DE102004031350A1 - Zwei-Wege-Drehdurchführung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zwei-Wege-Drehdurchführung für die getrennte Zuführung mindestens zweier verschiedener Medien vor einem stehenden Maschinenteil (1) in eine rotierende Welle (2), welche einen zentralen, axial verlaufenden Zufuhrkanal aufweist, der durch ein erstes, axiales Gleitringpaar (5) abgedichtet ist, und einen zweiten, achsparallelen Zufuhrkanal, der exzentrisch in der Welle verläuft und mit einer radialen Zufuhröffnung (15) des stehenden Maschinenteils verbunden ist, wobei der Übergang von dem stehenden Maschinenteil (1) zu der Welle (2) im Bereich des zweiten, dezentralen Zufuhrkanals durch ein zweites Gleitdichtungspaar (7) abgedichtet ist. Um eine Zwei-Wege-Drehdurchführung zu schaffen, bei welcher sich die beiden durch die verschiedenen Kanäle zugeführten Fluide wechselseitig nicht beeinflussen können, die Zufuhr durch die zentralen bzw. dezentralen Kanäle beliebig ausgetauscht werden kann und auch keine Einschränkungen hinsichtlich der Wahl der Zufuhrkanäle aufgrund der relativen Zufuhrdrücke bestehen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen der radialen Zufuhröffnung (15) und dem ersten Gleitdichtungspaar (5) für den axialen Zufuhrkanal ein weiteres Gleitdichtungspaar (6) vorgesehen ist, derart, daß der Übergang von der radialen Zufuhröffnung (15) zu dem dezentralen Kanal (4) der Welle (2) axial auf beiden Seiten unabhängig von dem ersten Gleitdichtungspaar für den zentralen Zufuhrkanal (3) abgedichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehdurchführung für die getrennte Zuführung mindestens zweier verschiedener Medien von einem stehenden Maschinenteil in eine rotierende Welle, wobei die Welle einen zentralen, axial verlaufenden Zufuhrkanal aufweist, der durch ein erstes axiales Gleitringpaar abgedichtet ist, und einen zweiten achsparallelen Zufuhrkanal aufweist, der in der Welle exzentrisch angeordnet ist, wobei eine radiale Zufuhröffnung zu dem dezentralen Kanal durch ein zweites Gleitringpaar zwischen dem stehenden Maschinenteil und der Welle abgedichtet ist.
  • Entsprechende Drehdurchführungen und im Stand der Technik bekannt. Dabei ist eine axiale Gleitdichtscheibe im allgemeinen an einem freien Ende einer Welle fixiert und umgibt einen zentralen Zufuhrkanal bzw. eine zentrale Bohrung der Welle. Die Welle weist außerdem einen oder mehrere dezentrale, aber achsparallele Zufuhrkanäle auf, der oder die über einen Ringraum mit einer radialen Zufuhröffnung im stationären Maschinenteil verbunden ist bzw. sind. Diese radiale Zufuhröffnung liegt zwischen dem ersten und dem zweiten Paar von Gleitdichtscheiben.
  • Zum stromabwärtigen Ende der radialen Zufuhröffnung ist also der dezentrale Kanal durch das zweite Gleitringpaar abgedichtet, d.h. eine mit der Welle rotierende, ringförmige Gleitdichtscheibe ruht z. B. auf einer stufenförmigen Erweiterung der Welle, von der auch der dezentrale Kanal ausgeht, wobei der Innendurchmesser der Gleitdichtscheibe den dezentralen Zufuhrkanal umfaßt.
  • Das stehende Maschinenteil weist ein im Abstand voneinander zwei federnd gelagerte Gleitscheiben auf, von denen eine mit einem kleineren Durchmesser der mitdrehenden Gleitdichtscheibe am freien Ende der Welle gegenüberliegt, welche den zentralen Zufuhrkanal umfaßt, und die andere der den dezentralen Kanal umfassenden, mit der Welle drehenden Gleitdichtscheibe gegenüberliegt. Beide Gleitdichtscheiben des stehenden Maschinenteils werden gleichzeitig mit den Gleitdichtscheiben des drehenden Maschinenteils, d.h. der Welle, in Eingriff gebracht, wobei die federnde Lagerung mindestens einer oder beider Gleitscheiben am stehenden Maschinenteil etwaige Toleranzen in den Abständen der Gleitflächen an der Welle einerseits bzw. am stehenden Maschinenteil andererseits ausgleicht. Die radiale Zufuhröffnung des stehenden Maschinenteils ist dabei gegenüber der Welle axial auf einer Seite der radialen Zufuhröffnung (i. a. stromabwärts) durch das zweite Gleitdichtungspaar abgedichtet und auf der anderen Seite (stromaufwärts) durch das erste Gleitdichtungspaar, welches gleichzeitig auch den inneren zentralen Zufuhrkanal abdichtet.
  • Die Begriffe „stromaufwärts" und stromabwärts" werden hier in dem Sinne verwendet, daß eine Strömung von dem stehenden in das rotierende Maschinenteil unterstellt wird, woraus sich die Strömungsrichtung in den Zufuhrkanälen eindeutig ergibt (in 1 von rechts nach links).
  • In der Regel arbeiten Gleitdichtungen nach dem Prinzip der Leckschmierung. Das durch einen Zufuhrkanal unter Druck zugeführte Fluid dringt in den Dichtungsspalt ein, der zwischen den einander gegenüberliegenden und aufeinander gleitenden Dichtflächen gebildet wird und bildet je nach Art des Fluids im Idealfall einen Schmierfilm. Selbst wenn das in den Dichtungsspalt eintretende und hindurchtretende Fluid keine oder kaum schmierende und reibungsmindernde Eigenschaften hat, so sorgt es zumindest für eine gewisse Kühlung der Gleitdichtflächen und für den Abtransport der entstehenden Reibungswärme. Bei der oben beschriebenen, bekannten Drehdurchführung, welche gleichzeitig eine zentrale und eine dezentrale Zufuhr getrennter Fluide erlaubt, führt diese Eigenschaft von Gleitdichtungen dazu, daß durch den Dichtungsspalt der ersten Gleitringdichtung hindurchtretendes Fluid des zentralen Kanals in den Bereich der Zufuhröffnung für den dezentralen Kanal übertritt oder aber, falls der Druck in dem dezentralen Kanal höher sein sollte als in dem zentralen Kanal, umgekehrt Fluid, welches dezentral zugeführt wird, durch den Dichtungsspalt der Gleitringdichtung für den zentralen Kanal in diesen zentralen Kanal eintritt.
  • Dies kann je nach dem speziellen Anwendungszweck nachteilig und daher unerwünscht sein, zumal sich die Größe des Lecks derartiger Gleitringdichtungen nur sehr schwer exakt festlegen und bestimmen läßt, sondern im Verlauf des Gebrauchs und auch abhängig von äußeren Parametern wie Temperatur, Druck, Drehzahl und der Art der verwendeten Fluide abhängt.
  • Demzufolge hat die aus dem Stand der Technik bekannte Zwei-Wege-Drehdurchführung den Nachteil, daß die beiden Kanäle bzw. die darin transportierten Fluide sich über das unvermeidliche Dichtungsleck wechselseitig beeinflussen können. Außerdem ist bei den bekannten Zwei-Wege-Drehdurchführungen die Kanalzuordnung der verschiedenen Fluide in der Weise festgelegt, daß zentral immer das Fluid mit dem höheren Druck zugeführt werden soll. Dies führt aber zwangsweise dazu, daß durch die Gleitringdichtung des zentralen Kanals Fluid in den dezentralen Kanal übertritt, und schränkt außerdem die Wahlfreiheit in der Zufuhr von Fluiden durch den zentralen und den dezentralen Kanal, sowie der gewünschten Drücke ein.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zwei-Wege-Drehdurchführung zu schaffen, bei welcher sich die beiden durch die verschiedenen Kanäle zugeführten Fluide wechselseitig nicht beeinflussen können, die Zufuhr durch die zentralen bzw. dezentralen Kanäle beliebig ausgetauscht werden kann und auch keine Einschränkungen hinsichtlich der Wahl der Zufuhrkanäle aufgrund der relativen Zufuhrdrücke bestehen. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung führen außerdem zu geringeren Leckraten, verbunden mit einem ruhigeren Lauf der rotierenden Welle. Dies bedeutet wiederum, daß sowohl die möglichen Druckbereiche als auch die maximalen Drehzahlen entsprechender Drehdurchführungen gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Werten für entsprechende Zwei-Wege-Drehdurchführungen noch erheblich gesteigert werden können.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die eingangs definierte Drehdurchführung ein drittes Paar von Gleitdichtscheiben aufweist, welches zwischen der radialen Zufuhröffnung des dezentralen Kanals und dem ersten Gleitdichtscheibenpaar für den zentralen Kanal angeordnet ist.
  • Dies führt dazu, daß die Abdichtung des zentralen Kanals völlig unabhängig von der Abdichtung des dezentralen Kanals erfolgt. Während der zentrale Kanal durch ein einziges Paar von Gleitdichtscheiben abgedichtet ist, welches am freien Ende der Welle angeordnet ist und den zentralen Zufuhrkanal umgibt, weist der achsparallele, aber dezentrale Kanal unvermeidlich eine radiale Zufuhröffnung auf, die erfindungsgemäß in axialer Richtung auf beiden Seiten durch ein separates Gleitscheibenpaar abgedichtet ist.
