DE102004032858A1 - Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn - Google Patents

Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn Download PDF

Info

Publication number
DE102004032858A1
DE102004032858A1 DE200410032858 DE102004032858A DE102004032858A1 DE 102004032858 A1 DE102004032858 A1 DE 102004032858A1 DE 200410032858 DE200410032858 DE 200410032858 DE 102004032858 A DE102004032858 A DE 102004032858A DE 102004032858 A1 DE102004032858 A1 DE 102004032858A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
twin
sieve
wire former
roll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410032858
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dr. Jaschinski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Paper Patent GmbH filed Critical Voith Paper Patent GmbH
Priority to DE200410032858 priority Critical patent/DE102004032858A1/de
Priority to EP05103290A priority patent/EP1614800A1/de
Publication of DE102004032858A1 publication Critical patent/DE102004032858A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/10Suction rolls, e.g. couch rolls
    • D21F3/105Covers thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Ein Doppelsiebformer (1) in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension mit einer Doppelsiebstrecke (2) mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Tragsieb (3), Obersieb (4)), wobei das Tragsieb (3) am Anfang der Doppelsiebstrecke (2) über einen Umfangsbereich einer Formierwalze (6) geführt wird und das Obersieb (3) am Ausgang der Doppelsiebstrecke (2) über einen Umfangsbereich einer weiteren Walze (19) geführt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Formierwalze (6) und/oder die Siebsaugwalze (19) und mindestens eine der Formierwalze (6) in Sieblaufrichtung nachgeordnete Walze auf ihren Mantelflächen eine Sekundärstruktur aufweisen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension mit einer Doppelsiebstrecke mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Tragsieb und Obersieb), wobei das Tragsieb am Anfang der Doppelsiebstrecke über einen Umfangsbereich einer Formierwalze geführt wird und das Obersieb am Ausgang der Doppelsiebstrecke über einen Umfangsbereich einer weiteren Walze geführt wird.
  • Derartige Doppelsiebformer sind allgemein bekannt, beispielsweise aus der DE 198 03 591 A1 (PB10656 DE) des Anmelders.
  • Auch der Einsatz von eine oberflächliche Struktur (Sekundärstruktur) aufweisenden Walzen in Papiermaschinen ist bekannt. In der DE 100 26 542 A1 wird ein Walzenmantel für eine Papiermaschinen- oder Kartonmaschinen-Saugwalze offenbart, dessen Oberflächenmuster Öffnungen aufweist. Zwischen den Öffnungen befindliche, zusammenhängende Stege sind so geöffnet, dass von jeder Öffnung aus in Form einer Rille eine Verbindung wenigstens zu jeder der unmittelbar benachbarten Öffnungen besteht. In wenigstens eine Rille ist ein im Wesentlichen über die gesamte Länge der Rille reichender Draht eingelegt, der aus einem Metall oder einem synthetischen Werkstoff besteht. In einer Ausgestaltung (4) sind Ansenkungen vorgesehen, die einen größeren Durchmesser als die Bohrungen haben und sich über konische Abschnitte zu den Bohrungen verjüngen.
  • Aus der WO 99/32713 A1 ist eine als Saugwalze dienende Walze für eine Papier- oder Kartonmaschine bekannt, in deren Mantel Bohrungen und/oder Ausnehmungen eingebracht sind, die auf der Manteloberfläche ein regelmäßiges Muster bilden. Feste Verbindungsbereiche zwischen den Bohrungen und/oder den Ausnehmungen sind derart geöffnet, dass zwischen jeder Bohrung und/oder Ausnehmung eine Verbindung in Form eines Grabens oder einer zusätzlichen Ausnehmung besteht, die sich in der Manteloberfläche zumindest bis zu der am nächsten benachbarten Ausnehmung erstreckt. In den Verbindungen kann ein Draht eingelegt sein.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung von Walzen in einem Doppelsiebformer bereitzustellen, der zur Herstellung einer Faserstoffbahn besonders geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Doppelsiebformer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Formierwalze und/oder die Siebsaugwalze und mindestens eine der Formierwalze in Sieblaufrichtung nachgeordnete Walze auf ihren Mantelflächen eine Sekundärstruktur aufweisen. Durch die Erfindung wird vorgesehen, dass in der Doppelsiebstrecke eines Doppelsiebformers (Hybrid- oder Gap-Former) mindestens zwei Walzen angeordnet sind, deren Walzenmantel eine Sekundärstruktur, d. h. eine in der Manteloberfläche eingebrachte Struktur, umfasst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Von Vorteil ist insbesondere ein Doppelsiebformer, bei dem zwischen der Formierwalze und der Siebsaugwalze mindestens eine weitere Walze angeordnet ist, die auf ihrer Mantelfläche insbesondere mit einer Sekundärstruktur ausgestattet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein stehendes Saugelement zwischen der Formierwalze und der Siebsaugwalze in der Doppelsiebstrecke angeordnet ist. D. h., dass das stehende Saugelement zwischen dem Ablaufpunkt des Siebes von der Formierwalze und dem Auflaufpunkt auf die Siebsaugwalze positioniert ist.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn das mindestens eine stehende Saugelement in Sieblaufrichtung eine konkave oder konvexe Krümmung aufweist. Dabei können die gekrümmten Bereiche unterschiedliche Krümmungsradien haben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Saugelement oder eine Mehrzahl von Saugelementen bis zu 99 % der freien Sieblänge der Doppelsiebstrecke zwischen der Formierwalze und der Siebsaugwalze, insbesondere auf nur einer Seite der beiden Siebe, überdeckt bzw. überdecken. Es lassen sich beispielsweise mindestens zwei stehende Saugelemente vorsehen, durch die die Doppelsiebstrecke entweder einseitig oder nacheinander auf beiden Seiten besaugt wird. Die Form der stehenden Saugelemente und der Schlitzbreiten kann unterschiedlich sein.
  • Mit Vorteil kann vorgesehen werden, dass der Abstand zwischen nacheinander und auf gegenüberliegenden Seiten der Siebe angeordneten Saugelemente mindestens 10 mm, insbesondere etwa 100 mm, beträgt.
  • Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung der Erfindung, in der an mindestens einem der Siebe, insbesondere gegenüber dem mindestens einen Saugelement, mindestens eine, insbesondere leistenförmige, Abstreifeinrichtung angeordnet ist. Auch die Form einer Abstreifeinrichtung kann von verschiedener Gestalt sein. Auch die Anzahl der Leisten kann verschieden sein. Die Leisten können gegenüber einem Saugelement positioniert sein.
  • Vorzugsweise ist eine Abstreifeinrichtung gegenüber einem Schlitz der in Opposition zu der Leiste befindlichen Saugeinrichtung angeordnet. Die Schlitzbreite der Saugeinrichtung ist an der Position, an der die Leiste gegenüber dem Saugelement das Sieb berührt, der Leistenbreite angepasst. Leisten können lediglich an einer Seite oder abwechselnd auf beiden Seiten angeordnet sein, wobei sie das Ober- und/oder das Untersieb berühren. Der Anpressdruck der Leisten ist so variabel, so dass sich jede Leiste mit unterschiedlichem Druck anpressen lässt.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung nachgiebig an das Sieb anpressbar und einstellbar variabel ist.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Formierwalze und/oder die Siebsaugwalze jeweils eine einzige Saugzone oder eine Mehrzahl von Saugzonen aufweisen, die zudem mit unterschiedlichen Unterdrücken betrieben werden können. Hierbei beträgt der an die Formierwalze und/oder die Siebsaugwalze angelegte Saugdruck zwischen 0 und 80 kPa.
  • Von Vorteil ist es auch, wenn der besaugte Bereich der Formierwalze und/oder der Siebsaugwalze bis zu drei Viertel des Walzenumfangs überdeckt.
