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Die
Erfindung betrifft zum einen einen Kaugummientsorgungsbehälter mit
einer eigensteifen Hauptkammer und wenigstens einer eigensteifen
Nebenkammer. Zum anderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen eines derartigen Kaugummientsorgungsbehälters.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits eine Vielzahl an Behältern bekannt,
die zur Aufnahme von gebrauchtem Kaugummi oder auch der Aufnahme von
anderen Abfällen,
insbesondere von Tischabfällen,
dienen.
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Zur
Aufnahme von Tischabfällen
ist zum Beispiel aus der Offenlegungsschrift
DE 34 45 171 A1 ein Einkammerbehälter bekannt,
in welchem Tischabfälle
deponiert und anschheßend
entsorgt werden. Dieser Tischabfallbehälter weist aufeinandergeklappte
Wände auf,
die bei einer Inanspruchnahme des Behälters aufweitbar sind. Somit
ist der Behälter vor
einer Ingebrauchnahme leicht zu transportieren und kann dann insgesamt
entsorgt werden.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
33 11 810 A1 ist andererseits eine Art Zigarettenschachtel
mit einem entnehmbaren Aschenbecher beschrieben. Der Gegenstand
dieser Erfindung dient nicht der Aufnahme von allgemeinen Tischabfällen, sondern
lediglich der Aufnahme von Raucherabfall, wobei der mit Raucherabfall
gefüllte
Aschenbecher entsorgt werden kann. Der Aschenbecher ist hierbei
innerhalb der Zigarettenschachtel angeordnet und wird bei Bedarf aus
der Zigarettenschachtel herausgezogen und durch einen neuen Aschenbecher
ersetzt. In der
DE 42
10 959 A1 ist ein ähnliches
Zweikammeretui beschrieben, in dessen erste Kammer Zigaretten eingesteckt
werden, während
in der weiteren Kammer bei Bedarf Raucherabfall zwischendeponiert
wird. Hierbei ist die Kammer für
Zigaretten und die Kammer für Raucherabfall
untrennbar miteinander verbunden, sodass die Raucherabfallkammer
regelmäßig geleert und
gereinigt werden muss. Im Gegensatz zu einem Wegwerfaschenbecher
stellt dieses Zweikammeretui eher einen Wertgegenstand dar, der
selbst nach mehrmaligem Gebrauch nicht mit dem Raucherabfall zusammen
entsorgt wird.
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Neben
dem vorstehend beschriebenen Tischabfallbehälter zum Aufnehmen von allgemeinen Abfällen und
den Gegenständen
zum Entsorgen von Raucherabfall, existieren darüber hinaus auch spezielle Behältnisse
zum Bereitstellen und/oder zum Entsorgen von Kaugummi.
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So
ist beispielsweise in der Patentschrift
DE 195 46 693 C1 eine Aufnahmetüte für Raucher- und/oder
Kaugiummiabfälle
beschrieben. Die Aufnahmetüte
ist hierbei zweikammrig ausgebildet, wobei die erste Kammer dazu
dient, Zigarettenasche zumindest zwischenzeitlich aufzunehmen, beispielsweise
während
des Rauchens einer Zigarette. Die zweite Kammer dient als Speicherkammer
der Zigarettenasche bis zur vollständigen Entsorgung der Aufnahmetüte. Da die
Aufnahmetüte
vorzugsweise aus einem sehr dünnen
Ma terial hergestellt ist, wird sie vorteilhafter Weise von einem
Etui umgeben, welches die Aufnahmetüte vor unbeabsichtigten Beschädigungen
schützt.
Insbesondere zum Entsorgen von gebrauchtem Kaugummi ist die beschriebene Aufnahmetüte jedoch
nur bedingt geeignet, da die Aufnahmentütenöffnung beim Einlegen eines
gebrauchten Kaugummis leicht verklebt und damit die Gefahr relativ
hoch ist, dass die Aufnahmetüte
schon nach dem Aufnehmen eines ersten gebrauchten Kaugummis nicht
mehr zu gebrauchen ist.
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Eine
speziell zum Aufnehmen von gebrauchtem Kaugummi konstruierte und
anscheinend geeignete Sammeltasche ist in der Gebrauchsmusteranmeldung
DE 90 03 482 U1 beschrieben.
Diese Sammeltasche besteht aus einem einkammrigen Gebilde, welches
in Form einer Falttüte
aus Papier gebildet ist. Die Sammeltasche weist gefaltete Seitenteile
auf, die auseinander gezogen werden können und dabei eine relativ
große Öffnung der
Sammeltasche zum Einlegen eines gebrauchten Kaugummis bereitstellt.
Da die Sammeltasche nur eine geringe Eigensteifigkeit aufweist und
darüber
hinaus zu ihrer Unterseite hin spitz zuläuft, kann sie auf einer Unterlage
eigenständig
nicht betriebssicher aufgestellt werden. Aus diesem Grund weist
die Sammeltasche an ihrer Rückseite
vorteilhafter Weise einen Klebestreifen auf, mittels welchem Sie
an einem dafür
geeigneten Ort angeklebt werden kann. Ist die Sammeltasche mit gebrauchtem
Kaugummi gefüllt,
wird sie von dem geeigneten Ort abgezogen und komplett entsorgt. Nachteilig
hierbei ist es jedoch, dass die Sammeltüte lediglich eine Kammer aufweist
und daher nicht dazu geeignet ist, beispielsweise auch Kaugummientsorgungspapier
bereitzustellen, in welchem ein gebrauchter Kaugmmi eingewickelt
werden kann. So mit besteht die Gefahr, dass die Sammeltüte ebenfalls bereits
beim Einlegen eines gebrauchten Kaugummis derart verschlossen wird,
dass sie für
eine weitere Benutzung unbrauchbar ist, bzw. die Tendenz, dass die
Sammeltüte
lediglich einmal genutzt wird.
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Zum
Spenden derartiger Kaugummientsorgungstüten ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 94 17 768 U1 ein
Spender für
Kaugummientsorgungstüten bekannt,
der an einer Forderseite eine U-förmige Öffnung zur Entnahme der Kaugummientsorgungstüten aufweist.
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Eine
Weiterentwicklung der vorstehend beschriebenen Gegenstände zum
Entsorgen von gebrauchtem Kaugummi und zum gleichzeitigen Bereitstellen
von ungebrauchtem Kaugummi oder von Kaugummientsorgungstüten ist
in dem Gebrauchsmuster
DE
93 07 810 U1 beschrieben. Der Gegenstand dieses Gebrauchsmusters
zeigt eine Kaugummibox, die zum einen zum Bevorraten und zum anderen
zum Entsorgen von Kaugummi dient. Zum Entsorgen weist die Kaugummibox
einen pyramidenförmigen Grundkörper auf,
dessen Spitze ausklappbar ist, sodass eine Öffnung zu dem Innenraum der
Pyramide freigelegt ist. Durch diese Öffnung können gebrauchte Kaugummis in
die Pyramide geworfen und dort zumindest temporär deponiert werden. Vorteilhafter Weise
hat die Pyramide an einer ihrer Außenflächen eine Kammer, in welche
entweder Kaugummientsorgungspapier oder neue Kaugummis eingesteckt
werden können.