  • Dies wiederum führt dazu, daß der Leckraum des ersten Gleitscheibenpaares nicht mehr mit dem Zuführungsbereich des dezentralen Kanals in Verbindung steht und auch umgekehrt stehen die Leckräume, die die zweiten und dritten Gleitscheibenpaare umgeben, nicht mehr mit dem zentralen Kanal in Verbindung. Diese Leckräume können außerdem noch durch zusätzliche Dichtungen gegenüber der Umgebung abgedichtet werden. Das Vorsehen eines dritten Gleitscheibenpaares zwi schen der radialen Zufuhröffnung des dezentralen Kanals und dem freien Ende der Welle ermöglicht außerdem noch das Anordnen eines zusätzlichen Kugellagers zwischen dem ersten und dem dritten Gleitscheibenpaar, so daß das freie Ende der Welle, welches gegenüber dem stromabwärtigen Ende, das auch den dezentralen Kanal enthält, verjüngt ist, wesentlich ruhiger läuft, was insbesondere auch die Dichtungseigenschaften des ersten Gleitscheibenpaares verbessert und höhere Drücke sowie höhere maximale Drehzahlen erlaubt.
  • Dabei kann der zweite, dezentrale Kanal in der bevorzugten Ausführungsform aus mehreren achsparallelen Bohrungen bestehen, die unter gleichen Winkelabständen und unter gleichen Radien um den zentralen Zufuhrkanal herum angeordnet sind. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der dezentrale Kanal aus insgesamt sechs parallelen, und unter Winkelabständen von jeweils 60° um den zentralen Zufuhrkanal herum angeordneten Bohrungen. Diese sind über einen gemeinsamen, den zentralen Teil der Welle umgebenden Ringraum miteinander und über diesen auch mit der radialen Zufuhröffnung des stehenden Maschinenteils verbunden.
  • In einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform wird der ringförmige Zufuhrraum für den dezentralen Kanal zumindest teilweise durch einen Einschnürungsabschnitt der Welle gebildet, wobei dieser Einschnürungsabschnitt im Bereich des ohnehin stufenförmig verjüngten Endabschnittes der Welle liegt. Dies ermöglicht es, die Drehdurchführung bei gegebenen Querschnitten der Zufuhrkanäle noch kompakter und mit einem geringeren Außendurchmesser auszubilden. Weiterhin hat dies den Vorteil, daß die ringförmigen Gleitscheiben der zweiten Gleitdichtung, die vorzugsweise ebenfalls im Bereich dieser Einschnürung angeordnet werden, trotz eines relativ geringen Durchmessers immer noch einen ringförmigen Durchlaßraum mit ausreichendem Querschnitt zwischen den innenflächen der Gleitscheiben und der äußeren Wand der Einschnürung der Welle bilden. Ohne eine entsprechende Einschnürung würde dieser Querschnitt deutlich verringert oder aber die Gleitscheiben müßten einen größeren Innendurchmesser haben, damit nicht der Ringraum einen Strömungsengpass für den dezentralen Kanal bildet. Ein kleinerer Innendurchmesser der Gleitscheiben bedeutet aber geringere Relativgeschwindigkeiten und somit weniger Reibungswärme bei gegebener Drehzahl und ermöglicht dadurch umgekehrt höhere Drehzahlen ohne Überlastung der Gleitdichtungen.
  • Wahlweise könnte auch das dritte Gleitscheibenpaar noch im Bereich der Einschnürung angeordnet sein, obwohl dies nicht erforderlich ist, weil das dritte Gleitscheibenpaar außerhalb des Strömungsweges durch den dezentralen Zufuhrkanal und den Ringraum liegt, welcher den dezentralen Zufuhrkanal mit einer radialen Zufuhröffnung verbindet, und daher außer dem Leckstrom durch das dritte Gleitscheibenpaar keinerlei Fluid zwischen dem Außenumfang der Welle und dem dritten Gleitscheibenpaar hindurchtreten muß. Das dritte Gleitscheibenpaar schließt also den ringförmigen Zufuhrraum in Richtung des freien Endes der Welle dicht ab.
  • Das zusätzliche dritte Gleitscheibenpaar hat unter anderem den Vorteil, daß zwischen dem dritten Gleitscheibenpaar und dem ersten Gleitscheibenpaar (für den zentralen Kanal) noch ein den äußersten Endabschnitt der Welle umgebendes Kugellager angeordnet werden kann, was nach dem Stand der Technik nicht möglich ist, da sich bei der bekannten Drehdurchführung dieses Kugellager dann innerhalb des abgedichteten Bereiches des dezentralen Zufuhrkanals befinden würde.
