DE10026542A1 - Walzenmantel für eine Papiermaschinen- oder Kartonmaschinen-Saugwalze - Google Patents
Walzenmantel für eine Papiermaschinen- oder Kartonmaschinen-SaugwalzeInfo
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Abstract
Bei einem Mantel einer Papiermaschinen- oder Kartonmaschinen-Saugwalze, dessen Oberflächenmuster Öffnungen aufweist, sind sich zwischen den Öffnungen befindliche, zusammenhängende Stege so geöffnet, daß von jeder Öffnung aus in Form einer Rille eine Verbindung wenigstens zu jeder der unmittelbar benachbarten Öffnungen besteht. Gemäß der Erfindung ist in wenigstens eine Rille ein im wesentlichen über die gesamte Länge der Rille reichender Draht eingelegt.
Description
Gegenstand dieser Erfindung ist der im Oberbegriff von
Anspruch 1 definierte Walzenmantel einer Papier- oder
Kartonmaschinenwalze. Ein solcher Mantel ist in der
nicht veröffentlichten Patentanmeldung FI 974480 des
Anmelders, die in ihrer Gesamtheit als Vorveröffentli
chung herangezogen wird, beschrieben.
Mit der Lösung nach FI 974480 sollte die durch die
Lochung der Saugwalze bedingte Markierung der Papier
bahn eliminiert werden, ohne daß in Verbindung mit der
Saugwalze ein Schrumpfsieb eingesetzt werden muß. Er
reicht wurde diese Zielsetzung durch Gestaltung des
Saugwalzenmantel-Oberflächenmusters dergestalt, daß
die mit der Bahn in Berührung kommende, geschlossene
Mantelfläche möglichst klein ist. Bei diesem Profil
oder Muster ist wesentlich, daß in den Mantel zahlrei
che Durchbrüche und/oder in seine Außenfläche Vertie
fungen in Form eines regelmäßigen Musters eingearbei
tet sind und die zusammenhängenden Stege, die diese
Durchbrüche/Vertiefungen umgeben, so geöffnet sind,
daß sich von jedem Durchbruch und/oder von jeder Ver
tiefung eine Verbindung in Form einer Rille oder Zu
satzvertiefung wenigstens zu allen in unmittelbarer
Nachbarschaft des betreffenden Durchbruchs befindli
chen Durchbrüchen/Vertiefungen erstreckt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform besteht das Oberflächenmu
ster aus einem Loch- und Rillengittermuster.
Wenngleich mit dem oben umrissenen Oberflächenmuster-
Konzept für sehr viele Papiersorten das Problem der
Bahnmarkierung gut gelöst werden konnte, so tritt eine
Markierung jedoch immer noch bei gewissen Papiersorten
auf, für die Stoff mit hohem Füllstoffgehalt verarbei
tet wird. Seine Ursache hat dies darin, daß der Fein
stoff dazu neigt, sich in der Entwässerungsphase ver
stärkt an den Durchbrüchen und Rillen, wo die Saugwir
kung am stärksten ist, an der Papierbahnoberfläche
anzureichern. An den Stellen mit geringerer Saugwir
kung wiederum ist die Anreicherung von Füllstoff an
der Oberfläche weniger ausgeprägt. Durch engere, d. h.
dichtere Rillung konnte in dieser Beziehung eine we
sentliche Verbesserung erzielt werden, aber ganz ließ
sich das Problem so nicht eliminieren.
In der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem auf
die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 beschriebe
ne Weise, nämlich durch Einlagern von Drähten wenig
stens in einige der Rillen, gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein dem Stand der Technik entsprechendes, Lö
cher und Rillen aufweisendes Walzenmantel-
Oberflächenmuster in einer Draufsicht;
Fig. 2 das der Fig. 1 entsprechende Muster, aber nun
mit engerer, d. h. dichterer Rillung;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Walzenmantel mit in
die Rillen eingelegten Drähten in einer Drauf
sicht;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Lösung im Querschnitt;
und
Fig. 5 ein Detail der erfindungsgemäßen Lösung.
