DE102004033458B4 - Einrichtung zum lösbaren Verbinden von flächenförmig verlegten Paneelen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
zum lösbaren
Verbinden von flächenförmig verlegten
Paneelen, mit einer an den jeweiligen Stirnseiten der Paneele angeordneten
Nut- respektive Federanordnung und einem teilbaren Koppelmittel mit
Mitteln zur Verriegelung, wobei das Koppelmittel eine in der Ebene
einer Nutzfläche
der Paneele liegende, der Nutzfläche
angepasste, sichtbare Oberseite aufweist und das Koppelmittel (100)
an die Nut-/Federanordnung (8; 10) jeweiliger Paneele (1) angepasst
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (100) dreiteilig
ausgebildet ist, wobei ein T-förmiges
Oberteil (101) mit Abdeckung (102) und ein T-förmiges Zwischenteil (104) mit
einem Unterteil (112) mit einer Längsnut (113) lösbar verbunden
sind, wobei an dem Oberteil (101) ein Zapfen (103) vorgesehen ist, der
in eine im Zwischenteil (104) mit Wandungen (107) vorgesehene Nut
(105) mit einer Kerbe (106) in ihrem Nutgrund (111) eingreift, wobei
an den Wandungen (107) ein äußerer Endbereich
(114) mit pfeilförmigem
Rücksprung (109)
vorgesehen ist und die Kerbe (106) im Nutgrund (111) einen elastischen
Steg...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden von flächenförmig verlegten Paneelen, mit einer Oberseite als Nutzfläche und einer Unterseite als Auflage sowie an deren in einer Ebene liegenden Stirnseiten vorgesehenen Nut- beziehungsweise Federanordnung, wobei die jeweilige Feder an der jeweiligen Stirnseite einer jeweiligen Paneele mit der jeweiligen Nut an der jeweiligen Stirnseite der jeweils angrenzenden Paneele zur Bildung einer Fläche korrespondiert, und wobei ferner Mittel zur Verriegelung der Nut-Feder-Verbindungen vorgesehen sind.
- Die Erfindung ist anwendbar bei der Verlegung von Paneelen, insbesondere bei der Verlegung von Paneelen oder von Holzparkett und anderen flächenförmigen Bauelementen mit Nut- und Federverbindungen für die Herstellung von Fußbodenbelägen.
- Aus der
DE 33 43 601 C2 ist ein entfernbarer Bodenbelag aus einzelnen, aus einem plattenförmigen Trägermaterial bestehenden Platten bekannt, die an ihren Stirnseiten miteinander verbunden sind. Zur Verbindung der Platten sind an deren Stirnseiten ineinander greifende Profilstäbe angeordnet, die jeweils eine Verbindungsanordnung aufweisen, die mit der jeweiligen Verbindungsanordnung des Profilstabs einer anliegenden Platte beim Verlegen und Einsetzen jeweiliger Platte parallel zur Plattenebene koppelbar ist. Bei dieser Anordnung besteht ein Nachteil jedoch darin, dass der jeweilige Profilstab zusätzlich in die Stirnseiten der Platten durch entsprechende Maßnahmen eingearbeitet werden muss, wodurch eine Anwendung bei Paneelen oder Parkettstäben mit üblichen Nut-Federverbindungen nicht möglich ist. - Aus der
FR 2 268 922 - Bei Kopplung dieser Verbindungseinrichtungen ist zwischen diesen ein Spalt vorgesehen, in den eine Leiste mit Rastkörpern einsetzbar ist, die in die Rasteinrichtungen der Verbindungsanordnungen im Spalt eingreifen. Diese Anordnung weist ebenfalls den Nachteil auf, dass Paneele mit einem üblicherweise verwendeten Nut- und Federsystem nicht einsetzbar für diese Anordnung nicht geeignet sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die ein zerstörungsfreies Öffnen eines mit einer üblichen Nut-Federverbindung ausgestatteten Paneelverbundes an beliebiger Position eines Fußbodens und/oder das Austauschen von Paneelen der genannten Art, beispielsweise bei beschädigten Paneeloberflächen, ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die eine mehrfache Nutzung von Paneelen ermöglicht. Die Aufgaben werden erfindungsgemäß mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beschrieben.