  • Der Durchmesser der Siebsaugwalze liegt zwischen 1.000 und 2.500 mm, insbesondere zwischen 1.524 und 1.700 mm. An der Siebsaugwalze erfolgt die Trennung des Tragsiebs von dem Obersieb. Die Siebsaugwalze kann bis zu 270°, vorzugsweise von 10° bis 180°, von den beiden Sieben umschlungen sein. Je nach Anordnung und Trennung der Siebe kann das Tragsieb die Siebsaugwalze mehr umschlingen als das Obersieb. Zur Trennung nach der Siebsaugwalze ist wieder ein Saugelement vorgesehen, das konkav oder konvex gekrümmt sein kann. Eine Ausführung des Saugelements mit einer planen Oberfläche ist ebenfalls möglich. Anstelle der Siebsaugwalze kann in einer weiteren Ausführung der Erfindung auch eine nicht-besaugte Walze vorgesehen werden. Weiterhin kann die Trennung der beiden Siebe auch im Bereich eines bekannten Trennsaugers erfolgen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mit Vorteil eine Formierwalze und/oder eine Siebsaugwalze und/oder eine weitere Walze eingesetzt, auf deren Mantel durchgehende Bohrungen mit die Bohrungen umgebenden und von der äußeren Manteloberfläche ausgehenden Ansenkungen vorhanden sind.
  • Es kann in vorteilhafter Weise vorgesehen werden, dass zwischen den Ansenkungen benachbarter Bohrungen Stege vorhanden sind und sich die Ansenkungen benachbarter Bohrungen nicht überschneiden. Die Ansenkungen haben vorzugsweise eine zylindrische und/oder eine konische Form. Die Ansenkungen können verschieden ausgeführt sein; beispielsweise kann eine Bohrung zwischen 1 und 10 mm tief konisch angesenkt sein. Eine zylindrische Erweiterung der Bohrungen ist ebenfalls möglich. Oder konische und zylindrische Erweiterungen der Bohrungen sind miteinander kombiniert. Jede bekannte Ausführungsform zur Einbringung von Ansenkungen in Bohrungen kann zur Anwendung kommen. Ebenfalls wird mit Vorteil vorgesehen, dass in dem Sekundärmuster auf dem Mantel der Siebsaugwalze enthaltene Ansenkungen Durchmesser haben, die kleiner als die Abstände der zwischen den von den Ansenkungen umgebenen Bohrungen sind.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Ansenkungen eine Tiefe zwischen 1 und 10 mm aufweisen. Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn zwischen den die Durchmesser der Bohrungen erweiternden Ansenkungen Blindbohrungen vorhanden sind. Dadurch lässt sich die Fläche an der Manteloberfläche der Walze noch weiter verringern. In vorteilhafter Weise können Blindbohrungen mit den Ansenkungen verbunden sein, insbesondere in Zwickeln zwischen den Ansenkungen oder Bohrungen.
  • Die Sekundärmuster der Formierwalze und der Siebsaugwalze können ausgestaltet sein, wie sie beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften DE 102 27 825 A1 , DE 102 27 842 A1 , DE 102 27 843 A1 , DE 102 27 846 A1 , DE 102 27 847 A1 und DE 102 27 848 A1 offenbart sind. Weitere Muster und Kombinationen sind jedoch ebenfalls möglich. In einer Ausgestaltung der Erfindung haben die Sekundärmuster der Formierwalze und der Siebsaugwalze verschiedene Formen oder Abmessungen. Die Sekundärmuster werden im Wesentlichen von dem durch die durchgehenden Bohrungen vorgegebenen Grundbohrmuster bestimmt.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension in einer Maschine mit einem ein Tragsieb und ein Obersieb umfassenden Doppelsiebformer, wie er oben beschrieben ist.
  • Erfindungsgemäß ist dieses Verfahren dadurch gezeichnet, dass die Geschwindigkeit des Tragsiebs und des Obersiebs zwischen 300 und 3.000 m/min beträgt, insbesondere zwischen 700 und 2.500 m/min.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension in einer Maschine mit einer ein Tragsieb und ein Obersieb umfassenden Doppelsiebzone. Die Doppelsiebzone ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Faserstoffbahn mit einem Flächengewicht zwischen 16 und 200 g/m2, insbesondere zwischen 30 und 140 g/m2, erzeugt wird.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung der Walzen in der Doppelsiebstrecke lassen sich sichtbare Markierungen vermeiden, die sonst von der Formierwalze oder der Siebsaugwalze oder einer anderen in der Doppelsiebstrecke angeordneten Walze ausgehen. Die Saugwalzen in der Siebpartie lassen sich erfindungsgemäß ohne einen Siebstrumpf betreiben. Die Verfügbarkeit der Papiermaschine erhöht sich, da die Wechselintervalle für die Formierwalze größer als bei herkömmlichen, mit zum Beispiel einem Siebstrumpf bezogenen Formierwalzen sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 und 2 eine Doppelsiebstrecke in einem Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und
  • 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Mantelfläche einer mit einer Sekundärstruktur ausgestatteten Walze.
