DE102004035454A1 - Trägerelement - Google Patents
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-
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Trägerelement 10 für ein Objekt 1. Das Trägerelement 10 ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet und umfasst zwei Schenkel 10.1, 10.2, die durch eine Brücke 10.3 miteinander verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Trägerelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Vorteile der Erfindung
- Ein Trägerelement gemäß der Erfindung ermöglicht eine besonders stoßgeschützte Halterung eines für Stossbelastungen empfindlichen Objekts, beispielsweise eines stoßempfindlichen Sensors. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass durch die spezielle Formgestaltung des Trägerelements bei Krafteinwirkung infolge einer Stoßbelastung kaum eine wesentliche Verformung des Trägerelements in dem Verbindungsbereich zwischen dem Trägerelement und dem Objekt auftritt. Das Trägerelement ist im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet und weist zwei Schenkel auf, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Besonders vorteilhaft verlaufen diese beiden Schenkel in einem ersten Bereich und in einem dritten, in die Brücke mündenden Bereich, im Wesentlichen parallel zueinander, während sie in einem zweiten Bereich bogenförmig verlaufen. Besonders vorteilhaft haben die Schenkel in dem ersten Bereich einen größeren Abstand voneinander als in dem dritten Bereich. Während die Schenkel und die Brücke des Trägerelements an allen Stellen im Wesentlichen die gleiche Dicke aufweisen, ist die Höhe der Schenkel in dem zweiten Bereich vorzugsweise geringer als in den übrigen Bereichen, wodurch die Federkraft der Schenkel vorteilhaft beeinflussbar ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den weiteren Unteransprüchen hervor.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
-
1 eine Aufsicht auf ein Trägerelement, -
2 eine Aufsicht auf ein an einer Halteeinrichtung befestigtes und ein Objekt tragendes Trägerelement, -
3 eine Seitenansicht des in2 dargestellten Trägerelements - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Trägerelement10 . Das Trägerelement10 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und umfasst zwei Schenkel10.1 ,10.2 , die durch eine Brücke10.3 miteinander verbunden sind. Das Trägerelement10 kann grob in drei Bereiche A, B und C unterteilt werden. In dem Bereich A des Trägerelements10 erstrecken sich die freien Enden der Schenkel10.1 ,10.2 des Trägerelements10 im Wesentlichen parallel zueinander. Dabei weisen die Schenkel10.1 ,10.2 in diesem Bereich A einen Abstand A1 auf, der ihren Abstand C1 in dem Bereich C der sie verbindenden Brücke10.3 übersteigt. In dem zwischen den Bereichen A und C liegenden Bereich B verlaufen die Schenkel10.1 ,10.2 im Wesentlichen bogenförmig und leicht nach innen gekrümmt. Die jeweilige Breite der Schenkel10.1 ,10.2 ist in den unterschiedlichen Bereichen A, B, C des Trägerelements10 mit A2, B2 und C2 bezeichnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die genannten Breiten der Schenkel10.1 ,10.2 im Wesentlichen gleich. Um die Beschreibung zu erleichtern, ist in den Figuren jeweils ein rechtwinkliges Koordinatensystem eingezeichnet. Dabei liegen in1 die x- und die y-Achsen in der Zeichenebene, während die Z-Achse senkrecht auf der Zeichenebene steht. Der gleiche Sachverhalt gilt für die Darstellung in2 , die ebenfalls eine Aufsicht auf ein Trägerelement10 darstellt. In3 , die eine Seitenansicht eines Trägerelements10 darstellt, liegen die y- und die z-Achsen in der Zeichenebene, während die x-Achse senkrecht auf der Zeichenebene steht. -
