DE3802234A1 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents

Durchbiegungseinstellwalze

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Description

Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden Träger, einem um diesen drehba­ ren rohrförmigen Walzenmantel und mehreren zwischen dem Träger und dem Walzenmantel angeordneten hydrostati­ schen Druckelementen, welche mittels einer Lagerfläche zur Abstützung des Walzenmantels dienen und welche durch am Träger vorgesehene Zylinder-Kolben-Führungsan­ ordnungen quer zur Längsachse des Trägers beweglich dichtend geführt sind, wobei die Druckelemente mit den Führungsanordnungen hydraulische Druckräume begrenzen, welche je über mindestens eine Bohrung mit der Lager­ fläche verbunden und an einen im Träger vorgesehenen Zuführkanal eines hydraulischen Druckmittels angeschlossen sind.
Eine Durchbiegungseinstellwalze der genannten Art ist z.B. aus der US 38 02 044 oder US 38 85 283 bekannt. Hierbei ist der Walzenmantel entweder nur mit einer Anzahl von Druckelementen gelagert, oder an seinen En­ den zusätzlich mit Wälzlagern. Bei diesen bekannten Walzen weisen die Druckelemente je mindestens eine im Bereich der Lagerfläche angeordnete hydrostatische La­ gertasche auf, die über mindestens eine das Druckele­ ment durchsetzende Drosselbohrung mit dem betreffenden Zylinder bzw. Druckraum in Verbindung steht. Durch die in den Druckelementen vorgesehenen Drosselbohrungen fliesst ständig Druckflüssigkeit vom Träger in Richtung zum Mantel, und es ergibt sich somit eine elastische Lagerung des Mantels auf dem Träger. Dies wiederum er­ laubt es, auf den Mantel bzw. auf den Träger einwirken­ de Impulse in radiale Bewegung dieser Elemente zueinan­ der umzusetzen.
Durch die in den einzelnen Druckelementen vorhandene Drosselbohrungen wird eine in manchen Anwendungsfällen ausreichende Dämpfung von zwischen Mantel und Träger auftretenden Schwingungen erzielt, wobei insbesondere Schwingungen niedriger Frequenzen bzw. grösserer Ampli­ tuden der Walzenanordnung gedämpft werden. Bei vielen Anwendungsfällen bzw. gewissen Betriebszuständen mit im Bereich höherer Frequenzen als z.B. 50 Hz auftretenden Schwingungen kann jedoch, je nach Ausführung und Abmessungen der Walzenanordnung, die Schwingungsdämp­ fung unzureichend sein oder diese Dämpfungswirkung ver­ loren gehen, da die Elastizität des Druckmediums bzw. der nötigen Zuführleitungen relativ zu gross ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterent­ wicklung der eingangs genannten Anordnung eine Durch­ biegungseinstellwalze zu schaffen, welche auch im Be­ reich höherer Frequenzen bzw. geringerer Störamplitude eine wirksame und optimale Dämpfung von Schwingungen des Walzenmantels gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen dem Zuführkanal im Träger und dem Druck­ raum und/oder einem zwischengeschalteten Druckraum min­ destens eine im Strömungsweg des Druckmittels angeord­ nete schwingungsdämpfende Drosselstelle vorgesehen ist.
Die Drosselstellen sind hierbei so ausgeführt, dass die Bewegungsenergie des Druckmittels durch Reibung an den Wänden oder durch Turbulenzerzeugung absorbiert und schlussendlich in Wärme umgesetzt wird, wodurch die angestrebte Schwingungsdämpfung erreicht wird. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass die Verbin­ dungsleitungen zwischen Zuführkanal und Zylinder bzw. Druckraum als Drosselkanäle ausgeführt sind, deren Län­ ge erheblich, d.h. um ein Vielfaches grösser als deren Durchmesser ist, wobei es zweckmässig ist, eine Viel­ zahl gleichzeitig und gleichsinnig durchströmter Dros­ selkanäle vorzusehen, um einen genügenden Gesamt­ querschnitt zu bekommen und eine ausreichende Druckmit­ telzufuhr zu gewährleisten. Statt dessen können im Zu­ führkanal auch Drosselstellen in Form von Verengungen, Einschnürungen oder dergleichen vorgesehen sein, die ebenfalls schwingungsdämpfend wirken.