  • Dieses zusätzliche Kugellager sorgt für einen besonders ruhigen Lauf auch des verjüngten Endabschnitts der Welle insbesondere bei hohen Drehzahlen, bei denen leicht Vibrationen auftreten können, zumal dieser Endabschnitt der Welle gegenüber dem stromabwärtigen Teil verjüngt ist und gemäß der bevorzugten Ausführungsform zusätzlich eine Einschnürung vor der stufenförmigen Erweiterung der Welle aufweist, die den dezentralen Kanal aufnimmt.
  • Ein weiteres Kugellager kann an dem erweiterten Abschnitt der Welle und in der Nähe des zweiten Gleitscheibenpaares auf der stromabwärtigen Seite desselben angeordnet werden.
  • Weiterhin ist die Drehdurchführung zweckmäßigerweise so aufgebaut, daß jedes der Gleitringpaare von einem eigenen Leckraum umgeben ist, wobei der jeweilige Leckraum insbesondere gegenüber etwaigen benachbarten Kugellagern vorzugsweise abgedichtet sein sollte. Allerdings gibt es auch andere konstruktive Maßnahmen, die z.B. durch die Wirkungen der Zentrifugalkraft der rotierenden Welle verhindern, daß durch den Dichtspalt von Gleitscheiben hindurchtretendes Leck-Fluid in den Bereich benachbarter Kugellager gelangt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehdurchführung sind die zweiten und dritten Gleitscheibenpaare derart angeordnet, daß die der radialen Zufuhröffnung jeweils nächstliegenden Gleitdichtscheiben jeweils dem stehenden Maschinenteil zugeordnet sind, während die von der Zufuhröffnung abgelegenen Gleitdichtscheiben der beiden Paare von Gleitdichtungen mit der drehenden Welle verbunden sind.
  • Dabei sind die dem stehenden Maschinenteil zugeordneten Gleitdichtscheiben zweckmäßigerweise auf axial beweglichen, aber gegenüber dem stehenden Maschinenteil nicht drehenden Gleitkolben angeordnet, wobei die Gleitkolben ihrerseits in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch elastische Dichtungen gegenüber der radialen Zufuhröffnung abgedichtet sind und gleichzeitig eine gewisse federnde Vorspannung in Richtung der mit der Welle verbundenen Gleitdichtscheiben erfahren. Die beiden Gleitdichtkolben sind ringförmig ausgebildet und umfassen die rotierende Welle im Abstand zueinander, so daß dazwischen ein radialer Spalt gebildet wird, der mit der radialen Zufuhröffnung des stehenden Maschinenteils in Verbindung steht. Die Innenfläche eines der Gleitkolben bildet dabei zusammen mit der Außenwand der Welle in diesem Bereich, vorzugsweise in dem eingeschnürten Bereich der Welle, einen Teil des Ringraumes, der mit dem dezentralen, achsparallelen Kanal in Verbindung steht.
  • Am freien Ende der Welle ist vorzugsweise eine Schraubhülse vorgesehen, welche einerseits als Halterung für eine mitrotierende Gleitdichtscheibe der dritten Gleitdichtung dient und gleichzeitig auch die mitrotierende Gleitdichtscheibe der ersten Gleitdichtung auf der Stirnseite des Wellenendes festhält. Einzelheiten der Klemmung einer solchen Gleitdichtscheibe sind in der gleichzeitig anhängigen deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2004 003 459 dargelegt, wobei deren Merkmale auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung verwirklicht werden können.
  • Die entsprechende Hülse, die den Endabschnitt der Welle umfaßt, ist gegenüber der Welle vorzugsweise durch eine O-Ring-Dichtung abgedichtet, wobei diese O-Ring-Dichtung dementsprechend zwischen dem ersten und dem dritten Gleitscheibenpaar angeordnet ist und mit der Welle und der Hülse sowie den durch diese gehaltenen Gleitscheiben rotiert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1 einen axialen Schnitt durch eine komplette Drehdurchführung,
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Drehdurchführung von links,
  • 3 eine Ausschnittvergrößerung des mit III bezeichneten, eingekreisten Bereiches in 1 und
  • 4 eine Ausschnittvergrößerung des in 1 mit IV bezeichneten, einkreisten Bereiches.