2 zeigt eine Aufsicht auf ein an einer Halteeinrichtung befestigtes und ein Objekt1 tragendes Trägerelement10 . Die Halteeinrichtung ist in der2 nicht dargestellt. Das Trägerelement10 ist in den Befestigungsbereichen3a ,3b mit der Halteeinrichtung verbunden. Die Befestigungsbereiche3a .3b liegen in dem Bereich A der freien Schenkel des Trägerelements10 . In der Darstellung in2 erstrecken sich die Befestigungsbereiche3a ,3b fast über die gesamte Länge des Bereichs A der Schenkel10.1 ,102 des Trägerelements10 . Dies ist jedoch nicht zwingend, sondern vom einzelnen Anwendungsfall abhängig. Der Fachmann wird die Länge der Befestigungsbereiche3a ,3b so wählen, dass eine sichere mechanische Verbindung zwischen dem Trägerelement10 und der Halteeinrichtung sichergestellt ist. Das von dem Trägerelement10 getragene Objekt1 ist an der die Schenkel10.1 ,10.2 verbindenden Brücke10.3 des Trägerelements10 mit dem Trägerelement verbunden. Die Verbindung zwischen dem Objekt1 und dem Trägerelement10 ist mit Bezugsziffer4 bezeichnet. Diese Verbindung kann vorteilhaft durch Kleben, Löten oder Schweißen hergestellt sein. Bei dem Objekt1 handelt es sich in einem Anwendungsfall um ein Messreferenzelement, wie beispielsweise einen Magnet für die Auslenkungsmessung in der Gewichtssensorik. Wie aus2 und der in3 dargestellten Seitenansicht hervorgeht, hat das Objekt1 im Wesentlichen quaderförmige Gestalt.3 zeigt eine Seitenansicht des Trägerelements10 . In dieser Seitenansicht sind die Höhen A3, B3, C3 der Schenkel10.1 ,10.2 des Trägerelements10 eingezeichnet. In dem Bereich A haben die Schenkel10.1 ,10.2 die Höhe A3, in dem Bereich C die Höhe C3, wobei A3 und C3 im Wesentlichen den gleichen Wert haben. In dem Bereich B verschlanken sich die Schenkel10.1 ,10.2 merklich. Ausgehend von einem Wert A3 für die Höhe in dem Bereich A nimmt die Höhe der Schenkel10.1 ,10.2 in dem Bereich B im wesentlichen gleichmäßig ab, um etwa in dem letzten Drittel des Bereichs B ein Minimum mit dem Wert B3 zu erreichen. In Richtung auf den Bereich C nimmt dann die Höhe der Schenkel10.1 ,10.2 wieder bis auf den Wert C3 zu. Daraus ergibt sich, dass in den Bereichen A und C die jeweilige Höhe A3, C3 der Schenkel10.1 ,10.2 ihre jeweilige Breite A2, C2 wesentlich übersteigt. Etwa in dem letzten Drittel des Bereichs B entspricht die Höhe B3 der Schenkel10.1 ,10.2 im Wesentlichen ihrer Breite B2. - Im Folgenden wird die Funktionsweise des Trägerelements
10 erläutert. Das erfindungsgemäß ausgestaltete Trägerelement10 sorgt für eine sichere und stoßgeschützte Halterung des stoßempfindlichen Objekts1 und der stoßempfindlichen Verbindung4 . Durch die in dem Bereich B wesentlich reduzierte Höhe ergibt sich in diesem Bereich eine geringere Federsteifigkeit der Schenkel10.1 ,10.2 des Trägerelements10 . Dadurch können Stoßbelastungen in x-Richtung leichter aufgefangen werden. Durch die verschlankten Teile der Schenkel10.1 ,10.2 mit einem Minimalwert von B3 etwa in dem letzten Drittel des Bereichs B, werden auch Stoßbelastungen in z-Richtung leichter aufgenommen ohne dass der Bügel10 dauerhaft verformt wird. Durch die verschlankten Teile der Schenkel10.1 ,10.2 in dem Bereich B des Trägerelements10 , insbesondere in dem zentralen Bereich20 , wird ein geringeres Dehnungsmaximum bei Stoßbelastungen in z-Richtung erreicht. Zweckmäßig wird dabei der Grad der Verschlankung so bestimmt, dass die Dehnung an den Rändern21 des Bereichs20 möglichst gleichmäßig verteilt ist. Dadurch, dass die Schenkel10.1 ,10.2 in dem Bereich B des Trägerelements10 bogenförmig ausgebildet sind, werden auch Stoßbelastungen in Richtung der y-Achse gut absorbiert. Dadurch, dass die Schenkel10.1 ,10.2 durch diese Ausgestaltung auf Stoßbelastungen federnd nachgeben können, wird eine zu starke Belastung des Verbindungsbereichs4 verhindert. Bei einer Stoßbelastung in Richtung des Pfeils50 (2 ) werden die Schenkel10.1 ,10.2 in den eingespannten Bereichen3a ,3b stark in Richtung des Pfeils50 , also in positive y-Richtung beschleunigt. Als Folge versucht sich das Trägerelement10 in dem Bereich der Brücke10.3 in positive y-Richtung, also in Richtung des Pfeils50 , durchzuwölben. Dies würde den Verbindungsbereich4 stark belasten und das Risiko herbeiführen, dass das Objekt1 von dem Trägerelement10 getrennt werden könnte. Gleichzeitig wölben sich jedoch die Schenkel10.1 ,10.2 in ihrem gebogenen Teil, also in dem Bereich B, insbesondere in dem Bereich30 , nach außen, also in Richtung der Pfeile51 . Dadurch wird wiederum eine Durchbiegung der Brücke10.3 in Richtung des Pfeils52 bewirkt. Durch Optimierung der Lage der Krümmungsmaxima der Schenkel10.1 ,10.2 in den Bereichen30 im Bereich B des Trägerelements10 können die zuvor beschriebenen, entgegengesetzt gerichteten Krümmungstendenzen der Brücke10.3 derart kompensiert werden, dass sich die Brücke10.3 in dem Verbindungsbereich4 im Idealfall