Diese beiden Drosselstellen zusammen gestatten somit eine wirksame Dämpfung in einem relativ weiten Fre­ quenzbereich von Schwingungen. Entsprechend wird auch die Uebertragung von Schwingungen auf die Masse des im Zuführsystem enthaltenen Druckmittels reduziert.
Nach einer besonders vorteilhaften und funktionssiche­ ren Ausführungsform kann der Drosselkanal oder eine Mehrzahl solcher Kanäle in einem Dämpfungskörper ausge­ bildet sein, der z.B. ein am Träger befestigbares Bau­ teil ist.
Eine Ausführung in einer besonders kompakten Bauweise kann dadurch erzielt werden, dass das Druckelement auf der dem Träger zugekehrten Seite eine zur Aufnahme zu­ mindest eines Teils des Dämpfungskörpers geeignete Ver­ tiefung aufweist, damit das Oelvolumen zwischen Druckelement und Träger möglichst klein gehalten wird, um die Elastizität der das Druckelement direkt stütz­ enden Druckmittelmenge möglichst klein zu halten. Somit wird die dämpfungshinderliche Elastizität des Druckmit­ tels in den Zuführleitungen bzw. durch die Drosselboh­ rungen, bzw. vom eigentlichen Druckraum abgeschirmt und die dämpfende Wirkung der Kapillarbohrungen erhöht.
Um eine möglichst grosse Anzahl Drosselkanäle mit rela­ tiv grossem durchströmbaren Gesamtquerschnitt auf möglichst kleinem Raum unterzubringen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Dämpfungskörper einen an den Zuführkanal anschliessbaren, quer zur Längsachse des Trägers verlaufenden Druckmittel-Verteilkanal ent­ halten, und mindestens ein Teil der Drosselkanäle kann durch quer zum Verteilkanal angeordnete, von diesem im wesentlichen radial abzweigende Anschlusskanäle ge­ bildet sein.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den weiteren Ansprüchen. In den Zeich­ nungen zeigen:
Fig. 1 eine mit einer Gegenwalze zusammenwirkende, erfindungsgemäss ausgebildete Durchbiegungs­ einstellwalze in einer Ansicht mit axialen Teilschnitten,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt der Durchbiegungs­ einstellwalze entsprechend der Linie II-II in Fig. 1 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquerschnitt einer Durchbiegungseinstellwalze in einer abgewandelten Ausführungsform in einer grösse­ ren Darstellung,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt einer weiteren Ausfüh­ rungsform,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt entsprechend der Linie V-V in Fig. 4 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 6 eine Einzelheit der Ausführung nach Fig. 4 in einem Teilschnitt entsprechend der Linie VI- VI in Fig. 5 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Teilquerschnitt einer Durchbiegungseinstellwalze in einer wei­ teren abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt einer Durchbiegungs­ einstellwalze in einer weiteren abgewandelten Ausführungsform, und
Fig. 9 bis 12 Teilquerschnitte weiterer Ausführungsformen von Durchbiegungseinstellwalzen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Durchbiegungseinstell­ walze enthält einen feststehenden Träger 1 und einen um diesen drehbaren rohrförmigen Walzenmantel 2, der über mehrere, in einer Reihe angeordnete kolbenartige hy­ drostatische Druckelemente 3 auf dem Träger 1 abge­ stützt ist. Die Druckelemente 3, die anhand der Fig. 2 näher beschrieben werden, sind in quer zur Längsachse des Trägers 1 angeordneten Bohrungen 4 des Trägers beweglich geführt. Die Bohrungen 4 bilden Druck- bzw. Zylinderräume 19, die durch im Träger 1 angeordnete Zuführkanäle 5 und 6 an eine nicht dargestellte Quelle eines hydraulischen Druckmittels angeschlossen sind. Der Träger 1 ist mit seinen Enden in einem Gerüst 7 gelagert und z.B. durch einen Zapfen 8 gegen Drehung gesichert. Der Walzenmantel 2 wird durch die Druckele­ mente 3 an eine Gegenwalze 10 angepresst, die im Ge­ rüst 7 drehbar gelagert ist. Wahlweise kann der Walzen­ mantel 2 an seinen Enden mit zusätzlichen Lagern auf dem Träger 1 gelagert sein, oder aber in Stützrichtung frei beweglich und nur mit den Druckelementen 3 abge­ stützt und gelagert sein. An einem Ende der Gegenwalze 10 sind Kupplungsflächen 11 angedeutet, über welche die Gegenwalze 10 mit einer nicht dargestellten Antriebs­ einrichtung gekuppelt sein kann. Im Gerüst 7 können weitere, nicht dargestellte Walzen, z.B. übereinander angeordnete Walzen eines Kalanders im Glättwerk einer Papiermaschine, angeordnet sein, welche Walzen über die Gegenwalze 10 mit der Durchbiegungseinstellwalze zusanmenwirken.
