-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge,
die bei einer Scheinwerfereinrichtung eines Fahrzeugs, wie beispielsweise
eines Kraftfahrzeugs und dergleichen, eingesetzt wird. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Fahrzeug-Beleuchtungseinrichtung, die
mit einer Lichtverteilungs-Steuervorrichtung zur Änderung der
Abstrahlrichtung und des Abstrahlbereichs entsprechend dem Fahrtzustand
versehen ist, beispielsweise ein adaptives Beleuchtungssystem oder
adaptives Vorwärts-Beleuchtungssystem
("AFS").
-
Die
japanische Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents Nr. 2002-160581, die der vorliegenden Anmelderin übertragen
wurde, beschreibt ein AFS zur Verbesserung der Fahrsicherheit eines Kraftfahrzeugs.
Das AFS ist schematisch in 1 dargestellt.
Ein Kraftfahrzeug (CAR) weist einen Längssensor 1A zur Erfassung
eines Lenkwinkels in der Lenkeinrichtung und einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 1B zur
Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf. Ausgangssignale von den
Sensoren 1A und 1B werden als Eingangssignale
einer elektronischen Steuereinheit ("ECU") 2 zugeführt. Scheinwerfer 3 (z.B.
Schwenkleuchten 3R und 3L) sind an der rechten
bzw. linken Seite eines Vorderabschnitts des Kraftfahrzeugs angeordnet.
Die ECU 2 führt
eine Ablenkungssteuerung der Scheinwerfer 3 durch, beispielsweise
durch Steuern der Horizontalrichtung auf Grundlage der empfangenen
Eingangssignale, um so die Lichtverteilungseigenschaften zu ändern.
-
Bei
dem AFS wird ermöglicht,
wenn das Kraftfahrzeug auf einer Straße mit Kurven fährt, die Vorderseite
der Kurve durch Steuern der Abstrahlrichtung der Schwenkleuchten
entsprechend dem Lenkwinkel des Kraftfahrzeugs zu beleuchten, was zur
Verbesserung der Fahrsicherheit wirksam ist.
-
Bei
dem voranstehend geschilderten AFS können bestimmte Probleme auftreten,
wenn die Ablenkungssteuerung die rechte und die linke Schwenkleuchte
nur auf Grundlage des Lenkwinkels betreibt. Herkömmliche Versuche, mit diesen
Problemen fertig zu werden, umfassten folgendes. Wenn beispielsweise
das Kraftfahrzeug nach links an einer engen Kreuzung abbiegt, wird
ein Lenkvorgang durchgeführt, damit
sich das Kraftfahrzeug nach vorne in einem spitzen Winkel in Bezug
auf die Straße
vor dem Fahrzeug bewegt, nachdem das Abbiegen erfolgte, durch zeitweiliges
Drehen des Lenkrades nach rechts, damit das Kraftfahrzeug nach rechts
außen
bewegt wird, wobei danach das Lenkrad nach links gedreht wird. Wenn
die Schwenkleuchte entsprechend dem Lenkwinkel ausgelenkt wird,
wird die Schwenkleuchte durch das erste Lenken nach rechts nach
rechts abgelenkt. Daher kann nach dem Abbiegen nach links die Straße vor dem
Fahrzeuge solange nicht beleuchtet werden, bis das Lenkrad nach
links gedreht wird, was zu einem unsicheren Fahrzustand führt.
-
Weiterhin
bleibt, unmittelbar nach dem Abbiegen nach rechts oder links, das
Lenkrad nach rechts oder links gedreht. Wenn daher die Schwenkleuchte
nach rechts oder links ausgelenkt bleibt, bis das Lenkrad zurückgestellt
wird, ist es unmöglich, ordnungsgemäß den Raum
vor dem Fahrzeug beim Geradeaus-Fahren vor der Kurve unmittelbar
nach dem Abbiegen nach rechts oder links zu beleuchten. In einigen
Fällen
kann ein unsicherer Fahrzustand auftreten.
-
Beim
Spurwechsel, während
das Kraftfahrzeug auf einer Schnellstraße fährt, wird der Lenkvorgang so
durchgeführt,
dass ein Abbiegesignal abgegeben wird, und dann in diese Richtung
abgebogen wird. Wenn die Schwenkleuchte nur entsprechend dem Lenkvorgang
abgelenkt wird, kann die Beleuchtung vor dem Fahrzeug in Geradeaus-Fahrtrichtung unzureichend
sein, beispielsweise dann, wenn ein Lenkvorgang zu dem Zweck durchgeführt wird,
das Fahrzeug in Richtung entgegengesetzt zum Abbiegesignal zu bewegen,
beispielsweise in einem Notfall oder um eine Gefahr zu vermeiden.
