BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Falttasche, insbesondere zum Sammeln von Altpapier, die mindestens zum grösseren Teil aus einem faltbaren Material besteht, und welche eine Bodenfläche, zwei Seitenteile, eine Front- und eine Rückwand aufweist und vor dem Endverbrauch zum einfachen Transport und raumsparenden Lagern flach zusammenlegbar ist.
Altpapier gelangt oftmals in den allgemeinen Abfall, weil keine geeignete Sammelstelle dafür besteht, die praktisch jederzeit zur Hand ist. Zur Förderung des Gec4ankens der Wiederverwertung des Altpapiers werden gelegentlich Einkaufstaschen aus Papier abgegeben mit der Empfehlung, die se für das Sammeln von Altpapier zu verwenden. Das Bo denformat dieser Taschen ist aber derart, dass Zeitungen und Zeitschriften darin hochkant gestellt werden müssen. Sie fallen daher schon bei geringer Füllung mit der Öffnung zur
Seite hin um, was ihre Handhabung erschv L und keines wegs ästhetisch wirkt. Ihre Verwendung in einem Büro oder gar in einem Wohnraum ist nahezu undenkbar und so haben sie auch nur eine sehr beschränkte Verbreitung gefunden.
Es ist auch bekannt, die Kosten soIcher Taschen durch eine aufgedruckte Werbung zu kompensieren, doch kamen solche Versuche über eine Eigenreklame der abgebenden Firma nicht hinaus. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass auf dem zumeist verwendeten groben Papier eine feinere Drucktechnik nicht zur Wirkung käme, oft auch wegen der Falten in den bedruckten Flächen eine hochwertige Werbung gar nicht denkbar wäre. Ferner kommen bei der üblichen FaIttechnik immer Teile der Taschenwände aussen zu liegen, die noch vor der Verwendung der Tasche verschmutzt oder beschädigt werden können, was jeder beabsichtigten Reklamewirkung widerspräche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falttasche der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im zusammengelegten Zustand ein handliches Format hat, für den Gebrauch leicht zu öffnen ist und Flächen besitzt, die für Reklamezwecke gut geeignet sind und die während dem Versand und der Lagerung praktisch nicht beschädigt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde darin gefunden, dass die Frontwand und die Rückenwand faltenlos sind und die Tasche vor dem Verbrauch brieftaschenartig, zu halber Grösse der Bodenfläche zusammenlegbar ist, derart, dass die Bodenfläche den äusseren Mantel bildet und somit die Front- und die Rückwand innen liegen.
Durch die Faltung der Tasche auf nur halbe Bodenflächengrösse bei nur wenigen mm Dicke ist eine Vorratsstapelung auf kleinem Raume möglich. Nach dem Aufklappen der gefalteten Tasche und einem Hochziehen der nun freiliegenden Front- und Rückwand ist der Sammelbehälter für Altpapier mit diesen beiden Handgriffen gebrauchsfertig. In zusammengelegtem Zustand kann die Tasche für Streusendungen oder für den Versand von flachen Gegenständen verwendet werden, sie kann aber auch selbst als Werbeträger dienen. Dazu eignen sich bestens die Front- und die Rückwand, die faltenlos sind und vor dem Gebrauch der Tasche, weil innenliegend, vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt sind.
Diese beiden Flächen lassen sich noch verstärken durch das Aufkleben eines Zuschnittes von beliebiger Beschaffenheit oder Steifheit, was die Verwendung auch höherwertigen Materials für anspruchsvolle Werbung oder dekorative Graphik erlaubt. Ein gefälliges Äusseres regt eher dazu an, die Tasche in Büros oder sogar in Wohnräumen aufzustellen, sodass sie immer bei der Hand ist, was sowohl die Reklamewirkung als auch den Gedanken des Altpapier sammelns unterstützt. Ferner ist noch zu erwähnen, dass die Tasche aus einem einzigen Materialbogen hergestellt werden kann und das Klebemittel braucht nur auf einer Seite aufgetragen zu werden, was beides die Erzeugung der Tasche vereinfacht und deren Kosten tief hält.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung und Details dazu schematisch dargestellt, die Fig. F7 in perspektivischer Ansicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen vorbereiteten Faltbogen mit den an der fertigen Tasche vorhandenen Faltlinien;
Fig. 2 den zur Tasche gefalteten Bogen;
Fig. 3 einen gesonderten Zuschnitt für Front- und Rückwand;
Fig. 4 die zusammengelegte fertige Tasche;
Fig. 5 eine halb geöffnete Tasche;
Fig. 6 die gebrauchsfertige Tasche;
Fig. 7 eine Variante zu der in den Fig. 1-6 gezeigten Tasche.
