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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, und betrifft insbesondere eine Schutz- und
Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen, die dazu geeignet ist, ein Kabel oder dergleichen,
wie ein oder mehrere Kabel und/oder einen oder mehrere Schläuche aufzunehmen,
welches beziehungsweise welcher einen beweglichen Teil und einen
stationären
Teil einer Werkzeugmaschine verbindet, und das Kabel oder dergleichen
während
einer Bewegung des beweglichen Teils sicher und verlässlich zu
führen
und zuunterstützen.
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Eine
derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen ist aus der Japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. Hei. 7-84895 bekannt. Sie weist eine Anzahl von Verbindungskörpern auf,
welche abwinkelbar miteinander verbunden sind. Jeder Verbindungskörper umfasst
ein Paar von Verbindungsplatten, die in regelmäßigen Intervallen angeordnet
sind, eine beim Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte, die
sich über
die beim Abwinkeln innenliegende Seite erstreckt, und eine beim Abwinkeln
außenliegende
Querverbindungsplatte, die sich über
die beim Abwinkeln außenliegende
Seite der Verbindungsplatten erstreckt. Ein oder mehrere Kabel sind
in einem Raum aufgenommen, welcher durch diese Verbindungsplatten
und Querverbindungsplatten begrenzt ist.
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Bei
dieser Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen kontaktiert selbst in einem Fall, in dem sich die
Verbindungskörper
in einem gestreckten Zustand oder einem abgewinkelten Zustand befinden,
die beim Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte und die beim
Abwinkeln außenliegende
Querverbindungsplatte jedes Verbindungskörpers jeweils eine beim Abwinkeln
innenliegende Querverbindungsplatte beziehungsweise eine beim Abwinkeln
außenliegende
Querverbindungsplatte des benachbarten Verbindungskörpers, um
die Verbindungskörper
dicht zu verschließen.
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Jedoch
tritt bei einer derartigen Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen häufig
beim Gießen
ein Verziehen und nach dem Gießen
ein Verziehen und Verdrehen der beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte und der beim Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatte
auf. Wenn ein Verziehen oder dergleichen auftritt, wird ein gleichmäßiger Kontakt
der Querverbindungsplatten beeinträchtigt und die Kontaktfläche zwischen
benachbarten Querverbindungsplatten wird verringert, wodurch es
schwierig wird, eine elektrostatische Ladung abzuleiten. Wenn eine Anzahl
von Verbindungskörpern
miteinander verbunden sind, ist dieses Problem nicht mehr vernachlässigbar.
Folglich wird die zugefügte
Menge eines antistatischen Additivs, wie Kohlepulver oder Kohlefasern,
welches einem die Verbindungskörper
bildenden Kunstharz beigefügt
wird, vergrößert, so
dass die elektrostatische Ladung sicher abgeleitet werden kann.
Jedoch treten in diesem Fall zusätzliche
Verschleißpartikel
durch den Gleitkontakt der verbindenden Platten auf, und diese Verschleißpartikel
sind bei der Verwendung in einem Reinraum problematisch.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Schutz-
und Führungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die insbesondere eine verlässliche Ableitung von elektrostatischer
Ladung ohne einen weiteren Zusatz eines antistatischen Additivs
ermöglicht,
und die die Erzeugung von Verschleißpartikeln auf Grund von Reibungsverschleiß minimiert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen vorgesehen, mit einer Mehrzahl von Verbindungskörpern aus
Kunstharz, die abwinkelbar miteinander verbunden sind, wobei mindestens
ein Kabel oder dergleichen in der Vorrichtung aufgenommen ist, und
jeder Verbindungskörper
ein Paar von Verbindungsplatten, die beidseitig des Kabels oder dergleichen
angeordnet sind, eine beim Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte
und eine beim Abwinkeln außenliegende
Querverbindungsplatte aufweist, die sich jeweils quer über die
beim Abwinkeln innenliegende Seite und die beim Abwinkeln außenliegende
Seite der Verbindungsplatte erstrecken, wobei Zungenstücke, welche
an Vorder- und Rückseiten
der Längsrichtung
der Schutz- und Führungsvorrichtung
angeordnet und in Gleitkontakt sind, auf vorstehende Weise an wenigstens
einer der beim Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatten oder
der beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten vorgesehen sind, und wobei ein metallisches
Element in wenigstens eine der Gleitkontaktflächen der Zungenstücke integriert
ist.
