DE102004024764B4 - Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern - Google Patents

Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern Download PDF

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Abstract

Leuchte (10), auch zum Erwärmen von Duftträgern, wie von Flüssigkeiten und wie von ätherischen Ölen, mit einem elektrischen, Wärme abstrahlenden Leuchtmittel (13), welches in einer Fassung (12) gehalten und von einem Schutzglas (16) überfangen ist, wobei die Fassung (12) auf einem Tragteil (11) angeordnet ist, mit einer auf dem Tragteil (11) angeordneten, mindestens teilweise lichtdurchlässigen Abschirmung (14) für das Leuchtmittel (13), welche eine Aufnahmeöffnung (23) für ein zur Befüllung mit dem Duftträger bestimmtes Behältnis (15) aufweist, welches, mit seiner Wandung dem Leuchtmittel zugewandt, in die Aufnahmeöffnung (23) eingesetzt ist, wobei das Behältnis (15) ein wärmefestes, zylindrisches, schmales langgestrecktes Behältnis (15) mit einem eine Einfüllöffnung (28) umgebenden Flansch (29) ist, und dass das Behältnis (15) – in die Aufnahmeöffnung (23) eingesetzt – zumindest teilweise im Wärmestrahlungsbereich des Leuchtmittels (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (15) ein Reagenzglas (15) mit einem kalottenförmigen Boden (26) ist, und dass das Schutzglas...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern, wie von Flüssigkeiten und wie von ätherischen Ölen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Leuchten, die auch als Duft- oder Wellness-Leuchten bezeichnet werden, sind beispielsweise in den DE 29507473 U1 und DE 9302084 U1 dargestellt. Duftleuchten werden sowohl im Privathaushalt als auch in öffentlichen Räumen, insbesondere in Badeanstalten, genutzt, um neben einer mehr oder minder starken Raumausleuchtung einen Wohlgeruch im Raum zu verbreiten. Hierzu weisen sie wenigstens ein Behältnis auf, meistens eine Glasschale oder einen Glasbecher, der im Wärmestrahlungsbereich eines Leuchtmittels angeordnet ist. Die Wärmestrahlung erhitzt den Duftträger, meistens Flüssigkeiten, und setzt die Duftstoffe frei. Zum Verdecken des Leuchtmittels und des Behältnisses wird gewöhnlicherweise eine durchscheinende Abschirmung in Form eines Glaskörpers verwendet.
  • Für die Benutzung aber auch die Fertigung solcher Duft- oder Wellness-Leuchten hat sich vor allem das Behältnis als nachteilig erwiesen. Bei allen bisher bekannten Wellness-Leuchten ist das Behältnis ein prägendes Gestaltungselement oder wird durch eine aufwändige Abschirmung verdeckt. Zudem werden häufig die Behältnisse speziell für die Wellness-Leuchte in kleinen Serien gefertigt, was kostenintensiv ist.
  • Dem Benutzer einer Wellness-Leuchte steht für gewöhnlich lediglich ein Behältnis zur Verfügung. Die meist teuren Duftträger werden eingefüllt und müssen aufgebraucht werden, bevor ein neuer und anderer Duftträger benutzt werden kann.
  • Auch handelt es sich bei den Behältnissen meist um Schalen mit weiter Öffnung, so dass flüssige Duftträger nicht nur beim Betrieb einer Wellness-Leuchte verdunsten, sondern auch bei Raumtemperatur langsam austrocknen. Auch besteht bei einem Ortswechsel während des Betriebs einer solchen Leuchte die Gefahr, dass der Duftträger verschüttet wird und auf das heiße Leuchtmittel gelangt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neuartige Wellness-Leuchte zu schaffen, deren Behältnis kosten- und gebrauchsgünstig ist, das Leuchtendesign so wenig wie möglich prägt und den Benutzer in der spontanen Verwendung verschiedene Duftträger wesentlich weniger einschränkt.
  • Gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe mit dessen kennzeichnenden Merkmalen entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, dass das Behältnis ein Reagenzglas mit einem kalottenförmigen Boden ist, und dass das Schutzglas ein wärmefestes zylindrisehes Reagenzglas mit einem kalottenförmigen Boden und einem die Öffnung umgebenden Flansch ist.