Das in der Fig. 2 dargestellte Druckelement 3 enthält einen an die Innenfläche des Walzenmantels 2 anlegbaren Kopfteil 15 und einen Schaftteil 14, der in der Bohrung 4 durch eine Dichtung 15 dichtend geführt ist. Die Dichtung 15 gestattet zugleich eine Neigung des Druck­ elementes 3 in der Bohrung 4, welche den Schaftteil 14 mit einem relativ grossen Spiel umgibt. Der Kopfteil 13 enthält eine Lauffläche 16, in der hydrostatische La­ gertaschen 17 ausgebildet sind. Beim dargestellten Bei­ spiel können mehrere Lagertaschen 17 vorgesehen sein, die je durch eine Drosselbohrung 18 mit dem Zylinder­ raum 19 verbunden sind.
In den Bohrungen 4 des Trägers 1 sind Dämpfungskörper 9 angeordnet, welche, wie in der Fig. 2 angedeutet, plat­ tenförmig ausgebildet und mit Schrauben 24 am Träger 1 befestigt sein können. Im Dämpfungskörper 9 ist eine quer zur Längsachse des Trägers 1 verlaufende Drossel­ bohrung 27 ausgebildet, durch die der Zylinderraum 19 mit dem Zuführkanal 5 in Verbindung steht. Diese Drosselbohrung kann z.B. eine oder mehrere Einschnürun­ gen oder Verengungen oder andere dämpfende Elemente aufweisen, wie z.B. Blenden, Kanäle, Labyrinthe oder dergleichen.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 kann das Druckelement 3 im Schaftteil 14 mit einer zentralen Bohrung 20 versehen sein, welche über die Drosselkanäle 18 mit den Lagertaschen 17 in Verbindung steht und wel­ che auf der dem Träger 1 zugekehrten Seite einen erweiterten Abschnitt 20 a aufweist. Gemäss Fig. 3 können in den Bohrungen 4 des Trägers 1 Dämpfungskörper 21 angeordnet sein, welche je eine in die Bohrung 20 des betreffenden Druckelementes 3 einführbare Kopfpar­ tie 22 und einen Sitzteil 23 aufweisen, der durch die Schrauben 24 am Grund der Bohrung 4 befestigt sein kann. Am Sitzteil 23 ist ein Verteilraum 25 ausgebil­ det, in den der Zuführkanal 5 mündet. Der Verteilraum 25 ist durch mehrere, über den Querschnitt der Kopfpar­ tie 22 verteilt angeordnete Drosselbohrungen 26 mit der Bohrung 20 des Druckelementes 3 verbunden.