- Mit der Erfindung ist es gegenüber dem nach dem Stand der Technik bekannten Verlegeprinzip möglich, im Schadensfall oder dergleichen, den Verbund der Paneele an beliebiger Position in einfacher Weise sowohl schadenfrei zu öffnen als auch nach Behebung des Schadens oder dergleichen, diese Öffnung ohne sichtbare Merkmale an den jeweiligen Paneelen wieder zu verschließen.
- Darüber hinaus besteht bei Paneelen mit zwei nutzbaren Oberflächen ein Vorteil darin, dass durch Wenden der Paneele um 180° eine Doppelnutzung möglich ist, wenn beispielsweise Paneele teilweise beschädigt sind. Darüber hinaus wird bei doppelter Paneelanordnung die Trittschalldämmung und auch Wärmedämmung verbessert.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand einer Zeichnung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen jeweils im Schnitt
-
1 : Eine Darstellung einer Nut-Feder-Verbindung zweier Paneele gemäß dem Stand der Technik. -
2 : Ein mehrteiliges, lösbares Koppelmittel gemäß der Erfindung, bestehend aus Oberteil, elastischem Zwischenteil und Unterteil. - Gemäß der
1 ist eine herkömmliche Nut-Feder-Verbindung nicht näher bezeichneter Paneele im Querschnitt dargestellt, wobei ein jeweiliges Paneel mit der Position1 gekennzeichnet ist. - Gemäß der Darstellung in der
1 sind jeweils zwei Paneele1 mit einer Dicke D in ihrer horizontalen Ebene mit jeweiliger Oberfläche2 , die als sichtbare beziehungsweise nutzbare Flächen vorgesehen sind und jeweils einer Rückseite3 als Auflagefläche auf einem nicht dargestellten Unterbau, beispielsweise einem Fußboden, liegend miteinander verbunden. - Entlang jeweils einer ihrer ersten und zweiten Stirnseiten
4 und5 sind zur festen Verbindung jeweiliger Paneele1 in ihren Paneelkörper6 an in Längserstreckung derart gebildeter Körperkanten7 sowohl eine Nut8 mit einer Nutwange9 als auch im gegenüber liegenden Paneel1 niveaugleich eine Feder10 mit einer Federwange11 am Paneelkörper6 angeordnet. - Nuten
8 und Federn10 sind somit wechselseitig an jeder der Stirnseiten4 und an den nicht dargestellten, hier quer liegenden Stirnseiten der Paneele1 , vorgesehen, wodurch eine im Wesentlichen lückenlose Verbindung einer Anzahl von Paneelen1 zu einer Fläche nach einem nicht näher definierten Verlegeschema hergestellt werden kann. - In der Nutwange
9 ist in einem Abstand zu dem Nutgrund der Nut8 eine in deren Längserstreckung eingebrachte Rastnut12 vorgesehen. Diese Rastnut12 steht im Verbund der Nut8 mit der Feder10 mit einem an der Feder10 deckungsgleich angeordneten Rastkörper13 in Verbindung, wodurch ein sicheres Einrasten und sicherer Halt der Feder10 in der Nut8 und eine dichte Fuge14 zwischen den Paneelen1 gewährleistet wird. - In der
2 ist ein dreiteiliges Koppelmittel100 gemäß der Erfindung im Querschnitt dargestellt. - Das Koppelmittel
100 weist im Querschnitt ein im Wesentlichen T-förmiges Oberteil101 auf, an dem nach der zeichnungsgemäß oberen Seite eine mit der Oberseite2 abschließende Abdeckung102 angeordnet ist, an deren in y-Richtung befindlicher Unterseite in symmetrischer Anordnung ein keilförmiger Zapfen103 vorgesehen ist. - Das Oberteil
101 steht mit dem Zapfen103 mit einem elastischen Zwischenteil104 in direktem Kontakt, indem der Zapfen103 mit einer formgleichen und im Zwischenteil104 angeordneten Nut105 mit Wandungen106 korrespondiert, und wobei der Zapfen103 in die Nut105 beispielsweise lösbar eingepresst ist. - Das Oberteil
101 und der zeichnungsgemäß obere Teil des Zwischenteils104 sind jeweils der Nut- oder Federform und deren Größe zu verbindender Paneele1 angepasst, wie sie beispielsweise in der2 dargestellt sind. - In Längserstreckung des Zwischenteils