In Fig. 1 ist ein Saugwalzenmantel-Oberflächenmuster
gezeigt, bei dem die Durchbrüche und/oder Blindbohrun
gen oder deren Einsenkungen 1 (im folgenden sämtlich
als Öffnungen bezeichnet) auf der Walzenmantel-
Außenfläche ein regelmäßiges Muster bilden. Zur Ver
ringerung der Lärmbelästigung ist das Lochmuster be
vorzugt so spiralförmig angeordnet, daß sich die Lö
cher in Richtung der Walzenachse nicht in Reihen be
finden. Neben den Öffnungen 1 umfaßt das Oberflächen
muster erste Rillen 2 in der Richtung S1 und zweite
Rillen 3 in der Richtung S2. Die zwischen den Rillen 2
und 3 und den Öffnungen 1 verbleibenden Stege 4 tragen
das Sieb bzw. die Papierbahn bei dessen/deren Passie
ren der Walze.
In Fig. 2 ist die in den Schutzbereich unserer Anmel
dung FI 974480 gehörende, der Fig. 1 entsprechende
Lösung gezeigt, bei der die Rillendichte sowohl in
Richtung S1 als auch in Richtung S2 vergrößert wurde.
Ein Teil der ersten Rillen 2a und der zweiten Rillen
3a kann Öffnungen 1 tangieren, und ein Teil der ersten
Rillen 2b und der zweiten Rillen 3b kann über Öffnun
gen 1 laufen. Bei der bevorzugten Lösung nach Fig. 2,
bei der das Lochmuster spiralförmig angelegt ist, ver
laufen die ersten Rillen 2a, 2b und die zweiten Rillen
3a, 3b so, daß sie über einen Teil ihrer Länge Öffnun
gen 1 tangieren und über einen Teil ihrer Länge Öff
nungen 1 überqueren. Die offene Fläche der Mantelau
ßenseite ist größer und das von den Stegen 4 gebildete
Muster ist unregelmäßiger und feiner geteilt als in
der Lösung nach Fig. 1. Der Anteil der Öffnungen 1 an
der Gesamtmanteloberfläche ist sehr groß und die Ursa
che dafür, daß weiterhin eine Markierung der Bahn er
folgt auch wenn sich der Anteil der geschlossenen Flä
che verringert hat.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Lösung. Die Öffnun
gen 1 sind durch Drahteinlagerungen zumindest in einen
Teil der Rillen 2a, 2b, 3a, 3b teilweise verdeckt. Als
Drahtwerkstoff kommt Metall oder synthetisches Materi
al in Frage. Drähte 5 können wenigstens in einen Teil
der ersten Rillen 2a, 2b oder wenigstens in einen Teil
der zweiten Rillen 3a, 3b eingelagert oder es können
Drähte 5 in die in verschiedenen Richtungen S1 und S2
verlaufenden Rillen 2 und 3 eingelagert sein. Drähte 5
können auch in alle Rillen 2, 3 eingelegt werden. Die
Kreuzungsstellen der Drähte tragen die Bezugszahl 6.
Die kreuzweise Verdrahtung ergibt auf der Mantelober
fläche ein Netzmuster, bei dem die Maschenform von dem
Winkel, den die Richtungen S1 und S2 einschließen, und
die Maschengröße von der Verdrahtungsdichte abhängt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ver
laufen die Richtungen S1 und S2 im wesentlichen recht
winklig zueinander, und jede der Öffnungen 1 wird von
wenigstens einem Draht 5 gekreuzt. Wesentlich ist, daß
wenigstens ein Teil der Drähte 5 über die Öffnungen 1
läuft und so die offene Öffnungsfläche reduziert und
dadurch eine feinere Teilung des Oberflächenmusters
bewirkt. Auf diese Weise wird die Saugwirkung gleich
mäßiger über den gesamten Bereich der Oberfläche ver
teilt.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Lösung, angewandt
auf eine Saugwalze, bei der die Öffnungen 1 auf her
kömmliche Weise ausgeführt sind. Die Öffnung 1 umfaßt
einen sich durch den Walzenmantel hindurch erstrecken
den Hohlraum 21 und eine dazu konzentrische Senkboh
rung 22, die sich von der Manteloberfläche aus durch
einen Teil der Manteldicke bis in die gewünschte Tiefe
erstreckt. Der Durchmesser h1 des Hohlraums 21 ist
kleiner als der Durchmesser h2 der Senkbohrung 22. In
die Rillen 2a und 2b sind Drähte 5 eingelegt. Diese
Drähte können über das Oberflächenniveau T des Walzen
mantels hervorstehen, werden aber bevorzugt bündig mit
dem Niveau T gelegt oder unterhalb des Niveaus T ver
senkt. Besonders in dem Fall, daß eine Verdrahtung in
beiden Richtungen S1 und S2 erfolgt, gestaltet sich
ein Versenken unter das Niveau T vorteilhaft. Am gün
stigsten gestaltet es sich, die Drähte so zu versen
ken, daß an ihrer Kreuzungsstelle 6 die Oberseite des
oberen Drahtes 5a bündig mit dem Manteloberflächenni
veau T liegt (Fig. 5). Dabei bilden dann die Kreu
zungsstellen nicht allein bahnstützende Punkte, son
dern die Bahn steht auch mit den Stegen 4 der Wal
zenoberfläche in Kontakt. Durch Veränderung der Dimen
sionierung der Rillen 2a, 2b und/oder des Durchmessers
des Drahtes 5 kann die Lage der Drähte 5 zum Niveau T
verändert werden. Natürlich braucht der Drahtdurchmes
ser in den beiden Richtungen S1 und S2 und/oder in
benachbarten Drahtrillen nicht der gleiche zu sein.
