 15 stabilisiert und versteift. Zu diesem Zweck gehen die oberen Längsholmenden 30 jeweils in in Richtung der Rückenlehne des Rollstuhls gebogene Abschnitte 100 über. Die Bespannung selbst wird durch eine Reihe von Rückseitenbefestigungen 110 an der Hinterseite und/oder den seitlichen Rahmenabschnitten der Rückenlehne befestigt. Im allgemeinen genügen dafür maximal zwei Befestigungen an der Rückenlehne. Zur Befestigung der Bespannung 15 an den Rahmenteilen des Rollstuhls bzw. den Längsholmen 20 können insbesondere mit Druckknöpfen oder Klettverschlüssen versehene Schlaufen verwendet werden. Die Rückseiten befestigungen erfüllen dabei keine ziehende Stabilisierungsfunktion für das Längsholmgestell und müssen nur gegen öffnende Wirkungen von Windstößen gesichert sein. Weiterhin kann die Bespannung über eine Reihe von Befestigungsstellen 120 mit zwischen den Längsholmen 20 angeordneten Querverstrebungen 130 befestigt sein. Die Bespannung weist zweckmäßigerweise Armöffnungen 140 für ein Hindurchführen der Arme zum manuellen Bewegen des Rollstuhles auf.
  • Wie vor allem aus 2 hervorgeht, kann die Bespannung mehrteilig ausgeführt sein und insbesondere ein Öffnen der Seitenbereiche der Wetterschutzverkleidung ermöglichen. Dabei werden die entsprechenden Abschnitte der Bespannung zusammengerollt und mittels sich am Rückenteil der Wetterschutzverkleidung befindlichen Klettbändern befestigt.
  • Zweckmäßigerweise sind die Längsholme 20 bzw. die Querverstrebungen 130 zerlegbar ausgeführt. Versuche haben gezeigt, dass die Längsholme so zerlegt werden können, dass in Verbindung mit einer zusammengelegten Bespannung ein Packmass von ca. 20 × 60 cm erreichbar ist. Der zerlegte Wetterschutz kann somit in einem Behältnis, beispielsweise einer Packtasche, ohne Probleme in einer Ablage am Rollstuhl verstaut und mitgeführt werden.
  • In den 3 und 4 ist eine beispielhaft im Frontbereich geöffnete Wetterschutzverkleidung in zwei Ansichten dargestellt.
  • Wie aus den Figuren hervorgeht, wird die Wetterschutzverkleidung frontal geöffnet, indem die Rastverbindung 70 zwischen einem ersten Trägerelement 60 und dem entsprechenden Fußtützenholm 10 gelöst und ein zweites Trägerelement 80 bzw. das entsprechende Längsholmgestell um die durch eine Scharnierverbindung 90 definierte Drehachse nach vorn ausgeschwenkt wird. Für einen problemlosen Ausstieg empfiehlt es sich, die auf der Ausstiegsseite gelegene Seitenabdeckung 16 im vorhergehend beschriebenen zurückgerollten Zustand zu fixieren.
  • In Verbindung mit der Ausschwenkbewegung drehen sich die oberen Längsholmenden 30 mit den daran anschließenden gebogenen Abschnitten 100 und ziehen die auf ihr befestigten Abschnitte der Bespannung mit. Hierdurch treten die in der Nähe der Rückenlehne befindlichen Bespannungsabschnitte hinter den Kopf des Rollstuhlfahrers zurück und ermöglichen somit einen problemlosen Ausstieg des Rollstuhlfahrers.
  • Natürlich können die Rast- bzw. Scharnierverbindungen 70 bzw. 90 kombinierte Verbindungen sein, die sowohl die Aufgabe einer rastenden Verbindung, als auch eine Scharnierfunktion erfüllen. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann der Frontbereich des Wetterschutzes sowohl in Fahrtrichtung nach links, als auch nach rechts ausgeschwenkt und geöffnet werden.
  • Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 10
    Fußstützenholm
    15
    Bespannung
    16
    Seitenabdeckung
    20
    Längsholm
    30
    oberes Längsholmende
    40
    unteres Längsholmende
    50
    Trägerelement
    60
    erstes Trägerelement
    70
    Rastverbindung
    80
    zweites Trägerelement
    90
    Scharnierverbindung
    100
    gebogener Abschnitt
    110
    Rückseitenbefestigung
    120
    Befestigungsstellen
    130
    Querverstrebungen (teilweise verdeckt)
    140
    Armöffnung

Claims (13)