In der Fig. 1 ist zur Erklärung des einfachen Aufbaues der erfindungsgemässen Falttasche der vorbereitete, im wesentlichen dreiteilige Bogen 1 dargestellt. Er ist aus reissfestem Papier hergestellt, kann aber auch aus einem dünnen Karton oder aus einem sonstigen für diesen Zweck geeigneten Material bestehen. An die Bodenfläche 2 schliessen die beiden Seitenwände 3 an, welche durch die beim Zusammenlegen des Bogens 1 entstehenden Falten 4 von der Bodenfläche 2 abgegrenzt sind. Die Bodenfläche 2 und die Seitenwände 3 sind mit den Klappen 5 bzw. 6 versehen.
Zum Falten des Bogens, was selbstverständlich maschinell geschehen kann, werden die Seitenwände 3 an den Falten 4 zuerst aufgestellt, dann satt auf die Bodenfläche 2 gelegt (Fig. 2) und anschliessend nach den Falten 7 zusammengelegt. Gleichzeitig werden alle Klappen 5 und 6 nach den gestrichelten Linien abgekantet, welche nun einen Teil der Front- und der Rückwand bilden und die in Fig. 2 zu oberst liegen. Auf sie werden nach Auftragung eines Klebemittels die Klebestellen liegen alle auf der selben Bogenseite - je ein in Fig. 3 dargestellter, vom Bogen 1 also gesonderter Zuschnitt 8 aufgeklebt, womit Front- und Rückwand komplett sind. Die so gefaltete Tasche hat jetzt noch die Grösse der Bodenfläche 2.
Der Zuschnitt 8 kann aus dem gleichen, aber auch aus einem anderen Material wie die Tasche gefertigt sein. Er kann auch aus einem verhältnismässig steifen Material bestehen, was nicht nur der zum Sammeln aufgestellten Tasche mehr Festigkeit gibt, sondern auch dann vorteilhaft ist, wenn sie als Werbeträger dient, deren Wirkung durch keine Falten beeinträchtigt wird. Selbstverständlich kann er auch nur über einen Teil der Front- oder der Rückwand reichen.
Die nach dem Aufkleben des Zuschnittes 8 komplette Tasche wird nun brieftaschenartig zusammengelegt (Fig. 4), wodurch die Falte 9 entsteht und die Tasche nur mehr die halbe Grösse der Bodenfläche hat. Diese bildet nun den äusseren Mantel, Front- und Rückwand liegen innen und sind so vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Prinzipiell ist die Faltung auch umgekehrt möglich, so dass die Bo denfläche innen und Front- und Rückwand aussen liegen, wodurch letztere aber nicht mehr ausreichend geschützt wären. - Die derart gefaltete Tasche wird nun in dieser Form verteilt, verschickt oder für den zukünftigen Verbrauch gelagert.
Für die Benützung wird die Tasche, ähnlich wie eine Brieftasche, geöffnet und mit einer gleichartigen Bewegung werden die Frontwand 10 und die Rückwand 11 in der Mitte ergriffen und hochgehoben. Ein solches Zwischenstadium zeigt die Fig. 5. Die Seitenwände werden dabei auseinandergezogen und gestreckt, womit die Tasche gebrauchsfertig ist (Fig. 6).
Um die mit Altpapier gefüllte Tasche für den Abtransport bereit zu machen, ist es vorteilhaft, sie zu verschnüren.
Eine Schnürvorrichtung 12 dafür - zweckmässigerweise zwei oder sogar mehrere - kann in einfacher Art an der Tasche angeklebt oder an geeigneten Stellen der Wände durchgezogen werden und sind so jederzeit griffbereit.