Mittels des Kaugummientsorgungspapiers kann gebrauchter Kaugummi
eingewickelt werden, bevor er in die Pyramide geworfen wird, sodass eine
relativ hygienische Benutzung der Kaugummibox vor genommen werden
kann. Insofern weist diese Anordnung eine Hauptkammer zum Entsorgen des
Kaugummis und eine Nebenkammer zur Bereitstellung von Kaugummientsorgungspapier
auf. Die beschriebene Kaugummibox besteht aus einem festen Körper, der
sich gut dazu eignet, auf einem Tisch aufgestellt zu werden. Um
die durch gebrauchte Kaugummis gefüllte Kaugummibox vorteilhaft
entleeren zu können,
ist auch die Unterseite der Pyramide ausklappbar, sodass die gebrauchten
Kaugummis aus dem Innenbereich der Pyramide großflächig entnommen werden können. Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Kaugummientsorgungsbehälter bereitzustellen,
der höchsten
hygienischen Ansprüchen gerecht
wird und hierbei für
Benutzer und Reinigungspersonal vorteilhaft und wenig abstoßend zu handhaben
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird von einem Kaugummientsorgungsbehälter mit
einer eigensteifen Hauptkammer mit wenigstens einer eigensteifen Nebenkammer
gelöst,
der einen Gebrauchszustand und einen Transportzustand aufweist wobei
der Kaugummientsorgungsbehälter
im Gebrauchszustand zu der Hauptkammer mit Seitenwänden und
einem Boden und zu einer Nebenkammer mit Seitenwänden und einem Boden aufgerichtet
ist und im Transportzustand die Böden im Wesentlichen parallel
zu den Seitenwänden
angeordnet sind.
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Der
Begriff „eigensteif" bedeutet hinsichtlich vorliegender
Erfindung, dass sowohl die jeweiligen Kammern ein festes Gebilde
darstellen, dessen Gestalt derart ist, dass es eigenständig und
ohne weitere Hilfsmittel auf einem Untergrund oder sonst wo angeordnet
werden kann und hierbei seine Gestalt im Wesentlichen beibehält.
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Der
Begriff „Hauptkammer" beschreibt vorliegend
einen Behälter,
der zur Aufnahme von gebrauchtem Kaugummi dient. Hierbei spielt
es keine Rolle, ob der gebrauchte Kaugummi verpackt oder unverpackt
in die Hauptkammer gesteckt wird.
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Der
Begriff „Nebenkammer" beschreibt im Zusammenhang
mit vorliegender Erfindung einen Behälter, der im Wesentlichen dazu
dient, Kaugummi und/oder Kaugummientsorgungspapier bereitzustellen.
Auch die Nebenkammer wird vorzugsweise eigensteif ausgebildet.
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Insofern
wird vorliegend ein Kaugummientsorgungsbehälter zur Verfügung gestellt,
der in seinem Transportzustand ein wesentlich kleineres Raumvolumen
einnimmt als in seinem Gebrauchszustand. Hierdurch ist der Kaugummientsorgungsbehälter einfacher
zu lagern, da weniger Platz benötigt wird.
Durch die Hauptkammer bzw. die Nebenkammern mit Seitenwänden und
Böden ist
eine eigensteife Behälterkonstruktion
realisiert, die es im Gebrauchszustand ermöglicht, sowohl hinsichtlich
der Hauptkammer als auch der wenigstens einen Nebenkammer ein permanentes
Behältervolumen
zur Verfügung
zu stellen.
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Der
vorliegende Kaugummientsorgungsbehälter wird vorteilhaft mit einem
Verfahren zum Herstellen eines Kaugummientsorgungsbehälters bereitgestellt,
bei welchem ein Schnittmuster zu einem eigensteifen Gebilde mit
ei ner einen Boden aufweisenden Hauptkammer und mit wenigsten einer
einen Boden aufweisenden Nebenkammer zurecht gefaltet und/oder zurecht
gebogen wird.
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Durch
dieses Verfahren ist der Kaugummientsorgungsbehälter besonders einfach von
seinem Transportzustand in seinen Gebrauchszustand überführt, so
dass der Kaugummientsorgungsbehälter besonders
kostengünstig
hergestellt, insbesondere endgefertigt, ist. Durch das vorgegebene
Schnittmuster ist ein Benutzer eines derartigen Kaugummientsorgungsbehälters vorteilhafter
Weise selbst in der Lage, den Kaugummientsorgungsbehälter bei Bedarf
selbsttätig
endzufertigen. Zum leichteren Zusammenbauen kann das Schnittmuster
mit Anweisungen, wie etwa beispielsweise einer Zahlenfolge, versehen
sein, die vorgibt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Bereiche
des Schnittmusters gefaltet und/oder zurecht gebogen werden müssen.
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Eine
alternative Verfahrensvariante sieht vor, dass der Kaugummientsorgungsbehälter in
einem ersten Schritt in einem Transportzustand fixiert wird. Bei
dieser Verfahrensvariante liegt der Kaugummientsorgungsbehälter bei
einem Endverbraucher vorzugsweise nicht als Schnittmuster vor, sondern
das Schnittmuster ist zuvor in einem ersten Schritt vorzugsweise
in einem Transportzustand bereits fixiert worden. Hierdurch wird
es einem Anwender ermöglicht,
dass der Kaugummientsorgungsbehälter
wesentlich einfacher in den Gebrauchszustand überführt werden kann. Beispielsweise
liegt der Kaugummientsorgungsbehälter
im Transportzustand in einer Art Autoverschlusstechnik fixiert vor,
so dass der Kaugummientsorgungsbehälter durch Auf bringen von Druck
an zwei dafür
vorgesehenen Druckpunkten in den Gebrauchszustand überführt wird,
ohne aufwändige
Falt- oder Biegearbeiten durchführen
zu müssen.
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Dementsprechend
sieht eine alternative Verfahrensführung vor, dass der Kaugummientsorgungsbehälter in
einem weiteren Schritt von dem Transportzustand in seinen Gebrauchszustand
aufgerichtet und somit fertig bereitgestellt wird.
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Durch
den vorliegenden Kaugummientsorgungsbehälter und das diesbezügliche Herstellverfahren
wird baulich auf besonders einfache Art und Weise, kostengünstig und
besonders einfach aufstellbar ein Behältnis für Kaugummiabfälle zur
Verfügung
gestellt.