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Hierbei
sind bei der erfindungsgemäßen Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen Zungenstücke,
die an den Vorder- und Rückseiten
in Längsrichtung
der Schutz- und Führungsvorrichtung
vorgesehen sind, auf vorstehende Weise zumindest an einer der beim
Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatte oder beim Abwinkeln
außenliegenden Querverbindungsplatte
vorgesehen und in Gleitkontakt sind, und ein metallisches Element
ist in wenigstens eine der Gleitkontaktflächen der Zungenstücke integriert.
So kann, auch wenn eine Anzahl von Verbindungskörpern miteinander verbunden
sind, die elektrostatische Ladung über ein metallisches Element,
das in die Gleitkontaktfläche
integriert ist, sicher zu den benachbarten Verbindungskörpern und über die
benachbarten Verbindungskörper
zur Erdung abgeleitet werden, Also kann gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Erhöhung
der beigefügten
Menge an antistatischen Additiven, wie Kohlepulver, Kohlefasern
oder dergleichen, vermieden werden, und es ist lediglich die Verwendung
einer geringen Menge eines antistatischen Additivs erforderlich.
Folglich werden keine Verschleißpartikel
auf Grund eines Gleitkontaktverschleißes zwischen den Querverbindungsplatten
erzeugt, und selbst wenn Gleitkontaktverschleiß auftritt, ist er sehr gering.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein Kabel
oder dergleichen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2 eine perspektivische Ansicht
eines Verbindungskörpers,
der die in 1 dargestellte Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bildet,
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3 eine Seitenansicht von
Verbindungskörpern,
die die in 1 dargestellte
Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen bilden,
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4 eine Draufsicht auf die
Verbindungskörper
von 3,
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5 einen vertikalen Schnitt,
entlang der Linie 5-5 in 4,
und
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6 einen vergrößert dargestellten
Teilbereich von 5.
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Eine
Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen nimmt in sich ein Kabel oder dergleichen
auf. Hierbei wird im Folgenden auf Kabel, kabelähnliche Elemente, Schläuche oder ähnliche
Elemente als "Kabel" Bezug genommen und hierfür das Bezugszeichen 10 verwendet
Das Kabel 10 ist dicht in der Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen eingeschlossen. Diese weist eine Mehrzahl von Verbindungskörpern 11,
ein bewegliches Endanschlußstück 12 und
ein stationäres
Endanschlußstück 13 auf,
wie in 1 dargestellt.
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Eine
Anzahl von Verbindungskörpern 11 ist in
einer Reihe angeordnet, wobei jeder Verbindungskörper 11 mittels einer
Stiftverbindung mit seinem oder seinen benachbarten Verbindungskörpern 11 derart
verbunden ist, dass die Verbindungskörper 11 sich in einem
abgewinkelten oder einem gestreckten Zustand befinden können. Das
bewegliche Endanschlußstück 12 ist
mit dem vorderen Ende der Verbindungskörperreihe verbunden, und das
stationäre
Endanschlußstück 13 ist
mit dem hinteren Ende derselben verbunden.
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Jeder
der Verbindungskörper 11 weist
ein Paar Verbindungsplatten 21 und Querverbindungsplatten 22 und 23 auf,
wie in 5 dargestellt.
