DD212783A1 - Dichtungskopf fuer den rohrleitungsanschluss an einem rotierenden walzenzapfen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dichtungskopf, durch den fluessige Medien zum Kuehlen oder Heizen einer Walze zu- bzw. abfliessen. Es ist Ziel der Erfindung, den Dichtungskopf mit relativ geringen technisch-oekonomischen Aufwand herzustellen und eine hohe Lebensdauer zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungskopf zu schaffen, bei dem keine Leckverluste auftreten und die Reibungsverluste minimiert werden. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass die Lagerbuchsen als Dichtringe ausgebildet sind und eine bzw. beide Stirnseiten der Lagerbuchsen als Dichtflaechen plan- oder kugelfoermig ausgefuehrt sind. Der erfindungsgemaesse Dichtungskopf kann dort eingesetzt werden, wo rotierenden Teilen Medien zu- und abgefuehrt werden.

Description

Titel der Erfindung .

Dichtungskopf für den Rohrleitungsanschluß an einem rotierenden Walzenzapfen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Dichtungskopf für den Rohrleitungsanschluß an einem rotierenden Walzenzapfen, durch den flüssige Medien zum Kühlen oder Heizen einer Walze zu- bzw. abfließen.

Charakteristik der bekannten technischen lösungen

Aus der US-PS 4254 972 ist ein Dichtungskopf bekannt, bei dem an den Stirnseiten Gleitkörper als Radiallager eingesetzt sind und mit je einem Rundring als Sekundärdichtung nach außen abgedichtet werden. Als Primärdichtung ist ein weiterer Dichtring zwischen den beiden Gleitkörpern eingesetzt. Mittels Feder wird ein Dichtbund gegen die Dichtfläche der Primärdichtung gedrückt und dadurch die Dichtwirkung erzielt. Der Nachteil dieser Dichtung besteht darin, daß neben den beiden Gleitkörpern ein zusätzlicher

Dichtring notwendig ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die aus Gummi oder ähnlichen Materialien hergestellten Sekundärdichtungen zum Abdichten der Gleitkörper gegenüber dem Gehäuse speziell bei hohen Temperaturen des Mediums eine relativ kurze Lebensdauer haben·

In der DE - OS 2 918 492 ist weiterhin ein Dichtungskopf beschrieben, der neben den Gleitlagerbüchsen Dichtungsringe aufweist, die mittels Feder gegen die Dichtungsfläche gedruckt werden und somit das Heraus- " treten des Mediums verhindert werden soll. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Lagerbuchsen nur als Radiallager eingesetzt werden und für die Abdichtung auch hier zusätzliche Dichtringe notwendig sind.

Ziel der Erfindung .

Es ist das Ziel der Erfindung einen Dichtungskopf für den Rohrleitungsanschluß an einem rotierenden Walzenzapfen zweckentsprechend so zu gestalten, daß ein relativ geringer technisch-ökonomischer Aufwand zur Herstellung und Unterhaltung notwendig ist und eine hohe Lebensdauer der Einrichtung erzielt wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungskopf für den Rohrleitungsanschluß an einem rotierenden Walzenzapfen zu schaffen, bei dem der Zu- und Abfluß der'flüssigen Medien zum Kühlen bzw. Heizen ohne Leckverluste und minimalen Reibungsverlusten erfolgt·

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Lagerbüchsen als Dichtringe ausgebildet sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, eine bzw, beide Stirnseiten der Lagerbuchsen als Dichtflächen plan- oder kugelförmig ausgeführt sind. Die Ausführung der Dichtflächen ist davon abhängig, ob die Lagerbüchsen fest im Gehäuse oder fest auf den Hülsenteilen bzw. beweglich zwischen Gehäuse und Hülsenteilen angeordnet sind.

^ Die Wirkung der Dichtung ist wie folgt:

Das innere Hülsenteil, in dem das äußere Hülsenteil gelagert ist, ist mit dem Lagerzapfen der Walze verbunden. Die als Dichtung ausgebildeten Lagerbuchsen sind so angeordnet, daß sie dichtend an den Dichtbunden anliegen und das Gehäuse tragen. Die zwischen den Dichtbunden angeordnete Peder drückt die Dichtbunde gegen die Dichtflächen der Lagerbuchsen, Daraus resultierend haben die Lagerbuchsen die Punktion, die Lagerung des Gehäuses und die Abdichtung nach außen bzw, zwischen Zulauf- und Rücklaufkammer zu übernehmen, · >

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert werden

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig. 1: den Längsschnitt des Dichtungskopfes mit planen Dichtflächen;

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Pig. 2: den Längsschnitt des Dichtungskopfes mit ku- * ' gelförmigen innenliegenden Dichtflächen;

Pig, 3: den Längsschnitt des Dichtungskopfes mit kugelförmigen außenliegenden Dichtflächen;

Pig, 4: den Längsschnitt des Dichtungskopfes mit ku-. gelförmigen innen- und außenliegenden Dichtflächen·

Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß im Gehäuse 6 die Lagerbuchsen 5 fest angeordnet sind, während das innere Hülcc-üteil 1 und äußere Hülsenteil 2 drehbar in den Lagerbuchsen 5 gelagert sind· Die Dichtbunde 9 werden mittels Feder 4 gegen die planen Dichtflächen 10 der Lagerbuchsen 5 gedrückt und somit das über den Rohrleitungsverschluß 7 zufließende Medium nach außen an der planen Dichtfläche 10 des inneren Hülsenteils 1 sowie zwischen Zu- und Rücklauf an der Dichtfläche 10 des äußeren Hülsenteils 2 abdichtet. Über das Rücklaufrohr 11 und dem Rohrleitungsanschluß 8 fließt das Medium ab·

' Pig. 2 zeigt, daß die Dichtflächen 10 kugelförmig ausgeführt sind. .

In Pig« 3 sind die Lagerbuchsen 5 fest auf dem inneren Hülsenteil 1 und äußeren Hülsenteil 2 angeordnet, während sie im Gehäuse 6 drehbar gelagert sind. Die Dichtflächen 10 befinden sich zwischen den Lagerbuchsen 5 und dem Gehäuse 6,

Die Variante,, daß die lagerbucheen 5 drehbar zwischen Gehäuse 6 und inneren Hülsenteil 1 bzw. äußeren Hülsenteil 2 angeordnet ist, geht aus Pig. 4 hervor. Die Dichtflächen 10 befinden sich sowohl zwischen Dichtbunden 9 und Lagerbuchse 5 als auch zwischen Gehäuse 6 und Lagerbuchse 5·

Claims (2)

Erfindungsanspruch

1« Dichtungskopf für den Rohrleitungsanschluß an einem rotierenden Walzenzapfen bestehend aus einem Gehäuse mit Rohrleitungsanschlüssen für Mediumzufluß 'und -abfluß, das von einer mit dem Walzenzapfen verbundenen Hohlwelle und zwei auf ihr angeordneten, als Radiallager wirkenden Lagerbuchsen getragen wird und bei dem der Hohlwelle zwei Dichtbunde zugeordnet sind, die in axialer Richtung einen Längenausgleich gestatten und durch eine Feder gegen zwei Dichtringe gedruckt werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Lagerbüchsen (5) als Dichtringe ausgebildet sind·

2, Dichtungskopf nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine bzw. beide Stirnseiten der Lagerbuchsen (5) als Dichtflächen (10) plan- oder kugelförmig ausgeführt sind. ' ,

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen