DE7809167U1

DE7809167U1 - Moebel, insbesondere kuechenmoebel, mit verkleidung

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Publication number: DE7809167U1
Application number: DE19787809167
Authority: DE
Original assignee: DENNER ROLAND 8500 NUERNBERG
Current assignee: DENNER ROLAND 8500 NUERNBERG
Priority date: 1978-03-25
Filing date: 1978-03-25
Publication date: 1978-07-20

Description

Dr. Max Schneider

• Dr. Alfred Eitel

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Ernst Czowalla Peter Matschkur

85 Nürnberg 106, den KönigstraBe 1 (Museumsbrücke) Femsprech-Sammel-Nr. 203931

B Parkhaus Katharinenhof Parkhaus Adlerstrafle

die es. Nr. 29 ο 78 Sk/Bae

Roland Denner, Schußlei ten weg 81, 85oo Mürnberg Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit Verkleidung

Die Erfindung richtet sich auf Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit Verkleidung.

Die wohl bekannteste Art der Oberflächen verkleidung von Möbeln ist <las Furnieren mit Edelholz. Mit einer solchen Verkleidung wird zwar ein sehr guter optischer Eindruck erzielt, jedoch ergibt sich dabei der erhebliche Nachteil, daß zusätzliche Oberflächenbehandlungen wie Lackieren oder Lasieren erforderlich werden. Aber selbst mit diesen Nachbehandlungen wird noch nicht der Grad von Strapazierfähigkeit erreicht, wie er insbesondere für Küchenmöbel wünschenswert wäre,, Man versuchte diesen Nachteil dadurch abzuhelfen, daß Auflagen aus kratzfestem Kunststoff mit Holzdekor verwendet wurden. Dabei wird andererseits wieder nicht das gediegene Aussehen echten Holzes erreicht. Weiterhin finden besonders bei Küchenmöbeln hoch kratzfeste Kunststoffe, wie Resopal od.dgl. als Auflage Verwendung. Auch diese sind wohl von den Gebrauchseigenschaften her befriedigend,

Deutsche BMk A. G. Nürnberg Nr. 330«88, BLZ 780711012 - Hypotank Nürnberg Nr. 1580274501. BLZ 78020214 PottschedttgitgtAAtJujgbJig Nr. 383 08-855 - Drahtanschrift: Norlspatent

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kommen aber nicht dem Bedürfnis entgegen, auch Küchenein richtungen nicht nur funktionell, sondern auch wohnlich und optisch ansprechend zu gestalten.

Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit einer Verkleidung zu schaffen, die

durch
sich einerseits Verschleißfestigkeit, Strapazierfähigkeit

und Pflegeleichtigkeit auszeichnet, die zum andern aber auch optisch besonders ansprechend ist.

Dies wird erfindungsgemäß bei Möbeln mit einer Verkleidung aus großflächigen, sehr dünnen Keramikplatten erreicht. Die dekorative Wirkung von Keramik ist von alters her bekannt und geschätzt, und die guten Oberflächeneigenschaften hinsichtlich Haltbarkeit und Pflege haben sich bei Keramikfliesen in Bädern und Küchen außerordentlich bewährt. Völlig neuartig ist nun die Verwendung von Keramik für die Verkleidung von Oberflächen. Dies wird ermöglicht durch Neuentwicklungen der keramischen Industrie, die keramische Platten zur Hand be kleidung von gegenüber den bekannten erheblich geringerer Dicke bei großer Fläche zur Verfügung stellt. Diese dünnen keramischen Platten mit einer Dicke von etwa 2 mm weisen im Vergleich zu herkömmlichen keramischen Platten ein wesentlich geringeres Gewicht pro Fläche und eine größere Elastizität bei leichten Biegungen in der Oberfläche auf. Diese grundsätzlichen Vorteile kommen besonders günstig bei der Verwendung dieser Platten als Möbelverkleidung zum Tragen.

