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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken eines Farbbildes mit
einem Tintenstrahldrucker gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5.
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Aus
der
EP 0 983 855 A2 ist
ein Tintenstrahldrucker und ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen
Druckers bekannt, bei denen inoperative schwarze Druckdüsen ermittelt
werden. Ferner werden Ersatzpunkte aus nicht-schwarzen Düsen an Pixelstellen
gedruckt, die normalerweise von den schwarzen Druckdüsen gedruckt
werden würden, falls
diese einsatzfähig
wären.
Jeder Ersatzpunkt weist einen oder mehrere nicht-schwarze Punkte
auf und jeder der Ersatzpunkte weist Zusammensetzungen von schwarzen
Punkten auf, die aus den drei Farben Zyan, Magenta oder Gelb zusammengestellt worden
sind.
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Aus
der
US 6,540,327 B1 ist
ein Tintenstrahldrucker mit einem Druckkopf bekannt, der Druckdüsen aufweist.
Der Tintenstrahldrucker weist insbesondere einen Druckkopf mit einer
Mehrzahl von Einheiten auf, die jeweils eine Mehrzahl von Düsen rein zum
Ausstoßen
von Tinte verschiedener Farben aufweisen. Die Mehrzahl dieser Einheiten
sind in der Richtung der Hauptdruckrichtung angeordnet, um Tinte
unterschiedlicher Dichten ausstoßen zu können. Mit dieser Konstruktion
wird ein Druck in allen Farben nicht gleichzeitig durchgeführt, was
es möglich
macht, eine exzellente Bildqualität bei niedriger Bildverschlechterung
aufgrund von verschmierender Tinte und Ähnlichem zu erreichen.
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Bei
derartigen Tintenstrahldruckern mit Farbdruckköpfen ergibt sich das Problem,
dass bei einem Defekt einer oder mehrere Düsen des Druckkopfes zusätzliche
Durchläufe über das
Druckmedium erforderlich sind, damit die intakten Düsen die
defekten Düsen
ersetzen und kompensieren können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Drucken eines Farbbildes mit einem Tintenstrahldrucker gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5 zu schaffen, mit dem es möglich ist,
auf möglichst
effiziente Weise defekte Düsen
des Druckkopfes zu kompensieren.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruches 5. Die abhängigen
Ansprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Wie
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlicher erkannt
werden kann, verwendet das beanspruchte Verfahren einen Drucker,
der sowohl helle als auch dunkle cyanfarbige und magentafarbige
Tinten umfasst, um die Anzahl der Durchläufe zu reduzieren, die der
Druckkopf über
einem Druckmedium durchführen
muss. Zusätzlich kann
der Drucker helle Tinte verwenden, um defekte Düsen zu kompensieren, die dunkle
Tinte ausspritzen, wodurch zur Kompensation einer defekten Düse, die
dunkle cyanfarbige oder magentafarbige Tinte ausspritzt, keine zusätzlichen
Durchläufe
des Druckkopfs über
das Druckmedium benötigt
werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung weiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Farbdruckkopfs nach dem Stand der Technik,
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2 ein
schematisches Diagramm eines Tintenstrahldruckkopfs nach dieser
Erfindung,
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3 einen
Druckkopf, der eine vereinfachte Version des in 2 gezeigten
Druckkopfes ist,
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4 ein
Zeitablaufdiagramm, das Durchläufe
des Druckkopfs über
das Medium nach dieser Erfindung zeigt,
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5 den
Druckkopf mit einer defekten Düse,
und
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6 ein
Zeitablaufdiagramm, das die Kompensation der defekten Düse des Druckkopfs
nach dieser Erfindung zeigt.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf die 1. 1 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Farbdruckkopf 450 nach
dem Stand der Technik zeigt. Der Druckkopf 450 umfasst
drei zentrale Tintenflusskanäle 462,
die auf einem Substrat 461 gebildet sind. Eine Mehrzahl
von Düsen 464 ist in
sechs Spalten angeordnet, wobei jede der sechs Spalten von Düsen 464 auf
einer Seite von einem der drei zentralen Tintenflusskanäle 462 angeordnet
ist. Jeder der drei zentralen Tintenflusskanäle 462 ist mit einem
zugeordneten Tintenreservoir verbunden, um Tinte von maximal drei
unterschiedlichen Farben zuzuführen,
wie z.B. Dunkelcyan, Dunkelmagenta und Gelb.
