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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern, vorzugsweise
von Flüssigkeiten,
wie von ätherischen Ölen, mit
einem elektrischen, Wärme
abstrahlenden Leuchtmittel, welches in einer Fassung gehalten ist,
wobei die Fassung auf einem Tragteil angeordnet ist, mit einer auf dem
Tragteil angeordneten, mindestens teilweise lichtdurchlässigen Abschirmung
für das
Leuchtmittel, welche eine Aufnahmeöffnung für ein zur Befüllung mit
dem Duftträger
bestimmtes Behältnis
aufweist, welches, mit seiner Wandung dem Leuchtmittel zugewandt,
in die Aufnahmeöffnung
eingesetzt ist.
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Derartige
Leuchten, die auch als Duft- oder Wellness-Leuchten bezeichnet werden,
sind beispielsweise in den
DE
29507473 U1 und
DE 9302084.8
U1 dargestellt. Duftleuchten werden sowohl im Privathaushalt
als auch in öffentlichen
Räumen,
insbesondere in Badeanstalten, genutzt, um neben einer mehr oder
minder starken Raumausleuchtung einen Wohlgeruch im Raum zu verbreiten. Hierzu
weisen sie wenigstens ein Behältnis
auf, meistens eine Glasschale oder einen Glasbecher, der im Wärmestrahlungs bereich
eines Leuchtmittels angeordnet ist. Die Wärmestrahlung erhitzt den Duftträger, meistens
Flüssigkeiten,
und setzt die Duftstoffe frei. Zum Verdecken des Leuchtmittels und
des Behältnisses
wird gewöhnlicherweise
eine durchscheinende Abschirmung in Form eines Glaskörpers verwendet.
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Für die Benutzung
aber auch die Fertigung solcher Duft- oder Wellness-Leuchten hat
sich vor allem das Behältnis
als nachteilig erwiesen. Bei allen bisher bekannten Wellness-Leuchten
ist das Behältnis
ein prägendes
Gestaltungselement oder wird durch eine aufwändige Abschirmung verdeckt.
Zudem werden häufig
die Behältnisse
speziell für
die Wellness-Leuchte in kleinen Serien gefertigt, was kostenintensiv
ist.
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Dem
Benutzer einer Wellness-Leuchte steht für gewöhnlich lediglich ein Behältnis zur
Verfügung. Die
meist teuren Duftträger
werden eingefüllt
und müssen
aufgebraucht werden, bevor ein neuer und anderer Duftträger benutzt
werden kann.
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Auch
handelt es sich bei den Behältnissen meist
um Schalen mit weiter Öffnung,
so dass flüssige
Duftträger
nicht nur beim Betrieb einer Wellness-Leuchte verdunsten, sondern auch bei
Raumtemperatur langsam austrocknen. Auch besteht bei einem Ortswechsel
während
des Betriebs einer solchen Leuchte die Gefahr, dass der Duftträger verschüttet wird
und auf das heiße
Leuchtmittel gelangt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine neuartige Wellness-Leuchte zu schaffen,
deren Behältnis kosten-
und gebrauchsgünstig
ist, das Leuchtendesign so wenig wie möglich prägt und dem Benutzer in der
spontanen Verwendung verschiedene Duftträger wesentlich weniger einschränkt.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere durch
eine Leuchte mit den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach das
Behältnis
ein wärmefestes, zylindrisches,
schmales langgestrecktes Behältnis mit
einem eine Einfüllöffnung umgebenden
Flansch, insbesondere aus Borosilikat-Glas ist, und dass das Behältnis – in die
Aufnahmeöffnung
eingesetzt – zumindest
teilweise im Wärmestrahlungsbereich
des Leuchtmittels angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
besteht darin, dass das Behältnis
ein Reagenzglas mit einem kalottenförmigen Boden ist.
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Der
Einsatz von langgestreckten schmalen wärmefesten Behältern, wie
von Glasbehältern,
insbesondere von Reagenzgläsern
als Behältnis
ermöglicht
es auf vorteilhafte Weise, Duftleuchten kostengünstiger zu produzieren. Dies
gilt vor allem für
Reagenzgläser,
die in großer
Stückzahl
für Labore
hergestellt werden. Diese weisen aufgrund ihrer originären Zweckbestimmung
viele vorteilhafte Eigenschaften auf, vor allem sind sie ausreichend
wärmebeständig – insbesondere
wärmewechselbeständig – und lassen
sich von daher im Wärmestrahlungsbereich
des Leuchtmittels hervorragend anwenden.
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Reagenzgläser erlauben
darüber
hinaus eine größere Freiheit
in der Gestaltung der Duftleuchte. Der Leuchtenhersteller ist aufgrund
der geringen Abmessungen von Reagenzgläsern gegenüber den häufig verwendeten schalenähnlichen
Behältnissen weitaus
freier in der Gestaltung der Abschirmung, des eigentlichen Designelementes
einer Leuchte.
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Der
enge Querschnitt der erfindungsgemäßen Behälter verhindert beim Benutzen
von Duftlampen auf vorteilhafte Weise ein übermäßiges Verdunsten der als Duftträger dienenden
Flüssigkeit
bei Nichtbenutzung der Leuchte. Wegen ihrer langgestreckten Form
sind jene Behälter,
wie z.B. Reagenzgläser, – im Unterschied
zu schalenartigen Behältnissen
beim Bekannten – für den Fall
verschüttungssicher,
dass die Leuchte während
des Betriebs auf einen anderen Platz versetzt werden soll.
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Die
erfindungsgemäßen Behälter lassen
sich auf vorteilhafte Weise einfach verschließen und gegen andere austauschen,
so dass der eingesetzte Duft jederzeit nach Belieben gewechselt
werden kann. Nicht benutzte Duftmittel können auch über längere Zeit in dem leicht zu
verschließenden
Behälter
(z.B.Reagenzglas) aufbewahrt werden.
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Letztlich
können
z.B. mit Reagenzgläsern verschiedene
Duftsets zusammengestellt und kostengünstig angeboten werden, wobei
die Reagenzgläser
wieder aufgefüllt
und so als Mehrwegbehältnisse
genutzt werden können.
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Die
vorgenannten Vorteile können
grundsätzlich
durch Behälter
aus einem beliebigen wärmefesten
Material, insbesondere durch ein Behältnis, das aus Metall gefertigt
ist, auf erfindungsgemäße Weise
verwirklicht werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass ein die Aufnahmeöffnung umlaufender Rand als
Auflager ausgebildet ist, auf dem sich der Flansch des eingesetzten
Behältnisses
abstützt.
Vorteilhafterweise hält
die Aufnahmeöffnung das
Behältnis
in den Wärmestrahlungsbereich
des Leuchtmittels. So ist es möglich,
das Behältnis
zum Leuchtmittel zu positionieren, ohne dass es mit seinem Boden
aufliegen muss. Bevorzugterweise wird das Behältnis durch die Aufnahmeöffnung oberhalb des
Leuchtmittels angeordnet.
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Besonders
bevorzugt wird eine Leuchte, bei der das Leuchtmittel von einem
Schutzglas überfangen
ist, insbesondere wenn das Schutzglas ein wärmefestes, zylindrisches Reagenzglas
mit einem kalottenartigen Boden und einem die Öffnung umgebenden Flansch,
insbesondere ein Borosilikat-Glas, ist.
Ein solches Schutzglas verhindert auf vorteilhafte Weise, dass das
Leuchtmittel beim Auswechseln oder Befüllen der Behältnisse
mit möglicherweise verschütteten flüssigen Duftträgern in
Verbindung kommt. So wird einer Schädigung des Leuchtmittels und
einer möglichen
Brandgefahr begegnet. Die Verwendung eines Reagenzglases als Schutzglas
verringert wiederum die Herstellungskosten der Duftleuchte.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Leuchte ist das Reagenzglas
mittels zumindest eines federnden Halteelementes auf der Trägerplatte
angeordnet, so dass es bei Bedarf, vornehmlich bei Beschädigung,
gewechselt werden kann. Jedoch können
durch den Wechsel verschiedenfarbiger Schutzgläser auch interessante optische
Effekte erzielt werden.
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Es
ist sinnvoll, wenn das Schutzglas mit Abstand zum Tragteil angeordnet
ist, um einen Luftaustausch zu ermöglichen, damit sich das Leuchtmittel nicht überhitzt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Leuchtmittel als Halogenlampe ausgebildet, welche bei kleinen
Abmessungen eine hervorragende Licht- und Wärmemenge bereitstellt. Es kommen
sowohl Hoch- als auch Niedervolt-Halogenlampen in Frage.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass das Leuchtmittel eine AGL-Lampe ist.