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Dies
gilt insbesondere im Hinblick darauf, dass aus einem einzigen Schnittmuster
ein Kaugummientsorgungsbehälter
mit einer Hauptkammer und mit wenigstens einer Nebenkammer bereitgestellt werden
kann, wobei die Haupt- und die Nebenkammern durch Böden beabstandete
Seitenwände
aufweisen. Hierdurch ist ein Kaugummientsorgungsbehälter mit
einem permanenten Aufnahmeraumvolumen realisiert. Durch dieses permanente
Aufnahmeraumvolumen kann ein gebrauchter Kaugummi besonders unkompliziert
von dem Kaugummientsorgungsbehälter
aufgenommen und die Entsorgung von gebrauchtem Kaugummi mittels
eines Kaugummientsorgungsbehälters
besonders einfach realisiert werden. Hierbei spielt es keine Rolle,
ob der zu entsorgende Kaugummi zuvor in ein Kaugummientsorgungspapier
eingewickelt wurde oder ohne Kaugummientsorgungspapier in den Kau gummientsorgungsbehälter, insbesondere
in die Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters, entsorgt wird.
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Der
vorliegende Kaugummientsorgungsbehälter ist baulich besonders
einfach realisiert, wenn die Hauptkammer und wenigstens eine Nebenkammer
eine gemeinsame Seitenwand aufweisen. Hierdurch werden Materialbereiche
des Kaugummientsorgungsbehälters
eingespart, was dazu führt,
dass sich die Herstellung des Kaugummientsorgungsbehälters zum
einen weiter vereinfacht und zum anderen kostengünstiger wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls von einem Kaugummientsorgungsbehälter mit
einer eigensteifen Hauptkammer und wenigstens einer eigensteifen
Nebenkammer gelöst,
bei welchem die Hauptkammer und die Nebenkammer jeweils autarke,
aber fest miteinander verbundene Gebilde sind und zumindest die
Hauptkammer als Einwegbehälter ausgebildet
ist.
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Um
die Handhabung, insbesondere das Entsorgen des gebrauchten Kaugummis
möglichst
wenig abstoßend
zu gestalten, ist die Hauptkammer erfindungsgemäß als Einwegbehälter ausgebildet. Hierdurch
ist sichergestellt, dass zumindest die Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters nicht
von gebrauchtem Kaugummi gereinigt werden muss. Vielmehr wird die
Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters komplett entsorgt, wenn dies
geboten ist.
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Hingegen
ist der Gebrauch der Kaugummibox nach der
DE 93 97 810 U1 relativ
abstoßend,
da die Kaugummibox dergestalt ist, dass sie wiederver wendet wird.
Zum einen ist es für
ein Reinigungspersonal relativ abstoßend, die gebrauchten Kaugummis
zu entsorgen. Dies trifft besonders dann zu, wenn die gebrauchten
Kaugummis zuvor nicht in ein Kaugummientsorgungspapier gewickelt
wurden. Aber auch beim Gebrauch der Kaugummibox durch einen Benutzer
werden schnell hygienische Grenzen überschritten, da der Benutzer
die Box zuerst einmal aufklappen muss, bevor er den gebrauchten
Kaugummi in die Box einwerfen kann. Hierbei wird der Verschluss
der Kaugummibox von mehreren Personen angefasst, die im Zweifel
zuvor das gebrauchte Kaugummi angefasst haben. Darüber hinaus
kann es zu sehr unangenehmen Gerüchen
kommen.
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Die
Hauptkammer kann mit der Nebenkammer oder mit den Nebenkammern auf
vielfältige
Weise miteinander verbunden werden. Eine besonders innige Verbindung
geht die Hauptkammer mit einer Nebenkammer ein, wenn zwischen Ihnen
eine Klebeverbindung etabliert ist.
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Eine
alternative Ausführungsvariante
sieht jedoch vor, dass die Kammern lösbar aber fest miteinander
verbunden sind. Hierdurch ist es bei Bedarf möglich, beide Kammern auch wieder
unkompliziert voneinander zu lösen.
Beispielsweise ist dies vorteilhaft, wenn die Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters separat
entsorgt werden soll. Darüber
hinaus bilden die beiden Kammern auf diese Weise einen kompakten
Kaufgummientsorgungsbehälter,
der neben der Möglichkeit
des Entsorgens eines gebrauchten Kaugummis gleichzeitig die Option
bietet, Kaugummientsorgungspapier zur Verfügung zu stellen oder sogar
neuen Kaugummi zu bevorraten.
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Es
versteht sich, dass eine Verbindung zwischen Haupt- und Nebenkammer
baulich besonders einfach realisiert ist, wenn diese eine Steckverbindung
umfasst. Beispielsweise weist der Einwegbehälter, der die Hauptkammer des
Kaugummientsorgungsbehälters
bereitstellt, einen horizontal verlaufenden Schlitz auf, in welchem
eine Lasche eines Seitenteils der Nebenkammer eingeschoben wird, wobei
die Lasche derart in die Hauptkammer eingreift, dass beide Kammern
zu einem einzigen Kaugummientsorgungsbehälter fest aber lösbar verbunden
sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Steckverbindung einen männlichen Teil, wie beispielsweise
eine Lasche, welche eine Hinterschneidung aufweist. Auf diese Weise
kann kostgünstig
und betriebssicher eine lösbare
aber feste Verbindung zwischen den beiden Kammern gewährleistet
werden. Hierbei werden die beiden Bestandteile der Steckverbindung miteinander
verbunden, bzw. der männliche
Teil der Steckverbindung in einen weiblichen Teil gesteckt, wobei
durch die Hinterschneidung ein unbeabsichtigtes bzw. zu einfaches
Lösen verhindert
wird, da die beiden Teile dann miteinander verrasten können.
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Kumulativ
oder alternativ zu der Steckverbindung kann der Kaugummientsorgungsbehälter eine Banderole
aufweisen, mit welcher die Hauptkammer und die Nebenkammer miteinander
verbunden sind. Hierdurch können
die Hauptkammer und die Nebenkammer besonders einfach zusammengehalten
werden, so dass idealerweise auf eine Klebe- oder Steckverbindung
verzich tet werden kann. Hierdurch wird der Herstellungsprozess des
vorliegenden Kaugummientsorgungsbehälters weiter vereinfacht.
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Die
Kammern an sich sind baulich sehr einfach realisiert, wenn wenigstens
eine der Kammern zumindest teilweise mittels einer Steck- und/oder Reibschlussverbindung
gebildet ist. Beispielsweise weisen die die Kammern bildenden Behälter Bereiche
auf, die ineinander gesteckt werden, und somit die jeweilige Kammer
des Kaugummientsorgungsbehälters
bilden.