  1. Wetterschutzverkleidung für einen Rollstuhl, gekennzeichnet durch ein an Fusstützenholmen (10) des Rollstuhls lösbar befestigtes, den Sitzbereich des Rollstuhles überwölbendes, abschnittsweise mittels Querstreben versteiftes Längsholmgestell aus im wesentlichen parallel verlaufenden, durch eine Bespannung (15) aus mindestens teilweise transparentem Folienmaterial und/oder textilem feuchteabweisenden Material lösbar bedeckten Längsholmen (20), wobei die Bespannung von den oberen Längsholmenden (30) beginnend, den Front- und Rückbereich des Längsholmgestells überdeckend, den Sitzbereich und den Fussbereich des Rollstuhls seitlich und nach unten umschliessend in Richtung der unteren Längsholmenden (40) führend auf das Längsholmgestell aufgezogen ist und das Längsholmgestell ein Aufklappen der Wetterschutzverkleidung ermöglicht.
  2. Wetterschutzverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Längsholme (20) an den Fussstützenholmen (10) durch Trägerelemente (50) ausgeführt ist, wobei die Trägerelemente ausgehend von den Fussstützenholmen nach unten und unter einem Winkel anschliessend in Fahrtrichtung führend ausgebildet sind.
  3. Wetterschutzverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ersten Ausführungsform die Trägerelemente (50) Aufnahmen für eine drehbare und lösbare Einhängung der jeweiligen unteren Längsholmenden (40) aufweisen, wobei die Einhängung ein Ausrücken des betreffenden Längsholmendes in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und des über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnittes der Bedeckung (15) ermöglicht.
  4. Wetterschutzverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Trägerelement (60) mittels einer Rastverbindung (70) und ein zweites Trägerelement (80) mittels einer Scharnierverbindung (90) mit dem jeweiligen Fussstützenholm (10) verbunden ist, wobei die Rastverbindung in Kombination mit der Scharnierverbindung ein Ausrasten in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und des über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnittes der Bedeckung ermöglicht.
  5. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (20) leicht entgegen der Fahrtrichtung geneigt sind und/oder in einem über dem Sitzbereich befindlichen Abschnitt einen in Richtung der Rollstuhlrückenlehne gebogenen Abschnitt (100) aufweisen.
  6. Wetterschutzverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit der über dem Sitzbereich befindlichen Längsholmabschnitte durch die über das Längsholmgestell gezogene Bespannung (15) bewirkt wird, wobei der die Rückseite des Wetterschutzes bildende Teil der Bespannung eine an der Rückenlehne des Rollstuhls angebrachte zugspannungslose Rückseitenbefestigung (110) bildet.
  7. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (20) und die Trägerelemente (50) und/oder die Querstreben aus einem mehrteiligen Profilmaterial, insbesondere Profilrohren, ausgebildet sind.
  8. Wetterschutzverkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrohre aus einem steifen Material geringer Dichte, insbesondere einem Leichtmetall- und oder Kohlefaserverbundwerkstoff, ausgeführt sind.
  9. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (15) mehrteilig ausgeführt ist und insbesondere eine die Flanken des Sitzbereiches wahlweise verschliessbare oder zu öffnende Seitenabdeckungen (120) aufweist.
  10. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (15) optischauffällig gestaltet ist und insbesondere eine herausgehobene Signalfarbe und/oder reflektierende Elemente aufweist.
  11. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten der Wetterschutzverkleidung, insbesondere das Längsholmgestell, die Trägerelemente und die Bespannung, zerlegbar und packfähig ausgeführt sind.
  12. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterschutzverkleidung komplett ausgehängt und in zusammengebautem Zustand gelagert werden kann.
  13. Wetterschutzverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleich ausgebildete Trägerelemente links- und rechtsseitig mittels einer Rastverbindung mit dem zugehörigen Fußstützenholm verbunden sind, wobei die Rastverbindung in Kombination mit einem bevorzugt eingesetzten Kugelsperrbolzen ein Ausrasten nach links oder rechts in Verbindung mit einer Aufklappbewegung des frontseitigen Längsholmgestells und des über dem frontseitigen Längsholmgestell befestigten Abschnitts der Bedeckung ermöglicht, wobei weiterhin eine komplette Trennung von Bedeckung und Trägerelement durch Lösen beider Kugelsperrbolzen erfolgen kann.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2991164A1 (fr) * 2012-05-30 2013-12-06 Athmane Benchallal Cabine d'abri pour chaise roulante
CN110772393A (zh) * 2019-11-14 2020-02-11 孟凡磊 一种用于按摩椅的保护装置
USD995792S1 (en) 2021-11-27 2023-08-15 Sphaira Medical Gmbh Trolley for medical care
USD995793S1 (en) 2021-11-27 2023-08-15 Sphaira Medical Gmbh Trolley for medical care

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