  • Ein Doppelsiebformer 1 (1) umfasst ein Tragsieb 2 und ein Obersieb 3, zwischen denen in einer Doppelsiebstrecke 4 eine Faserstoffbahn aus einer in einem Stoffauflauf 5 zugeführten Faserstoffsuspension eine Faserstoffbahn erzeugt wird. An dem Obersieb 3 umschlingt eine Formierwalze 6 mit einer Saugzone 7, während das Tragsieb 2 über eine gegenüberliegende Umlenkwalze 8 geführt wird. Auf der Seite des Tragsiebs 2 ist im Bereich der Doppelsiebstrecke 4 eine Saugeinrichtung 9 mit zwei Saugzonen 10, 11 angeordnet. Der Saugeinrichtung 9 liegen Leisten 12, 13, 14 gegenüber. Auf der Seite des Obersiebs 3 eine Saugeinrichtung 15 mit Saugzonen 16, 17 und 18 angebracht.
  • Das Tragsieb 2 wird am Ende der Doppelsiebstrecke 4 über eine Siebsaugwalze 19 mit zwei Saugzonen 20, 21 geführt. Anschließend bewegt sich das Tragsieb 2 an zwei Flachsaugern 22, 23 vorbei. Das Obersieb 3 wird über eine Umlenkwalze 24 weitergeführt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung (2) sind im Bereich der Doppelsiebstrecke 4 an das Tragsieb 2 bzw. an das Obersieb 3 Saugeinrichtungen 25, 26, 27, 28 angestellt, die insbesondere mehrere Saugzonen aufweisen können. Ihnen liegen teilweise Leisten gegenüber, nämlich die Leisten 29 bis 32 bzw. 33, 34. Auch der Formierwalze 6 liegt eine Leiste 34 gegenüber. Die Umlenkwalze 24 ist in dieser Ausführungsform so angeordnet, dass sie dem Flachsauger 23 gegenüberliegt.
  • Die Mantelfläche der Formierwalze 6 und/oder der Siebsaugwalze 19 und mindestens eine der Formierwalze 6 in Sieblaufrichtung nachgeordnete Walze ist mit einer Sekundärstruktur (3) ausgestattet, in der Bohrungen 35 vorhanden sind, die von Ansenkungen 36 umgeben werden. Dabei wird der Durchmesser der Ansenkungen 36 kleiner gewählt als die Abstände zwischen den Bohrungen 35. Die verbleibende Stegbreite s zwischen den Ansenkungen 36 ist beispielsweise kleiner als 2 mm. In der Doppelsiebstrecke 2 des Doppelsiebformers 1 (Hybrid- oder Gap-Former) sind also mindestens zwei Walzen angeordnet, deren jeweiliger Walzenmantel eine Sekundärstruktur, d. h. eine in der Manteloberfläche einge brachte Struktur, umfasst. Weist der Walzenmantel der Formierwalze 6 die erste Sekundärstruktur auf, so kann der Walzenmantel der Siebsaugwalze 19 die zweite Sekundärstruktur aufweisen, wobei diese der Formierwalze 6 in Sieblaufrichtung nachgeordnet ist. Natürlich kann auch der Walzenmantel einer weiteren Walze die erste bzw. zweite Sekundärstruktur aufweisen, wobei dann der Walzenmantel der Siebsaugwalze die zweite bzw. der Walzenmantel der Formierwalze die erste Sekundärstruktur aufweist. Die Anordnung weitere Walzen mit weiteren Sekundärstrukturen ist selbstverständlich möglich.
  • 1
    Doppelsiebformer
    2
    Doppelsiebstrecke
    3
    Tragsieb
    4
    Obersieb
    5
    Stoffauflauf
    6
    Formierwalze
    7
    Saugzone
    8
    Umlenkwalze
    9
    Saugeinrichtung
    10
    Saugzone
    11
    Saugzone
    12
    Leiste
    13
    Leiste
    14
    Leiste
    15
    Saugeinrichtung
    16
    Saugzone
    17
    Saugzone
    18
    Saugzone
    19
    Siebsaugwalze
    20
    Saugzone
    21
    Saugzone
    22
    Flachsauger
    23
    Flachsauger
    24
    Umlenkwalze
    25
    Saugeinrichtung
    26
    Saugeinrichtung
    27
    Saugeinrichtung
    28
    Saugeinrichtung
    29
    Leiste
    30
    Leiste
    31
    Leiste
    32
    Leiste
    33
    Leiste
    34
    Leiste
    35
    Bohrungen
    36
    Ansenkungen
    s
    Stegbreite

Claims (19)

  1. Doppelsiebformer (1) in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension mit einer Doppelsiebstrecke (2) mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Tragsieb (3), Obersieb (4)), wobei das Tragsieb (3) am Anfang der Doppelsiebstrecke (2) über einen Umfangsbereich einer Formierwalze (6) geführt wird und das Obersieb (3) am Ausgang der Doppelsiebstrecke (2) über einen Umfangsbereich einer weiteren Walze (19) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Formierwalze (6) und/oder die Siebsaugwalze (19) und mindestens eine der Formierwalze (6) in Sieblaufrichtung nachgeordnete Walze auf ihren Mantelflächen eine Sekundärstruktur aufweisen.
  2. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Formierwalze (6) und der Siebsaugwalze (19) mindestens eine weitere Walze angeordnet ist, insbesondere mit einer Sekundärstruktur.
  3. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein stehendes Saugelement (9, 15; 25, 26, 27, 28) zwischen der Formierwalze (6) und der Siebsaugwalze (19) in der Doppelsiebstrecke (4) angeordnet ist.
  4. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Saugelement in Sieblaufrichtung eine konkave oder konvexe Krümmung aufweist.
  5. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Saugelement oder eine Mehrzahl von Saugelementen bis zu 99 % der freien Sieblänge der Doppelsiebstrecke zwischen der Formierwalze (6) und der Siebsaugwalze (19), insbesondere auf nur einer Seite der beiden Siebe (3, 4), überdeckt bzw. überdecken.
  6. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen nacheinander und auf gegenüberliegenden Seiten der Siebe (3, 4) angeordneten Saugelemente (9, 15; 25, 26, 27, 28) mindestens 10 mm, insbesondere etwa 100 mm, beträgt.
  7. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Siebe (3, 4), insbesondere gegenüber dem mindestens einen Saugelement (9, 15; 25, 26, 27, 28), mindestens eine, insbesondere leistenförmige, Abstreifeinrichtung (12, 13, 14; 29, 30, 31, 32; 33, 34) angeordnet ist.
  8. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abstreifeinrichtung (12, 13, 14; 29, 30, 31, 32; 33, 34) gegenüber einem Schlitz eines Saugelements (9, 15; 25, 26, 27, 28) positioniert ist.
  9. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (12, 13, 14; 29, 30, 31, 32; 33, 34) nachgiebig an das Sieb (3, 4) anpressbar und einstellbar variabel ist.
  10. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Formierwalze (6) und/oder die Siebsaugwalze (19) jeweils mindestens eine Saugzone (7; 20, 21) aufweisen.
  11. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der besaugte Bereich der Formierwalze (6) und/oder der Siebsaugwalze (19) bis zu drei Viertel des Walzenumfangs überdeckt.
  12. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Formierwalze (6) und/oder die Siebsaugwalze (19) angelegte Saugdruck zwischen 0 und 80 kPa beträgt.
  13. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Siebsaugwalze (19) zwischen 1.000 und 2.500 mm, insbesondere zwischen 1.524 und 1.700 mm, liegt.