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Wie
eingangs schon erwähnt,
können
der Kaugummientsorgungsbehälter
bzw. dessen Kammern über
eine Autoverschlusstechnik vorgefaltet bzw. vorfixiert ausgeliefert
werden. Derartige Autoverschlüsse
sind an sich bekannt und ermöglichen
es durch Entfalten von Seitenwänden
einen Boden – oder
auch kumulativ bzw. alternativ einen Deckel – gegenüber den. Seitenwänden aufzurichten,
ohne dass komplexe Einsteck- oder Umfaltvorgänge notwendig werden. Auf diese
Weise können
der Kaugummientsorgungsbehälter
bzw. dessen Kammern in flachem, vorgefaltetem aber schon vorfixiertem
Zustand ausgeliefert werden, so dass ein Nutzer dieser lediglich
entfalten braucht. Hierdurch bilden sich dann die Böden bezüglich der
Seitenwände
aus und es entstehen, ohne weitere Eingriffe, die eigensteifen Haupt- und Nebenkammern.
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Wenn
vorteilhafter Weise alle Kammern als Einwegbehälter ausgebildet sind, erfüllt der
vorliegende Kaugummientsorgungsbehälter auch höchste hygienische Ansprüche, da
nach einem Gebrauch nicht nur die Hauptkammer sondern auch die Nebenkammer
des Kaugummientsorgungsbehälters entsorgt
werden können,
ohne hierbei einen wertvolleren Gegenstand wegzuwerfen. Insbesondere
gestaltet sich eine Handhabe auch unter hektischen Betriebsbedingungen
als einfach, da die gesamte Anordnung weggeworfen werden kann. Dieses
ist letztlich auch kostengünstig,
da ein Zeitaufwand und mithin Kosten für eine Koppelung der Nebenkammer
an eine neue Hauptkammer vermieden werden.
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Um
die vorliegenden Kammern des Kaugummientsorgungsbehälters, insbesondere
wenn diese als Einwegbehälter
ausgebildet sind, kostengünstig
bereitzustellen, ist es vorteilhaft, wenn sowohl die Hauptkammer
als auch die Nebenkammer aus Papier, Pappe oder Karton gebildet
sind. Es versteht sich, dass die Kammern des Kaugummientsorgungsbehälters zwar
durch eine Vielzahl an Materialien herstellbar sind. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass gerade hinsichtlich der Einwegbehälter eine
kostengünstige
und umweltschonende Ausführungsform durch
die vorgenannten Materialien realisiert ist.
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Insbesondere
lassen sich die Hauptkammer und die Nebenkammern besonders vorteilhaft
bedrucken, wenn sie aus Papier, Pappe oder Karton gebildet sind,
da sich diese Materialien bereits während der Herstellungsprozesses
besonders einfach bedrucken lassen, idealerweise noch bevor das
Rohmaterial zu einem Schnittmuster des Kaugummientsorgungsbehälters verarbeitet
wurde. Es versteht sich, dass ein Bedrucken bzw. das Aufbringen
von Logos und Farbe auch bei der Verwendung anderer Materialien
vorteilhaft ist, um den Gebrauch des erfindungsgemäßen Kaugummientsorgungsbehälters zu
fördern.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Kaugummientsorgungsbehälter oder zumindest Teile davon
einen faltbaren und/oder biegbaren Körper aufweisen. Insbesondere
die vorgenannten Materialien lassen sich über Steck- und/oder Reibschlussverbindungen
relativ einfach zu den jeweiligen Kammern des Kaugummientsorgungsbehälters falten
und/oder biegen.
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Derartige
Materialien haben darüber
hinaus ein relativ leichtes spezifisches Gewicht, sodass sie sich
besonders einfach verarbeiten und transportieren bzw. lagern lassen.
Auch das Entsorgen von aus derartigen Materialien hergestellten
Kaugummientsorgungsbehältern
bzw. deren Haupt- und Nebenkammern ist im allgemeinen problemlos
durchführbar.
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Damit
ein vorgeformter Schnitt leicht zu falten bzw. zu biegen ist, ist
es vorteilhaft, wenn der Schnitt Perforationen oder Rillungen aufweist.
Somit kann der Schnitt im Bereich der Perforationen besonders leicht
eingeknickt werden, wodurch sich das Zusammenbauen des Kaugummientsorgungsbehälters sehr
einfach gestaltet. Gegebenenfalls können Bereiche des Schnitts
mit Zahlen versehen sein, die anzeigen, in welcher Reihenfolge der
Körper
zu falten ist und dadurch das Zusammenfalten der Kammern des Kaugummientsorgungsbehälters weiter
vereinfachen. Insbesondere kann dann der Behälter auch von einem Endkunden,
wie einem Gastronomen, gefaltet bzw. gebogen werden, sodass sich
die Versandkosten erheblich reduzieren lassen.
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Eine
besonders hohe Steifigkeit des Kaugummientsorgungsbehälters wird
erzielt, wenn wenigstens eine der Kammern zumindest teilweise aus doppelwandigem
Material gebildet ist. Hierbei ist der Schnitt beispielsweise derart
vorgestanzt, dass Bereiche des Schnitts sich im zusammengebauten
Zustand überlappen,
sodass sich die überlappenden Bereiche
beispielsweise gut miteinander verkleben lassen. Dies ist dann besonders
vorteilhaft, wenn die einzelnen Kammern nicht nur durch reine Steck- und/oder
Reibschlussverbindungen gebildet werden können. Andererseits bilden sich
hierdurch große aufeinander
reibende Flächen,
wodurch auch eine Reibverbindung gestärkt wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Hauptkammer größer ist als wenigstens eine
Nebenkammer. Hierdurch ist gewährleistet, dass
die Hauptkammer wesentlich mehr gebrauchte Kaugummis aufnehmen kann,
als beispielsweise die Nebenkammer neue Kaugummis bereitstellt.
Andererseits wird die Nebenkammer nicht unnötig groß ausgebildet und beispielsweise
missverständlicher Weise
ebenfalls zur Entsorgung der Kaugummis genutzt, wenn sie gerade
groß genug
ist, eine ausreichende Anzahl von Papieren oder Tüten zum
Verpacken der gebrauchten Kaugummis aufzunehmen. Es versteht sich,
dass dieses Verhältnis
je nach Einsatzort und Anwendungsbedingungen auch umgekehrt sein
kann. Auch gleichgroße
Haupt- und Nebenkammern sind realisierbar.
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Das
Entsorgen eines gebrauchten Kaugummis und das Bereitstellen eines
neuen Kaugummis bzw. eines Papiers oder einer Tüte zum Einwickeln eines gebrauchten
Kaugummis mit einem Kaugummientsorgungsbehälter ist dann unter besonders
hygienischen Bedingungen gewährleistet,
wenn die Hauptkammer und die Nebenkammer voneinander getrennte Öffnungen
aufweisen.