Das Paar von Verbindungsplatten 21 ist voneinander beabstandet
und parallel zueinander angeordnet. Das Kabel 10 ist zwischen
den Verbindungsplatten 21 jedes Verbindungskörpers 11 positioniert
und in die Verbindungskörper 11 eingeführt. Die
Querverbindungsplatte 22 (auf welche zur Unterscheidung
von der anderen Querverbindungsplatte 23 im Folgenden als
innenliegende Querverbindungsplatte Bezug genommen wird, da sie
auf der Innenseite bei einer abgewinkelten Anordnung der Verbindungskörper 11 angeordnet
ist) ist zwischen den Verbindungsplatten 21 angeordnet,
so dass sie sich zwischen den bei einem Abwinkeln innenliegenden
Seiten der Verbindungsplatten 21 erstreckt. Diese bei einem
Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte 22 ist einstückig als
ein gegossenes Teil, bestehend aus einem elektrisch leitenden Kunstharz,
mit den Verbindungsplatten 21 ausgebildet.
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Ferner
besteht die Querverbindungsplatte 23 (auf welche im Folgenden
als außenliegende
Querverbindungsplatte 23 Bezug genommen wird, da sie auf
der Außenseite
bei einer abgewinkelten Anordnung der Verbindungskörper 11 angeordnet
ist) ebenfalls aus einem gegossenen, elektrisch leitenden Kunstharzteil
und ist zwischen den Verbindungsplatten 21 derart angeordnet,
dass sie sich zwischen den bei einem Abwinkeln außenliegenden
Seiten der Verbindungsplatten 21 erstreckt. Jedoch ist
die außenliegende
Querverbindungsplatte 23 lösbar an den Verbindungsplatten 21 angebracht.
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Die
Verbindungsplatte 21 weist von der Seite gesehen eine kokonartige
Gestalt auf, wie in den 2 und 3 dargestellt. Ein vorderer
Bereich der Verbindungsplatte 21 auf der Seite des beweglichen
Endanschlußstücks 12 ist
mit einer Stiftöffnung 24 versehen,
und ein hinterer Bereich der Verbindungsplatte 21 auf der
Seite des stationären
Endanschlußstücks 13 ist
einstückig
mit einem Stift 25 ausgebildet, der einen der Stiftöffnung 24 entsprechenden Außendurchmesser
aufweist.
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Die
Innenfläche
der Verbindungsplatte 21 ist, wie in 5 dargestellt, mit gestuften Wänden 26a bis 26c versehen.
Die Stiftöffnung 24 ist
in der gestuften Wand 26a derart vorgesehen, dass sie diese durchdringt.
Eine hintere Kante der gestuften Wand 26b bildet eine enge
zylindrische Fläche 26d mit
der gleichen Mittelachse wie die Stiftöffnung 24. Ferner sind,
wie in den 2 und 3 dargestellt, gestufte Wände 27a bis 27c an
der Außenflächen der
Verbindungsplatte 21 vorgesehen. Ein Stift 25 ist
einstückig in
der gestuften Wand 27b ausgebildet. Eine vordere Kante
der gestuften Wand 27b bildet eine enge zylindrische Fläche 27d mit
der gleichen Mittelachse wie der Stift 25.
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Die
jeweiligen Verbindungskörper 11 sind
in einer Reihe angeordnet. Die Verbindungskörper 11 sind miteinander
mittels Einpassen der gestuften Wände 26a und 26b jedes
Verbindungskörpers 11 in die
gestuften Wände 27b und 27c des
benachbarten vorderen Verbindungskörpers 11 und mittels
Aufsetzens der Stiftöffnungen 24 auf
die Stifte 25 der vorderen benachbarten Verbindungskörper 11 sowie
durch Einpassen der gestuften Wände 27b und 27c jedes Verbindungskörpers 11 in
die gestuften Wände 26a und 26c des
hinteren benachbarten Verbindungskörpers 11 und durch
Einpassen der Stifte 25 in die Stiftöffnungen 24 des hinteren
benachbarten Verbindungskörpers 11 verbunden.
Folglich kann jeder Verbindungskörper 11 um
den Stift 25 relativ zum benachbarten Verbindungskörper 11 verschwenkt
werden.