  • Der Einsatz von Reagenzgläsern als Behältnis ermöglicht es auf vorteilhafte Weise, Duftleuchten kostengünstiger zu produzieren. Dies gilt vor allem für Reagenzgläser, die in großer Stückzahl für Labore hergestellt werden.
  • Diese weisen aufgrund ihrer originären Zweckbestimmung viele vorteilhafte Eigenschaften auf, vor allem sind sie ausreichend wärmebeständig insbesondere wärmewechselbeständig – und lassen sich von daher im Wärmestrahlungsbereich des Leuchtmittels hervorragend anwenden.
  • Reagenzgläser erlauben darüber hinaus eine größere Freiheit in der Gestaltung der Duftleuchte. Der Leuchtenhersteller ist aufgrund der geringen Abmessungen von Reagenzgläsern gegenüber den häufig verwendeten schalenähnlichen Behältnissen weitaus freier in der Gestaltung der Abschirmung, des eigentlichen Designelementes einer Leuchte.
  • Der enge Querschnitt der erfindungsgemäßen Behälter verhindert beim Benutzen von Duftlampen auf vorteilhafte Weise ein übermäßiges Verdunsten der als Duftträger dienenden Flüssigkeit bei Nichtbenutzung der Leuchte. Wegen ihrer langgestreckten Form sind jene Behälter, wie z.B. Reagenzgläser, – im Unterschied zu schalenartigen Behältnissen beim Bekannten – für den Fall verschüttungssicher, dass die Leuchte während des Betriebs auf einen anderen Platz versetzt werden soll.
  • Die erfindungsgemäßen Behälter lassen sich auf vorteilhafte Weise einfach verschließen und gegen andere austauschen, so dass der eingesetzte Duft jederzeit nach Belieben gewechselt werden kann. Nicht benutzte Duftmittel können auch über längere Zeit in dem leicht zu verschließenden Behälter (z.B. Reagenzglas) aufbewahrt werden.
  • Auch können z.B. mit Reagenzgläsern verschiedene Duftsets zusammengestellt und kostengünstig angeboten werden, wobei die Reagenzgläser wieder aufgefüllt und so als Mehrwegbehältnisse genutzt werden können.
  • Schließlich ist das das Leuchtmittel überfangende Schutzglas ein wärmefestes, zylindrisches Reagenzglas mit einem kalottenartigen Boden und einem die Öffnung umgebenden Flansch. Ein solches Schutzglas verhindert auf vorteilhafte Weise, dass das Leuchtmittel beim Auswechseln oder Befüllen der Behältnisse mit möglicherweise verschütteten flüssigen Duftträgern in Verbindung kommt. So wird einer Schädigung des Leuchtmittels und einer möglichen Brandgefahr begegnet. Die Verwendung eines Reagenzglases als Schutzglas verringert wiederum die Herstellungskosten der Duftleuchte.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein die Aufnahmeöffnung umlaufender Rand als Auflager ausgebildet ist, auf dem sich der Flansch des eingesetzten Behältnisses abstützt. Vorteilhafterweise hält die Aufnahmeöffnung das Behältnis in den Wärmestrahlungsbereich des Leuchtmittels. So ist es möglich, das Behältnis zum Leuchtmittel zu positionieren, ohne dass es mit seinem Boden aufliegen muss. Bevorzugterweise wird das Behältnis durch die Aufnahmeöffnung oberhalb des Leuchtmittels angeordnet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Leuchte ist das Reagenzglas mittels zumindest eines federnden Halteelementes auf dem Tragteil der Trägerplatte angeordnet, so dass es bei Bedarf, vornehmlich bei Beschädigung, gewechselt werden kann. Jedoch können durch den Wechsel verschiedenfarbiger Schutzgläser auch interessante optische Effekte erzielt werden.
  • Es ist sinnvoll, wenn das Schutzglas mit Abstand zum Tragteil angeordnet ist, um einen Luftaustausch zu ermöglichen, damit sich das Leuchtmittel nicht überhitzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Leuchtmittel als Halogenlampe ausgebildet, welche bei kleinen Abmessungen eine hervorragende Licht- und Wärmemenge bereitstellt. Es kommen sowohl Hoch- als auch Niedervolt-Halogenlampen in Frage.
  • Es ist jedoch auch denkbar, dass das Leuchtmittel eine AGL-Lampe ist. Derartige Allgebrauchslampen sind allgemein gebräuchlich und günstig in der Anschaffung.
  • Das Behältnis und/oder das Schutzglas bestehen aus Borosilikat-Glas.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung von Ausführungsbeispielen entsprechend der Erfindung, es zeigen:
  • 1 eine teilgeschnittene Ansicht einer Leuchte auch zum Erwärmen von Duftträgern,
  • 2 die Leuchte gemäß 1 mit einem abgewandelten Leuchtenglas,
  • 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte für die Wandmontage,
  • 4 die Leuchte gemäß 3 in Ansicht von vorne und
  • 5 die Leuchte gemäß 3 in teilgeschnittener Ansicht von oben.
  • Soweit im folgenden voneinander abweichende Ausführungsformen gezeigt sind, sind einander analoge Merkmale trotz körperlicher Abweichungen stets mit derselben Bezugsziffer versehen.
  • In den Zeichnungen ist eine Leuchte, auch zum Erwärmen von Duftträgern, vorzugsweise von Flüssigkeiten, insgesamt mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet.
  • Die Leuchte 10 umfasst ein Tragteil 11, auf dem eine Fassungsarmatur 12 für ein Leuchtmittel 13 angeordnet ist, eine als Leuchtenglas 14 ausgebildete Abschirmung, ein Behältnis 15 (nachfolgend „Reagenzglas" genannt) und ein Schutzglas 16. Anstelle eines als Reagenzglas ausgebildeten Behältnisses 15 kann, wie bereits beschrieben, auch ein Behälter aus einem beliebigen anderen wärmefesten Material verwendet werden. Das im folgenden über Reagenzgläser gesagte, ist somit analog auch auf Behältnisse 15 aus anderen Materialien zu lesen.
  • Die Fassungsarmatur 12 weist unterseitig eine im Durchmesser geringere Gewindehohlstange 17 mit Außengewinde auf. Diese wird in eine Bohrung 18 des Tragteiles 11 eingesetzt, so dass der Boden 19 der Fassungsarmatur 12 auf dem Tragteil 11 aufsitzt. Die Fassungsarmatur 12 wird mittels einer Mutter 20, die auf die Gewindehohlstange 17 aufgeschraubt wird, befestigt, so dass das Tragteil 11 zwischen Fassungsboden 19 und Mutter 20 verspannt ist. Durch die Gewindehohlstange 17 ist eine Leitung 21 zur elektrischen Versorgung des Leuchtmittels 13 geführt. Andere, nicht dargestellte Mittel zur Anordnung der Fassungsarmatur 12 auf dem Tragteil 11 sind denkbar, wie z.B. unterseitig der Fassungarmatur 12 angeordnete, nicht dargestellte Rastmittel, die in ebenfalls nicht dargestellte, korrespondierende Rastausnehmungen des Tragteiles 11 eingreifen.
  • Auf das Tragteil 11 ist das Leuchtenglas 14 aufgesetzt, welches mittels Halteschrauben 22 lösbar befestigt ist. Auch hier sind andere lösbare Befestigungen denkbar.
  • Gemäß den 1 und 2, die sich im Wesentlichen nur durch die unterschiedliche Ausgestaltung des Leuchtenglases 14 unterscheiden, besitzt das Leuchtenglas 14 oberhalb des Leuchtmittels 13 eine Aufnahmeöffnung 23. Dabei stellt ein die Aufnahmeöffnung 23 begrenzender Rand ein Auflager 24 dar. Die Aufnahmeöffnung 23 ist von ihrem Durchmesser sowie ihrem Querschnitt so gestaltet, dass ein Reagenzglas 15 mit zylindrischem Schaft 25 und einem vorzugsweise kalottenartigen Boden 26 durch die Aufnahmeöffnung 23 in einen durch das Leuchtenglas 14 gebildeten Innenraum 27 eingeschoben werden kann, bis ein sich von der Längsmittelachse L des Reagenzglases 15 nach außen erstreckender, eine Öffnung 28 umgebender Flansch 29 auf dem Auflager 24 aufliegt. Dabei ist der Abstand zwischen Auflager 24 und Leuchtmittel 13 so bemessen, dass sich der Boden 26 des Reagenzglases 15 im Bereich der Wärmestrahlung des Leuchtmittels 13 befindet.