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Durch
die voneinander getrennten Öffnungen
ist der Zugriff auf eine der Kammern des Kaugummientsorgungsbehälters unabhängig von
der Benutzung einer Öffnung
einer weiteren Kammer des Kaugummientsorgungsbehälters möglich. Hierdurch ist wiederum
eine strickte Funktionstrennung der Kammer gewährleistet.
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Damit
die Hauptkammer, in welcher vorliegend die gebrauchten Kaugummis
entsorgt werden, möglichst
von der Umgebung abgeschottet ist, ist es vorteilhaft, wenn die
Hauptkammer einen Deckel aufweist, sodass eine Geruchsbelästigung
minimiert wird.
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Insbesondere
wenn der Kaugummientsorgungsbehälter
als eine Art Taschenversion ausgeführt ist, kann jede der Kammern
des Kaugummientsorgungsbehälters
einen Deckel aufweisen. Somit ist nicht nur gewährleistet, dass in die Hauptkammer entsorgte
gebrauchte Kaugummis unabhängig
von der Lage des Kaugummientsorgungsbehälters in der Hauptkammer verbleiben,
sondern dass auch bereitgestellte Entsorgungspapiere oder bereitgestellte
ungebrauchte Kaugummis bzw. Papier oder Tüten innerhalb einer Nebenkammern
verbleiben, unabhängig
welche Lage der Kaugummientsorgungsbehälter einnimmt. Unterschiedliche
Lagen kann ein Kaugummientsorgungsbehälter insbesondere in Taschen
von Kleidungsstücken
einnehmen.
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Das
Einfüllen
bzw. Einwerfen eines gebrauchten Kaugummis in die Hauptkammer des
Kaugummientsorgungsbehälters
kann besonders einfach vorgenommen werden, wenn der Deckel eine Einfüllöffnung aufweist.
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Vorzugsweise öffnet sich
die Einfüllöffnung durch
einen einfachen Druck in die Kammer hinein, sodass vorzugsweise
ein zuvor in ein Kaugummientsorgungspapier eingewickeltes gebrauchtes
Kaugummi in die Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters einfach
eingefüllt
bzw. eingeworfen werden kann. Hierdurch wird im Übrigen ein guter Blickschutz
einfach und kostengünstig
realisiert, sodass ein Nutzer nicht unbedingt bereits in den Hauptkammern
befindliche, entsorgte Kaugummis sehen muss.
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Vorzugsweise
ist demgegenüber
die wenigstens eine Nebenkammer offen, sodass ein Wegnehmen eines
Kaugummientsorgungspapiers vorteilhafter Weise problemlos vorgenommen
werden kann.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Nebenkammer außen an der
Hauptkammer angeordnet ist. Dadurch, dass die Nebenkammer außerhalb
der Hauptkammer angeordnet ist, ist eine direkte Zugänglichkeit
der Nebenkammer gewährleistet,
ohne dass zuvor auf die Hauptkammer zugegriffen werden muss. Außerdem verringert
eine außen
an der Hauptkammer angeordnete Nebenkammer vorteilhafter Weise nicht
das Volumen der Hauptkammer.
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Der
Kaugummientsorgungsbehälter
kann mit einem besonders sicheren Stand oder Halt an einem Ort angeordnet
werden, wenn der Kaugummientsorgungsbehälter an seiner Außenseite
Klebemittel aufweist. Derartige Klebemittel können in unterschiedlichsten
Ausführungsvarianten
an dem Kaugumminientsorgungsbehälter
angeordnet sein. Beispielsweise handelt es sich bei solchen Klebemittel
um einen Klebepad oder einen Powerstrip, mit wel chen der Kaugummientsorgungsbehälter an
einem nahezu beliebigen Ort fest und sicher befestigt werden kann. Somit
erhält
der Kaugummientsorgungsbehälter auch
an Orten einen guten Halt, die keine ideale Unterlage bieten und
nicht besonders gut dazu geeignet sind, einem Kaugummientsorgungsbehälter sicheren Halt
zu bieten. Mittels der Klebemittel kann der Kaugummientsorgungsbehälter beispielsweise
auch im Inneren eines Kraftfahrzeugs besonders einfach und sicher
befestigt werden.
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Eine
alternative Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Hauptkammer und/oder die Nebenkammer einen zylindrischen
Grundkörper
aufweisen. Zylindrische Grundkörper
können
besonders einfach aus vorgefertigten Papier-, Pappe- oder Kartonrohren
bereitgestellt werden.
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Baulich
besonders einfach kann ein Kaugummientsorgungsbehälter gebildet
werden, wenn die Hauptkammer und die Nebenkammer einen gemeinsamen
Boden aufweisen. Durch einen gemeinsamen Boden ist es vorteilhafter
Weise möglich
Material zur Herstellung von mehreren Böden des Kaugummientsorgungsbehälters einzusparen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsvariante
des Kaugummientsorgungsbehälters
sieht vor, dass in einer der Nebenkammern Kaugummientsorgungspapier
und/oder ungebrauchte Kaugummis angeordnet sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird darüber
hinaus von einem weiteren Verfahren zum Herstellen eines Kaugummientsorgungsbehälters gelöst, bei
welchem wenigstens ein erster Kammer bildender Schnitt und ein zweiter Kammer
bildender Schnitt jeweils zu einem eigensteifen Gebilde gefaltet und/oder
gebogen und die eigensteifen Gebilde anschließend zu einem Kaugummientsorgungsbehälter zusammengefügt werden.
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Durch
dieses Herstellverfahren lässt
sich ein Kaugummientsorgungsbehälter
zum Einen besonders unproblematisch mit einem industriellen Verfahren
vorproduzieren und zum Anderen von einem Endverbraucher mittels
einer manuellen Endmontage besonders einfach endfertigen.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand nachfolgender Erläuterungen
anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft ein Kaugummientsorgungsbehälter dargestellt
ist.