Das Druckelement 3 ist zwischen einer Ruhestellung, in der die Kopfpartie 13 auf dem Träger 1 aufliegt, und einer Betriebsstellung etwa entsprechend den Fig. 2 und 3 verstellbar, wobei die Bohrungen 20, 20 a und Dämpfungskörper 9 bzw. 21 so bemessen sind, dass das Druckelement 3 in jeder Hubstellung mit dem Dämpfungs­ körper 9 bzw. 21 einen vom Druckmittel frei durchström­ baren Querschnitt begrenzt. Entsprechend wird die si­ chere Beaufschlagung aller als Kolbenflächen wirkenden Flächenpartien des Druckelementes 3 durch das über den Zuführkanal 5 und die Drosselbohrung 27 bzw. 26 zuge­ führte Druckmittel gewährleistet.
Die Drosselbohrung 27 (Fig. 2) bzw. Anzahl und Durchmesser der Drosselbohrungen 26 (Fig. 3) sind so bemessen, dass einerseits eine ausreichende Dämpfung erzielt werden kann und andererseits ein genügend grosser durchströmbarer Querschnitt vorhanden ist, der jeweils innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne die zum Anheben des Walzenmantels 2 erforderliche Druckmit­ telzufuhr und insbesondere, etwa bei Betriebsstörungen, einen z.B. innerhalb eines Sekundenbruchteils durchzu­ führenden Druckmittelrücklauf zum schnellen Absenken des Walzenmantels 2 gewährleistet. Entsprechend kann der Dämpfungskörper 9 bzw. 21 eine relativ grosse An­ zahl dünner Drosselbohrungen 26 bzw. 27 aufweisen.
Gemäss Fig. 3 kann der Abschnitt 20 a der Bohrung 20 des Druckelementes 3 an die Form des Sitzteils 23 des Dämpfungskörpers 21 angepasst sein, so dass das Volumen der vom Druckmittel beaufschlagten, durch das Druckele­ ment 3 und den Dämpfungskörper 21 begrenzten Partien des Zylinderraums 19 möglichst klein gehalten werden kann.
Die Fig. 4 zeigt einen mehrteiligen Dämpfungskörper 31, der ein mit einer Grundplatte 32 versehenes, bezüglich des Druckelementes 3 zentral angeordnetes zylindrisches Verteilstück 33 und zwei auf dieses aufgeschobene ring­ förmige Verteilscheiben 34, eine zwischen diesen ange­ ordnete Zwischenscheibe 35 und eine auf die obere Ver­ teilscheibe 34 aufsetzbare Distanzscheibe 36 sowie eine mit dem oberen Ende des Verteilstücks 33 verschraubbare Befestigungsscheibe 37 aufweist. Die zu einem Paket zusammengefassten Scheiben 34, 35 und 36 werden durch die Befestigungsscheibe 37 an die Grundplatte 32 ange­ presst. Das Verteilstück 33 kann mit einem in den Zu­ führkanal 5 einschraubbaren Zapfen 33 a am Träger 1 be­ festigt und durch eine Sicherungsschraube 38 gegen Ver­ drehen gesichert sein.
Das Verteilstück 33 ist mit einem gegen den Zuführkanal 5 offenen, zentralen Verteilkanal 40 versehen, der durch an ihn radial anschliessende Zweigkanäle 41, 42 mit zwei am Umfang des Verteilstücks 33 ausgebildeten nutenartigen Ringkanälen 43, 44 in Verbindung steht. Dabei können die Ringkanäle 43 und 44 je an einen ein­ zigen Zweigkanal oder an mehrere, entsprechend der Dar­ stellung nach Fig. 5, z.B. an vier Zweigkanäle 41 bzw. 42, angeschlossen sein.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist jeder der Ringkanäle 43 und 44 durch in den Verteil­ scheiben 34 schräg radial angeordnete Anschlusskanäle 45 und 45 a mit zwei jeweils an einer der Verteilschei­ ben 34 ausgebildeten Ringnuten 46 bzw. 46 a verbunden, welche je mit dem benachbarten Teil des Dämpfungskör­ pers 31 - der Grundplatte 32 bzw. der Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe 36 - einen Sammelkanal für das durch die Anschlusskanäle 45, 45 a zugeführte Druck­ mittel begrenzen.