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Das
Abwinkeln jedes Verbindungskörpers 11 ist
durch einen Biegewinkel-Begrenzungsmechanismus
begrenzt, der zwischen einem hinteren Bereich der Verbindungsplatte 21 und
einem vorderen Bereich des benachbarten Verbindungskörpers 11 vorgesehen
ist.
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Der
Biegewinkel-Begrenzungsmechanismus weist Begrenzungsflächen 31 bis 33 an.
der Vorderkante der gestuften Wand 26b und der Hinterkante der
gestuften Wand 27b auf.
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Die
Begrenzungsflächen 31 und 32 bestehen
aus ebenen Flächen,
wobei sich jede in einer radialen Richtung bezüglich der Mittelachse der Stiftöffnung 24 erstreckt.
Die Begrenzungsfläche 33 besteht aus
einer vertikalen Fläche.
Ein Bereich zwischen einem Ende der Begrenzungsfläche 33 und
der Begrenzungsfläche 31 und
ein Bereich zwischen einer gegenüberliegenden
Begrenzungsfläche 34 und
der Begrenzungsfläche 32 ist
durch eine Bogenfläche verbunden,
die die gleiche Mittelachse wie die Stiftöffnung 24 aufweist.
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Die
Begrenzungsflächen 34 und 35 bestehen
aus ebenen Flächen,
wobei sich jede in einer radialen Richtung bezüglich der Mittelachse des Stifts 25 erstreckt.
Die Begrenzungsfläche 36 besteht
aus einer vertikalen ebenen Fläche
und die Begrenzungsfläche 37 besteht
aus einer ebenen Fläche,
die parallel zur Begrenzungsfläche 35 verläuft.
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Wenn
die Verbindungskörper 11 in
einer geraden Linie ausgerichtet sind, kontaktiert die Begrenzungsfläche 31 jedes
Verbindungskörpers 11 die
Begrenzungsfläche 34 des
vorderen benachbarten Verbindungskörpers 11 und die Begrenzungsfläche 33 jedes
Verbindungskörpers 11 kontaktiert
die Begrenzungsfläche 36 des
vorderen benachbarten Verbindungskörpers 11. Wenn sich
die Verbindungskörper 11 in
einem abgewinkelten Zustand befinden, zum Beispiel wenn der in 5 durch eine durchgezogene
Linie dargestellte Verbindungskörper 11 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt wurde, kontaktiert die Begrenzungsfläche 33 die
Begrenzungsfläche 37,
und die Begrenzungsfläche 32 kontaktiert
die Begrenzungsfläche 35 der
Verbindungsplatte 21. Dieser Kontakt blockiert ein weiteres
Verschwenken der jeweiligen Verbindungskörper 11. Eine Bogenfläche, welche
die Begrenzungsfläche 33 mit
der Begrenzungsfläche 31 verbindet,
und eine Bogenfläche, welche
die Begrenzungsfläche 33 mit
der Begrenzungsfläche 32 verbindet,
sind etwas kleiner als eine Bogenfläche, welche die Begrenzungsfläche 36 mit der
Begrenzungsfläche 34 verbindet,
und eine Bogenfläche,
welche die Begrenzungsfläche 37 mit
der Begrenzungsfläche 35 verbindet.
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Ferner
weist eine beim Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte 22 einen
Körper 38, ein
vorderseitiges Zungenstück 39 und
ein hinterseitiges Zungenstück 41 auf.
Der Körper 38 ist
derart ausgebildet, dass eine beim Abwinkeln außenliegende Seitenfläche gebogen
und die gegenüberliege Seitenfläche im Wesentlichen
eben ist. Das vorderseitige Zungenstück 39 ist ein Plattenelement,
das in Richtung der beim Abwinkeln innenliegenden Seite gebogen
ist, und die Innen- und Außenflächen des vorderseitigen
Zungenstücks 39 sind
Bogenflächen, welche
die gleiche Mittelachse wie die Stiftöffnung 24 aufweisen.
