DE3522674A1 - Wetterschutz fuer rollstuehle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wetterschutz für Rollstühle, wobei ein abnehmbares Dach vorgesehen ist.

Die meisten in Gebrauch befindlichen Rollstühle für Be­ hinderte haben keinerlei Wetterschutz. Die bekannten Re­ genumhänge oder Wetter-Capes bieten einen unzureichenden Schutz, insbesondere bei Regen und Kälte.

Es ist auch ein Regenschirmhalter für Rollstühle bekannt (DE-GM 84 17 649); ein Regenschirm über einem Rollstuhl bietet aber allenfalls bedingt Schutz gegen Regen und Sonne, aber nicht gegen Kälte.

Ein klappbares Regendach für Versehrtenstühle ist aus dem DE-GM 79 32 214 bekannt. Dieses Regendach ist kompli­ ziert, nicht besonders stabil und bietet nicht bei allen Wetterlagen ausreichend Schutz für die den Rollstuhl be­ nutzenden Personen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wetter­ schutz für Rollstühle zu schaffen, der allen Wetterbedin­ gungen gerecht wird und leicht zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus zwei u-förmig gebogenen Trägern, einem Verbin­ dungsstück und zwei Basisrohren bestehendes Tragelement vorgesehen ist und das Tragelement mit einem u-förmig ausgebildeten durchsichtigen Wetterschutz verkleidet ist.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß an der Vorderseite des Tragelements eine Ab­ deckung mit einem Sichtfenster und eine Beinabdeckung an­ gebracht sind.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß eine dem Tragelement zugeordnete Rückscheibe vorgesehen ist, die in einer gewissen Distanz zu dem u-förmig gebo­ genen Wetterschutz angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn sich die Rück­ scheibe auf dem Griff abstützt.

Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das Tragele­ ment über Bügel und Querträger lösbar mit dem Rollstuhl verbunden ist.

Über Bügel und Querträger kann der neue Wetterschutz für Rollstühle bzw. das Tragelement lösbar mit dem Rollstuhl verbunden sein.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß ein Wetterschutz für Rollstühle zur Verfügung steht, der die den Rollstuhl benutzende Person optimal insbesondere gegen Regen, Kälte und Schnee, aber auch gegen übermäßige Sonneneinstrahlung schützt. Es be­ steht eine gute Be- und Entlüftung und es ist für aus­ reichenden optischen und akustischen Kontakt mit der Um­ welt gesorgt, was für die Sicherheit im Straßenverkehr wichtig ist. Darüber hinaus ist der Wetterschutz nach der Erfindung stabil und leicht auf den Rollstuhl aufzusetzen bzw. abzunehmen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläu­ tert.

Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht und

Fig. 2 die Vorderansicht eines Rollstuhls mit dem er­ findungsgemäßen Wetterschutz.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein u-förmig ausgebildeter durchsichtiger Wetterschutz bezeichnet. Dieser ist an zwei u-förmig gebogenen Trägern 2, die durch ein Verbin­ dungsstück 5 miteinander verbunden sind, befestigt. Am unteren Ende 6 der Träger 2 sind diese an zwei Basisroh­ ren 7 befestigt. Das aus den Trägern 2 und den Basisroh­ ren 7 bestehende Tragelement 8 ist über Bügel 9 und Quer­ träger 10 lösbar, z. B. mit Hilfe von Verschraubungen, mit dem Rollstuhl 11 verbunden.

Damit eine leichte, aber trotzdem stabile Konstruktion möglich ist, sind die Träger 2, das Verbindungsstück 5, die Basisrohre 7, die Bügel 9 und die Querträger 10 aus Rohr hergestellt. Für den aus einem Stück hergestellten u-förmig gebogenen Wetterschutz 1 hat sich durchsichtiger Kunststoff von etwa 4 mm Stärke als vorteilhaft erwiesen.

Nach der Erfindung kann an der Vorderseite 12 des Trag­ elements 8 eine Abdeckung 3 mit Sichtfenster 13 sowie eine Beinabdeckung 4 angebracht sein. Die Abdeckung 3 ist so bemessen, daß sie nicht die ganze Vorderseite 12 des Tragelements 8 ausfüllt, um eine ausreichende Belüftung und akustische Verständigung zu ermöglichen.

Auf der Rückseite 14 des Tragelements 8 ist eine Rück­ scheibe 15 vorgesehen, die sich zweckmäßigerweise auf dem Griff 16 abstützt und in einer gewissen Distanz zu dem u-förmig gebogenen Wetterschutz 1 angeordnet ist; dadurch ist eine gute Entlüftung des Innenraumes und von dieser Seite ebenfalls ein guter akustischer Kontakt zur Umwelt vorhanden.

Claims (6)

1. Wetterschutz für Rollstühle, wobei ein abnehmbares Dach vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei u-förmig gebogenen Trägern (2), einem Verbin­ dungsstück (5) und zwei Basisrohren (7) bestehendes Tragelement (8) vorgesehen ist und das Tragelement (8) mit einem u-förmig ausgebildeten durchsichtigen Wet­ terschutz (1) verkleidet ist.

2. Wetterschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite (12) des Tragelements (8) eine Abdeckung (3) mit einem Sichtfenster (13) und eine Beinabdeckung (4) angebracht sind.

3. Wetterschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Tragelement (8) zugeordnete Rückscheibe (15) vorgesehen ist, die in einer gewissen Distanz zu dem u-förmig gebogenen Wetterschutz (1) angeordnet ist.

4. Wetterschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückscheibe (15) auf dem Griff (16) ab­ stützt.

5. Wetterschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (8) über Bügel (9) und Querträger (10) lösbar mit dem Rollstuhl (11) verbunden ist.

6. Wetterschutz nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die u-förmig gebogenen Träger (2), das Verbindungsstück (5), die Basisrohre (7), die Bügel (9) und die Querträger (10) aus Rohr hergestellt sind.