Für die Grösse der Bodenfläche und damit der Tasche wird am besten das Format der gängigen Zeitungen mit einem kleinen Übermass gewählt. Ist die Verwendung in Büros vorgesehen, kann auch vom Normformat A4 ausgegangen werden. Es ist praktisch jede Anpassung möglich.
Die erfindungsgemässe Falttasche ist nicht auf die beschriebene Ausführungsart beschränkt; es sind verschiedene Möglichkeiten dafür denkbar. So können z.B. die Klappen 5, 6 sehr unterschiedlich ausgeführt werden. Die Klappen 6 können grösser gemacht werden, so dass sie einander überlappen und so die Front- und die Rückwand bilden. Es kann auch die Klappe 5 derart verlängert werden, dass sie über die ganze Höhe der Front- bzw. Rückwand reicht. Sie kann auch noch mehr verlängert und der überschüssige Teil nach aussen oder innen umgeklappt und angeklebt werden, was eine Versteifung ergibt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, von einem rechteckigen, unbeschnittenen Bogen auszugehen, welcher gerade die Grösse der Bodenfläche mit den anschliessenden Seitenwänden, Front- und Rückwand hat. Das an den Ecken überschüssige Material bildet bei der Faltung der Tasche Falten, welche entweder an den Seitenwänden oder an Front- und Rückwand angeklebt werden und so die Verbindung zwischen diesen Wänden herstellen.
Eine ganz andere Ausführung zeigt die Fig. 7. Die Seitenteile sind nicht volle Wände, sondern bestehen nur aus einem Materialstreifen 13, welcher an der Frontwand 10 und an der Rückwand 11 angeklebt ist. Er wird gleich wie die Seitenwände 3 zusammengelegt und weist daher auch die selbstverständlich kürzeren - Falten 14 auf. Der Bogen, von welchem hier ausgegangen wird, ist nur ein gerader Streifen, welcher die Bodenfläche und die anschliessende Front- und Rückwand umfasst. Ein zur Versteifung vorgesehener Umschlag 15 kann gerade bei dieser Ausführung sehr vorteilhaft sein.
DESCRIPTION
The invention relates to a folding bag, in particular for collecting waste paper, which consists at least in large part of a foldable material, and which has a bottom surface, two side parts, a front and a rear wall and can be folded flat before end use for easy transport and space-saving storage is.
Waste paper often ends up in general waste because there is no suitable collection point for it, which is practically always at hand. To promote the idea of recycling waste paper, paper shopping bags are occasionally handed in with the recommendation that they be used to collect waste paper. The bottom format of these bags is such that newspapers and magazines have to be placed upright in them. Therefore, they fall with the opening even with little filling
Page, which complicates their handling and is by no means aesthetically pleasing. Their use in an office or even in a living room is almost unthinkable and so they have only found a very limited distribution.
It is also known to compensate for the costs of such bags by means of printed advertising, but such attempts did not go beyond a self-advertisement of the issuing company. The main reason for this is that a finer printing technique would not work on the mostly used coarse paper, often because of the folds in the printed areas, high-quality advertising would not even be possible. Furthermore, with the usual folding technique, parts of the pocket walls always lie on the outside that can be soiled or damaged before the bag is used, which would contradict any intended advertising effect.
The invention has for its object to provide a folding bag of the type mentioned, which has a handy format in the collapsed state, is easy to open for use and has surfaces that are well suited for advertising purposes and during shipping and storage practically cannot be damaged.
The solution to this problem was found in that the front wall and the back wall are wrinkle-free and the pocket can be folded like a wallet, half the size of the base surface, in such a way that the base surface forms the outer jacket and thus the front and rear walls inside lie.
By folding the bag into only half the floor space with a thickness of only a few mm, it is possible to stack the supplies in a small space. After opening the folded bag and pulling up the now exposed front and rear wall, the waste paper container is ready for use with these two steps. When folded, the bag can be used for spreading mail or for sending flat items, but it can also serve as an advertising medium. The front and rear walls, which are wrinkle-free and are ideal for this purpose, are ideal for this purpose because they are protected against damage and dirt on the inside.