Erfl;<dungsgemäß werden solche großflächige, dünne Keramikplatten auf die die Möbel aufbauenden Holzplatten aufgeleimt. In diesem aufgeleimten Zustand sind die Keramikplatten weitgehend bruchunempfindlich, wobei sich die erhöhte Elastizität aufgrund ihrer Dünne vorteilhaft bemerkbar macht. Andererseits sind damit aber die Möbel mit einem Oberflächenbelag verkleidet, der sich durch hohe Kratzfestigkeit, Beständigkeit gegen Säuren und Laugen, Pflegeleichtigkeit und gleichzeitig durch ein hohes Maß an vornehm wirkender Dekorativität auszeichnet. Als weiterer Vorteil ergibt sich die Möglichkeit, das Dekor der Möbelverkleidung mit demjenigen einer keramischen Wandverkleidung abzustimmen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die die Möbel aufbauenden Holzplatten und die die Verkleidung bildenden keramischen Platten an den Rändern von gemeinsamen Umlaimern umgeben. Diese Technik gewährleistet einen guten Schutz der Keramikplatten an den Rändern gegen Ausbrechen. Damit wird auch die einzige, unter Umständen noch empfindliche Angriffsfläche geschützt und die Strapazierfähigkeit solcher Möbel noch weiter erhöht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind nur die Frontflächen der Möbel mit Keramikplatten verkleidet. Hierdurch wird eine besonders dekorative Wirkung der am meisten im Blickpunkt stehenden Flächen erreicht. Darüber hinaus kann auf diese Weise eine gewisse Einsparung erreicht werden, wenngleich die erfindungsgemäß ausgestatteten Möbel in Anbetracht der zahlreichen Vorteile relativ preiswert herzustellen sind.

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AIs besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Arbeitsflächen der Möbel mit einer Verkleidung aus Keramikplatten versehen sind. Diese Ausgestaltung kommt insbesondere bei Küchenmöbeln in Betracht, wobei es sich besonders günstig bemerkbar macht, daß die Keramikplatten leicht abzuwischen sind und auch eine hohe Kratzfestigkeit aufweisen.

Im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens liegt es auch, eine gemeinsame Verkleidung aus Keramikplatten über mehrere an sich unterschiedlichen Möbelteilen zugehörigen Arbeitsflächen vorzusehen. Die Wärmeunempfindlichkeit einer solchen keramischen Verkleidung zusammen mit den vorstehend bereits genannten übrigen vorteilhaften Eigenschaften macht sie für diesen Zweck besonders geeignet. So lassen sich durch eine keramische Auflage in einer Küche die Arbeitsflächen von Spüle, Herd und Eisschrank gemeinsam verkleiden. Dadurch wird sowohl die Reinigung erheblich vereinfacht, als auch ein sehr vorteilhaftes Aussehen erreicht.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von Möbeln mit der erfindungsgemäßen Verkleidung und

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II - II in Fig. 1 durch eine Frontplatte mit keramischer Verkleidung.

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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Frontflächen mit Ausnahme der des Herdes 1, wie durch die Strukturierung angedeutet, mit einer Verkleidung 2 aus dünnen, großflächigen keramischen Platten versehen. Die Arbeitsflächen 3,4,5 von Spüle, Herd und Beistellschrank weisen eine durchgehende, einheitliche keramische Verkleidung auf, die auf eine Holzunterlage aufgeleimt ist.

Die Ränder jeder einzelnen Möbelplatte, die jeweils aus einer hölzernen Grundplatt« 6 und der Keramikverkleidung 2 besteht, sind von einem gemeinsamen Umleimer 7 umgeben, der insbesondere die dünne Keramikverkleidung 2 gegen ein Ausbrechen an den Kanten 8 schützt.

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Claims

■ ttll ··· ·■ ΐ ί I S · · · « - ; ι ; : „- s et · r · 6 - Schutzansprüche

1. Möbel, insbesondere Küchenmöbel, gekennzeichnet durch eine Verkleidung aus großflächigen, sehr dünnen Keramikplatten (2)

2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Möbel aufbauenden Grundplatten (6) und die die Verkleidung bildenden keramischen Platten (2) an den Rändern (8) von gemeinsamen Umleimern (7) umgeben sind.

3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verkleidung aus Keramikplatten (2) nur an den Frontflächen.

4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Verkleidung aus Keramikplatten (2) auf den Arbeitsflächen .

5. Möbel nach Anspruch A₁ gekennzeichnet durch eine gemeinsame Verkleidung aus Keramikplatten über mehrere, an sich unterschiedlichen Möbelteilen (3,A,5) zugehörigen Arbeitsflächen.

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