Die Ringnuten 46, 46 a sind je durch die im Bereich ihres inneren Umfangs fest aneinander gepressten Ring­ flächen der Verteilscheibe 34 und der Grundplatte 33 bzw. der Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe 36 nach innen abgeschlossen. Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht, können die je an den äusseren Umfang der Ringnut 46 bzw. 46 a anschliessenden Ring­ flächen 34 a der Verteilscheibe 34 in einem solchen Abstand von der gegenüberliegenden Grundplatte 32 bzw. der Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe 36 ver­ laufen, dass zwischen den Ringflächen 34 a und den ihnen gegenüberliegenden Flächen jeweils ein radial durch­ strömbarer ringförmiger Drosselspalt 47 gebildet wird.
Durch diese Anordnung wird das Druckmittel über die beiden Ringkanäle 43, 44 und insgesamt vier Drossel­ spalte 47 in den am Träger 1 vorgesehenen Zylinderraum 19 gefördert. Die Zylinderräume 19 sind dadurch auf besonders einfache, raumsparende und wirksame Weise vom Druckmittelzuführsystem schwingungsmässig im wesentli­ chen unabhängig.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist das Druckelement 3 mit einer seinen Schaftteil 14 umgebenden Hülse 50 ver­ bunden und zusanmen mit dieser durch die Dichtung 15 in der Bohrung 4 verschiebbar und neigbar geführt. Ent­ sprechend kann der Schaftteil 14 kürzer ausgebildet sein als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen. In der Bohrung 20 ist ein Dämpfungskörper 51 angeord­ net, der ähnlich wie der Dämpfungskörper 31 nach Fig. 4 aufgebaut ist. Das Verteilstück 33 des Dämpfungskörpers 51 ist auf einer Grundplatte 52 angeordnet, die sich im wesentlichen über den ganzen Querschnitt der Bohrung 4 erstreckt und die durch Schrauben 24 auf dem Träger 1 befestigt ist. An der Grundplatte 52 ist ein Verteil­ raum 25 ausgebildet, der den Zuführkanal 5 mit dem Ver­ teilkanal 40 verbindet. Die auf der Grundplatte 52 auf­ liegende Verteilscheibe 34 und die Zwischenscheibe 35 weisen je eine aus dem durch den Aussendurchmesser der oberen Verteilscheibe 34 und der Distanzscheibe 36 ge­ gebenen mittleren Umfangsbereich sich gegen den inneren Umfang der Hülse 50 fortsetzende Randpartie 34′ bzw. 35′ auf. Diese als Verdrängungskörper dienenden Rand­ partien 34′ und 35′ sind bis auf einen relativ kleinen, frei durchströmbaren Spalt an den inneren Umfang der Hülse 50 herangeführt. Die Grundplatte 52 und die ihr bzw. die einander zugekehrten Flächen der Randpartien 34′ und 35′ weisen je einen im mittleren Umfangsbereich abgesetzten Flächenabschnitt 53 auf, welcher mit dem entsprechenden gegenüberliegenden Flächenabschnitt 53 eine stufenartige Erweiterung des betreffenden Drossel­ spalts 47 bildet.
Durch die Randpartien 34′ und 35′ wird das Volumen des Zylinderraums 19 und damit die Masse des zwischen dem Dämpfungskörper 51 und dem Druckelement 3 befindlichen Druckmittels reduziert, so dass die Elastizität der Druckmittelfüllung entsprechend verringert und damit eine steifere aber gleichzeitig besser gegen Vibratio­ nen dämpfende Abstützung des Druckelementes 3 erzielt werden kann.