Derartige Allgebrauchslampen sind allgemein gebräuchlich und günstig in der
Anschaffung.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung, von Ausführungsbeispielen
entsprechend der Erfindung, es zeigen:
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1 eine
teilgeschnittene Ansicht einer Leuchte auch zum Erwärmen von
Duftträgern,
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2 die
Leuchte gemäß 1 mit
einem abgewandelten Leuchtenglas,
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3 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte
für die
Wandmontage,
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4 die
Leuchte gemäß 3 in
Ansicht von vorne und
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5 die
Leuchte gemäß 3 in
teilgeschnittener Ansicht von oben.
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Soweit
im folgenden voneinander abweichende Ausführungsformen gezeigt sind,
sind einander analoge Merkmale trotz körperlicher Abweichungen stets
mit derselben Bezugsziffer versehen.
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In
den Zeichnungen ist eine Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern, vorzugsweise
von Flüssigkeiten,
insgesamt mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet.
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Die
Leuchte 10 umfasst ein Tragteil 11, auf dem eine
Fassungsarmatur 12 für
ein Leuchtmittel 13 angeordnet ist, eine als Leuchtenglas 14 ausgebildete
Abschirmung, ein Behältnis 15 (nachfolgend „Reagenzglas" genannt) und ein
Schutzglas 16. Anstelle eines als Reagenzglas ausgebildeten
Behältnisses 15 kann,
wie bereits beschrieben, auch ein Behälter aus einem beliebigen anderen
wärmefesten
Material verwendet werden. Das im folgenden über Reagenzgläser gesagte,
ist somit analog auch auf Behältnisse 15 aus
anderen Materialien zu lesen.
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Die
Fassungsarmatur 11 weist unterseitig eine im Durchmesser
geringere Gewindehohlstange 17 mit Außengewinde auf. Diese wird
in eine Bohrung 18 des Tragteiles 11 eingesetzt,
so dass der Boden 19 der Fassungsarmatur 12 auf
dem Tragteil 11 aufsitzt. Die Fassungsarmatur 12 wird
mittels einer Mutter 20, die auf die Gewindehohlstange 17 aufgeschraubt
wird, befestigt, so dass das Tragteil 11 zwischen Fassungsboden 19 und
Mutter 20 verspannt ist. Durch die Gewindehohlstange 17 ist
eine Leitung 21 zur elektrischen Versorgung des Leuchtmittels 13 geführt. Andere,
nicht dargestellte Mittel zur Anordnung der Fassungsarmatur 12 auf
dem Tragteil 11 sind denkbar, wie z.B. unterseitig der
Fassungarmatur 12 angeordnete, nicht dargestellte Rastmittel,
die in ebenfalls nicht dargestellte, korrespondierende Rastausnehmungen
des Tragteiles 11 eingreifen.
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Auf
das Tragteil 11 ist das Leuchtenglas 14 aufgesetzt,
welches mittels Halteschrauben 22 lösbar befestigt ist. Auch hier
sind andere lösbare
Befestigungen denkbar.
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Gemäß den 1 und 2,
die sich im Wesentlichen nur durch die unterschiedliche Ausgestaltung
des Leuchtenglases 14 unterscheiden, besitzt das Leuchtenglas 14 oberhalb
des Leuchtmittels 13 eine Aufnahmeöffnung 23. Dabei stellt
ein die Aufnahmeöffnung 23 begrenzender
Rand ein Auflager 24 dar. Die Aufnahmeöffnung 23 ist von
ihrem Durchmesser sowie ihrem Querschnitt so gestaltet, dass ein
Reagenzglas 15 mit zylindrischem Schaft 25 und einem
vorzugsweise kalottenartigen Boden 26 durch die Aufnahmeöffnung 23 in
einen durch das Leuchtenglas 14 gebildeten Innenraum 27 eingeschoben werden
kann, bis ein sich von der Längsmittelachse L
des Reagenzglases 15 nach außen erstreckender, eine Öffnung 28 umgebender
Flansch 29 auf dem Auflager 24 aufliegt. Dabei
ist der Abstand A zwischen Auflager 24 und Leuchtmittel 13 so
bemessen, dass sich der Boden 26 des Reagenzglases 15 im Bereich
der Wärmestrahlung
des Leuchtmittels 13 befindet.
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Das
Reagenzglas 15 dient der Aufnahme von Duftträgern jeglicher
Art, vorzugsweise jedoch flüssigen
Duftträgern,
wie z.B. ätherischen Ölen. Diese
können
jederzeit über
die Öffnung 28 in
das Reagenzglas 15 eingefüllt oder nachgefüllt werden,
ohne dass das Reagenzglas 15 entnommen werden muss.