  • Man erkennt in 1 eine Drehdurchführung, die insgesamt mit 100 bezeichnet ist und die im wesentlichen aus einer rotierenden Welle 2 und einem stehenden Maschinenteil 1 besteht, wobei das stehende Maschinenteil 1 seinerseits aus mehreren, im allgemeinen ringförmigen Elementen zusammengesetzt ist, bestehend aus einem Hauptabschnitt 20, einem Endabschnitt 21 und mehreren Kleinteilen, wie z.B. Kugellageraußenringe, Dichtungen 12, 44, 25, 39, Gleitkolben 13, 13', 37, Sicherungsringen 5, O-Ring-Dichtungen d und Befestigungselementen, wie z.B. Schrauben. Mit Ausnahme einiger Befestigungselemente (wie z.B. der Schrauben 32, 36, 34) oder Federn sind alle vorgenannten Elemente bezüglich der zentralen Achse 30 weitgehend symmetrisch ausgebildet. Mit der Welle 2 rotierende Bauteile sind vor allem die Gleitdichtscheiben oder Gleitdichtringe 6a, 7a, 5a, die Klemmhülse 16, Dichtungen auf der Welle 2 sowie die Innenringe der Kugellager 18, 19. Auch der Innenring 31 für die Dichtung 24 und die den Innenring auf der Welle abdichtenden O-Ringe rotieren gemeinsam mit der Welle, während alle übrigen Teile der Drehdurchführung dem stehenden Maschinenteil zugeordnet sind. Für die Benutzung der Drehdurchführung wird einfach deren Flansch 33 mit dem entsprechend passend ausgebildeten Endflansch eines rotierenden Maschinenteils verbunden, in welches die Zuführung verschiedener Fluide erfolgen soll. Der Endflansch 33 ist in der Draufsicht in 2 zu erkennen. Die in 1 auf dem Endflansch zu erkennenden O-Ring-Dichtungen sorgen für eine dichte Verbindung zwischen dem rotierenden Maschinenteil und der Welle 2 der Drehdurchführung, die im Gebrauch gemeinsam miteinander rotieren.
  • Die Welle 2 weist einen zentralen Zufuhrkanal 3 für ein erstes Fluid und einen dezentralen Zufuhrkanal 4 für ein zweites Fluid auf, wobei, wie aus 2 ersichtlich ist, der dezentrale Zufuhrkanal 4 tatsächlich aus insgesamt sechs achsparallelen und unter gleichmäßigen Winkelabständen angeordneten Bohrungen besteht.
  • Ausgehend von dem Flansch 33 ist die Welle 2 stufenförmig verjüngt und weist einen ersten Abschnitt 2a mit größerem Durchmesser auf, in welchem neben dem zentralen Zufuhrkanal 3 auch der dezentrale Zufuhrkanal 4 (bestehend aus insgesamt sechs Bohrungen) angeordnet ist, und einem verjüngten Abschnitt 2b, der nur den zentralen Kanal 3 aufweist.
  • Am Übergang von dem Abschnitt 2a zu dem verjüngten Abschnitt 2b ist außerdem noch eine zusätzliche Einschnürung 2c vorgesehen, innerhalb welcher die Welle gegenüber ihrem Endabschnitt noch zusätzlich verjüngt ausgebildet ist. Weitere Profilierungen der Welle, wie z.B. die Abstufung zur Aufnahme des Kugellagers 18, ein Gewinde 36, auf welches die Hülse 16 aufgeschraubt werden kann etc., brauchen hier nicht weiter erläutert zu werden.
  • Im folgenden wird, neben 1, auch auf die vergrößerten Ausschnitte gemäß den 3 und 4 Bezug genommen.
  • Der zentrale Kanal 3 ist mit einer radialen Anschlußöffnung 35 für ein erstes unter einem Druck P2 stehendes Fluid verbunden, wobei wegen der zentralen Anordnung des Kanals 3 diese Zufuhröffnung ebensogut auch zentral an dem Endabschnitt 21 des stehenden Maschinenteils 1 angeordnet sein könnte. Etwaige Ventile, die in dem Endabschnitt 21, davor, oder auch innerhalb des Kanals 3 angeordnet werden könnten, sind hier nicht dargestellt. An dem stirnseitigen Ende der Welle 2 und dem Abschnitt 21 des stehenden Maschinenteils 1 befindet sich eine erste Gleitdichtung 5, die aus zwei Gleitscheiben bzw. Gleitringen 5a, 5b besteht. Der mit der Welle mitrotierende Gleitring 5a wird durch eine Klemmhülse 16, welche auf ein Außengewinde 36 der Welle aufgeschraubt ist, auf der Stirnfläche der Welle festgeklemmt und ist dort über einen O-Ring d abgedichtet. Ein gegenüberliegender Gleitring 5b ist mit auf einem axial bewegbaren, hohlen Gleitkolben 37 mit einer weiteren Klemmhülse 38 befestigt und ebenfalls durch einen weiteren O-Ring gegenüber dem Gleitkolben 37 abgedichtet. Eine federnd elastische Dichtung 39 liegt an der Außenseite des Gleitkolbens 37 an und dichtet diesen innerhalb des stehenden Maschinenteils 21 ab. Eine nicht dargestellte Feder drückt den Gleitkolben 37 in Richtung des Wellenendes, so daß nach der Montage der Welle 2 in dem stehenden Maschinenteil 1 die beiden Gleitdichtringe 5a, 5b mit einem leichten und durch die Wahl der elastischen Dichtung 39 vorgebbaren Druck aneinander anliegen. Die Gleitringdichtung 5 bzw. deren Klemmhülsen 16, 38 sind von einem Leckraum 40 umgeben, in welchen das durch den Dichtspalt zwischen den Gleitringen 5a, 5b hindurchtretende Fluid austreten kann, welches dann über den Leckanschluß L1 abgeführt wird.