  14. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sekundärmuster auf dem Mantel der Siebsaugwalze (19) enthaltene Ansenkungen (36) Durchmesser haben, die kleiner als die Abstände zwischen den von den Ansenkungen (36) umgebenen Bohrungen (35) sind.
  15. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Mantel der Formierwalze (6) und/oder der Siebsaugwalze (19) und/oder einer weiteren Walze durchgehende Bohrungen (35) mit die Bohrungen (35) umgebenden und von der äußeren Manteloberfläche ausgehenden Ansenkungen (36) umfasst.
  16. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ansenkungen (36) benachbarter Bohrungen (35) Stege vorhanden sind und sich die Ansenkungen (36) benachbarter Bohrungen (35) nicht überschneiden.
  17. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansenkungen (36) eine zylindrische und/oder eine konische Form aufweisen.
  18. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension in einer Maschine mit einem ein Tragsieb (3) und ein Obersieb (4) umfassenden Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Tragsiebs (3) und des Obersiebs (4) zwischen 300 und 3.000 m/min beträgt, insbesondere zwischen 700 und 2.500 m/min.
  19. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension in einer Maschine mit einem ein Tragsieb (3) und ein Obersieb (4) umfassenden Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, insbesondere nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faserstoffbahn mit einem Flächengewicht zwischen 16 und 200 g/m2, insbesondere zwischen 30 und 140 g/m2, erzeugt wird.
DE200410032858 2004-07-07 2004-07-07 Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn Withdrawn DE102004032858A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410032858 DE102004032858A1 (de) 2004-07-07 2004-07-07 Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn
EP05103290A EP1614800A1 (de) 2004-07-07 2005-04-22 Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410032858 DE102004032858A1 (de) 2004-07-07 2004-07-07 Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004032858A1 true DE102004032858A1 (de) 2006-02-16

Family

ID=34982386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410032858 Withdrawn DE102004032858A1 (de) 2004-07-07 2004-07-07 Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1614800A1 (de)
DE (1) DE102004032858A1 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI111861B (fi) * 1997-12-10 2003-09-30 Metso Paper Inc Paperi- tai kartonkikoneen tela
DE19803591A1 (de) * 1998-01-30 1999-08-05 Voith Sulzer Papiertech Patent Doppelsieb-Former
DE10227825A1 (de) * 2002-06-21 2004-01-08 Voith Paper Patent Gmbh Walze zur Entwässerung einer Faserstoffbahn und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung der Walze

Also Published As

Publication number Publication date
EP1614800A1 (de) 2006-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0851058B1 (de) Siebpartie zum Formen einer mehrlagigen Faserstoffbahn
EP0848106B1 (de) Pressenpartie
EP0486814B1 (de) Nassteil einer Doppelsieb-Papiermaschine
EP0857818B1 (de) Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE4407405A1 (de) Trockenpartie
DE10223398A1 (de) Blattbildungsvorrichtung
EP1977037B1 (de) Papiermaschinensieb
DE202017106978U1 (de) Siebpartie, insbesondere eine umgebaute Siebpartie
DE10021320A1 (de) Doppelsiebformer
DE102004032858A1 (de) Doppelsiebformer in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zum Herstellen einer Faserstoffbahn
AT382655B (de) Papiermaschine mit zwei beweglichen wasserdurchlaessigen entwaesserungsbaendern, z.b. sieben
DE60213359T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Papier- oder Pappebahn
EP3030712B1 (de) Anordnung zum spannen eines formiersiebes einer papiermaschine
EP0950739B1 (de) Siebgewebe
EP1319745A1 (de) Doppelsiebformer
EP1096067A2 (de) Former
EP2072677B1 (de) Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
DE10227847A1 (de) Walze einer Papiermaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO2022207248A1 (de) Mehrlagenformer
EP2205792B1 (de) Doppelsiebformer
EP1683913A1 (de) Doppelsiebformer
WO2007017208A1 (de) Doppelsiebformer einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
DE102004059805A1 (de) Doppelsiebformer und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus mindestens einer Faserstoffsuspension
DE102014208312A1 (de) Tissue-Former
DE102010029447A1 (de) Gewebeband, insbesondere Formiersieb

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee