DE2855453C2 - - Google Patents
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- Mechanical Sealing (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
- Sealing Of Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum Abdichten
eines Ringraumes zwischen einem inneren Teil, insbesondere
einer Welle, und einem dieses umgebenden äußeren Teil, wobei
die Teile gegeneinander drehbar sind, mit einem in dem Ring
raum angeordneten Dichtungselement, das abdichtend mit einem
der Teile verbunden ist und eine Dichtfläche aufweist, die mit
einer gegenüberliegenden Dichtfläche des jeweils anderen Teils
zusammenwirkt, sowie mit einer Einrichtung zum Zuführen von
Druckfluid in einen Dichtungsspalt zwischen den Dichtflächen
mit einem Druck, der höher ist als die Drücke in den Räumen zu
beidenden Seiten des Dichtungselements, wobei die Breite des
Dichtungsspaltes durch das Druckfluid erhöht wird.
Es ist eine Dichtung bekannt, die zwischen zwei rotationssym
metrischen Dichtteilen einen im wesentlichen V-förmigen Dicht
spalt hat, dem Dichtflüssigkeit zugeführt werden kann. Die
V-Form wurde dabei gewählt, um im Betrieb durch die Zentri
fugalkraft das seitliche Abfließen von Druckfluid zu vermin
dern. Die zusammenwirkenden Dichtteile sind dabei offenbar im
wesentlichen starr, so daß eine Dichtwirkung nur erzielt
werden kann, wenn und solange Dichtflüssigkeit zugeführt wird.
Eine bekannte Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art
zum Abdichten des Ringspaltes zwischen einer Welle und einem
sie umgebenden Gehäuse (DE-OS 22 54 383) umfaßt ein in den
Ringspalt angeordnetes Dichtungselement in Form einer Hülse
aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi. Diese Dichtungs
anordnung dichtet auch ab, wenn die Welle stillsteht und kein
Druckfluid zugeführt wird, da dann die Hülse aus elastischem
Material den Durchgang verschließt.
Die Hülse ist abdichtend mit dem Gehäuse verbunden, und in den
Zwischenraum zwischen der Hülse und der Welle wird ein Fluid,
z. B. Luft oder Wasser, mit einem Druck zugeführt, der höher
ist als der Druck im Ringspalt auf beiden Seiten der Hülse.
Hierdurch wird ein freier Spalt zwischen der Hülse und der
Welle aufrechterhalten, der mit dem Fluid gefüllt ist, so daß
die Reibung zwischen der Dichtungsanordnung und der Welle
nahezu vernachlässigbar ist, und wobei das Fluid in die
Ringräume zu beiden Seiten der Dichtungsanordnung austritt und
hierdurch eine Verbindung zwischen diesen Ringräumen verhin
dert. Bei Dichtungsanordnungen dieser Art wie die Elastizität
der Hülse aus elastischem Material ausgenutzt, da durch die
Elastizität der Hülse ein Dichtungsspalt von geeigneter Breite
sich zwischen der Dichtung und der Welle einstellen kann. Ein
Nachteil liegt jedoch darin, daß die Gummihülse leicht beschä
digt werden kann und keine hohen Temperaturen aushält.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dichtung zu
schaffen, die auch mit widerstandsfähigeren Materialien
einwandfrei arbeitet und höheren Temperaturen zu widerstehen
vermag.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Dichtflä
chen die Form von zur Achse geneigten Rotationsflächen aufwei
sen, z. B. von konischen Flächen, und daß die Dichtflächen
relativ zueinander in Axialrichtung derart bewegbar sind, daß
die Breite des Dichtungsspaltes zwischen den Dichtflächen
mindestens teilweise durch Axialbewegung der Dichtflächen
gegeneinander bestimmt wird.
Im Gegensatz zur vorbekannten Dichtungsanordnung wird die
Breite des Dichtungsspaltes nicht durch elastische Deformation
zum Beispiel des Gummis verändert, sondern durch Axialver
schiebung von Dichtteilen, die aus festen und temperaturstabi
len Materialien bestehen können.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung kann das Dich
tungselement aus einem starren Ring, z. B. einem Metallring
bestehen, dessen Dichtungsfläche mit einer gegenüberliegenden
Dichtungsfläche, beispielsweise der Welle, zusammenwirkt und
durch axiale Verschiebung den geeigneten Dichtungsspalt zwi
schen den Dichtflächen bildet. Der Metallring kann auch teil
weise ausgebildet sein. Ein teilbarer Ring kann leicht ein- und
ausgebaut werden, ohne daß das die Welle umgebende Gehäuse
abgenommen werden muß. Der Ring kann hohe Temperaturen und
hohe Drehgeschwindigkeit zwischen den Dichtflächen aushalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ring federbela
stet, so daß das Dichtelement in eine Stellung gedrückt wird,
bei der sich die Dichtflächen berühren, falls kein Druckfluid
zwischen die Dichtflächen zugeführt wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 bis 7 zeigen jeweils im Axialschnitt sieben verschie
dene Ausführungsformen von Dichtungsanordnungen gemäß der
Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 2 ein Teil eines Gehäuses bezeichnet, das
eine Durchgangsöffnung für eine Welle 4 bildet. Der Raum im
Inneren des Gehäuses ist mit 6 und der Raum außerhalb des
Gehäuses mit 8 bezeichnet. Die Welle 4 hat einen Abschnitt 10
mit kleinerem Durchmesser und einen Abschnitt 12 mit größerem
Durchmesser, und die beiden Abschnitte sind durch einen
konisch verlaufenden Abschnitt 14 verbunden, der eine Dicht
fläche bildet. In dem Ring
raum zwischen der Wand der Durchgangsöffnung des Gehäuses 2
und der Welle 10 ist ein Dichtungselement 16 angeordnet, das
eine im wesentlichen zylindrische Außenfläche 18 und eine im
wesentlichen konische Innenfläche 20 aufweist. Die zylindri
sche Außenfläche 18 ist abdichtend mit dem Gehäuse 2 verbun
den, während die konische Innenfläche 20 eine Dichtfläche
bildet, die mit der Fläche 14 der Welle zusammenwirkt. Die
abdichtende Verbindung zwischen der Außenfläche 18 und dem
Gehäuse 2 wird dadurch bewirkt, daß das Dichtungselement 16
ringförmige Vorsprünge 22 aufweist, die zwischen sich eine
Nut zur Aufnahme eines O-Rings 24 bilden, und daß ferner
eine weitere Nut zur Aufnahme eines O-Rings 28 vorgesehen
ist.
Zwischen der Durchgangsöffnung des Gehäuses 2 und der
Außenfläche 18 des Dichtungselements 16 ist zwischen den
beiden in Nuten gelagerten O-Ringen 24 und 28 eine ring
förmige Kammer 30 ausgebildet. Diese ringförmige Kammer 30
ist über eine Öffnung 32 im Gehäuse 2 an eine Druckmittel
quelle anschließbar. Der Spalt zwischen der konischen Dicht
fläche 20 des Dichtungselements 16 und der konischen Dicht
fläche 14 der Welle ist mit der Kammer 30 über mehrere ra
dial verlaufende Kanäle 34 verbunden, die im Dichtungsele
ment 16 ausgebildet und in Abständen über den Umfang ver
teilt sind. Die Kanäle 34 sind an ihrem inneren Ende mit
einer Ringnut 36 verbunden, die in der konischen Innenflä
che 20 des Dichtungselementes 16 ausgebildet ist. Es ist
auch möglich, das Dichtungselement 16 mit axialverlaufenden
Verteilungsnuten (nicht dargestellt) zu versehen, wobei je
de Nut vorzugsweise gegenüber einem der Kanäle 34 angeord
net ist.