Das hinterseitige Zungenstück 41 ist ebenfalls
ein Plattenelement, das in Richtung der beim Abwinkeln innenliegenden
Seitenfläche
gebogen ist, aber die Innen- und Außenflächen des hinterseitigen Zungenstücks 41 sind
Bogenflächen,
welche die gleiche Mittelachse wie die Stifte 25 aufweisen. Ein
Radius einer Gleitkontaktfläche 39A,
welche eine Innenfläche
des vorderseitigen Zungenstücks 39 bildet,
ist etwas größer als
der einer Gleitkontaktfläche 41A,
welche eine Außenfläche des
hinterseitigen Zungenstücks 41 bildet.
Wenn die Verbindungskörper 11 miteinander
verbunden sind, kontaktiert die Gleitkontaktfläche 39A des vorderseitigen
Zungenstücks 39 die
Gleitkontaktfläche 41A des
hinterseitigen Zungenstücks 41 auf
der beim Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatte 22.
Selbst wenn der Verbindungskörper 11 aus
einem gestreckten Zustand, wie in 5 dargestellt,
bis zu seinem maximalen Schwenkwinkel oder weiter geschwenkt oder abgewinkelt
wird, weisen diese Gleitkontaktflächen 39A und 41A der
Zungenstücke 39 und 41 eine
ausreichende Länge
auf, um den Kontakt zwischen ihnen beizubehalten.
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Eine
beim Abwinkeln außenliegende
Querverbindungsplatte 23 weist einen Körper 42, ein vorderseitiges
Zungenstück 43 und
ein hinterseitiges Zungenstück 44 auf,
wie in den 2 bis 6 dargestellt. Der Körper 42 hat
eine plattenförmige
Gestalt und umfasst Klinken 45 an beiden Seitenkanten der Querverbindungsplatte 23.
Die beim Abwinkeln außenliegende
Querverbindungsplatte 23 ist lösbar an den Verbindungsplatten 21 mittels
Einpassens der Klinken 45 in Klinkenvertiefungen in den
Verbindungsplatten 21 anbringbar. Das vorderseitige Zungenstück 43 bildet
eine Gleitkontaktfläche 43A an seiner
Innenfläche,
und das hinterseitige Zungenstück 44 bildet
eine Gleitkontaktfläche 44A an
seiner Außenfläche. Die
Gleitkontaktfläche 43A besteht
aus einer Bogenfläche
mit der gleichen Mittelachse wie die Stiftöffnungen 24, und die
Gleitkontaktfläche 44A besteht
aus einer Bogenfläche
mit der gleichen Mittelachse wie die Stifte 25. Jedoch
ist der Radius der Gleitkontaktfläche 43A etwas größer als
der Radius der Gleitkontaktfläche 44A.
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Wenn
die Verbindungskörper 11 miteinander verbunden
sind, kontaktiert die Gleitkontaktfläche 43A des vorderseitigen
Zungenstücks 43 die
Gleitkontaktfläche 44A des
hinterseitigen Zungenstücks 44 auf
der beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte 23 des benachbarten Verbindungskörpers 11.
Selbst wenn der Verbindungskörper 11 aus
einem gestreckten Zustand, wie in 5 dargestellt,
bis zu seinem maximalen Schwenkwinkel oder weiter geschwenkt oder
abgewinkelt wird, weisen diese Gleitkontaktflächen 43A und 44A der
Zungenstücke 43 und 44 eine
ausreichende Länge
auf, um den Kontakt zwischen ihnen beizubehalten.
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Bei
der Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein metallisches Element 50 in der Gleitkontaktfläche 44A des
hinterseitigen Zungenstücks 44 aufgenommen,
welche die beim Abwinkeln außenliegende
Querverbindungsplatte 23 bildet. Das metallische Element 50 besteht
aus einer metallischen Platte und ist am hinterseitigen Zungenstück 44 auf
der beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte 23 derart angeordnet, dass die Außenfläche des
metallischen Elements 50 mit der Gleitkontaktfläche 44A übereinstimmt.