  • Das Reagenzglas 15 dient der Aufnahme von Duftträgern jeglicher Art, vorzugsweise jedoch flüssigen Duftträgern, wie z.B. ätherischen Ölen. Diese können jederzeit über die Öffnung 28 in das Reagenzglas 15 eingefüllt oder nachgefüllt werden, ohne dass das Reagenzglas 15 entnommen werden muss.
  • Um zu vermeiden, dass beim Be- oder Nachfüllen des Reagenzglases 15 möglicherweise verschüttete Anteile eines flüssigen Duftträgers mit dem Leuchtmittel 13 in Berührung kommen, ist das Leuchtmittel 13 von dem Schutzglas 16 überfangen. Das Schutzglas 16 wird durch Haltefedern 30, die auf dem Tragteil 11 um die Fassung 12 herum angeordnet sind, befestigt. Die Haltefedern 30 weisen schräg nach innen auf die Fassung 12 zulaufende, etwa rampenartige Gleitflächen 31 sowie, daran anschließend, nach außen gerichtete Innennuten 32 bildende Ausstülpungen auf.
  • Das Schutzglas 16 wird, mit seiner Öffnung 34 zum Tragteil 11 weisend, mit einem die Öffnung 34 umgebenden und sich nach außen erstreckenden Flansch 33 auf die Gleitflächen 31 der Haltefedern 30 aufgesetzt und in Richtung Tragteil 11 bewegt. Dabei spreizen sich die Haltefedern 30 flexibel nach außen und schnappen in ihre Ausgangslage zurück, sobald der Flansch 33 in die Nuten 32 eingreift. Auf diese Weise wird das Schutzglas sicher über dem Leuchtmittel 13 befestigt.
  • Das Schutzglas 16 vermeidet auf vorteilhafte Weise den Kontakt zwischen beim Nachfüllen möglicherweise verschütteter Flüssigkeit und dem Glaskörper 35 des Leuchtmittels 13. Da letzteres im Betrieb sehr heiß wird, bestünde bei Kontakt mit vergleichsweise kalter Flüssigkeit die Gefahr des Zerspringens und somit des Ausfalls der Leuchte 10. Werden als Duftträger ätherische Öle verwendet, bestünde zudem bei direktem Kontakt mit dem heißen Glaskörper des Leuchtmittels 10 Brandgefahr, welcher durch den Einsatz des Schutzglases 16 auf vorteilhafte Weise begegnet wird.
  • Die 3, 4 und 5 zeigen eine weitere, alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte 10, nämlich eine Leuchte 10 zur Wandmontage.
  • In der teilweise geschnittenen Seitenansicht der 3 ist eine Leuchte 10 mit seitlich angeordnetem Tragteil 11 dargestellt. An dem Tragteil 11 ist in einer Fassungsarmatur 12 ein Leuchtmittel 13 gehalten, welches von einem Schutzglas 16 überfangen ist. Auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Leuchte 10 ist an dem Tragteil 11 eine als Leuchtenglas 14 ausgestaltete Abschirmung lösbar angeordnet. Dabei ist das Leuchtenglas 14 jedoch gegenüber dem Tragteil 11 deutlich zurückgesetzt, so dass das Tragteil 11 einen Vorsprung bildet und vorzugsweise in einer nicht dargestellten Vertiefung einer Wand befestigt werden kann. Wie bei den oben dargestellten Beispielen besitzt auch das in den 3, 4 und 5 dargestellte Leuchtenglas 14 eine Aufnahmeöffnung 23 zur Aufnahme eines Reagenzglases 15.