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Druckt
der Druckkopf 450 Farbbilder auf ein Druckmedium, so spritzen
die Düsen 464 während aufeinanderfolgenden
Durchläufen
des Druckkopfs 450 über
das Medium Tintentropfen aus. Zum Beispiel ist es ein erster Durchlauf,
wenn sich der Druckkopf 450 von links nach rechts über das
Medium bewegt. Ein zweiter Durchlauf wird dann durchgeführt, wenn
sich der Druckkopf 450 von rechts nach links zurückbewegt.
Unglücklicherweise
kann der in 1 gezeigt Farbdruckkopf 450 nur
drei Tintenfarben ausspritzen. Soll zum Beispiel ein dunkelcyanfarbiger Punkt
auf das Medium gedruckt werden, so braucht der Druckkopf 450 nur
einen Durchlauf über
das Medium, um dunkelcyanfarbige Tinte in der korrekten Position
auszuspritzen. Ist eine der Düsen 464 des Druckkopfs 450 nach
dem Stand der Technik defekt oder arbeitet eine der Düsen 464 nicht
mehr, so braucht der Druckkopf 450 weiter zusätzliche
Durchläufe über das
Medium, damit die anderen Düsen 464 die
defekte Düse 464 ersetzen
oder kompensieren können.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf 2. 2 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Tintenstrahldruckkopfs 100 nach
dieser Erfindung. Der Druckkopf ist in vier Spalten und drei Zeilen
von Düsen 112 unterteilt,
obwohl entsprechend den Wünschen
des Designers mehr oder weniger Spalten verwendet werden können. Zwei
mittlere Spalten von Düsen 112 spritzen
gelbe Tinte, dunkelmagentafarbige Tinte und dunkelcyanfarbige Tinte aus,
die jeweils von drei zentralen Tintenflusskanälen 104Y, 104M und 104C zugeführt werden,
welche in einem Substrat 101 des Druckkopfs 100 gebildet sind.
Auf jeder Seite der zentralen Tintenflusskanäle 104Y, 104M und 104C sind
jeweils ein Satz Düsen 112 für Gelb 122Y,
ein Satz Düsen 112 für Dunkelmagenta 122M und
ein Satz Düsen 112 für Dunkelcyan 122C an geordnet.
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Der
Druckkopf 100 umfasst ebenfalls erste und zweite äußere Spalten
von Düsen 112.
Die erste äußere Spalte
umfasst einen Satz Düsen 112 für Hellmagenta 128m,
die von einem ersten äußeren Tintenflusskanal 108m zugeführte Tinte
ausspritzen, der in dem Substrat 101 des Druckkopfs 100 gebildet ist. Ähnlich umfasst
die zweite äußere Spalte
einen Satz Düsen 112 für Hellcyan 126c,
die von einem zweiten äußeren Tintenflusskanal 106c zugeführte Tinte
ausstoßen.
Sowohl der Satz Düsen 112 für Hellmagenta 128m als
auch der Satz Düsen 112 für Hellcyan 126c dehnen
sich entlang der ersten bis dritten Zeilen des Druckkopfes 100 aus.
Jede Zeile und jede Spalte des Druckkopfs 100 umfasst vorzugsweise dieselbe
Anzahl von Düsen 112.
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Im
Folgenden wird die 3 beschrieben. Zur einfacheren
Erläuterung
stellt die 3 einen Druckkopf 10 dar,
der eine vereinfachte Version des in 2 gezeigten
Druckkopfs 100 ist. Der Druckkopf 10 umfasst eine
erste Spalte 20, eine zweite Spalte 30 und eine
dritte Spalte 40 von Düsen 112.
Die erste Spalte 20 umfasst einen ersten Bereich 22,
einen zweiten Bereich 24 und einen dritten Bereich 26 von Düsen 112,
die jeweils verwendet werden, hellmagentafarbige Tinte auszuspritzen.