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Es
zeigt:
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1 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines Kaugummientsorgungsbehälters mit
eingestelltem Kaugummientsorgungspapier,
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2 schematisch
eine Vorderansicht des Kaugummientsorgungsbehälters aus der 1,
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3 schematisch
eine Seitenansicht des Kaugummientsorgungsbehälters aus den 1 und 2,
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4 schematisch
eine Ansicht eines Schnittmusters einer Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters aus
den 1 bis 3,
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5 schematisch
eine Ansicht eines Schnittmusters einer Nebenkammer des Kaugummientsorgungsbehälters aus
den 1 bis 3,
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6 schematisch
eine Ansicht eines zusammenhängenden
Schnittmusters für
einen Kaugummientsorgungsbehälter
mit einer Hauptkammer und einer Nebenkammer,
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7 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Kaugummientsorgungsbehälters mit
zusätzlich
verschließbarer
Nebenkammer,
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8 schematisch
eine Draufsicht auf einen Kaugummientsorgungsbehälter mit einer zylindrisch ausgeformten
Hauptkammer und einer zylindrisch ausgeformten Nebenkammer,
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9 schematisch
eine Seitenansicht des Kaugummientsorgungsbehälters aus der 8,
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10 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines Kaugummientsorgungsbehälters mit zwei
an einer Seitenwand einer Hauptkammer angeordneten Nebenkammern,
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11 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines Kaugummientsorgungsbehälters mit zwei
Nebenkammern, die an zwei Seiten einer Hauptkammer des Kaugummientsorgungsbehälters angeordnet
sind,
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12 schematisch
eine Ansicht eines Schnittmusters einer weiteren Hauptkammer eines Kaugummientsorgungsbehälters mit
einem Autoboden und
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13 schematisch
eine Ansicht eines Schnittmusters einer weiteren Nebenkammer eines Kaugummientsorgungsbehälters mit
einem Autoboden.
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Der
in den 1 bis 3 gezeigte Kaugummientsorgungsbehälter 1 weist
eine eigensteife Hauptkammer 2 und eine eigensteife Nebenkammer 3 auf.
Die Hauptkammer 2 hat einen Deckel 4, an welchem
eine Einfüllöffnung 5 angeordnet
ist. Durch die Einfüllöffnung 5 werden
gebrauchte Kaugummis in das Innere der Hauptkammer 2 gesteckt.
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Die
Nebenkammer 3 weist eine Nebenkammeröffnung 6 auf. Durch
die Nebenkammeröffnung 6 ist
die Nebenkammer 3 nach oben hin permanent geöffnet, sodass
in der Nebenkammer 3 jederzeit griffbereit beispielsweise
eine Vielzahl an Kaugummientsorgungspapier 7 angeordnet
ist.
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Die
Hauptkammer 2 und Nebenkammer 3 sind mittels einer
Steckverbindung (in 1 bis 3 nicht
explizit gezeigt) untereinander lösbar aber fest verbunden. Hierbei
ist die Steckverbindung zwischen der Hauptkammer 2 und
der Nebenkammer 3 zum einen mittels eines Schlitzes 8 in
einer Rückwand 9 der
Hauptkammer 2, siehe hierzu das Hauptschnittmuster 10 ( 4),
und zum anderen mittels der Lasche 11, in der Rückwand 12 der
Nebenkammer 3, siehe hierzu das Schnittmuster 13 (5),
gebildet.
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Das
Schnittmuster 1O der Hauptkammer 2 weist neben
dem Deckel 4, in welchem die Einfüllöffnung 5 angeordnet
ist, einen Boden 14 sowie ein Vorderteil 15 als
auch ein erstes Seitenteil 16 und ein zweites Seitenteil 17 auf.
Zum erleichterten Falten des Schnittmusters 10 zu einer
Hauptkammer 2 ist das Schnittmuster 10 mittels
Perforationslinien bzw. Rillungen 18 (hier nur exemplarisch
beziffert) in einzelne Bereiche unterteilt.
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Das
Schnittmuster 13 der Nebenkammer 3 weist keinen
Deckel, sondern neben der Rückseite 12 lediglich
ein Vorderteil 19, ein erstes Seitenteil 20 und
ein zweites Seitenteil 21 sowie einen Boden 22 auf.
Auch das Schnittmuster 13 ist mittels Perforationslinien
bzw. Rillungen 23 (hier nur exemplarisch beziffert) in
einzelne Bereiche unterteilt, sodass aus dem Schnittmuster 13 relativ
einfach die Nebenkammer 3 gefaltet werden kann.
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Sowohl
die eigensteife Hauptkammer 2 als auch die eigensteife
Nebenkammer 3 sind in diesem Ausführungsbeispiel aus Pappe hergestellt,
sodass sich die Hauptkammer 2 und die Nebenkammer 3 besonders
einfach aus den Schnittmustern 10 bzw. 13 herstellen
lassen. Die eigensteife Hauptkammer 2 und die eigensteife
Nebenkammer 3 sind als Einwegbehälter konstruiert, die bei Bedarf
nach dem Erfüllen ihres
Zwecks weggeworfen werden. Hierdurch bleibt einem Reinigungspersonal
ein ekliges Reinigen des Kaugummientsorgungsbehälters 1 erspart.
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Mittels
der Steckverbindung aus Schlitz 8 und Lasche 11 ist
die eigensteife Nebenkammer 3 baulich besonders einfach
an der eigensteifen Hauptkam mer 2 anordenbar, sodass eine
Verbindung zwischen den beiden Kammern 2 und 3 relativ schnell
etabliert und relativ schnell gelöst werden kann.
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Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich, umfasst die Lasche 11 als
der männliche
Teil der Steckverbindung zwischen den beiden Kammern 2 und 3 Bohrungen 24,
welche Hinterschneidungen bilden, durch welche die Steckverbindung
verrasten kann. Kumulativ bzw. alternativ sind, wie 4 entnehmbar,
am Ende des Schlitzes 8 Bohrungen bzw. Öffnungen 25 vorgesehen,
welche denselben Zweck erfüllen.
Wie anhand der 4 und 5 ersichtlich, können die
Schnittmuster 10 bis 13 ohne Weiteres zu Kammern
zusammengefügt
werden, wobei gegebenenfalls eine Vorfaltung vorgenommen wird, indem die
an dem Vorderteil 15 bzw. an der Vorderseite 19 befindliche
Lasche an das entsprechende Gegenstück, dem zweiten Seitenteil 17 bzw:
dem zweiten Seitenteil 21, angebracht, beispielsweise verklebt wird.
Gegebenfalls kann an dieser Stelle auch eine Steckverbindung vorgesehen
sein.
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Wie
darüber
hinaus anhand 4 erkennbar, ist in dem Deckel 4 eine
Lasche 26 vorgesehen. Mittels der Lasche 12 wird
der Deckel 4 gegen ein unbeabsichtigtes Herunterdrücken gesichert,
insbesondere, wenn durch die Öffnung 5 ein
Kaugummi entsorgt wird. Darüber
hinaus ist mittels der Lasche 12 ein Öffnen des Deckels 4 wesentlich
leichter.
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Das
in der 6 gezeigte Schnittmuster 130 bildet in
einem fixierten und aufgerichteten Zustand den Kaugummientsorgungsbehälter 100 (siehe 7)
mit einer Hauptkammer 102 und einer Nebenkammer 103.