Bei abgewandelten Ausführungsformen der Erfindung kön­ nen die Dämpfungskörper aus mehr oder aus weniger Tei­ len als die beschriebenen Ausführungen zusammenge­ setzt sein, wobei jeweils eine entsprechend grössere oder kleinere Anzahl von Drosselspalten gebildet wird. Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen eine An­ ordnung mit Drosselspalte bildenden Teilen, entspre­ chend den Verteilscheiben nach den Fig. 4-7, eine Anzahl parallel zur Achse des Verteilkanals 40 verlau­ fende, z.B. das obere Ende des Verteilsstücks 33 durch­ setzende Drosselkanäle entsprechend den Drosselbohrun­ gen 26 nach Fig. 3 enthält. Ebenso sind Ausführungen möglich, bei denen die Drosselkanäle durch von einem zentralen Verteilkanal abzweigende Bohrungen entspre­ chend den Zweigkanäle 42 nach Fig. 4 gebildet werden, welche direkt in den Zylinderraum 19 münden.
Die Erfindung kann auch im Zusammenhang mit zylinder­ artigen Druckelementen ausgeführt werden, welche, wie in der eingangs erwähnten US 38 02 044 beschrieben, durch am Träger vorgesehene kolbenartige Führungsteile dichtend geführt sind. Entsprechend der Darstellung nach Fig. 8 kann ein derartiges Druckelement 3′ jeweils mit einem als Führungsteil ausgebildeten Dämpfungs­ körper 21′ zusammenwirken, welcher die der Innenfläche des Druckelementes 3′ zugeordnete Dichtung trägt.
Es versteht sich, dass entsprechende Dämpfungsanord­ nungen mit Drosselkanälen auch an einem integralen Teil des feststehenden Trägers ausgebildet sein können.
Fig. 9 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, welches sich von dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel dadurch unterscheidet, dass der Dämpfungskörper 22 an seinem Aussenrand mit einem ringförmigen Steg 55 ver­ sehen ist, dessen Aussendurchmesser so bemessen ist, dass er mit der zylindrischen Innenfläche der Bohrung 20 eine ringförmige Drosselstelle bildet, mit welcher der innere Teil des Zylinderraumes 19′ mit dem äusseren Zylinderraum 19′′ in Verbindung steht. Durch diese drit­ te Drosselstelle 55 zwischen den Teildruckräumen 19′ und 19′′ wird eine zusätzliche Dämpfungswirkung er­ reicht, d.h. die gesamte Dämpfung des Systems gegen Schwingungen in einem weiten Frequenz- und Aplitudenbe­ reich weiter verbessert.
Fig. 10 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem abweichend vom vorangehenden Beispiel der ringför­ mige äussere Druckraum 19′′ mit Drosselkanälen 57 mit dem an den Zuführkanal 5 anschliessenden Verteilraum 25 verbunden ist. Zwischen dem äusseren Druckraum 19′′ und dem inneren Druckraum 19′ sind dagegen Dichtungen 58 vorgesehen. Auch hier wird durch die zusätzlichen Drosselstellen 57 eine verbesserte Dämpfung erreicht.
Bei den beiden vorangehenden, in den Fig. 9 und 10 dar­ gestellten Ausführungsbeispielen kann im übrigen auch die Anzahl der parallelen Drosselbohrungen 26 im Ver­ gleich zum Beispiel nach Fig. 3 geringer sein und deren Querschnitt kann grösser gewählt werden, so dass die etwas geringere Dämpfung der Drosselkanäle 26 durch die verstärkte Dämpfungswirkung der weiteren Drosselstelle 55 bzw. 57 kompensiert und somit trotzdem insgesamt ausreichende Dämpfung erreicht wird.