überhaupt nicht oder nur geringfügig durchbiegt. Die beschriebene Kompensation tritt selbstverständlich auch dann auf, wenn Stoßbelastungen in umgekehrter Richtung, also in Richtung des Pfeils52 , auftreten. Die geringe oder zu vernachlässigende Durchbiegung der Brücke10.3 in dem Verbindungsbereich4 ermöglicht den Einsatz von Verbindungstechniken zur Verbindung des Objekts1 mit dem Trägerelement10 , die sonst gegen Biegebeanspruchungen besonders empfindlich sind. Lediglich beispielhaft seien hier dünnschichtige und/oder spröde Kleb-, Löt- oder Schweißverbindungen erwähnt. Die beschriebenen Maßnahmen können auch einzeln, für sich genommen eingesetzt werden. Der größte Vorteil wird jedoch. dann erreicht, wenn die beschriebenen Maßnahmen in ihrer Gesamtheit umgesetzt werden. - Die erfinderische Lösung ermöglicht eine stoßunempfindliche Befestigung eines stoßempfindlichen Objekts an einem Trägerelement. Das Objekt kann daher auch bei Anwendungsfällen eingesetzt werden, bei denen mit rauen Umgebungsbedingungen, insbesondere Stoßbelastungen, zu rechnen ist. Besonders vorteilhaft eignet sich die erfinderische Lösung für die Befestigung von Sensoren oder Messreferenzelementen (z.B. Magneten) an einem Trägerelement. Da der Verbindungsbereich zwischen dem Objekt und dem Trägerelement nur vergleichsweise geringen mechanischen Belastungen ausgesetzt wird, können preiswerte Verbindungstechniken eingesetzt werden.
-
- 1
- Objekt
- 3a
- Befestigungsbereich
- 3b
- Befestigungsbereich
- 4
- Verbindung
- 10
- Trägerelement
- 10.1
- Schenkel
- 10.2
- Schenkel
- 10.3
- Brücke
- 20
- Bereich
- 21
- Rand
- 30
- Bereich
- 50
- Pfeil
- 51
- Pfeil
- 52
- Pfeil
- A
- Bereich
- B
- Bereich
- C
- Bereich
- A1
- Abstand
- B1
- Abstand
- C1
- Abstand
- A2
- Breite
- B2
- Breite
- C2
- Breite
- A3
- Höhe
- B3
- Höhe
- C3
- Höhe
Claims (12)
- Trägerelement (
10 ) für ein Objekt (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (10 ) im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist und zwei Schenkel (10.1 ,10.2 ) umfasst, die durch eine Brücke (10.3 ) miteinander verbunden sind. - Trägerelement (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Schenkel (10.1 ,10.2 ) des Trägerelements (10 ) in einem ersten Bereich (A) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend, in einem angrenzenden Bereich (B) verjüngend und bogenförmig verlaufend und in einem dritten, in die Brücke (10.3 ) mündenden Bereich (C) wiederum im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend ausgerichtet sind. - Trägerelement (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (10.1 ,10.2 ) in dem ersten Bereich (A) einen ersten Abstand (A1), und in dem dritten Bereich (C) einen Abstand (C1) aufweisen, wobei der Abstand (A1) größer ist als der Abstand (C2). - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
10.1 ,10.2 ) in den Bereichen (A, B, C) und die Brücke (10.3 ) im Wesentlichen die gleiche Dicke (A2, B2, C2) aufweisen. - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
10.1 ,10.2 ) in dem Bereich (A) eine Höhe (A3) und in dem Bereich (C) eine Höhe (C3) aufweisen, wobei die Höhen (A3, C3) im Wesentlichen übereinstimmen. - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhen (A3, C3) wesentlich größer als die Dicken (A2, B2, C2) der Schenkel (
10.1 ,10.2 ) sind. - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (B3) der Schenkel (
10.1 ,10.2 ) in dem Bereich (B) geringer ist als in den Bereichen (A und C). - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (
10.1 ,10.2 ) derart ausgebildet sind, dass bei Stoßbelastungen die die Schenkel (10.1 ,10.2 ) verbindende Brücke (10.3 ) sich im Wesentlichen nicht verformt. - Trägerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Trägerelement (
10 ) getragenes Objekt (1 ) an der Brücke (10.3 ) befestigt ist. - Verwendung des Trägerelements (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Sensor- oder Messreferenzelementträger. - Verwendung des Trägerelements nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Sensor- oder Messreferenzelementträger in einem Kraftfahrzeug.
- Verwendung des Trägerelements als Sensor- oder Messreferenzelementträger für eine Gewichtssensorik in einem, Fahrzeugsitz.
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