  • Wie man sieht, erhält man somit einen abgedichteten Übergang von dem radialen Anschluß 35 des Endabschnitts 21 des stehenden Maschinenteils 1 in den zentralen Kanal 3 der rotierenden Welle 2. Alle prinzipiell getrennten, aber miteinander verbundenen Teile dieses Übergangs sind gegeneinander abgedichtet, wobei eine wesentliche Relativbewegung nur zwischen den beiden Gleitdichtringen 5a, 5b stattfindet, die den eigentlichen Übergang vom stehenden in das drehende Maschinenteil definieren.
  • Die Zuführung von Fluid in den dezentralen Kanal erfolgt über eine weitere radiale Anschlußöffnung 15 des Hauptabschnitts 20 des stehenden Maschinenteils 1. Dieser Hauptabschnitt 20 umfaßt sowohl den stufenförmig erweiterten Abschnitt 2a als auch die verjüngten und eingeschnürten Abschnitte 2b und 2c der Welle, wobei die radiale Zufuhröffnung 15 durch zwei Gleitscheibenpaare 6 bzw. 7 zu beiden axialen Seiten hin abgedichtet ist. Dabei ist ein Gleitdichtring 6a mit der Stirnseite der stufenförmigen Erweiterung der Welle fest verbunden und rotiert demzufolge mit der Welle, während ein weiterer Gleitdichtring 6b an einem Gleitkolben 13 befestigt ist, der in dem stehenden Maschinenteil axial beweglich geführt ist, jedoch nicht mit der Welle rotiert. Die zylindrischen Innenflächen der Gleitdichtringe 6b sowie die ebenfalls im wesentlichen zylindrische Innenfläche des Gleitkolbens 13 definieren zusammen mit der Außenwand der Welle in diesem Bereich einen Abschnitt des Ringraums 10, der mit der radialen Zufuhröffnung 15 in Verbindung steht. Im Bereich des Ringraums 10 weist die Welle eine Einschnürung 2c auf, die effektiv eine radiale Erweiterung des Ringraums 10 nach innen bewirkt. Der in dem stehenden Maschinenteil 1 bzw. dem Hauptabschnitt 20 desselben axial beweglich gelagerte Gleitkolben 13 ist durch eine elastische Dichtung 12 zum einen gegenüber dem Hauptabschnitt 20 des stehenden Maschinenteils 1 abgedichtet. Eine axiale Vorspannung des Gleitkolbens 13 mit der daran befestigten Gleitdichtscheibe 6b in Richtung der Gleitdichtscheibe 6a liefert eine im Querschnitt in Form einer Punktreihe dargestellte Feder 26, die gleichzeitig auch den entgegengesetzt ausgerichteten Gleitkolben 13' in Richtung der Gleitdichtung 7 vorspannt.
  • Auf der anderen axialen Seite der radialen Zuführöffnung 15 ist spiegelbildlich ein mit dem erstgenannten Kolben 13 identischer Gleitkolben 13 vorgesehen, welcher ebenfalls axial beweglich gelagert ist und eine Gleitdichtscheibe 7b trägt, die ebenfalls dem stehenden Maschinenteil 1 zugeordnet ist und demzufolge nicht mit der Welle rotiert. Diese Gleitdichtscheibe 7b liegt ihrerseits in gleitendem Kontakt an einer Gleitdichtscheibe 7a an, welche mit einer Erweiterung des in der 1 linken Endes der Klemmhülse 16 abgedichtet und fest verbunden ist, wobei diese Klemmhülse 16 über das Gewinde 36 auf die Welle 2 aufgeschraubt ist und mit dieser gemeinsam rotiert.