Deshalb sind, wenn die Verbindungskörper 11 miteinander
verbunden wurden, die Gleitkontaktfläche 44A der beim Abwinkeln
außenliegenden
Querverbindungsplatte 23 und die Außenfläche der das metallische Element 50 bildenden
Platte in Kontakt mit einer weiteren Gleitkontaktfläche 43A einer
anderen beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte 23 eines benachbarten Verbindungskörpers 11.
Selbst wenn die Verbindungskörper 11 aus
dem gestreckten Zustand, der in 5 dargestellt
ist, maximal abgewinkelt werden, weist die das metallische Element 50 bildende Platte
eine ausreichende Länge
auf, um die Gleitkontaktfläche 43A zu
kontaktieren. Der Einbau des metallischen Elements 50 in
die Vorrichtung erfolgt mittels Einsatz-Gießens, wenn die beim Abwinkeln
außenliegende
Querverbindungsplatte 23 aus Kunstharz gegossen wird.
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Diese
Schutz- und Führungsvorrichtung
sind ein Kabel oder dergleichen wird verwendet, um ein Kabel (oder
mehrere Kabel) oder dergleichen zu schützen und zu führen, das
eine Verbindung zwischen einer Werkzeugmaschine und ihrer Energieversorgung
herstellt. Das Kabel oder dergleichen 10 kann beispielsweise
ein Stromkabel, welches einen Spindelkopf mit der Energieversorgung
verbindet, oder ein Schlauch sein, welcher eine Düse für Kühlflüssigkeit
am Spindelkopf mit einem Schneidflüssigkeitstank an der Basis
verbindet.
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Das
bewegliche Endanschlußstück 12 besteht
aus dem gleichen Material wie der Verbindungskörper 11, der in 1 dargestellt ist, und ein Stift 12a des
beweglichen Endanschlußstücks 12 ist in
eine Stiftöffnung 24 am
vorderen Ende des Verbindungskörpers 11 eingepasst
und das Endanschlußstück 12 ist
mittels eines Bolzens am Spindelkopf befestigt. Ferner besteht das
stationäre
Endanschlußstück 13 ebenfalls
aus dem gleichen Material wie der Verbindungskörper 11, und eine
Stiftöffnung 13a des stationären Endanschlußstücks 13 ist
auf einen Stift 25 des hinteren Verbindungskörpers 11 aufgepasst und
das Endanschlußstück 13 ist
mittels eines Bolzens mit der Säule
einer Horizontalbohrmaschine verbunden.
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Das
Einführen
des (oder der) Kabels 10 in die Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen erfolgt indem die beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten 23 aller Verbindungskörper 11 geöffnet werden,
das Kabel 10 in den Innenraum 14 der Verbindungskörper 11 eingelegt
wird, und die beim Abwinkeln außenliegenden Querverbindungsplatten 23 geschlossen
werden. Das Erden der Vorrichtung erfolgt beispielsweise dadurch,
dass das stationäre
Endanschlußstück 13 oder
der Verbindungskörper 11,
der mit dem stationären
Endanschlußstück 13 verbunden
ist, direkt oder über
die Energieversorgung geerdet ist. Da die Verbindungsplatte 21 und
die beim Abwinkeln innenliegende Querverbindungsplatte 22 wie
zuvor beschrieben aus einem elektrisch leitenden Kunstharz bestehen,
und die metallischen Elemente 50 an den Gleitkontaktflächen 44A in
den hinterseitigen Zungenstücken 44 der
beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten 23 der Verbindungskörper 11 in Kontakt
mit den Gleitkontaktflächen 43A der
vorderseitigen Zungenstücken 43 der
beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten 23 der benachbarten Verbindungskörper 11 sind,
sind die jeweiligen Verbindungskörper 11 elektrisch
leitend miteinander verbunden und im Regelfall einer Erdung alle
geerdet.
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Wenn
der Spindelkopf bewegt wird, befinden sich die Verbindungskörper 11 in
einem gestreckten oder einem abgewinkelten Zustand entsprechend dem
Verstellweg, wobei die Vorrichtung die Kabellänge einstellt und das Kabel 10 gleichzeitig
schützt.