In derartigen Situationen besteht das Risiko, dass sich ein unsicherer
Fahrzustand ergibt.
-
Die
vorliegende Erfindung kann eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung
zur Verfügung
stellen, die eine ausreichende Beleuchtung durch Begrenzung der
Auslenkung der Leuchte erzielt, während das Fahrzeug fährt, wenn
es nicht wünschenswert ist,
eine Auslenkung entsprechend einem Lenkvorgang durchzuführen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung zur Verfügung gestellt,
die eine Abstrahlrichtung einer Leuchte auslenken kann, die in einem
Vorderabschnitt eines Fahrzeugs vorgesehen ist, nach rechts und
links entsprechend einem Lenkvorgang einer Lenkeinrichtung. Der
Auslenkvorgang der Leuchten wird unterbrochen, wenn der Lenkvorgang
in eine Richtung entgegengesetzt zu jener Richtung durchgeführt wird,
die durch ein Abbiegesignal angezeigt wird, wenn das Abbiegesignal
von einem Abbiegesignalschalter zugeführt wird.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Auslenkrichtung
der Leuchte auf die Geradeaus-Fahrtrichtung des Fahrzeugs festgelegt
werden, wenn das Abbiegesignal die zur entgegengesetzten Fahrspur
entgegengesetzte Richtung anzeigt. Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung kann die Auslenkrichtung der Leuchte auf
die Geradeaus-Fahrtrichtung des Fahrzeugs festgelegt werden, bis
eine vorbestimmte Zeit vergangen ist, oder das Fahrzeug über eine
vorbestimmte Entfernung fährt,
nachdem die von dem Abbiegesignal zur Verfügung gestellte Richtungsanzeige
durch einen Lenkvorgang in entgegengesetzter Richtung gelöscht wird.
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Auslenkrichtung der
Leuchte auf die Geradeaus-Fahrtrichtung
des Fahrzeugs festgelegt werden, wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit als einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt.
-
In
Situationen, in denen es nicht vorzuziehen ist, die Leuchte auszulenken,
kann eine für
die Verkehrssicherheit wirksame Beleuchtung dadurch erzielt werden,
dass die Ablenkrichtung der Leuchte auf die Geradeaus-Fahrtrichtung
des Fahrzeugs festgelegt wird. Anders ausgedrückt ist es gemäß dem ersten
Aspekt möglich,
den Raum vor dem Fahrzeug in der tatsächlichen Fahrtrichtung zu beleuchten,
wenn das Fahrzeug nach links oder rechts abbiegt, unabhängig von
der Richtung des Abbiegesignals. Der zweite Aspekt kann dazu vorteilhaft
sein, eine ordnungsgemäße Beleuchtung
vor dem Fahrzeug in der Fahrtrichtung unmittelbar nach dem Abbiegen
nach links oder rechts zu erreichen. Bei dem dritten Aspekt wird
ermöglicht,
den Raum vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung ordnungsgemäß zu beleuchten,
wenn ein Spurwechsel stattfindet, wäh rend das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit oder niedriger Geschwindigkeit fährt.
-
Andere
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, detaillierten Beschreibung
deutlich, den beigefügten
Zeichnungen und den Patentansprüchen.
In den Figuren zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung
eines AFS;
-
2 einen Vertikalquerschnitt
einer Schwenkleuchte;
-
3 eine Perspektivansicht
in Explosionsdarstellung eines Hauptabschnitts des Innenaufbaus der
Schwenkleuchte;
-
4 ein Blockschaltbild des
Schaltungsaufbaus des AFS;
-
5 ein Flussdiagramm zur
Erläuterung
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
ersten Ausführungsform;
-
6 eine schematische Darstellung
eines Lichtverteilungsmusters gemäß der ersten Ausführungsform;
-
7 ein Flussdiagramm zur
Erläuterung
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
-
8 ein Flussdiagramm zur
Erläuterung
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
dritten Ausführungsform.