  • Das in die Aufnahmeöffnung 23 eingesetzte Reagenzglas 15 befindet sich jedoch im Gegensatz zu den in den 1 und 2 dargestellten Tischleuchten nicht oberhalb, sondern aus Sicht eines Betrachters C vor dem Leuchtmittel 13. Daher ist nicht nur der Bodenbereich 26, sondern auch ein Teil des Schaftes 25 im Bereich der Wärmestrahlung des Leuchtmittels 13 angeordnet.
  • 4 zeigt eine Frontalansicht auf die in 3 dargestellte Leuchte 10. In Zusammenschau mit 5 wird ersichtlich, dass das Leuchtenglas im Kontaktbereich mit dem Tragteil 11 seitliche Einschnürungen 36 aufweist, in die Halteschrauben 22 zur lösbaren Befestigung am Tragteil 11 eingreifen.
  • Die im Reagenzglas 15 befindlichen Duftträger werden durch die Wärmestrahlung des Leuchtmittels 13 erwärmt, wodurch die verschiedenen Duftstoffe freigesetzt werden und durch die Öffnung 28 des Reagenzglases 15 entweichen. So können Wohlgerüche in jeglichen Räumen, vorzugsweise jedoch in Heißluftbädern, freigesetzt werden. Durch die Anordnung des Reagenzglases 15 vor dem Leuchtmittel 13 trifft die Wärmestrahlung des Leuchtmittels 13 auf eine größere Fläche und erreicht eine größere Verdunstungsleistung und somit vermehrte Duftstofffreisetzung.
  • Die Verwendung handelsüblicher Reagenzgläser 15 zur Aufnahme der Duftträger hat in der Praxis erhebliche Vorteile. Es gibt sie normiert in verschiedenen Größen. Sie stellen einen Massenartikel dar und können kostengünstig eingesetzt werden. Die Reagenzgläser lassen sich einfach aus der Öffnung 23 des Leuchtenglases 14 herausnehmen beziehungsweise einsetzen und so schnell austauschen. Der gewünschte Duft kann also regelmäßig gewechselt werden.
  • Gegenüber anderer, aus dem Stand der Technik genutzter Behältnisse weisen Reagenzgläser 15 den großen Vorteil auf, dass sie aufgrund des vergleichsweise geringen Öffnungsquerschnittes insbesondere gegenüber Schalen leicht verschließbar sind. Der Duftträger muss daher nicht vollständig aufgebraucht werden, bevor ein anderer Duftträger eingesetzt werden kann. Ein nicht vollständig aufgebrauchter Duftträger kann vielmehr durch Verschließen des Reagenzglases 15 mit einem Stopfen oder Korken – auch längere Zeit – gelagert werden und später wieder zum Einsatz kommen.
  • Zudem ist ein Reagenzglas wegen seiner langgestreckten Form besonders verschüttungssicher für den Fall zum Beispiel, dass die Leuchte während des Betriebs auf einen anderen Platz gestellt, also umgestellt oder umgehängt werden soll.
  • Die vorteilhaft aus Borsilikatglas bestehenden Reagenzgläser 15 sind aufgrund ihres Verwendungszweckes für Labore ausreichend hitzebeständig, vor allem jedoch wärmewechselbeständig und können ohne Probleme in herkömmlichen Spülmaschinen gereinigt werden.
  • Letztlich bleibt der Leuchtenhersteller bei Verwendung handelsüblicher Reagenzgläser 15 bei der Gestaltung einer Leuchte 10 im wesentlichen frei, das heißt, das Erscheinungsbild der Leuchte 10 wird nicht oder nur in geringem Maße durch Gestalt und Größe des Behältnisses zur Aufnahme der Duftträger bestimmt.