  • Der in der 1 nach rechts über die radiale Zufuhröffnung 15 hinweg auslaufende Ringraum wird somit auf dieser Seite zwischen dem stehenden und dem drehenden Maschinenteil durch das Gleitscheibenpaar 7a, 7b abgedichtet.
  • Auch hier wird der Gleitkolben 13' durch eine elastische Dichtung 12 abgedichtet und durch die Feder 26 in Richtung der Gleitscheibe 7a vorgespannt, so daß die Gleitdichtflächen der Gleitringe 7a, 7b mit leichtem Druck aneinander anliegen. Beide Gleitringpaare 6, 7 sind wiederum von Leckräumen 41, 42 umgeben, wobei der Leckraum 41 durch eine zusätzliche Gleitlippendichtung 24 gegenüber dem benachbarten Kugellager 18, 22 abgedichtet wird. Diese Leckdichtung 24 ist im stehenden Maschinenteil angeordnet und berührt mit einer schmalen Dichtlippe einen mit der Welle 2 rotierenden Laufring 31, welcher gleichzeitig als Haltering für den Innenring des Kugellagers 18 dient. Dieser Dichtring 31 ist wiederum durch einen zusätzlichen Sicherungsring s in axialer Richtung fixiert. Die Dichtung 24 braucht den Innenring 31 nur leicht zu berühren, so daß in diesem Bereich nur wenig Reibungswärme entsteht, da durch diese Dichtung 24 lediglich ein Leckraum abgedichtet wird, der nicht unter Druck steht, wobei allein das Kugellager vor dem als Leck durch die Dichtung 6 austretenden Fluid geschützt werden soll.
  • Beide Leckräume 41, 42 sind mit einem gemeinsamen Leckanschluß L2 verbunden, durch welchen das Leck-Fluid abfließen bzw. abgesaugt werden kann.
  • Der Leckraum 42 könnte ebenfalls durch eine der Dichtung 24 ähnliche Dichtung zwischen dem Abschnitt 20 des stehenden Maschinenteils 1 und der Außenfläche der Hülse 16 abgedichtet sein, wobei allerdings allein die geometrische Ausgestaltung der Hülse 16 und des angrenzenden Kugellagers 23 dafür sorgt, daß aufgrund der mit der Welle rotierenden Hülse etwaiges Leck-Fluid, welches zwischen den Gleitdichtringen 7a, 7b austritt, radial nach außen weggeschleudert wird und somit kaum eine Gefahr besteht, daß dieses Fluid durch den schmalen Spalt zwischen der Hülse 16 und dem die Hülse 16 umgebenden Dichtring 44 hindurchtritt.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung mit einer zusätzlichen Gleitdichtung 7a, 7b liegt darin, daß nunmehr ein weiteres Kugellager 19, bestehend aus einem Innenring, einem Außenring und dazwischen angeordneten Kugeln, auf dem Endabschnitt der Welle zwischen den Dichtungen 5 und 7 angeordnet werden kann. Dabei wird der Kugellagerinnenring durch die Klemmhülse 16 gehalten, die somit eine dreifache Funktion ausfüllt, nämlich Haltern des Dichtringes 5a, des Dichtringes 7a und des Kugellagers 19. Der Innenring des Kugellagers 19 wird durch eine entsprechende Sicherungsscheibe s in axialer Richtung auf der Hülse 16 fixiert, deren linker Endabschnitt zur Aufnahme des Gleitdichtrings 7a stufenförmig erweitert ist.
  • Dieses Kugellager 19 sorgt für einen vibrationsärmeren Lauf des Endabschnitts der Welle und damit für bessere Abdichtung im Bereich der Dichtungen 5 und 7.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik lassen sich mit der dargestellten Drehdurchführung Fluide bei deutlich höheren Drücken und deutlich höheren Drehzahlen übertragen. Konkret lassen sich mit der dargestellten Konstruktion Drehdurchführungen herstellen, welche mit Drücken P1 und P2 von über 100 und bis zu 200 bar und Drehzahlen bis zu 10.000 pro Minute betrieben werden können, wobei es nicht drauf ankommt, ob der zentrale Kanal mit einem höheren Druck beaufschlagt wird als der dezentrale Kanal.
  • Gleichzeitig ist die Drehdurchführung relativ kompakt und kann daher problemlos an rotierende Wellen angeflanscht werden, wobei das stehende Maschinenteil zweckmäßigerweise elastisch gelagert und fixiert wird.
  • Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet. Beispielsweise müssen nicht alle drei Kolben 13, 13' und 37 axial beweglich sein. In der Praxis könnte einer der Kolben starr bzw. mit dem zugeordneten stehenden Maschinenteil 20 bzw. 21 verbunden sein. Demzufolge könnte man auch auf eine der Dichtungen 12 bzw. 39 verzichten, und anstelle der elastischen Dichtungen 12 und/oder 39 auch einfache O-Ringe verwenden und gleichzeitig die entsprechenden Gleitkolben durch Federn in axialer Richtung vorspannen. Ebenso wäre es möglich, die Klemmhülse 16 mehrteilig auszuführen, wobei jedes der einzelnen Teile eine der Funktionen erfüllen würde, die in der dargestellten Ausführungsform von der Klemmhülse 16 gleichzeitig erfüllt werden. Die Gleitscheiben 5a, 5b könnten auch auf andere Weise als durch die dargestellte Klemmung befestigt werden, z. B. in einen Falz eingeklebt werden, ähnlich den Gleitscheiben 6a, b und 7a, b.

Claims (12)

  1. Zwei-Wege-Drehdurchführung für die getrennte Zuführung mindestens zweier verschiedener Medien von einem stehenden Maschinenteil (1) in eine rotierende Welle (2), welche einen zentralen, axial verlaufenden Zufuhrkanal aufweist, der durch ein erstes, axiales Gleitringpaar (5) abgedichtet ist, und einen zweiten, achsparallelen Zufuhrkanal, der exzentrisch in der Welle verläuft und mit einer radialen Zufuhröffnung (15) des stehenden Maschinenteils verbunden ist, wobei der Übergang von dem stehenden Maschinenteil (1) zu der Welle (2) im Bereich des zweiten, dezentralen Zufuhrkanals durch ein zweites Gleitdichtungspaar (7) abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der radialen Zufuhröffnung (15) und dem ersten Gleitdichtungspaar (5) für den axialen Zufuhrkanal ein weiteres Gleitdichtungspaar (6) vorgesehen ist, derart, daß der Übergang von der radialen Zufuhröffnung (15) zu dem dezentralen Kanal (4) der Welle (2) axial auf beiden Seiten unabhängig von dem ersten Gleitdichtungspaar für den zentralen Zufuhrkanal (3) abgedichtet ist.
  2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dezentrale Zufuhrkanal (4) aus mehreren parallelen, unter gleichen Winkelabständen und gleichen Radien angeordneten, achsparallelen dezentralen Bohrungen besteht.
  3. Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Zufuhröffnung (15) mit einer die Welle ringförmig umgebenden Zufuhrkammer (10) verbunden ist, in welche der bzw. die achsparallelen, dezentralen Kanäle (4) münden.
  4. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß axial auf beiden Seiten der radialen Zufuhröffnung (15) und axial außerhalb der Gleitdichtpaare (6, 7) der dezentralen Zufuhr mindestens je ein Kugellager (8, 9) angeordnet ist.
  5. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Gleitringpaare (5, 6, 7) von einem Leckraum umgeben ist, wobei der jeweilige Leckraum (25, 26, 27) gegenüber etwaigen, benachbarten Kugellagern vorzugsweise abgedichtet ist.
  6. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und dritten Gleitringdichtungen (6, 7) um einen verjüngten Endabschnitt der Welle (2) herum angeordnet sind.
  7. Drehdurchführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Zufuhrraum zumindest teilweise durch einen Einschnürungsabschnitt der Welle (2) gebildet wird.
  8. Drehdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der radialen Zuführöffnung (5) nächstliegenden Gleitdichtringe der beiden Gleitdichtringpaare (6, 7) jeweils mit dem stehenden Maschinenteil zugeordnet sind, während die der Zufuhröffnung (15) ferngelegenen Gleitdichtringe der beiden Paare von Gleitdichtringen (6, 7) mit dem der drehenden Welle (2) verbunden sind.
  9. Drehdurchführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den drehenden Gleitdichtringen des ersten Paares (5) und des dritten Paares (6) von Gleitdichtringen eine die Welle umgebende, mitrotierende Dichtung (16) vorgesehen ist.
  10. Drehdurchführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem stehenden Maschinenteil zugeordneten Gleitdichtringe (6a, 7a) auf an dem stehenden Maschinenteil axial beweglich und federnd vorgespannt gelagerten Gleitkolben (13) angeordnet sind.
  11. Drehdurchführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Vorspannung der Gleitkolben durch eine gemeinsame Feder (26) erzeugt wird, welche die axial beweglichen Gleitkolben (13, 13') in Richtung der Gleitdichtungen (6, 7) vorspannen.
  12. Drehdurchführung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkolben (13, 13') durch elastische Dichtungen (12) gegenüber dem stehenden Maschinenteil (1) abgedichtet sind.
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