104 ist ferner am Boden der Längsnut105 eine Kerbe107 vorgesehen, wodurch die Wandungen106 an dieser Position einen Steg108 bilden und das Zwischenteil104 ohne eingesetzten Zapfen103 scharnierähnlich klappbar ist. - An dem Zwischenteil
104 ist ferner in seinem zeichnungsgemäß unteren Bereich außen liegend jeweils ein pfeilförmiger Rücksprung109 angeordnet, der in eine Schräge110 mit einem unteren Abschluss111 am Zwischenteil104 übergeht. - Das Zwischenteil
104 steht im Bereich des Rücksprungs109 , der Schräge110 und des unteren Abschlusses111 mit einem Unterteil112 formschlüssig in Verbindung, das im Wesentlichen mittig zwischen jeweils aneinander liegenden Paneelen1 vorgesehen ist. - Das Unterteil
112 ist ein bezüglich der Länge an das Zwischenteil104 und das Oberteil101 angepasster, flacher Körper, an dem an seiner zeichnungsgemäß oberen Seite dieselben Rastmittel vorgesehen sind, die an der jeweiligen Feder oder Nut jeweiliger Paneele1 angeordnet sind (siehe auch1 ), wobei die jeweiligen Rastnuten und mit den jeweiligen Rastkörpern maßgenau korrespondieren. - Die Dicke des Unterteils
112 ist so bemessen, dass deren Unterseite mit der Auflage der jeweiligen Paneele1 übereinstimmt (siehe1 ). - In Längserstreckung des Unterteils
112 ist an seiner Oberseite eine Nut113 angeordnet, die denselben Querschnitt und dieselben Abmessungen aufweist, wie der Teil des Zwischenteils106 mit Rücksprung109 und der Schräge110 , wobei im zeichnungsgemäß unteren Teil der Längsnut113 ein Endbereich114 vorgesehen ist, der in seitlich angeordnete, pfeilförmige Vorsprünge115 übergeht, die mit den Rücksprüngen109 korrespondieren. - Zur Herstellung einer Verbindung des Koppelmittels
100 mit entsprechenden Paneelen1 wird im Bereich des Zwischenraumes zwischen den jeweiligen Paneelen1 , mit zueinander weisenden Federn10 , das Zwischenteil104 in den so zwischen den Paneelen1 gebildeten Zwischenraum eingesetzt. - Dabei liegt an der zeichnungsgemäß unteren Seite das Unterteil
112 mit seiner Längsnut113 oben, in die das Zwischenteil104 eingedrückt wird, bis der jeweilige Rücksprung109 des Zwischenteils104 in den Vorsprung115 des Unterteils112 einrastet. - In die derart hergestellte Verbindung von Zwischenteil
104 und Unterteil112 wird das Oberteil101 mit dem Zapfen103 eingesetzt, bis die Abdeckung102 bündig mit der Oberfläche2 der Paneele1 abschließt und die jeweiligen Wandungen im Bereich der Federn10 miteinander korrespondieren. - In dieser Position wird das Unterteil
112 über den Vor- und den Rücksprung109 und115 gegen die Federn und Rasteinrichtungen der Paneele1 gedrückt, dass die Paneele1 sowohl in horizontaler, seitlicher als auch in vertikaler Richtung fixiert sind. - Zum Demontieren einer derart verlegten Paneelfläche wird das Oberteil
101 an einer geeigneten Position aus dem Verbund seines Zapfens103 mit dem Zwischenteil104 gelöst, wobei anschließend durch Zusammendrücken der Wandungen106 der Steg108 am Zwischenteil104 im Bereich der Kerbe107 scharnierförmig bewegbar und der Verbund der Vor- und Rücksprünge109 und115 lösbar ist, wodurch das Zwischenteil104 aus der Längsnut113 entnommen und die Paneele1 entsprechend aus ihrer Lage entfernt werden können. - Das Koppelmittel
100 ist neben der Verwendung für Paneele in einfacher Dicke D modifiziert ebenfalls anwendbar bei sich mit ihren Nuten oder Nut und Feder gegenüberliegenden Paneelen, darüber hinaus auch bei der Verlegung von Paneelen mit doppelter Dicke D und wechselbarer Oberseite. -