Die zweite Spalte 30 umfasst einen vierten Bereich 32 von
Düsen 112, der
verwendet wird, gelbe Tinte auszuspritzen, einen fünften Bereich 34 von
Düsen 112,
der verwendet wird, dunkelmagentafarbige Tinte auszuspritzen, und einen
sechsten Bereich 36 von Düsen 112, der verwendet
wird, dunkelcyanfarbige Tinte auszuspritzen. Die dritte Spalte 40 umfasst
einen siebten Bereich 42, einen achten Bereich 44 und
einen neunten Bereich 46, die jeweils verwendet werden,
hellcyanfarbige Tinte auszuspritzen.
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Jeder
Bereich der ersten, zweiten und dritten Spalten 20, 30 und 40 umfasst
vorzugsweise dieselbe Anzahl von Düsen 112 und die Höhe jedes
Bereichs ist als H definiert. Obwohl jeder in 3 gezeigte
Bereich nur vier Düsen 112 umfasst,
ist dies nur beispielhaft gewählt
und es kann eine beliebige Anzahl von Düsen 112 verwendet
werden. Demzufolge weist jede der ersten, zweiten und dritten Spalten 20, 30 und 40 eine
Höhe auf,
die ungefähr
gleich zu 3·H
ist. Wie nachfolgend gezeigt wird, kann ein Druckmedium nach jedem
Durchlauf, den der Druckkopf 10 über das Medium durchgeführt hat,
um eine Entfernung von ungefähr
gleich zu H weitergeschoben werden, da die Düsen 112 des Druckkopfs 10 in Bereiche
mit einer Höhe
von H unterteilt sind. Da die Düsen 112 in
der ersten Spalte 20 unter der dritten Spalte 40 weiter
alle dieselbe jeweilige Farbtinte drucken, drucken die Düsen 112 der
ersten und dritten Spalten 20 und 40 Tinte nur
in jedem dritten Durchlauf, den der Druckkopf 10 über das
Medium durchführt.
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Im
Folgenden wird die 4 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. 4 ist
ein Zeitablaufdiagramm 200, das Durchläufe des Druckkopfs 10 über das
Medium nach dieser Erfindung zeigt. Das auf dem Medium zu druckende
Bild weist eine obere Grenze, die durch einen Pfeil A1 gezeigt ist, und
eine untere Grenze auf, die durch einen Pfeil A6 gezeigt ist. Um
den Betrieb des Druckkopfs 10 während normaler Umstände zu erläutern, wird
jede Zeile des Bildes mit hellcyanfarbiger, hellmagentafarbiger, dunkelcyanfarbiger,
dunkelmagentafarbiger und gelber Tinte gedruckt. Um jede der drei
Farben, die in der zweiten Spalte 30 des Druckkopfs 10 angeordnet sind,
in dieselbe Zeile des Bildes zu drucken, werden drei unterschiedliche
Durchläufe
des Druckkopfs 10 benötigt
und das Medium wird zwischen jedem der Durchläufe um die Entfernung H vorgeschoben.
Die Anzahl der Düsen 112,
die hellmagentafarbige Tinte in der ersten Spalte 20 ausspritzen
und die hellcyanfarbige Tinte in der dritten Spalte 40 ausspritzen,
ist dreimal so groß, wie
die Länge
der Düsen 112,
die Gelb, Dunkelmagenta und Dunkelcyan in der zweiten Spalte 30 ausspritzen.
Demzufolge wird die zweite Spalte 30 verwendet, um Tinte
während
jedes Durchlaufs des Druckkopfs 10 über das Medium auszuspritzen,
wohingegen die erste Spalte 20 und die dritte Spalte 40 nur
einmal alle drei Durchläufe
verwendet werden.