-
Als
nächstes
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. 2 ist eine
Vertikalquerschnittsansicht des Innenaufbaus einer Schwenkleuchte,
bei welcher die Abstrahlrichtung nach rechts und links ausgelenkt
werden kann, bei den Bauelementen des anhand von 1 geschilderten AFS. 3 ist eine Perspektivansicht, teilweise
in Explosionsdarstellung, eines Hauptabschnitts der Schwenkleuchte.
Eine Linse 12 ist an einer vorderen Öffnung eines Leuchtenkörpers 11 angebracht,
und eine hintere Abdeckung 13 ist an einer hinteren Öffnung des
Leuchtenkörpers
angebracht, wodurch eine Leuchtenkammer 14 ausgebildet
wird. Eine Projektorlampe 30 ist innerhalb der Leuchtenkammer 14 angeordnet.
Die Projektorlampe 30 weist eine Buchse 301 auf,
einen Reflektor 302, eine Linse 303 und ein einstückig ausgebildete
Lichtquelle 304. Diese Merkmale sind auf diesem Gebiet
bekannt, so dass auf eine noch detailliertere Beschreibung verzichtet
wird. Im vorliegenden Fall wird eine Lampe, die eine Entladungslampe
verwendet, als die Lichtquelle 304 eingesetzt. Die Projektorlampe 30 wird durch
eine im Wesentlichen U-förmige
Stütze 31 gehaltert.
Weiterhin ist eine Verlängerung 15 am
Umfang der Projektorlampe 30 innerhalb des Leuchtenkörpers 11 so
angeordnet, dass verhindert wird, dass ein innerer Abschnitt durch
die Linse 12 freigelegt wird. Eine Beleuchtungsschaltung 7 zur
Versorgung der Entladungslampe der Projektorlampe 30 ist
unter Verwendung einer unteren Abdeckung 16 angebracht,
die an einer unteren Oberflächenöffnung des Leuchtenkörpers 11 angebracht
ist.
-
Die
Projektorlampe 30 ist so gehaltert, dass die Projektorlampe 30 zwischen
einer unteren Platte 312 und einer oberen Platte 313 gehalten
wird, die im Wesentlichen senkrecht von einer vertikalen Platte 311 der
Stütze 31 abgebogen
sind. Ein Betätigungsglied 4 ist
an der Unterseite der unteren Platte 312 mit einer Schraube 314 befestigt,
und eine Drehausgangswelle 411 des Betätigungsgliedes 4 springt
zur Oberseite hin vor, durch ein in Axialrichtung verlaufendes Loch 315,
das an der unteren Platte 312 hin geöffnet ist. Die Schraube 314 ist
mit einer Bosse 318 verschraubt, die an einer unteren Oberfläche der
unteren Platte 312 vorspringt. Weiterhin ist ein Wellenabschnitt 305,
der an einer oberen Oberfläche
der Projektorlampe 30 vorgesehen ist, an einem Lager 316 befestigt,
das in der oberen Platte 313 vorgesehen ist, und ist ein
Verbindungsabschnitt 306, der in der unteren Oberfläche der
Projektorlampe 30 vorgesehen ist, an der Drehausgangswelle 411 des
Betätigungsgliedes 4 befestigt,
wodurch sich die Projektorlampe 30 in Querrichtung in Bezug
auf die Stütze 31 drehen
kann, und in Horizontalrichtung durch eine Betätigung des Betätigungsgliedes 4 bewegt
wird, das voranstehend geschildert wurde, zusammen mit der Drehausgangswelle 411.
-
In
der Stütze 31 sind
Ausrichtungsmuttern 321 und 322 einstückig an
einem jeweiligen oberen Abschnitt der linken bzw. rechten Seite
angebracht, gesehen von der Vorderseite aus. Ein Niveau-Ausgleichslager 323 ist
einstückig
an einem unteren Abschnitt an der rechten Seite angebracht. Eine
Horizontal-Ausrichtungsschraube 331 und eine Vertikal-Ausrichtungsschraube 332,
die so durch den Leuchtenkörper 11 gehaltert
werden, dass sie sich in Axialrichtung frei drehen können, sind
mit diesem verschraubt, und hieran ist eine Niveau-Ausgleichskugel 51 eines
Niveau-Ausgleichsmechanismus 5 angebracht. Weiterhin kann
die Stütze 31 in
Querrichtung und in Vertikalrichtung dadurch gedreht werden, dass
in Axialrichtung die Horizontal-Ausrichtungsschraube 331 bzw.