- 1
- Paneel
- 2
- Nutzfläche; Oberseite
- 3
- Auflagefläche; Unterseite
- 4
- Erste Längsseite
- 5
- Zweite Längsseite
- 6
- Paneelkörper
- 7
- Körperkante
- 8
- Nut
- 9
- Nutwange
- 10
- Feder
- 11
- Federwange
- 12
- Rastnut
- 13
- Rastkörper
- 14
- Fuge
- 100
- Koppelmittel, mehrteilig
- 101
- T-förmiges Oberteil
- 102
- Abdeckung
- 103
- Keilförmiger Zapfen
- 104
- Zwischenteil, elastisch
- 105
- Nut
- 106
- Wandung
- 107
- Kerbe
- 108
- Steg
- 109
- Rücksprung
- 110
- Schräge
- 111
- Unterer Abschluß
- 112
- Unterteil
- 113
- Längsnut
- 114
- Endbereich
- 115
- Vorsprung
- D
- Dicke
- y
- Achse
Claims (5)
- Einrichtung zum lösbaren Verbinden von flächenförmig verlegten Paneelen, mit einer an den jeweiligen Stirnseiten der Paneele angeordneten Nut- respektive Federanordnung und einem teilbaren Koppelmittel mit Mitteln zur Verriegelung, wobei das Koppelmittel eine in der Ebene einer Nutzfläche der Paneele liegende, der Nutzfläche angepasste, sichtbare Oberseite aufweist und das Koppelmittel (
100 ) an die Nut-/Federanordnung (8 ;10 ) jeweiliger Paneele (1 ) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (100 ) dreiteilig ausgebildet ist, wobei ein T-förmiges Oberteil (101 ) mit Abdeckung (102 ) und ein T-förmiges Zwischenteil (104 ) mit einem Unterteil (112 ) mit einer Längsnut (113 ) lösbar verbunden sind, wobei an dem Oberteil (101 ) ein Zapfen (103 ) vorgesehen ist, der in eine im Zwischenteil (104 ) mit Wandungen (107 ) vorgesehene Nut (105 ) mit einer Kerbe (106 ) in ihrem Nutgrund (111 ) eingreift, wobei an den Wandungen (107 ) ein äußerer Endbereich (114 ) mit pfeilförmigem Rücksprung (109 ) vorgesehen ist und die Kerbe (106 ) im Nutgrund (111 ) einen elastischen Steg (108 ) bildet, wobei durch Einsetzen des Zapfens (103 ) in die Nut (105 ) das Zwischenteil (104 ) mit den Wandungen (107 ) mit der Längsnut (113 ) verbunden ist derart, dass der Endbereich (114 ) mit dem Rücksprung (108 ) in einen entsprechenden Vorsprung (115 ) in der Längsnut (113 ) des Unterteils (112 ) formschlüssig eingreift, und wobei das der Dicke (D) angepasste Unterteil (112 ) mit den jeweiligen Federn beziehungsweise Nuten mit zugehörigen Rastkörpern jeweiliger Paneele (1 ) korrespondiert. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (
101 ) eine Abdeckung (102 ) und einen senkrecht dazu angeordneten Zapfen (103 ) aufweist, der in y-Richtung mit den Wandungen (106 ) der im Zwischenteil (104 ) angeordneten Längsnut (105 ) korrespondiert. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Grund der Längsnut (
105 ) des Zwischenteils (104 ) eine axiale Kerbe (107 ) und ferner an dem im jeweils dieser gegenüberliegenden, äußeren Bereich der Wandung (106 ) ein pfeilförmiger Vorsprung (115 ) als erstes Rastmittel angeordnet sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Unterteil (
112 ) beiderseits der Längsnut (113 ) Seitenteile angeordnet sind, dass die Längsnut (113 ) einen pfeilförmig ausgebildeten Querschnitt mit Rücksprüngen (109 ) als zweite Rastmittel aufweist, die dem Querschnitt der Vorsprünge (115 ) der Wandungen (106 ) des ersten Rastmittels im Zwischenteil (104 ) entsprechen, und wobei der jeweilige Rücksprung (109 ) in den jeweiligen Vorsprung (115 ) einrastet. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des jeweiligen Seitenteils in einem Abstand von der y-Achse die dritten Rastmittel als Rastnuten ausgebildet sind, die mit dem Rastkörper des jeweiligen Paneels (
1 ) korrespondieren.
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