Das Schnitt muster 130 aus der 6 zeigt
den Kaugummientsorgungsbehälter 100 in
einem Transportzustand. In 7 ist der
Kaugummientsorgungsbehälter 100 in
einem Gebrauchszustand dargestellt. Das Schnittmuster 130 weist
eine mittlere Trennwand 131, eine erste Seitenwand 132, eine
Vorderwand 133, eine zweite Seitenwand 134, eine
dritte Seitenwand 135, eine Rückwand 136 und eine
vierte Seitenwand 137 auf. Hierbei bilden die mittlere
Trennwand 131, die erste Seitenwand 132, die Vorderwand 133 und
die zweite Seitenwand 134 die eigentlichen Seitenwände der
Hauptkammer 102. Die mittlere Wand 131, die dritte
Seitenwand 135, die Rückwand 136 und
die vierte Seitenwand 137 bilden dagegen die eigentlichen
Seitenwände
der Nebenkammer 103.
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An
dem Schnittmuster 130 ist im Bereich der Vorderwand 133 ein
Boden 138 an der Hauptkammer 102 angeordnet. Die
erste Seitenwand 132 weist einen ersten Bodenflügel 139 der
Hauptkammer 102 auf und die zweite Seitenwand 134 weist
einen zweiten Bodenflügel 140 der
Hauptkammer 102 auf.
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An
der Vorderwand 133 des Schnittmusters 130 ist
darüber
hinaus ein Deckel 141 der Hauptkammer 102 und
ein Deckel 142 der Nebenkammer 103 angeordnet.
Der Deckel 141 der Hauptkammer 102 weist eine
Einfüllöffnung 105 auf,
durch welche gebrauchte Kaugummis in die Hauptkammer 102 gefüllt werden
können.
In einem Verbindungsbereich zwischen dem Deckel 141 und
dem Deckel 142 ist ein Einsteckschlitz 143 vorgesehen,
in welchem ein Steg 144 zur Sicherung des Deckels 141 eingesteckt
wird.
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Im
Bereich des Deckels 142 der Nebenkammer 103 ist
eine zusätzliche
Lasche 145 vorgesehen, die zum einen das Öffnen des
Deckels 142 und damit das Öffnen der Nebenkammer 103 vereinfacht,
und die zum anderen verhindert, dass sich der Deckel 142 in
die Nebenkammer 103 eindrücken lässt.
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Im
Bereich zwischen der zweiten Seitenwand 134 und der dritten
Seitenwand 135 ist ein Befestigungsschlitz 146A und
im Bereich zwischen der ersten Seitenwand 132 und der mittleren
Trennwand 131 ist ein Befestigungsschlitz 146B vorgesehen,
in welche der Mittelrandsteg 147 bzw. der Seitenwandsteg 148 eingesteckt
werden.
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An
der Rückwand 136 ist
ein Boden 149 der Nebenkammer 103 angeordnet.
An der dritten Seitenwand 135 ist ein erster Bodenflügel 150 und
an der vierten Seitenwand 137 ist ein zweiter Bodenflügel 151 der
Nebenkammer 103 vorgesehen.
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Der
vorstehend beschriebene Kaugummientsorgungsbehälter 100 weist einen
besonders einfachen Aufbau auf, da er lediglich durch ein einziges Schnittmuster,
das Schnittmuster 130, hergestellt ist. Auf Grund der Tatsache,
dass sowohl die Hauptkammer 102 als auch die Nebenkammer 103 des
Kaugummientsorgungsbehälters 100 jeweils
durch einen Deckel 141 bzw. einen Deckel 142 verschlossen
ist, eignet sich der Kaugummientsorgungsbehälter 100 besonders
zum Mitführen
in Taschen von Kleidungsstücken
einer Person und stellt somit eine Art Pocketversion eines der vorliegend
beschriebenen Kaugummientsorgungsbehälters dar.
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Der
in den 8 und 9 gezeigte Kaugummientsorgungsbehälter 200 weist
eine zylinderförmig
ausgestaltete Hauptkammer 202 und eine zylinderförmig ausgestaltete
Nebenkammer 203 auf. Die Hauptkammer 202 ist in
diesem Ausführungsbeispiel
innerhalb der Nebenkammer 203 auf einem Boden 249 der
Nebenkammer 203 angeordnet. Die Nebenkammer 203 ist
ansonsten nicht verschlossen. Verschlossen ist lediglich die Hauptkammer 202 im Bereich
ihrer Einfüllöffnung 205,
und zwar durch einzelne Lamellen 255 (hier nur exemplarisch
beziffert).
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Wie
insbesondere aus der Darstellung der 9 ersichtlich
weist die Nebenkammer einen Halteschlitz 208 auf, durch
welchen eine Haltelasche 211 der Hauptkammer 202 durchgesteckt
ist, so dass die Hauptkammer 202 fest aber lösbar in
der Nebenkammer 203 angeordnet ist.
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Der
in der 10 gezeigte Entsorgungsbehälter 300 weist
eine Hauptkammer 302 sowie eine erste Nebenkammer 203 und
eine zusätzliche
Nebenkammer 360 auf. Sowohl die Nebenkammer 303 als
auch die zusätzliche
Nebenkammer 360 sind an einer Rückwand 309 der Hauptkammer 302 angeordnet.
Somit sind die Nebenkammer 303 und die zusätzliche
Nebenkammer 360 in ihrer Summe genauso breit wie die Hauptkammer 302.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist in der Nebenkammer 303 ein Kaugummientsorgungspapier 307 angeordnet,
während in
der zusätzlichen
Nebenkammer 360 ungebrauchte Kaugummis 361 angeordnet
sind und bereitgestellt werden. Die Hauptkammer 302 verfügt über einen Deckel 304,
in welchem eine Einfüllöffnung 305 vorgesehen
ist. Der Deckel 304 verfügt zusätzlich über eine Lasche 326,
die zum einen das Öffnen
des Deckels 304 erleichtert und zum anderen das Eindrücken des
Deckels 304 in die Hauptkammer 302 verhindert.
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Der
in der 11 gezeigte Kaugummientsorgungsbehälter 400 weist
eine Hauptkammer 402, eine Nebenkammer 403 und
eine zusätzliche
Nebenkammer 460 auf. Die Nebenkammer 403 ist an
einer Rückwand 409 der
Hauptkammer 204 angeordnet. Die zusätzliche Nebenkammer 460 ist
seitlich an der Hauptkammer 402 angeordnet. In der Nebenkammer 403 ist
Kaugummientsorgungspapier 407 bereitgestellt. In der zusätzlichen
Nebenkammer 460 ist ungebrauchter Kaugummi 461 angeordnet.