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Zu
einem Zeitpunkt t0 führt
der Druckkopf 10 seinen ersten Durchlauf über das
Medium aus und eine Zeile 204 von Punkten wird auf das
Medium gedruckt. In dem ersten Durchlauf wird nur die zweite Spalte 30 verwendet,
um Tinte auf das Medium aufzuspritzen. Da sich nur das untere Drittel
des Druckkopfs 10 unterhalb der oberen Grenze des Bildes
befindet, die durch den Pfeil A1 gezeigt ist, wird in der Zeile 204 zwischen
den Pfeilen A1 und A2 nur dunkelcyanfarbige Tinte von dem sechsten
Bereich 36 von Düsen 112 ausgespritzt.
Zu dem Zeitpunkt t1 hat der Druckkopf 10 den ersten Durchlauf über das
Medium abgeschlossen und das Medium wird um die Entfernung H vorgeschoben.
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Zum
Zeitpunkt t1 führt
der Druckkopf 10 einen zweiten Durchlauf über das
Medium durch und druckt die Zeilen 208 und 212.
In den zweiten Durchlauf wird Tinte sowohl von der ersten Spalte 20 als auch
der zweiten Spalte 30 gedruckt. Es befinden sich nur die
unteren zwei Drittel des Druckkopfs 10 unterhalb des Pfeils
A1 und zwischen den Pfeilen A1 und A3 wird Tinte von dem zweiten
Bereich 24, dem dritten Bereich 26, dem fünften Bereich 34 und
dem sechsten Bereich 36 von Düsen 112 gedruckt.
Zu dem Zeitpunkt t2 hat der Druckkopf 10 den zweiten Durchlauf
abgeschlossen und das Medium wird um die Entfernung H vorgeschoben.
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Beginnend
mit dem dritten Durchlauf zum Zeitpunkt t2 befindet sich der Druckkopf 10 vollständig unterhalb
des Pfeils A1 und die volle Länge
des Druckkopfs 10 wird zum Drucken verwendet. In dem dritten
Durchlauf wird zwischen den Pfeilen A1 und A4 in den Zeilen 216 und 220 Tinte
von sowohl der zweiten Spalte 30 als auch von der dritten
Spalte 40 gedruckt.
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An
einem Zeitpunkt t3 wird ein vierter Durchlauf durchgeführt, wobei
zwischen den Pfeilen A2 und A5 in Zeile 224 Tinte von allen
Düsen 112 der zweiten
Spalte 30 gedruckt wird. Ähnlich wird an einem Zeitpunkt
t4 ein fünfter
Durchlauf durchgeführt, wobei
zwischen den Pfeilen A3 und A4 in Zeilen 228 und 232 Tinte
von allen Düsen 112 der
ersten Spalte 20 und der zweiten Spalte 30 gedruckt
wird.
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Ist
an einem Zeitpunkt t5 der sechste Durchlauf erreicht, so befinden
sich nur die oberen zwei Drittel des Druckkopfs 10 oberhalb
des Pfeils A6, der das untere Ende des zu druckenden Bildes darstellt. Da
die zweite Spalte 30 und die dritte Spalte 40 während des
sechsten Durchlaufs Tinte drucken sollen, spritzen nur der vierte
Bereich 32, der fünfte
Bereich 34, der siebte Bereich 42 und der achte
Bereich 44 von Düsen 112 Tinte
aus.
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Schließlich wird
ein siebter Durchlauf ausgeführt,
bei dem sich nur das obere Drittel des Druckkopfes 10 oberhalb
des Pfeils A6 befindet. Da nur die zweite Spalte 30 Tinte
ausdrucken soll, spritzt nur der vierte Bereich 32 von
Düsen 112 Tinte
aus.
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Es
ist festzustellen, dass die zweite Spalte 30 während jedes
der sieben in 4 dargestellten Durchläufe verwendet
wird, um Tinte auszuspritzen, da die zweite Spalte 30 Tinte
dreier unterschiedlicher Farben ausspritzt. Andererseits wird die
erste Spalte 20 nur verwendet, Tinte in den zweiten und
fünften Durchläufen auszuspritzen,
und die dritte Spalte 40 wird nur verwendet, Tinte in den
dritten und sechsten Durchläufen
auszuspritzen. Demzufolge spritzen die erste Spalte 20 und
die dritte Spalte 40 Tinte einmal alle drei Durchläufe aus
und die zweite Spalte 30 spritzt Tinte während jedes
Durchlaufs aus. Obwohl das in 4 gezeigte
Beispiel zeigt, dass die erste Spalte 20 und die dritte
Spalte 40 Tinte während
unterschiedlicher Durchläufe
ausspritzen, könnten
sie auch Tinte während
desselben Durchlaufs ausspritzen.