  • Durch das Überfangen des Leuchtmittels 13 mit einem ebenfalls handelsüblichen Reagenzglas 15 als Schutzglas 16 wird gewährleistet, dass das Leuchtmittel 13 nicht mit Flüssigkeiten in Verbindung kommt. Insbesondere beim Einsetzen des Reagenzglases 15 oder beim Wiederauffüllen, sofern das Reagenzglas 15 nicht aus seiner eingesetzten Position entfernt wird, könnte es ansonsten dazu kommen, dass flüssige Duftträger auf das Leuchtmittel 13 tropfen. Da Leuchtmittel 13 üblicherweise mit einem Glaskörper 35 versehen sind, würde dieser bei Kontakt mit Flüssigkeiten plötzlich und punktuell abgekühlt werden, was zu einem Zerspringen des Glaskörpers 35 führen könnte. Dies wird durch das von einem wärmewechselbeständigen Reagenzglas 15 gebildete Schutzglas 16 wirkungsvoll verhindert.
  • Die Leuchtengläser 14 sind vorzugsweise mattiert, um eine Blendwirkung durch Leuchtmittel 13 zu vermeiden. Dabei kann die Mattierung durch unmattierte Abschnitte oder Muster durchbrochen sein. Im Zusammenspiel mit den vorzugsweise verwendeten Flüssigkeiten, wie z.B. ätherischen Ölen, lassen sich nun interessante optische Effekte erzielen, indem den Flüssigkeiten verschiedene Farbstoffe hinzugefügt werden. Das durch die farbige Flüssigkeit hindurchfallende Licht wird gebrochen, so dass das aus dem Leuchtenglas austretende Licht zumindest zum Teil einen Farbton aufweist. Dabei lässt sich die Intensität des Farbtones auch durch den Grad der Mattierung der Leuchtengläser 14 beeinflussen. Durch den Austausch von Duftträgern mit verschiedener Färbung lassen sich so immer wieder neue Farbeffekte erzielen.

Claims (8)

  1. Leuchte (10), auch zum Erwärmen von Duftträgern, wie von Flüssigkeiten und wie von ätherischen Ölen, mit einem elektrischen, Wärme abstrahlenden Leuchtmittel (13), welches in einer Fassung (12) gehalten und von einem Schutzglas (16) überfangen ist, wobei die Fassung (12) auf einem Tragteil (11) angeordnet ist, mit einer auf dem Tragteil (11) angeordneten, mindestens teilweise lichtdurchlässigen Abschirmung (14) für das Leuchtmittel (13), welche eine Aufnahmeöffnung (23) für ein zur Befüllung mit dem Duftträger bestimmtes Behältnis (15) aufweist, welches, mit seiner Wandung dem Leuchtmittel zugewandt, in die Aufnahmeöffnung (23) eingesetzt ist, wobei das Behältnis (15) ein wärmefestes, zylindrisches, schmales langgestrecktes Behältnis (15) mit einem eine Einfüllöffnung (28) umgebenden Flansch (29) ist, und dass das Behältnis (15) – in die Aufnahmeöffnung (23) eingesetzt – zumindest teilweise im Wärmestrahlungsbereich des Leuchtmittels (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (15) ein Reagenzglas (15) mit einem kalottenförmigen Boden (26) ist, und dass das Schutzglas (16) ein wärmefestes, zylindrisches Reagenzglas mit einem kalottenartigen Boden und einem die Öffnung (34) umgebenden Flansch (33) ist.
  2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Aufnahmeöffnung (23) umlaufender Rand als Auflager (24) ausgebildet ist, auf dem sich der Flansch (29) des eingesetzten Reagenzglases (15) abstützt.
  3. Leuchte nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (23) das Behältnis (15) in den Wärmestrahlungsbereich des Leuchtmittels (13) hält.
  4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzglas (16) mittels zumindest eines federnden Halteelementes auf dem Tragteil (11) angeordnet ist.
  5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzglas (16) mit Abstand zum Tragteil (11) angeordnet ist.
  6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (13) eine Halogenlampe ist.
  7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (13) eine AGL-Lampe ist.
  8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (15) und/oder das Schutzglas (16) ein Borosilikat-Glas ist.
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DE29507473U1 (de) * 1995-05-05 1995-07-20 Hammann, Georg, 64584 Biebesheim Niedervolt-Halogen-Duftlampe, Vorrichtung, vornehmlich zur Erwärmung und Beleuchtung von Flüssigkeiten
EP0836856A2 (de) * 1996-10-17 1998-04-22 Nikko Industries Co., Ltd. Aromalampenkörper und Aromalampe

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