die Vertikal-Ausrichtungsschraube 332 gedreht wird. Darüber hinaus
kann die Stütze 31 in
Vertikalrichtung dadurch gedreht werden, dass die Niveau-Ausgleichskugel 51 in
Axialrichtung durch den Niveau-Ausgleichsmechanismus 5 bewegt
wird. Hierdurch wird ermöglicht,
die optische Achse der Projektorlampe 30 in Querrichtung und
in Vertikalrichtung einzustellen, und die optische Achse der Projektorlampe
in Vertikalrichtung entsprechend einem Niveau-Ausgleichszustand
entsprechend einer Änderung
der Höhe
des Kraftfahrzeugs einzustellen. Ein Vorsprung 307 springt
von einer unteren Oberfläche
eines Reflektors 302 in der Projektorlampe 30 vor,
und zwei Anschläge 317 sind ausgeschnitten
an einem Ort rechts bzw. links der unteren Platte 312 der
Stütze 31 gegenüberliegend
vorgesehen. Der Vorsprung 307 wird in Berührung mit einem
Anschlag 317 entsprechend der Drehung der Projektorlampe 30 versetzt,
um den Drehbereich der Projektorlampe 30 zu steuern.
-
Das
Betätigungsglied 4 ist
mit einem Gehäuse 41 versehen,
das ähnlich
wie ein Fünfeck
ausgeformt ist. Halteteile 412 und 413 sind in
Seitenoberflächen
des Gehäuses 41 vorgesehen,
und werden dazu eingesetzt, das Gehäuse 31 an der Bosse 318 der
Stütze 31 über die
Schraube 314 zu befestigen. Eine Drehausgangswelle 411,
die einen Keilaufbau aufweist, springt gegenüber einer oberen Oberfläche des
Gehäuses 41 vor,
und ist mit dem Verbindungsabschnitt 306 in der unteren
Oberfläche
der Projektorlampe 30 verbunden. Die Drehausgangswelle 411 wird
so angetrieben, dass sie sich hin und her bewegt, und sich um einen
erforderlichen Drehwinkel dreht, durch einen Motor 42 in
dem Betätigungsglied 4.
Weiterhin ist ein Verbinder (nicht dargestellt) in einer hinteren
Oberfläche
des Gehäuses 41 angeordnet,
und ist mit diesem ein externer Verbinder 21 verbunden,
der an die ECU 2 angeschlossen ist.
-
4 ist ein Blockschaltbild
des elektrischen Schaltungsaufbaus der Beleuchtungseinrichtung, welche
die ECU 2 und das Betätigungsglied 4 aufweist.
Das Betätigungsglied
ist in der rechten und linken Schwenkleuchte 3R und 3L des
Kraft fahrzeugs vorgesehen, und dazu ausgebildet, eine Kommunikation
in beiden Richtungen mit der ECU 2 durchzuführen. Die
ECU 2 ist mit einer Haupt-CPU 201 versehen, die
als Haupt-steuerschaltung
dient, um einen Vorgang entsprechend einem vorbestimmten Algorithmus
auf Grundlage des Lenkwinkels durchzuführen, der von dem Lenksensor 1A erfasst
wird, sowie der Fahrzeuggeschwindigkeit, die von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 1B erfasst
wird, um ein entsprechendes Steuersignal CO auszugeben. Die ECU 2 weist
weiterhin eine Schnittstelle ("I/F") 202 auf,
zur Eingabe und Ausgabe des Steuersignals CO zwischen der Haupt-CPU 201 und
dem Betätigungsglied 4.
Hierbei ist das Steuersignal CO ein Querauslenkungswinkelsignal
zum Steuern des Auslenkwinkels der optischen Achse der Schwenkleuchten 3R und 3L in
Bezug auf das Betätigungsglied 4.
-
Eine
Untersteuerschaltung 43, die in dem Betätigungsglied 4 sowohl
für die
rechte als auch die linke Schwenkleuchte 3R und 3L des
Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, weist eine Unter-CPU 431 auf, eine I/F-Schaltung 432 zum
Eingeben und Ausgeben eines Signals in Bezug auf die ECU 2,
sowie eine Motortreiberschaltung 433 zur Bewirkung einer
Drehung eines bürstenlosen
Motors 42. Der bürstenlose Motor,
der in dem Gehäuse 41 des
Betätigungsglieds vorgesehen
ist, dient als Drehantriebsvorrichtung, und entspricht einer Antriebsquelle
zum Antreiben der Drehausgangswelle 411. Die Unter-CPU 431 steuert
die Motortreiberschaltung 433 auf Grundlage des Steuersignals
C0, das von der ECU 2 über
die I/F-Schaltung 432 eingegeben wird, und kann den Auslenkwinkel
der Projektorlampe 30 durch Antrieb des Motors 42 steuern.