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Für die Effizienz
spritzt der Druckkopf 10 während eines einzigen Durchlaufs
vorzugsweise Tinte aus allen drei Bereichen der ersten Spalte 20 und
der dritten Spalte 40 aus, wenn immer dies möglich ist.
Es ist jedoch auch möglich,
während
eines einzigen Durchlaufs Tinte aus nur zwei der drei Bereiche auszuspritzen.
In diesem Fall würden
die erste Spalte 20 und die dritte Spalte 40 verwendet
werden, um Tinte während
jedes zweiten Durchlaufs oder sogar jedes Durchlaufs des Druckkopfs 10 über das Medium
auszuspritzen.
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Im
Folgenden wird die 5 beschrieben. 5 stellt
den Druckkopf 10 mit einer defekten Düse 35 dar. Da ein
gewisser Redundanzgrad der zu dem Druckkopf 10 zugeführten Farben
besteht, kann diese Redundanz vorteilhaft eingesetzt werden, um die
defekte Düse 35 zu
ersetzen. Ein Tintenstrahldrucker, der den Druckkopf 10 aufweist,
könnte
die defekte Düse 35 entweder
automatisch detektieren oder ein Benutzer des Tintenstrahldruckers
könnte diese
Information manuell eingeben. Als ein Beispiel zeigt 5 die
defekte Düse 35 in
dem fünften
Bereich 34, welcher verwendet wird, dunkelmagentafarbige
Tinte auszuspritzen. In der ersten Spalte 20 weisen der
erste Bereich 22, der zweite Bereich 24 und der
dritte Bereich 26 jeweils eine Kompensationsdüse 25 auf,
die zu der Position der defekten Düse 35 in dem fünften Bereich 34 der
zweiten Spalte 30 korrespondiert. Die defekte Düse 35 war
ursprünglich vorgesehen, dunkelmagentafarbige
Tinte auszuspritzen und die Kompensationsdüsen 25 werden verwendet,
hellmagentafarbige Tinte auszuspritzen. Demzufolge werden die Kompensationsdüsen 25 auf einer
Position, die zu der Position der defekten Düse 35 korrespondiert,
verwendet, zweimal Tinte auszuspritzen.
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Im
Folgenden wird die 6 unter Bezugnahme auf die 5 beschrieben. 6 ist
ein Zeitablaufdiagramm 300, das die Kompensation der defekten
Düse 35 des
Druckkopfs 10 nach dieser Erfindung zeigt. Wie in dem in 4 gezeigten
zweiten Ablaufdiagramm verwendet das Zeitablaufdiagramm 300 sieben
Durchläufe,
um ein Bild zwischen den Pfeilen A1 und A6 zu drucken. Der Hauptunterschied der 6 ist,
dass Kompensationszeilen 302, 314, 322, 334 und 342 gedruckt
werden müssen,
um die defekte Düse 35 in
dem fünften
Bereich 34 der zweiten Spalte 30 zu kompensieren
oder ersetzen. Da die erste Spalte 20 verwendet wird, Tinte
normalerweise in jedem dritten Durchlauf zu drucken, stehen der Durchlauf
unmittelbar davor und unmittelbar danach zur Verfügung, um
die defekte Düse 35 zu
ersetzen.
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In
dem ersten Durchlauf wird von dem fünften Bereich 34 der
zweiten Spalte 30 keine dunkelmagentafarbige Tinte gedruckt.