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Um
zu vermeiden, dass beim Be- oder Nachfüllen des Reagenzglases 15 möglicherweise
verschüttete
Anteile eines flüssigen
Duftträgers
mit dem Leuchtmittel 13 in Berührung kommen, ist das Leuchtmittel 13 von
dem Schutzglas 16 überfangen. Das
Schutzglas 16 wird durch Haltefedern 30, die auf dem
Tragteil 11 um die Fassung 12 herum angeordnet
sind, befestigt. Die Haltefedern 30 weisen schräg nach innen
auf die Fassung 12 zulaufende, etwa rampenartige Gleitflächen 31 sowie,
daran anschließend,
nach außen
gerichtete Innennuten 32 bildende Ausstülpungen auf.
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Das
Schutzglas 16 wird, mit seiner Öffnung 34 zum Tragteil 11 weisend,
mit einem die Öffnung 34 umgebenden
und sich nach außen
erstreckenden Flansch 33 auf die Gleitflächen 31 der
Haltefedern 30 aufgesetzt und in Richtung Tragteil 11 bewegt.
Dabei spreizen sich die Haltefedern 30 flexibel nach außen und
schnappen in ihre Ausgangslage zurück, sobald der Flansch 33 in
die Nuten 32 eingreift. Auf diese Weise wird das Schutzglas
sicher über
dem Leuchtmittel 13 befestigt.
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Das
Schutzglas 16 vermeidet auf vorteilhafte Weise den Kontakt
zwischen beim Nachfüllen
möglicherweise
verschütteter
Flüssigkeit
und dem Glaskörper 35 des
Leuchtmittels 13. Da letzteres im Betrieb sehr heiß wird,
bestünde
bei Kontakt mit vergleichsweise kalter Flüssigkeit die Gefahr des Zerspringens
und somit des Ausfalls der Leuchte 10. Werden als Duftträger ätherische Öle verwendet,
bestünde
zudem bei direktem Kontakt mit dem heißen Glaskörper des Leuchtmittels 10 Brandgefahr,
welcher durch den Einsatz des Schutzglases 16 auf vorteilhafte
Weise begegnet wird.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
eine weitere, alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte 10,
nämlich
eine Leuchte 10 zur Wandmontage.
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In
der teilweise geschnittenen Seitenansicht der 3 ist
eine Leuchte 10 mit seitlich angeordnetem Tragteil 11 dargestellt.
An dem Tragteil 11 ist in einer Fassungsarmatur 12 ein
Leuchtmittel 13 gehalten, welches von einem Schutzglas 16 überfangen ist.
Auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Leuchte 10 ist an dem Tragteil 11 eine als
Leuchtenglas 14 ausgestaltete Abschirmung lösbar angeordnet.
Dabei ist das Leuchtenglas 14 jedoch gegenüber dem
Tragteil 11 deutlich zurückgesetzt, so dass das Tragteil 11 einen
Vorsprung bildet und vorzugsweise in einer nicht dargestellten Vertiefung
einer Wand befestigt werden kann. Wie bei den oben dargestellten Beispielen
besitzt auch das in den 3, 4 und 5 dargestellte
Leuchtenglas 14 eine Aufnahmeöffnung 23 zur Aufnahme
eines Reagenzglases 15.
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Das
in die Aufnahmeöffnung 23 eingesetzte Reagenzglas 15 befindet
sich jedoch im Gegensatz zu den in den 1 und 2 dargestellten
Tischleuchten nicht oberhalb, sondern aus Sicht eines Betrachters
C vor dem Leuchtmittel 13. Daher ist nicht nur der Bodenbereich 26,
sondern auch ein Teil des Schaftes 25 im Bereich der Wärmestrahlung
des Leuchtmittels 13 angeordnet.
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4 zeigt
eine Frontalansicht auf die in 3 dargestellte
Leuchte 10. In Zusammenschau mit 5 wird ersichtlich,
dass das Leuchtenglas im Kontaktbereich mit dem Tragteil 11 seitliche
Einschnürungen 36 aufweist,
in die Halteschrauben 22 zur lösbaren Befestigung am Tragteil 11 eingreifen.
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Die
im Reagenzglas 15 befindlichen Duftträger werden durch die Wärmestrahlung
des Leuchtmittels 13 erwärmt, wodurch die verschiedenen
Duftstoffe freigesetzt werden und durch die Öffnung 28 des Reagenzglases 15 entweichen.