-
Weiterhin
wird, wie in 1 gezeigt,
ein Abbiegesignal, das erzeugt wird, wenn ein Abbiegesignalschalter 1C im
Fah rersitz des Kraftfahrzeugs CAR betätigt wird, der ECU zugeführt. Weiterhin
ist ein Zeitgeber 203 in der Haupt-CPU 201 der
ECU 2 vorgesehen, und wird eine voreingestellte, kurze
Zeit, beispielsweise ein bis zwei Sekunden, durch den Zeitgeber 203 getaktet.
-
Bei
dem voranstehend geschilderten Aufbau wird der Drehwinkel eines
Lenkrades SW, also ein Signal in Bezug auf den Lenkwinkel des Kraftfahrzeugs,
und ein Signal für
die Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs erfasst, von dem
Lenksensor 1A des Kraftfahrzeugs, und der ECU 2 zugeführt. Die ECU 2 führt den
Betrieb bei der Haupt-CPU 201 auf Grundlage der empfangenen
Eingangserfassungssignale durch, und berechnet das Querauslenkungswinkelsignal
C0 der Projektorlampe 30 in den Schwenkleuchten 3R und 3L des
Kraftfahrzeugs so, dass dieses dem jeweiligen Betätigungsglied 4 der beiden
Schwenkleuchten 3R und 3L zugeführt wird. Die
Unter-CPU 431 führt
eine Betätigung
des Betätigungsgliedes 4 auf
Grundlage des eingegebenen Querauslenkungswinkelsignals C0 durch,
und berechnet ein Signal entsprechend dem Querauslenkungswinkelsignal
C0, für
eine entsprechende Ausgabe an die Motortreiberschaltung 433,
und den Antrieb der Drehung des Motors 42. Die Drehantriebskraft
des Motors 42 wird herabgesetzt, und auf die Drehausgangswelle 411 übertragen,
die Projektorlampe 30 (die an die Drehausgangswelle 411 angeschlossen
ist) wird in Horizontalrichtung bewegt, und die Abstrahlrichtung
(die Richtung der optischen Achse) der Schwenkleuchten 3R und 3L wird
in Querrichtung ausgelenkt. Hierbei wird der Auslenkwinkel der Projektorlampe 30 durch
einen Drehwinkelsensor (nicht gezeigt) erfasst, und auf die Unter-CPU 431 rückgekoppelt.
Auf diese Weise wird ermöglicht,
den Auslenkwinkel entsprechend dem Auslenkwinkelsignal C0 zu steuern.
-
5 ist ein Flussdiagramm
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, auf Grundlage des voranstehend geschilderten
AFS, und zeigt ein Beispiel für jene
Situation, in welcher das Kraftfahrzeug nach links oder rechts in
eine schmale Straße
abbiegt. Zuerst wird, wenn das Abbiegesignal von dem Abbiegesignalschalter
zugeführt
wird, das Abbiegesignal erfasst (S101). Dann wird der Lenkwinkel
erfasst, auf Grundlage der Ausgabe des Lenksensors 1A (S102). Daraufhin
wird der Auslenkvorgang der Schwenkleuchte 3 durchgeführt, auf
Grundlage der Richtung des Abbiegesignals und der Lenkrichtung.
Anders ausgedrückt
wird bestimmt, ob das Abbiegesignal die Richtung nach rechts oder
die Richtung nach links angibt (S103). Wenn das Abbiegesignal die
Richtung nach rechts angibt, wird die Schwenkleuchte 3 entsprechend
dem Lenkwinkel ausgelenkt, wie voranstehend erläutert, für das Lenken nach rechts bzw. das
Lenken nach links (S104). Wenn das Abbiegesignal die Richtung nach
links im Schritt S103 angibt, wird festgestellt, ob der Lenkvorgang
ein Lenken nach rechts oder ein Lenken nach links darstellt (S105).