These two areas can be further strengthened by sticking a blank of any texture or stiffness, which allows the use of even higher quality material for sophisticated advertising or decorative graphics. A pleasing exterior tends to encourage the bag to be placed in offices or even in living rooms so that it is always at hand, which supports both the advertising effect and the idea of collecting waste paper. It should also be mentioned that the bag can be produced from a single sheet of material and the adhesive only has to be applied to one side, which both simplifies the production of the bag and keeps its costs low.
Two exemplary embodiments of the invention and details thereof are shown schematically in the accompanying drawing, FIG. F7 in a perspective view. Show it:
1 shows a prepared folding sheet with the folding lines present on the finished bag;
2 shows the sheet folded into the pocket;
3 shows a separate blank for the front and rear wall;
4 shows the folded finished bag;
5 shows a half-opened pocket;
6 shows the ready-to-use bag;
Fig. 7 shows a variant of the bag shown in Figs. 1-6.
In Fig. 1, the prepared, essentially three-part sheet 1 is shown to explain the simple structure of the folding bag according to the invention. It is made of tear-resistant paper, but can also consist of a thin cardboard or any other material suitable for this purpose. The two side walls 3 adjoin the base surface 2, which are delimited from the base surface 2 by the folds 4 which arise when the sheet 1 is folded. The bottom surface 2 and the side walls 3 are provided with the flaps 5 and 6, respectively.
To fold the sheet, which can of course be done mechanically, the side walls 3 are first set up on the folds 4, then properly placed on the bottom surface 2 (FIG. 2) and then folded together after the folds 7. At the same time, all flaps 5 and 6 are folded according to the dashed lines, which now form part of the front and rear walls and which are uppermost in FIG. 2. After the application of an adhesive, the gluing points are all on them on the same sheet side - each with a blank 8 shown in FIG. 3, which is separate from sheet 1, which completes the front and rear walls. The bag folded in this way now has the size of the bottom surface 2.
The blank 8 can be made of the same, but also of a different material than the bag. It can also consist of a relatively stiff material, which not only gives the bag placed for collection more strength, but is also advantageous if it serves as an advertising medium, the effect of which is not impaired by folds. Of course, it can only extend over part of the front or rear wall.
The complete pocket 8 after the blank 8 is glued on is now folded like a wallet (FIG. 4), which creates the fold 9 and the pocket is only half the size of the base surface. This now forms the outer jacket, the front and rear walls are on the inside and are thus protected from dirt and damage. In principle, folding is also possible the other way round, so that the bottom surface is on the inside and the front and rear walls are on the outside, which means that the latter would no longer be adequately protected. - The bag folded in this way is now distributed in this form, sent or stored for future consumption.
For use, the pocket is opened, similar to a wallet, and the front wall 10 and the rear wall 11 are gripped and lifted in the middle with a similar movement. Such an intermediate stage is shown in FIG. 5. The side walls are pulled apart and stretched, making the bag ready for use (FIG. 6).
To make the bag filled with waste paper ready for removal, it is advantageous to tie it up.
A lacing device 12 for this purpose - expediently two or even more - can be glued to the pocket in a simple manner or pulled through at suitable points on the walls and are thus always at hand.
For the size of the floor space and thus the pocket, the format of the popular newspapers with a small excess is best chosen. If it is intended for use in offices, the A4 standard format can also be used. Virtually any adjustment is possible.
The folding bag according to the invention is not limited to the embodiment described; there are various possibilities for this. For example, the flaps 5, 6 are designed very differently. The flaps 6 can be made larger so that they overlap one another and thus form the front and rear walls. The flap 5 can also be extended in such a way that it extends over the entire height of the front or rear wall. It can also be extended even more and the excess part folded outwards or inwards and glued on, which results in stiffening.
Another possibility is to start from a rectangular, untrimmed arch, which is just the size of the floor area with the adjoining side walls, front and rear walls. The excess material at the corners forms folds when the bag is folded, which are either glued to the side walls or to the front and rear walls and thus establish the connection between these walls.
A completely different embodiment is shown in FIG. 7. The side parts are not full walls, but only consist of a material strip 13 which is glued to the front wall 10 and to the rear wall 11. It is folded up like the side walls 3 and therefore also has the naturally shorter folds 14. The arch, which is assumed here, is only a straight strip, which encompasses the floor area and the adjoining front and rear wall. An envelope 15 provided for stiffening can be particularly advantageous in this embodiment.