Dadurch, dass die zusätzliche
Nebenkammer 460 seitlich an dem Kaugummientsorgungsbehälter angeordnet
ist, ist es möglich
in der zusätzlichen
Nebenkammer 460 größer dimensionierte
Kaugummistücke
anzuordnen bzw. bereitzustellen. Die Hauptkammer 402 verfügt über einen
Deckel 404, der eine Einfüllöffnung 405 aufweist,
durch welche gebrauchtes Kaugummi in die Hauptkammer 402 des
Kaugummientsorgungsbehälters 400 eingesteckt
wird. Der Deckel 404 weist eine Lasche 426 auf,
die insbesondere ein Eindrücken des
Deckels 404 in die Hauptkammer 402 verhindert, während ein
gebrauchtes Kaugummi über
die Einfüllöffnung 405 in
die Hauptkammer 402 eingesteckt wird.
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Es
versteht sich, dass in alternativen Ausführungsformen auf die Öffnungen
im Deckel verzichtet werden kann und der Deckel zum Entsorgen jeweils geöffnet werden
muss. Ebenso kann, je noch konkreter Ausgestaltung auf einen Deckel
ganz verzichtet werden. Die Entsorgungsbehälter können darüber hinaus mit Befestigungsmitteln,
wie beispielsweise einem Power-Strip, versehen sein, so dass sie
auf kleinen oder schrägen
Unterlagen bzw. an Wänden
oder Abdeckungen befestigt werden können.
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Das
in der 12 gezeigte Hauptkammerschnittmuster 510 besteht
im wesentlichen aus einer Vorderwand 515, einer Rückwand 509 sowie
einem ersten Seitenteil 516, einem zweiten Seitenteil 517 und
einem Deckel 504. Der Boden des Hauptkammerschnittmusters 510 wird
in vorliegendem Ausführungsspiel
im Wesentlichen durch eine erste Autobodenfalthälfte 566 und eine
zweite Autobodenfalthälfte 567 gebildet.
Die erste Autobodenfalthälfte 566 befindet
sich an der Vorderwand 515. Die zweite Autobodenfalthälfte 567 ist
an der Rückwand 509 angeordnet.
An dem ersten Seitenteil 516 befindet sich ein erster Autobodenflügel 539 und
an dem zweiten Seitenteil 517 ein zweiter Autobodenflügel 540.
An dem Deckel 504 ist eine Deckellasche 568 angeordnet,
in welcher eine zusätzliche
Lasche 545 eingearbeitet ist. Darüber hinaus ist an dem Deckel 504 in
etwa mittig eine Einfüllöffnung 505 vorgesehen.
Die Rückwand 509 umfasst
darüber
hinaus einen Befestigungsschlitz 508. Außen an der
Vorderwand 515 ist eine Hauptkammerbefestigungslasche 56S vorgesehen,
die an das zweite Seitenteil 517 angeklebt wird. Zwischen
allen beschriebenen Bereichen, die unmittelbar aneinander grenzen,
verläuft
jeweils eine Faltlinie 518 (hier nur exemplarisch gekennzeichnet),
wie beispielsweise eine Rillung oder eine Perforation, sodass das
Hauptkammerschnittmuster 510 insgesamt sehr einfach vorfaltbar
ist. Besonders einfach kann das vorliegende Hauptkammerschnittmuster 510 gefal tet
werden, da es mittels der beiden Autobodenfalthälften 566 und 567 baulich
besonders vorteilhaft derart vorgefaltet ist, dass das Hauptkammerschnittmuster 510 durch
Ausüben
eines Druckes auf sich gegenüberliegenden
Kanten nahezu selbständig
zu einer betriebsbereiten Hauptkammer auffaltet.
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Gleiches
gilt hinsichtlich des in der 13 gezeigten
Nebenkammerschnittmusters 513, welches ebenfalls über eine
erste Autobodenfalthälfte 570 und
eine zweite Autobodenfalthälfte 571 verfügt. Bei
dem Nebenkammerschnittmuster 513 ist die erste Autobodenfalthälfte 570 an
der Vorderwand 519 und die zweite Autobodenfalthälfte 571 an
der Rückwand 512 angeordnet.
Zwischen der Vorderwand 519 und der Rückwand 512 liegt das
erste Seitenteil 520. Ein zweites Seitenteil 521 ist
an der Rückwand 512 angeordnet.
An dem ersten Seitenteil 520 ist ein erster Autobodenflügel 572 und
an dem zweiten Seitenteil 521 ist ein zweiter Autobodenflügel 573 angeordnet.
Die Rückwand 512 weist
zusätzlich
eine Befestigungslasche 511 auf, die dafür vorgesehen
ist, in den Befestigungsschlitz 508 des Hauptkammerschnittmusters 510 (siehe 12)
eingesteckt zu werden. Außen
an der Vorderwand 519 ist eine Nebenkammerbefestigungslasche 574 vorgesehen,
die an das zweite Seitenteil 521 angeklebt wird. Das Nebenkammerschnittmuster 513 umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel
keinen Deckel.
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Genauso
wie das Hauptkammerschnittmuster 510 eignet sich das Nebenkammerschnittmuster 513 besonders
gut dazu, vorgefaltet einem Endverbraucher übermittelt zu werden. Im vorgefalteten
Zustand sind die jewei ligen miteinander korrespondierenden Autobodenfalthälften derart
ineinander eingesteckt, dass sich sowohl das Hauptkammerschnittmuster
als auch das Nebenkammerschnittmuster durch einen Druck auf sich
im Wesentlichen gegenüberliegenden
Druckstellen unproblematisch aufrichtet, um eine Hauptkammer bzw.
Nebenkammer eines Kaugummientsorgungsbehälters zu bilden.
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Die
Autoböden 566, 567, 539 und 540 bzw. 570, 571, 572 und 573 können in
an sich bekannter Weise vorgefaltet und die Laschen 565 bzw. 574 an ihren
Gegenstücken 517 bzw. 512 befestigt,
beispielsweise angeklebt, werden. Die jeweiligen Kammern können dann
flach angeordnet und versandt oder gelagert werden. Wenn dann die
jeweiligen Kammern gebildet werden, indem die Wandungen 515, 516, 509 und 517 bzw. 519, 520, 512,
und 521 gegeneinander angestellt werden, richten sich die Autoböden 566, 567, 539 und 540 bzw. 570, 571, 572 und 573 durch
ihre Faltungen und durch ihre Anordnung der Laschen entsprechend
auf. Dieses Prinzip ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt,
eignet sich jedoch in hervorragender Weise, vorgefertigte Kaugummientsorgungsbehälter mit
höher Kundenakzeptanz
bereitzustellen, da diese kostengünstig versandt sowie platzsparend
gelagert und dennoch schnell und einfach vom Kunden bzw. Nutzer
aufgestellt werden können.