Falls festgestellt wird, dass der Lenkvorgang ein Lenken nach links
ist, wird die Schwenkleuchte 3 entsprechend dem Lenkwinkel
entsprechend ausgelenkt (S104). Andererseits, wenn der Lenkvorgang ein
Lenken nach rechts im Schritt S105 darstellt, wird der Auslenkvorgang
bei der Schwenkleuchte 3 unterbrochen, und wird die Beleuchtungsrichtung
der Schwenkleuchte 3 in Geradeaus-Fahrtrichtung des Fahrzeugs festgelegt
(S106).
-
6 zeigt schematisch ein
Lichtverteilungsmuster, welches den Auslenkvorgang bei der ersten
Ausführungsform
erläutert.
Wie in 6A gezeigt, zeigt
dann, wenn das Abbiegesignal des Kraftfahrzeugs (CAR) die Richtung
nach rechts anzeigt, das Abbiegesignal die Seite der entgegengesetzten Fahrspur in
Japan an, wo Linksverkehr vorhanden ist, und kann das Fahrzeug sich
nach links bewegen, ohne dass zeitweilig das Lenkrad nach links
gedreht wird, wenn nach rechts abgebogen wird. Daher ist es richtig,
die Richtung nach rechts zu beleuchten, durch Auslenkung der Schwenkleuchte,
wie dies durch eine durchgezogene Linie H1 dargestellt ist, entsprechend
dem Lenkwinkel. Andererseits, wie in 6B gezeigt,
wenn ein Lenkvorgang nach links durchgeführt wird, während das Abbiegesignal die Richtung
nach links anzeigt, dreht sich das Fahrzeug sofort nach links. Daher
ist es richtig, die Richtung nach links zu beleuchten, durch Auslenkung
der Schwenkleuchte so, wie dies durch eine durchgezogene Linie H2
dargestellt ist, entsprechend dem Lenkwinkel. Weiterhin wird, wie
in 6C gezeigt, wenn
ein Lenken nach rechts durchgeführt
wird, während
das Abbiegesignal die Richtung links anzeigt, also in jenem Fall,
in welchem das Kraftfahrzeug CAR momentan nach außen in Richtung
nach rechts gesteuert wird, während
es nach links zu der schmalen Straße hin abbiegt, die linke Richtung
vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung dunkel, durch Auslenkung der Schwenkleuchte
in die Richtung nach rechts, wie durch eine gestrichelte Linie H31
dargestellt ist, entsprechend dem Lenkwinkel. Daher wird in diesem Fall
der Auslenkvorgang der Schwenkleuchte unterbrochen, und wird der
Zustand der Beleuchtung vor dem Kraftfahrzeug in Fahrtrichtung beibehalten,
wie durch eine gestrichelte Linie H32 dargestellt ist. Wenn der
Vorgang des Lenkens nach links danach durchgeführt wird, damit das Fahrzeug
nach links abbiegt, wird dann die Schwenkleuchte in Richtung nach
links ausgelenkt, wie durch eine durchgezogene Linie H33 dargestellt
ist. Hierdurch wird ermöglicht,
die Richtung nach links ordnungsgemäß zu beleuchten. Selbst wenn
ein Lenkvorgang nach rechts beim Abbiegen nach links durchgeführt wird,
kann daher eine sichere Beleuchtung erfolgen.
-
7 ist ein Flussdiagramm
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
zweiten Ausführungsform, und
zeigt ein Beispiel, bei welchem verhindert wird, dass die Schwenkleuchte
gegen den Willen des Fahrers ausgelenkt wird, wenn das Fahrzeug
nach rechts oder links abbiegt, oder die Spur ändert. Zuerst wird, wenn das
Abbiegesignal von dem Abbiegesignalschalter eingegeben wird, das
Abbiegesignal erfasst (S201). Dann wird der Lenkwinkel auf Grundlage
des Ausgangssignals des Lenksensors 1A erfasst (S202).
Dann wird, wenn sich die Lenkrichtung von dem Zustand des Geradeaus-Fahrens
zum Abbiegen nach rechts oder links ändert (S203), das Abbiegesignal
mit der Lenkrichtung verglichen (S204), und wird die Schwenkleuchte
entsprechend dem Lenkwinkel ausgelenkt, wenn das Abbiegesignal und
die Lenkrichtung zueinander passen (S205). Passt das Abbiegesignal
nicht zur Lenkrichtung, so wird festgestellt, ob das Abbiegesignal
gelöscht
ist oder nicht (S206), und wird der Auslenkvorgang beibehalten, bis
das Abbiegesignal gelöscht
ist, und wird ein vorher eingestellter, vorbestimmter Zeitraum von
dem eingebauten Zeitgeber 203 in der ECU 2 gemessen (S207).
Der vorbestimmte Zeitraum wird auf jenen Zeitraum eingestellt, der
dazu benötigt
wird, den Normalbetrieb durchzuführen,
wenn das Kraftfahrzeug nach rechts abbiegt, nach links abbiegt oder
die Spur ändert.
Weiterhin wird der Auslenkvorgang der Schwenkleuchte 3 unterbrochen,
um die Beleuchtungsrichtung auf die Richtung zum Geradeaus-Fahren
festzulegen, wodurch der Zustand beibehalten wird, dass die Fahrtrichtung
beim Geradeaus-Fahren des Kraftfahrzeugs beleuchtet wird (S208).
Nachdem der vorbestimmte Zeitraum abgelaufen ist, wird die Schwenkleuchte 3 entsprechend
dem Lenkwinkel ausgelenkt (S205).
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
kann das Abbiegesignal gelöscht
werden, auf Grundlage der Betätigungen
in den Schritten S204 und S206, durch Lenken in entgegengesetzte
Richtung aus irgendeinem Grund, oder nach Ausgabe des Abbiegesignals zum
Abbiegen nach rechts, zum Abbiegen nach links oder zur Spuränderung
gegenüber
dem Geradeaus-Fahren des Kraftfahrzeugs. In diesem Fall erfolgt der
Löschvorgang
gegen den Willen des Fahrers, und kehrt der Lenkvorgang zurück zum Geradeaus-Fahren
gegenüber
der entgegengesetzten Richtung in einem vergleichsweise kurzen,
vorbestimmten Zeitraum. Daher wird die Schwenkleuchte 3 in
die entgegengesetzte Richtung entsprechend dem Lenkvorgang verschwenkt,
und wird auf die Richtung zum Geradeaus-Fahren für eine vorbestimmte Zeit festgelegt,
um zu verhindern, dass die ursprüngliche Fahrtrichtung
dunkel wird. Wenn zurück
zum Geradeaus-Fahren innerhalb der vorbestimmten Zeit gelenkt wird,
hat die Schwenkleuchte 3 bereits die Geradeaus-Fahrtrichtung
beleuchtet, wodurch ermöglicht
wird, eine ordnungsgemäße Beleuchtung
vor dem Kraftfahrzeug in Fahrtrichtung durchzuführen. Wenn der Lenkvorgang
in entgegengesetzter Richtung erfolgt, selbst nachdem die vorbestimmte
Zeit abgelaufen ist, wird festgestellt, dass das Kraftfahrzeug sich
in entgegengesetzter Richtung zum Abbiegesignal bewegen wird. Daher
wird die Richtungsanzeige, die von dem Abbiegesignal zur Verfügung gestellt
wird, gelöscht,
und wird der Auslenkvorgang in Lenkrichtung auf Grundlage des Vorgangs
im Schritt S205 durchgeführt.
-
8 ist ein Flussdiagramm
eines Auslenkvorgangs gemäß einer
dritten Ausführungsform,
und zeigt ein Beispiel, bei welchem das Kraftfahrzeug die Spur auf
einer Schnellstraße
oder dergleichen ändert.
Zuerst wird, wenn das Abbiegesignal von dem Abbiegesignalschalter
zugeführt
wird, das Abbiege signal erfasst (S301). Dann wird der Lenkwinkel
auf Grundlage des Ausgangssignals des Lenksensors 1A festgestellt
(S302). Weiterhin wird die Fahrzeuggeschwindigkeit über den
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor festgestellt (S303). Weiterhin wird
festgelegt, ob das Abbiegesignal die Richtung nach links oder die
Richtung nach rechts angibt (S304). Der Lenkwinkel wird bestimmt,
wenn das Abbiegesignal die Richtung nach rechts angibt (S305), und
die Schwenkleuchte wird entsprechend dem Lenkwinkel ausgelenkt,
wenn die Lenkrichtung ein Lenken nach rechts darstellt (S306). Der
Lenkwinkel wird festgelegt, wenn das Abbiegesignal die Richtung
nach rechts im Schritt S304 angibt (S307), und die Schwenkleuchte 3 wird
entsprechend dem Lenkwinkel ausgelenkt, wenn die Lenkrichtung die
Richtung des Lenkens nach links ist (S306). Andererseits wird, wenn
die Lenkrichtung die Richtung nach links im Schritt S305 ist (also
wenn das Abbiegesignal die Richtung nach rechts anzeigt, und nach
links gesteuert wird), oder in jenem Fall, in welchem die Lenkrichtung
das Lenken nach rechts im Schritt S307 ist (also wenn das Abbiegesignal
die Richtung nach links anzeigt, und nach rechts gesteuert wird),
die Fahrzeuggeschwindigkeit (S308) bestimmt. Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger als eine vorbestimmte Geschwindigkeit, beispielsweise
eine Geschwindigkeit von weniger als 60 km/h, wird in diesem Schritt
die Beleuchtungsrichtung der Schwenkleuchte 3 auf die Geradeaus-Fahrtrichtung
festgelegt (S309). Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder
gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit (beispielsweise 60 km/h),
so wird die Schwenkleuchte 3 entsprechend dem Lenkwinkel
ausgelenkt.
-
Wenn
bei der dritten Ausführungsform
das Kraftfahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als der
vorbestimmten Ge schwindigkeit fährt,
wird ermöglicht,
den Raum vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung zu beleuchten, während nach
rechts oder links abgebogen wird, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform.
Andererseits wird bei einer Geschwindigkeit, die größer oder
gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit ist, das Abbiegesignal
bei einer Spuränderung
ausgegeben, und wird dann, wenn ein Lenkvorgang in entgegengesetzter
Richtung zur Richtung des Abbiegesignals durchgeführt wird,
festgestellt, dass die angestrebte Spuränderung plötzlich geändert wurde infolge eines Notfalls
oder dergleichen, so dass ein Bereich vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung
der momentanen Fahrspur beleuchtet wird. Da der Lenkwinkel häufig beim
Fahren mit hoher Geschwindigkeit klein ist, liegt die Beleuchtungsrichtung nahe
an der Richtung des Geradeaus-Fahrens, selbst
wenn die Schwenkleuchte 3 entsprechend dem Lenkwinkel ausgelenkt
wird.
-
Bei
der voranstehenden Beschreibung jeder der Ausführungsformen wurde Linksverkehr
angenommen; die Richtungen nach rechts und links bei jeder der Ausführungsformen
sind in derartigen Situationen entgegengesetzt, in denen Rechtsverkehrt herrscht.
-
Weiterhin
wird bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen die optische Abstrahlachse
durch Auslenkung der Projektorlampe geändert, welche die Schwenkleuchte
bildet, in Querrichtung. Allerdings kann die vorliegende Erfindung
auch bei einer Anordnung eingesetzt werden, bei welcher nur der
Reflektor ausgelenkt wird, oder ein Hilfsreflektor, der unabhängig von
dem Hauptreflektor vorgesehen ist, ausgelenkt wird.
-
Wie
voranstehend geschildert, kann gemäß der vorliegenden Erfindung,
wenn das Abbiegesignal von dem Abbiegesignalschalter zugeführt wird,
und der Lenkvorgang in entgegengesetzter Richtung zu der Richtung
durchgeführt
wird, die von dem Abbiegesignalschalter angezeigt wird, eine wirksame
Beleuchtung zur Erzielung der Fahrsicherheit durchgeführt werden,
durch Unterbrechung des Auslenkvorgangs der Leuchte, beispielsweise
durch Festlegung der Ablenkrichtung der Leuchte in Richtung des
Geradeaus-Fahrens. Anders ausgedrückt wird es ermöglicht,
den Raum vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung zu beleuchten, wenn das
Fahrzeug nach links oder rechts abbiegt, und wird ermöglicht,
den Raum vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung zu beleuchten, unmittelbar
nach Abbiegen des Fahrzeugs nach links oder rechts. Darüber hinaus
wird ermöglicht,
den Raum vor dem Fahrzeug in Fahrtrichtung zu beleuchten, wenn ein
Spurwechsel erfolgt, während
das Fahrzeug mit hoher oder niedriger Geschwindigkeit fährt. Daher
wird ermöglicht,
ordnungsgemäß eine Beleuchtung
mit dem AFS zu erzielen, und wird ermöglicht, eine effiziente Beleuchtung
unter Berücksichtigung
der Fahrsicherheit zu erzielen.