Auch das Drahtmaterial kann in den beiden Richtungen
und/oder in benachbarten Drahtrillen verschieden sein.
Die Verdrahtung geschieht durch Abwickeln eines fort
laufenden Drahtes in die gewünschten Rillen. Um einer
"Entdrahtung" infolge lokaler Drahtbrüche vorzubeugen
empfiehlt es sich, den Draht hier und da am Mantel
oder im Fall sich kreuzender Drähte an dem in die an
dere Richtung laufenden Draht zu befestigen. Bei Ein
satz von Metalldraht kann diese Befestigung am Mantel
oder am kreuzenden Draht zum Beispiel durch Schweißen
erfolgen, bei synthetischen Drähten gestaltet sich
eine Schweißverbindung mit dem sich kreuzenden Draht
vorteilhaft. Das Einbringen des Drahtes in die Rillen
kann im Zusammenhang mit der Rillung zum Beispiel
durch eine in die Rillungsvorrichtung integrierte Vor
richtung erfolgen, wobei Draht und Rillung den glei
chen Steigungswinkel haben.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird, verglichen an
dem herkömmlichen Schrumpfsieb-Konzept, eine beträcht
lich lange Lebensdauer erzielt. Die erfindungsgemäße
Lösung bietet die Möglichkeit, die Markierung der Pa
pierbahn zu reduzieren. Außerdem können durch passende
Drahtwahl die Eigenschaften der Walzenoberfläche in
gewünschter Weise modifiziert werden. So kann unter
anderem die Verschleißfestigkeit der Walzenoberfläche
durch passende Drahtwerkstoff- oder -dickenwahl beein
flußt werden.
Claims (5)
1. Mantel einer Papiermaschinen- oder Kartonmaschi
nen-Saugwalze, dessen Oberflächenmuster Öffnungen
(1) aufweist, und bei dem sich zwischen den Öff
nungen befindliche, zusammenhängende Stege (4) so
geöffnet sind, daß von jeder Öffnung (1) aus in
Form einer Rille (2, 3) eine Verbindung wenigstens
zu jeder der unmittelbar benachbarten Öffnungen
(1) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
in wenigstens eine Rille (2, 3) ein im wesentlichen
über die gesamte Länge der Rille (2, 3) reichender
Draht (5) eingelegt ist.
2. Saugwalzenmantel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rille (2, 3), in die der Draht (5) eingelegt
ist, zumindest teilweise über Öffnungen (1) läuft.
3. Saugwalzenmantel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (5) in sich kreuzenden Rillen (2 und 3)
verläuft.
4. Saugwalzenmantel nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (5) an einem oder an mehreren Punkten am
Mantel oder an dem kreuzenden Draht (5a) befestigt
ist.
5. Saugwalzenmantel nach irgendeinem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht (5) aus Metall oder synthetischem Werk
stoff besteht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1999
- 1999-06-02 FI FI991263A patent/FI111969B/fi not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FI991263A (fi) | 2000-12-03 |
FI991263A0 (fi) | 1999-06-02 |
FI111969B (fi) | 2003-10-15 |
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