Wie in Fig. 11 dargestellt, kann anstatt einer Mehrzahl von Drosselkanälen 26 im Dämpfungskörper 22 auch nur eine einzige Verbindung 59 zwischen dem Verteilraum 25 und dem zentralen Druckraum 56 mit geringer Dämpfungs­ wirkung vorgesehen sein, sofern die Drosselbohrungen 57 zwischen dem Verteilraum 25 und dem äusseren Druckraum 19 bezüglich Durchmesser/Längen-Verhältnis so ausge­ führt und in einer genügenden Anzahl vorhanden sind, dass trotzdem eine ausreichende Dämpfungwirkung ein­ tritt.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Dämpfungskörper anstatt am Träger 1 befestigt zu sein mit dem Druckelement 3 eine Einheit bildet und dessen Unterteil 60 bildet. Der zentrale Druckraum 56 besteht hier aus einem Hohlraum des Druckelementes 3 zwischen dessen Oberteil 63 und dessen Unterteil 60. Dabei ist dieser innere Druckraum 56 einerseits über Drosselkanä­ le 18 mit den Lagertaschen 17 verbunden, andererseits über weitere Drosselkanäle 26 mit dem eigentlichen Zylinder- oder Druckraum 19. Von dem mit einer Drossel­ stelle 27 versehenen Zuführkanal 5 ragt eine bewegliche zylindrische Hülse 64 durch den Zylinder oder Druckraum 19 und das Unterteil 60 des Druckelementes 3 hindurch in den inneren Druckraum 56. Sowohl am Träger 1, als auch am Unterteil 60 des Druckelementes 3 sind ringför­ mige Drosselstege 61 bzw. 62 vorgesehen, welche den Druckmitteldurchfluss drosseln und eine Dämpfungswir­ kung besitzen. Insgesamt ergibt sich durch die ver­ schiedenen Drosselstellen 18, 26, 27, 61 und 62 eine optimale Dämpfungswirkung bei jeder Betriebsart, d.h. sowohl bei Aufwärtsbewegung als auch bei Abwärtsbewe­ gung des Druckelementes 3, wobei in allen Fällen voller Druck und eine ausreichende Menge von in die Druckräume und die Lagertaschen fliessendem Druckmittels gewähr­ leistet sind. Zudem ist die Dämpfung auf einfache Weise einstellbar, indem das Röhrchen 64 gegen eines mit an­ derem Durchmesser und/oder anderem Durchströmungsquer­ schnitt ausgewechselt wird.

Claims (18)

1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden Träger (1), einem um diesen drehbaren rohrförmigen Walzenmantel (2) und mehreren zwischen dem Träger (1) und dem Walzenmantel (2) angeordneten hydrostatischen Druckelementen (3, 3′), welche mittels einer Lager­ fläche (16) zur Abstützung des Walzenmantels (2) dienen und welche durch am Träger (1) vorgesehene Zylinder- Kolben-Führungsanordnungen (14, 20) quer zur Längsachse des Trägers (1) beweglich dichtend geführt sind, wobei die Druckelemente (3, 3′) mit den Führungsanordnungen hydraulische Druckräume (19) begrenzen, welche je über mindestens eine Bohrung (18) mit der Lagerfläche (16) verbunden und an einen im Träger (1) vorgesehenen Zu­ führkanal (5, 6) hydraulischen Druckmittels angeschlos­ sen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zuführkanal (5, 6) im Träger (1) und dem Zylinderraum (19) und/oder einem zwischegeschalteten Druckraum (56) mindestens eine im Strömungsweg des Druckmittels ange­ ordnete schwingungsdämpfende Drosselstelle (26, 27, 47, 55, 57, 61, 62) vorgesehen ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstelle (26, 47, 57) an einem Dämfungs­ körper (9, 21, 21′, 31, 51) ausgebildet ist.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämfungskörper (9, 21, 21′, 31, 51) ein am Träger (1) befestigbares Bauteil ist.
4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, dass der Dämpfungskörper (9, 21, 25, 31, 51) als Drosselstellen eine Mehrzahl von gleichzeitig vom Druckmittel durchströmbaren Drosselkanälen (26, 47, 57) aufweist.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselkanäle (26) im Dämpfungskörper (21) parallel zueinander verlaufen und deren Länge ein Viel­ faches von deren Durchmesser beträgt.
6. Walze nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Druckelement (3) auf der dem Träger (1) zugekehrten Seite eine zur Aufnahme zumin­ dest eines Teils des Dämpfungskörpers (21, 31, 51) ge­ eignete Vertiefung (Bohrung 20) aufweist, die mit dem betreffenden Teil einen vom Druckmittel frei durch­ strömbaren Querschnitt begrenzt.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (Bohrung 20) des Druckelementes (3) einen gegen den Träger (1) hin erweiterten Abschnitt (20 a) aufweist, und dass der Dämfungskörper (21, 51) eine entsprechend angepasste Form mit in diesen Abschnitt (20 a) einführbaren Verdrängungspartien (Sitz­ teil 23, Randpartien 34′, 35′) aufweist, welche je mit der sie umgebenden Wandpartie des erweiterten Abschnitts (20 a) der Vertiefung (Bohrung 20) einen re­ lativ schmalen, vom Druckmittel frei durchströmbaren Spalt begrenzen.
8. Walze nach einem der Ansprüche 2-7 mit mehreren Drosselkanälen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämp­ fungskörper (31, 51) einen an den Zuführkanal (5, 6) anschliessbaren, quer zur Längsachse des Trägers (1) verlaufenden Druckmittel-Verteilkanal (40) enthält, und dass mindestens ein Teil der Drosselkanäle durch quer zum Verteilkanal (40) angeordnete, von diesem im we­ sentlichen radial abzweigende Anschlusskanäle (45, 45 a) gebildet ist.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (31, 51) mindestens einen den Ver­ teilkanal (40) ringförmig umgebenden, an seinem äus­ seren Umfang offenen Drosselspalt (47) enthält, der mit den Anschlusskanälen (45, 45 a) in Verbindung steht.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Dämfungskörper (31, 51) mindestens ein den Ver­ teilkanal umgebender Sammelkanal (Ringnut 46, 46 a) für das Druckmittel ausgebildet ist, in den die Anschluss­ kanäle (45, 45 a) münden und an den der Drosselspalt (47) anschliesst.
11. Walze nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (31, 51) min­ destens zwei in Achsrichtung des Verteilkanals (40) hintereinander angeordnete, miteinander verbindbare Teilstücke (32, 34, 35, 36, 52) enthält, welche zwi­ schen sich den bzw. jeweils einen Drosselspalt (47) begrenzen.
12. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskanaäle (45, 45 a) in jeweils einem von zwei benachbarten Teilstücken (34) angeordnet sind, und dass zumindest dieses eine Teilstück (34) des Dämp­ fungskörpers (31, 51) als den Verteilkanal (40) umge­ bende Scheibe ausgebildet ist.
13. Walze nach einen der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der den Drossel­ spalt (47) begrenzenden Partien (Randpartien 34′, 35′) des Dämpfungskörpers (51) einen in radialer Richtung nach aussen abnehmenden, den Drosselspalt (47) entspre­ chend erweiternden Querschnitt aufweist.
14. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstellen als durch Stege (55, 61, 62) gebildete Verengungen der Druckmittelströmung ausgebil­ det sind.
15. Walze nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum in wenigstens zwei Teildruckräume (19′, 19′′) unterteilt ist, die durch mindestens eine weitere Drosselstelle (55, 57) mitei­ nander verbunden sind.
16. Walze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Drosselstelle aus einem ringförmigen Steg (55) zwischen dem Aussenumfang des Dämpfungskör­ pers (21) und der Innenwand (20) des Druckraumes besteht.
17. Walze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Drosselstelle aus einer zusätzlichen Drosselbohrung (57) im Dämpfungskörper (21) zwischen dem Zuführkanal (5) und einem Teildruckraum (19′′) be­ steht.
18. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (3) einen inneren Druckraum (56) aufweist, der mit Drosselbohrungen (18) mit der Lager­ fläche (16) verbunden ist, dass zwischen Träger (1) und Druckelement (3) ein äusserer Druckraum (19) gebildet ist, der mit dem inneren Druckraum (56) über weitere Drosselbohrungen (26) in Verbindung steht, und dass ein Röhrchen (64) vorgesehen ist, mit dem der Zuführkanal (5) mit dem inneren Druckraum (56) in Verbindung steht, wobei durch Stege gebildete Verengungen an der Aussen­ seite des Röhrchens (64) weitere Drosselstellen (61, 62) zwischen Zuführkanal (5) und äusserem Druckraum (19) einerseits und zwischen äusserem (19) und innerem (56) Druckraum andererseits bilden.
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