Dabei wird elektrostatische Energie auf Grund der Reibung zwischen
benachbarten Verbindungskörpern 11,
Reibung zwischen dem Kabel 10 und den Verbindungskörpern 11 und
Reibung zwischen den Kabeln 10 erzeugt. Da nicht nur die
jeweiligen Verbindungskörper 11 aus
einem elektrisch leitenden Kunstharz bestehen, sondern sie sich
einander auch elektrisch über
die metallischen Elemente 50 an den hinterseitigen Zungenstücken 44 der
beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten 23 kontaktieren, wird die erzeugte
elektrostatische Ladung über
die benachbarten Verbindungskörper 11 zum
stationären Endanschlußstück 13 und
zu einer Erdung abgeleitet. Somit können, selbst wenn eine Vielzahl
von Verbindungskörpern 11 miteinander
verbunden sind, diese aus einem kostengünstigen elektrisch leitenden
Kunstharz hergestellt sein. Das heißt, dass eine elektrostatische
Ladung sicher abgeleitet werden kann ohne das Erfordernis einer
erhöhten
Menge eines antistatischen Additivs, wie Kohlefasern oder Kohlepartikeln.
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Ferner
werden, da die meisten der beim Abwinkeln außenliegenden Querverbindungsplatten 23 die
Querverbindungsplatten 23 benachbarter Verbindungskörper 11 über die
metallischen Elemente 50 kontaktieren und der Kontakt zwischen
Bereichen aus Kunstharz klein ist, keine Verschleißpartikel
erzeugt, und selbst wenn sie erzeugt werden, sind sie extrem klein,
so dass diese Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen auch sicher in einer Umgebung wie beispielsweise
in einem Reinraum verwendet werden kann. Ferner wird die Steifigkeit
der beim Abwinkeln außenliegenden Querverbindungsplatte 23 durch
das metallische Element 50 erhöht und alle Verbindungskörper 11 können nur
schwerlich gebogen werden. Folglich werden, selbst wenn eine äußere Kraft
auf die Verbindungskörper 11 ausgeübt wird,
diese nicht verdreht, wodurch eine derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel und dergleichen eine lange Lebensdauer hat und eine ausgezeichnete
Verlässlichkeit
erreicht werden kann.
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Das
metallische Element 50 kann beispielsweise durch Stanzen
eines Metallblechs hergestellt werden, und das Einbauen des metallischen
Elements 50 in den Verbindungskörper 11 kann mittels Einsatz-Gießens erfolgen.
Somit kann der Verbindungskörper
ohne wesentliche Änderungen
der Herstellungsschritte eines herkömmlichen Verbindungskörpers hergestellt
werden, und er kann kostengünstig
ohne dem Erfordernis der Zufügung
von einem Additiv, wie Kohlefasern oder Kohlepartikeln, hergestellt
werden.
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Es
sei angemerkt, dass, obwohl das metallische Element 50 nur
in der Gleitkontaktfläche 44A am
hinterseitigen Zungenstück 44 der
beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte 23 beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
angeordnet ist, dieses, falls erforderlich, auch in der Gleitkontaktfläche 43A am
vorderseitigen Zungenstück 43 vorgesehen
sein kann. Alternativ kann das metallische Element 50 auch
an einer oder beiden Gleitkontaktflächen 39A, welches
die Innenfläche
des vorderseitigen Zungenstücks 39 ist,
und 41A, welches eine Außenfläche des hinterseitigen Zungenstücks 41 ist, der
beim Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatte 22 vorgesehen
sein, so dass der antistatische Effekt verbessert werden kann. Weiter
alternativ kann das metallische Element 50 nur an der beim Abwinkeln
innenliegenden Querverbindungsplatte 22 vorgesehen sein.
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Ferner
kann die metallische Platte oder das Element 50 durch ein
anderes Herstellungsverfahren gefertigt sein, wie beispielsweise
mittels Gießens.
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Die
Verbindungskörper 11 sind
mittels Stiftverbindungen miteinander verbunden, das heißt, die Schutz-
und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen hat eine Struktur, gemäß der jeder Stift 25 eines
Verbindungskörpers 11 in
eine Stiftöffnung 24 eines
benachbarten Verbindungskörpers 11 eingepasst
ist, und jede Stiftöffnung 24 auf
einen Stift 25 eines benachbarten Verbindungskörpers 11 aufgepasst
ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige
Struktur beschränkt,
und es können
auch andere Strukturen verwendet werden.
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Wie
zuvor beschrieben weist eine Schutz- und Führungsvorrichtung für ein Kabel
oder dergleichen gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl von abwinkelbar zueinander verbundenen und
ein Kabel oder dergleichen aufnehmenden Kunstharz-Verbindungskörper auf,
wobei jeder aus einem Paar von Verbindungsplatten, die auf den beiden
Seiten des Kabels oder dergleichen angeordnet sind, einer beim Abwinkeln
innenliegenden Querverbindungsplatte und einer beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatte gebildet ist, und die Querverbindungsplatten
sich jeweils quer über
die beim Abwinkeln innenliegende Seite und die beim Abwinkeln außenliegende
Seite der Verbindungsplatte erstrecken, wobei Zungenstücke, welche
an Vorder- und Rückseiten
der Längsrichtung
der Schutz- und
Führungsvorrichtung
angeordnet und in Gleitkontakt sind, auf vorstehende Weise zwischen
wenigstens einer der beim Abwinkeln innenliegenden Querverbindungsplatten
oder der beim Abwinkeln außenliegenden
Querverbindungsplatten vorgesehen sind, und ein metallisches Element
in wenigstens einer der Gleitkontaktflächen der Zungenstücke integriert
ist. So kann, selbst wenn eine Anzahl von Verbindungskörpern miteinander
verbunden sind, die elektrostatische Ladung sicher über die
metallischen Elemente zu den benachbarten Verbindungskörpern gelangen,
und es ist keine Erhöhung
der Menge an antistatischen Additiven erforderlich. Deshalb kann eine
derartige Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen kostengünstig
hergestellt werden, und es entstehen keine Verschleißpartikel auf
Grund des Gleitkontaktverschleißes
zwischen den Querverbindungsplatten, und selbst wenn Verschleißpartikel
erzeugt werden, erfolgt dies in sehr geringen Mengen. Somit kann
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an Stellen verwendet werden, in denen eine saubere Umgebung
benötigt
ist. Außerdem
werden die Querverbindungsplatten durch die metallischen Elemente
verstärkt
und es ist schwierig sie zu biegen, so dass eine Schutz- und Führungsvorrichtung
für ein
Kabel oder dergleichen mit einer hohen Steifigkeit erhalten werden
kann.
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- 10
- Kabel
- 11
- Verbindungskörper
- 12
- bewegliches
Endanschlußstück
- 12a
- Stift
- 13
- stationäres Endanschlußstück
- 13a
- Stiftöffnung
- 21
- Verbindungsplatte
- 22,
23
- Querverbindungsplatte
- 24
- Stiftöffnung
- 25
- Stift
- 26a,
26b, 26c
- gestufte
Wand
- 26d
- zylindrische
Fläche
- 27a,
27b, 27c
- gestufte
Wand
- 27d
- zylindrische
Fläche
- 31,
32, 33, 34, 35, 36, 37
- Begrenzungsfläche
- 38
- Körper
- 39
- vorderseitiges
Zungenstück
- 39A
- Gleitkontaktfläche
- 41
- hinterseitiges
Zungenstück
- 41A
- Gleitkontaktfläche
- 42
- Körper
- 43
- vorderseitiges
Zungenstück
- 43A
- Gleitkontaktfläche
- 44
- hinterseitiges
Zungenstück
- 44A
- Gleitkontaktfläche
- 45
- Klinke
- 50
- metallisches
Element