Wenn ein Druckmittel durch die Öffnung 32 zugeführt wird,
verteilt es sich rund um das Dichtungselement 16 in der Kam
mer 30, und das Druckmittel wird jedem Kanal 34 in dem Dich
tungselement 16 zugeführt. Der Druck des Druckmittels ist
größer als die Drücke in den Räumen zu beiden Seiten des
Dichtungselements, wodurch auf das Dichtungselement eine
Kraft ausgeübt wird, durch die es nach rechts in Fig. 1 ver
schoben wird, um einen freien Dichtungsspalt zwischen den
Flächen 14 und 20 zu bilden. Hierdurch kann das Druckmittel
an den Enden dieses Dichtspaltes in die Räume 6 und 8 ent
weichen, so daß keine Verbindung zwischen den Räumen 6 und
8 besteht und diese Räume voneinander getrennt und abgedich
tet sind. Das Dichtungselement 16 stellt ein berührungsfreies
Dichtungselement dar, welches einen freien Dichtspalt zwi
schen den Dichtflächen 14 und 20 schafft, wobei die Breite
dieses Dichtungsspaltes gleichförmig ist und von dem Druck
des ihm zugeführten Druckmittels und von den Drücken in
den Räume 6 und 8 abhängt. Da die axiale Projection der
Dichtfläche 20 größer ist als die von dem inneren der Vor
sprünge 22 und dem Dichtungsring 24 gebildete Stirnfläche
der Kammer 30, wird die axiale Position des Dichtungsele
mentes 16 stabilisiert, indem der Druck gegen die Fläche
20 abnimmt, wenn sich der Spalt zwischen den Dichtflächen
verbreitert, während der Druck in der Kammer 30 im wesentli
chen konstant ist aufgrund der Drosselung des durch die Ka
näle 34 fließenden Druckmittels.
Fig. 2 zeigt im Axialschnitt eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Auch bei dieser Ausführungsform erstreckt
sich eine Welle 40 durch eine Durchgangsöffnung eines Ge
häuses 42. In der ringförmigen Öffnung zwischen der Wand
der Durchgangsöffnung des Gehäuses und der Welle 40 ist
ein Dichtungselement 44 angeordnet. Die Welle 40 hat eine
konische Dichtfläche 46, die mit einer entsprechenden ko
nischen Fläche 48 des Dichtelementes 44 zusammenwirkt.
Das Dichtungselement 44 steht unter Federbelastung durch
eine Anzahl von üblichen Schraubenfedern 50, die zwischen
einem mit dem Dichtungselement verbundenen Ring 54 und ei
ner gegenüberliegenden Stirnfläche des Gehäuses 42 ange
ordnet sind. Die Federn 50 üben eine Kraft aus, die die
konischen Dichtflächen 46 und 48 zur Berührung gegeneinan
der andrücken. Somit wird bei dieser Ausführungsform das
Dichtungselement 44 in einer vorgegebenen Position gehal
ten unabhängig von den Drücken in den Räumen zu beiden
Seiten des Dichtungselements. Eine ringförmige Kammer 54
ist zwischen dem Gehäuse und dem Dichtungselement vorge
sehen und über einen im Gehäuse 42 ausgebildeten Kanal 56
mit einer Druckmittelquelle verbunden. Die Kammer 54 ist
mit einer Anzahl von radial verlaufenden Kanälen 58 verbun
den, die im Dichtungselement 44 ausgebildet und in Abständen
über den Umfang verteilt sind und in eine Ringnut 60 des
Dichtungselements 44 münden.
Wenn Druckmittel durch den Kanal 56 der Kammer 54 zuge
führt wird, wird das Dichtungselement 44 in Fig. 2 nach
rechts verschoben, und es bildet sich ein Dichtungsspalt
zwischen den konischen Dichtflächen 46 und 48, wobei das
Druckmittel in die Räume zu beiden Seiten des Dichtungsele
mentes 44 entweicht. Somit arbeitet die Dichtungsanordnung
gemäß Fig. 2 in gleicher Weise wie die Anordnung gemäß
Fig. 1 und verhindert eine Verbindung zwischen den Räumen zu
beiden Seiten des Dichtungselementes und schafft eine be
rührungsfreie, reibungslose Dichtung. Wenn die Zufuhr des
Druckmittels beendet wird, führen die Federn 50 das Dich
tungselement in die Stellung zurück, in der die Dichtflächen
einander berühren.
Um zu verhindern, daß Druckmittel aus dem Raum 62 auf
der linken Seite der Dichtungsanordnung in den Innenraum
des Gehäuses austreten kann, ist ein Dichtungsring 64 auf
der Welle 40 angeordnet, der mit einer am Gehäuse befestig
ten Ringscheibe 66 zusammenwirkt. Das in den Raum 62 zwischen
dem Dichtungselement 44 und dem Dichtungsring 64 entweichen
de Druckmittel wird in diesem Raum gesammelt und durch eine
Bohrung 68 abgeführt, von wo es zur Druckmittelquelle zu
rückgeführt werden kann, um erneut dem Druckmittelkanal 56
zugeführt zu werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Dichtungs
anordnung umfaßt ein Dichtungselement 70, welches in der
ringförmigen Öffnung zwischen einer Welle 72 und einem Ge
häuse 74 angeordnet ist, durch die sich die Welle erstreckt.
Das Dichtungselement 70 umfaßt einen äußeren Ring 76, der
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und am Gehäuse 74
dicht festgeklemmt ist, einem inneren Ring 78 aus steifem
Material, z. B. Bakelit, und einem Teil 80 aus elastischem
bzw. elastomerem Material, der zwischen den Ringen 76 und
78 angeordnet ist und diese miteinander verbindet. Der Teil
80 besteht vorzugsweise aus weichem Gummi. Der innere Ring
78 hat eine konische Dichtfläche 82, die mit einer konischen
Dichtfläche 84 der Welle 72 zusammenwirkt. Der Gummiteil 80
hat einen dünneren Mittelteil 86, der es ermöglicht, daß der
innere Ring 82 in Axialrichtung beweglich ist, um einen Dich
tungsspalt zwischen den Dichtflächen 82 und 84 zu bilden, wo
bei zusätzlich auch Radialbewegungen des Rings 78 möglich
sind zur Anpassung an exzentrische Bewegungen der Welle 72.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen ist in dem Ge
häuse ein Zuführungskanal 88 für ein Druckmittel, eine Ver
teilungskammer 90 in dem Gehäuse, radiale Kanäle 92 in dem
Dichtungselement und eine Ringnut 94 in der konischen Dicht
fläche 82 des Dichtungselementes vorgesehen.
Wenn Druckmittel der Anordnung zugeführt wird, bildet sich
ein freier Dichtungsspalt zwischen den konischen Dichtflächen
82 und 84, wobei das Druckmittel an den Enden des Dichtungs
spaltes in die Räume zu beiden Seiten des Dichtungselementes
austritt und diese dichtungsmäßig voneinander trennt. Wenn
die Druckmittelzufuhr beendet wird, kehren die Dichtflächen
82 und 84 aufgrund der Elastizität des Gummis in ihre Be
rührungslage zurück.
Fig. 4 ist ein Axialschnitt einer Dichtungsanordnung, die
zur Verwendung bei gewöhnlichen, d. h. nicht besonders ange
paßten Wellen und sie umgebenden Durchführungsöffnungen ei
nes Gehäuses od. dgl. geeignet ist. Die Dichtungsanordnung
umfaßt einen äußeren Ring 100 mit einem Druckmittelzuführungs
kanal 102, der an eine Druckmittelquelle anschließbar ist.
Der Ring 100 wird in ein Gehäuse od. dgl. vorzugsweise mit
Pressitz eingeführt, wobei der Kanal 100 mit einer Öffnung
in dem Gehäuse fluchtet, die ihrerseits an die Druckmittel
quelle anschließbar ist.
In dem Ring 100 ist ein Dichtungselement 104 angeordnet,
auf welchem Dichtungsringe in Form von O-Ringen 108 ange
ordnet sind zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen dem Ring
100 und dem Dichtungselement 104. Die O-Ringe 108 erlauben
eine begrenzte axiale Relativbewegung zwischen dem Ring 100
und dem Dichtungselement 104. Die Innenfläche des Dichtungs
elements 104 ist als konische Dichtfläche 110 ausgebildet.
Zwischen dem Ring 100 und dem Dichtungselement 104 ist zwi
schen den Dichtungsringen 108 eine Verteilungskammer 112 ge
bildet, die rund um das Dichtungselement 104 verläuft zur
Verteilung des durch den Kanal 102 zugeführten Druckmittels.
Das Dichtungselement 104 ist mit einer Anzahl von radial
verlaufenden Kanälen 114 versehen, die in Winkelabständen
voneinander angeordnet sind, und durch die das Druckmittel
dem Spalt zwischen der konischen Dichtfläche 110 und einer
gegenüberliegenden konischen Dichtfläche 116 eines inneren
Ringes 118 zuführbar ist. Dieser innere Ring 118 hat eine
zylindrische Innenfläche 120 mit einer Nut zur Aufnahme ei
nes Dichtungsringes 122. Der Ring 118 kann auf einer ge
wöhnlichen, glatt durchgehenden Welle angeordnet werden und
bildet die konische Gegendichtfläche, die bei den vorher
gehenden Ausführungsformen unmittelbar an der Welle ausge
bildet war.
Die Dichtungsanordnung nach Fig. 4 arbeitet in gleicher
Weise wie die vorhergehenden Ausführungsformen, d. h. das
durch den Kanal 102, die Verteilungskammer 122 und die Ka
näle 114 zugeführte Druckmittel bewirkt eine axiale Ver
schiebung des Dichtungselements 104 derart, daß ein frei
er Dichtungsspalt zwischen den konischen Dichtflächen 110
und 116 gebildet wird, wobei das Druckmittel an beiden En
den des Dichtungsspaltes entweicht. Somit bildet die Dich
tungsanordnung gemäß Fig. 4 eine Dichtung, die bei praktisch
allen Konstruktionen einbaubar ist, bei denen eine Welle sich
durch ein Gehäuse od. dgl. erstreckt.
Auch die Ausführungsform nach Fig. 5 dient zur Abdich
tung des Ringraumes zwischen einer Welle 130 und einem
diese umgebenden Gehäuse 132. Auf der Welle 130 ist ein
Ringelement 134 angeordnet, welches eine konische Außen
fläche 136 aufweist und an der Welle abgedichtet ist mit
tels eines O-Rings 138, der in eier Nut in der Welle bzw.
dem Ringelement 134 gelagert ist. Das Ringelement 134 ist
umgeben von einem Dichtungselement 140 mit einer konischen
Dichtfläche 142, die der Fläche 136 gegenüberliegt. Die Auß
enfläche des Dichtungselements 140 ist mit dem Gehäuse 132
durch eine Ringhülse 144 aus elastomerem Material verbun
den. Vorzugsweise besteht diese Ringhülse aus Gummi und
ist mit einer federförmigen Verstärkung 146 versehen. Die
Ringhülse 144 ist vorzugsweise an die Außenfläche des Dich
tungselements 140 und an dessen eine Stirnfläche anvulkani
siert, wie in der Zeichnung dargestellt, während sie an
ihrem anderen Ende zwischen dem Gehäuse 132 und einem
Klemmring 148 eingespannt ist, der durch (nicht dargestellte)
Schrauben od. dgl. mit dem Gehäuse 132 verbunden ist. Der
Raum innerhalb der Ringhülse 144 auf der einen Seite des
Dichtungselements 140 ist mittels einer Endscheibe 150 und
einem Dichtungsring 152 abgeschlossen. Das Dichtungselement
140 ist mit einer Anzahl von radial verlaufenden Kanälen 153
versehen, um ein Druckmittel dem Raum zwischen den konischen
Dichtflächen 136 und 142 zuzuführen. Wenn das Druckmittel zu
geführt wird, bildet sich ein freier Dichtungsspalt zwischen
den konischen Dichtflächen, wobei das Druckmittel an beiden
Enden des Dichtungsspaltes entweicht. Das auf der linken Sei
te aus dem Dichtungsspalt austretende Druckmittel wird von
dem durch die Scheibe 150 und dem Dichtungsring 152 abgeschlos
senen Raum durch einen Kanal 154 abgezogen. Die Ausführungs
form nach Fig. 5 kann abgeändert werden, indem er die Dicht
fläche 136 bildende Ring 134 nach links verlängert wird und
mit geeigneten Schultern und Nuten versehen wird, um den Dich
tungsring 152 und/oder z. B. ein Kugellager anzubringen und zu
fixieren.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die konische
Dichtfläche des Dichtungselements eine besondere Form hat.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen hat das
Dichtungselement 160 eine Anzahl von radial verlaufenden Ka
nälen 162. Diese münden nicht, wie bei den zuvor beschrie
benen Ausführungsformen, in eine gemeinsame Ringnut, son
dern jeder Kanal 162 mündet in eine gesonderte Druckkammer
164. Diese Ausbildung der konischen Dichtfläche des Dich
tungselements bewirkt eine verbesserte Zentrierung und ei
ne verbesserte Einstellung der Breite des mit der gegenüber
liegenden Dichtfläche gebildeten Dichtungsspaltes.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die mit der koni
schen Innenfläche 172 des Dichtungselements 174 zusammenwir
kende konische Dichtfläche 170 der Welle mit einer Anzahl von
axial verlaufenden Nuten versehen, um durch Verteilung des
dem Dichtungsspalt zwischen den Dichtflächen 172 und 170
durch die Kanäle 176 in dem Dichtungselement 174 zugeführten
Druckmittels die Wirkungsweise der Dichtung zu verbessern.
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung zum Abdichten eines Ringraumes zwischen
einem inneren Teil, insbesondere einer Welle, und einem
dieses umgebenden äußeren Teil, wobei die Teile gegenein
ander drehbar sind, mit einem in dem Ringraum angeordneten
Dichtungselement, das abdichtend mit einem der Teile ver
bunden ist und eine Dichtfläche aufweist, die mit einer
gegenüberliegenden Dichtfläche des jeweils anderen Teils
zusammenwirkt, sowie mit einer Einrichtung zum Zuführen
von Druckfluid in einen Dichtungsspalt zwischen den
Dichtflächen mit einem Druck, der höher ist als die Drücke
in den Räumen zu beiden Seiten des Dichtungselements,
wobei die Breite des Dichtungsspaltes durch das Druckfluid
erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen
(14, 46, 84, 116, 136, 186 bzw. 20, 48, 82, 110, 142, 172,
188) die Form von zur Achse geneigten Rotationsflächen
aufweisen, z. B. von konischen Flächen, und daß die Dicht
flächen relativ zueinander in Axialrichtung derart bewegbar
sind, daß die Breite des Dichtungsspaltes zwischen den
Dichtflächen mindestens teilweise durch Axialbewegung der
Dichtflächen gegeneinander bestimmt wird.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dichtungselement (44)
derart federbelastet ist, daß die Dichtflächen (46, 48)
einander abdichtend berühren, falls kein Druckfluid dem
Dichtungsspalt zwischen den Dichtflächen zugeführt wird.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Dichtfläche
(110) des Dichtungselements (104) gegenüberliegende Dicht
fläche (116) an einem auf der Welle angebrachten Ring (118)
ausgebildet ist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
äußeren Fläche des Dichtungselements (16, 44, 140, 184) und
dem äußeren Teil (2, 42, 74, 132, 180) Dichtungsmittel (24,
28, 108, 144, 190) derart angeordnet sind, daß das Dichtungs
element relativ zum äußeren Teil axial verschiebbar ist unter
Aufrechterhaltung der Abdichtung zwischen dem Dichtungsele
ment und dem äußeren Teil.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungs
element (16, 44, 104, 140, 160, 174) zur Gänze aus einem
starren Ring, vorzugsweise aus Metall, besteht.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungs
element (70) aus einem mit dem äußeren Teil (74) verbundenen
äußeren Ring (76), einem starren inneren Ring (78), der die
Dichtfläche (84) des Dichtungselements aufweist, und einem
die Ringe verbindenden Zwischenteil (80) aus einem elasto
merem Material, vorzugsweise Gummi, besteht.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einer der Dichtflächen Kammern (164) ausgebildet sind, die
mit Kanälen (162) zur Zuführung von Druckfluid verbunden
sind.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Dichtflächen (172) mit mehreren axial verlaufenden
Nuten (171) versehen ist.
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