So können Wohlgerüche in jeglichen
Räumen,
vorzugsweise jedoch in Heißluftbädern, freigesetzt
werden. Durch die Anordnung des Reagenzglases 15 vor dem
Leuchtmittel 13 trifft die Wärmestrahlung des Leuchtmittels 13 auf
eine größere Fläche und
erreicht eine größere Verdunstungsleistung
und somit vermehrte Duftstofffreisetzung.
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Die
Verwendung handelsüblicher
Reagenzgläser 15 zur
Aufnahme der Duftträger
hat in der Praxis erhebliche Vorteile. Es gibt sie normiert in verschiedenen
Größen. Sie
stellen einen Massenartikel dar und können kostengünstig eingesetzt
werden. Die Reagenzgläser
lassen sich einfach aus der Öffnung 23 des
Leuchtenglases 14 herausnehmen beziehungsweise einsetzen
und so schnell austauschen. Der gewünschte Duft kann also regelmäßig gewechselt
werden.
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Gegenüber anderer,
aus dem Stand der Technik genutzter Behältnisse weisen Reagenzgläser 15 den
großen
Vorteil auf, dass sie aufgrund des vergleichsweise geringen Öffnungsquerschnittes
insbesondere gegenüber
Schalen leicht verschließbar sind.
Der Duftträger
muss daher nicht vollständig
aufgebraucht werden, bevor ein anderer Duftträger eingesetzt werden kann.
Ein nicht vollständig
aufgebrauchter Duftträger
kann vielmehr durch Verschließen
des Reagenzglases 15 mit einem Stopfen oder Korken – auch längere Zeit – gelagert
werden und später
wieder zum Einsatz kommen.
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Zudem
ist ein Reagenzglas wegen seiner langgestreckten Form besonders
verschüttungssicher
für den
Fall zum Beispiel, dass die Leuchte während des Betriebs auf einen
anderen Platz gestellt, also umgestellt oder umgehängt werden
soll.
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Die
vorteilhaft aus Borsilikatglas bestehenden Reagenzgläser 15 sind
aufgrund ihres Verwendungszweckes für Labore ausreichend hitzebeständig, vor
allem jedoch wärmewechselbeständig und können ohne
Probleme in herkömmlichen
Spülmaschinen
gereinigt werden.
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Letztlich
bleibt der Leuchtenhersteller bei Verwendung handelsüblicher
Reagenzgläser 15 bei der
Gestaltung einer Leuchte 10 im wesentlichen frei, das heißt, das
Erscheinungsbild der Leuchte 10 wird nicht oder nur in
geringem Maße
durch Gestalt und Größe des Behältnisses
zur Aufnahme der Duftträger bestimmt.
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Durch
das Überfangen
des Leuchtmittels 13 mit einem ebenfalls handelsüblichen
Reagenzglas 15 als Schutzglas 16 wird gewährleistet,
dass das Leuchtmittel 13 nicht mit Flüssigkeiten in Verbindung kommt.
Insbesondere beim Einsetzen des Reagenzglases 15 oder beim
Wiederauffüllen,
sofern das Reagenzglas 15 nicht aus seiner eingesetzten
Position entfernt wird, könnte
es ansonsten dazu kommen, dass flüssige Duftträger auf
das Leuchtmittel 13 tropfen. Da Leuchtmittel 13 üblicherweise
mit einem Glaskörper 35 versehen
sind, würde
dieser bei Kontakt mit Flüssigkeiten
plötzlich
und punktuell abgekühlt
werden, was zu einem Zerspringen des Glaskörpers 35 führen könnte. Dies
wird durch das von einem wärmewechselbeständigen Reagenzglas 15 gebildete
Schutzglas 16 wirkungsvoll verhindert.
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Die
Leuchtengläser 14 sind
vorzugsweise mattiert, um eine Blendwirkung durch Leuchtmittel 13 zu
vermeiden. Dabei kann die Mattierung durch unmattierte Abschnitte
oder Muster durchbrochen sein. Im Zusammenspiel mit den vorzugsweise
verwendeten Flüssigkeiten,
wie z.B. ätherischen Ölen, lassen sich
nun interessante optische Effekte erzielen, indem den Flüssigkeiten
verschiedene Farbstoffe hinzugefügt
werden. Das durch die farbige Flüssigkeit hindurchfallende
Licht wird gebrochen, so dass das aus dem Leuchtenglas austretende
Licht zumindest zum Teil einen Farbton aufweist. Dabei lässt sich
die Intensität
des Farbtones auch durch den Grad der Mattierung der Leuchtengläser 14 beeinflussen. Durch
den Austausch von Duftträgern
mit verschiedener Färbung
lassen sich so immer wieder neue Farbeffekte erzielen.