Da jedoch der fünfte Bereich 34 während des
zweiten Durchlaufs zwischen den Pfeilen A1 und A2 drucken soll,
muss während
des ersten Durchlaufs die Kompensationszeile 302 gedruckt
werden. Die Kompensationsdüse 25 in
dem dritten Bereich 26 spritzt in der Kompensationszeile 302 Tinte
aus, da sich der dritte Bereich 26 zwischen den Pfeilen
A1 und A2 befindet. In dem ersten Durchlauf wird entsprechend des
normalen Betriebs des Druckkopfes 10 auch die Zeile 304 gedruckt.
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In
dem zweiten Durchlauf wird die Zeile 308 normal gedruckt
und die defekte Zeile 312 wird ebenfalls gedruckt. In dem dritten
Durchlauf wird eine Kompensationszeile 314 zusammen mit
einer defekten Zeile 316 und einer normalen Zeile 320 gedruckt. Die
Kompensationszeile 314 kompensiert die defekte Zeile 312 zwischen
den Pfeilen A1 und A2, die defekte Zeile 316 zwischen den
Pfeilen A2 und A3 und eine defekte Zeile 324 zwischen den
Pfeilen A3 und A4.
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In
dem vierten Durchlauf wird eine Kompensationszeile 322 zusammen
mit einer defekten Zeile 324 gedruckt. Die Kompensationszeile 322 kompensiert
die defekte Zeile 316 zwischen den Pfeilen A2 und A3, die
defekte Zeile 324 zwischen den Pfeilen A3 und A4 und eine
defekte Zeile 332 zwischen den Pfeilen A4 und A5.
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In
dem fünften
Durchlauf wird eine Zeile 328 normal gedruckt und eine
defekte Zeile 332 wird ebenfalls gedruckt. In dem sechsten
Durchlauf wird eine Kompensationszeile 334 zusammen mit
einer defekten Zeile 336 und einer normalen Zeile 340 gedruckt.
Die Kompensationszeile 334 kompensiert die defekte Zeile 332 zwischen
den Pfeilen A4 und A5 und die defekte Zeile 336 zwischen
den Pfeilen A5 und A6. In dem siebten Durchlauf wird eine Kompensationszeile 342 zusammen
mit einer normalen Zeile 344 gedruckt. Die Kompensationszeile 342 kompensiert
die defekte Zeile 336 zwischen den Pfeilen A5 und A6.
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Wie
erkannt werden kann, druckt die erste Spalte 20 die normalen
Zeilen 308 und 328 jeweils in den zweiten und
fünften
Durchläufen.
Das bedeutet, dass alle anderen Durchläufe die erste Spalte 20 verwenden
können,
um Kompensationszeilen zu drucken. Die Kompensationszeilen 302, 314, 322, 334 und 342 werden
jeweils in dem ersten, dritten, vierten, sechsten und siebten Durchlauf
gedruckt.
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Anstelle
der Anordnung der Düsen
der ersten, zweiten und drit ten Spalten 20, 30 und 40 des einfach
vorhandenen Druckkopfs 10 können nach dieser Erfindung
auch zwei oder mehrere Druckköpfe verwendet
werden. Zum Beispiel können
die erste Spalte 20 und die dritte Spalte 40 von
Düsen auf
einem ersten Druckkopf angeordnet sein und die zweite Spalte 30 von
Düsen kann
auf einem zweiten Druckkopf angeordnet sein. Diese Anordnung verwendet
einfachere Druckkopfstrukturen, wobei die Ziele dieser Erfindung
weiterhin erreicht werden.
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Zusammengefasst
erlaubt es der Aufbau des Druckkopfs 10 dem Druckkopf 10 die
defekten Düsen 35 zu
ersetzen oder zu kompensieren, ohne zusätzliche Durchläufe des
Druckkopfs 10 über
das Medium zu benötigen.
Jeder Punkt von dunkelmagentafarbiger Tinte, der von der defekten
Düse 35 gedruckt werden
sollte, wird von zwei Punkten hellmagentafarbiger Tinte ersetzt,
die von den Kompensationsdüsen 25 gedruckt
werden. Dieses Kompensationsschema funktioniert am besten, wenn
ein Farbsättigungs- und Helligkeitspegelwert
für dunkelmagentafarbige
Tinte ungefähr
gleich zweimal einem Farbsättigungspegelwert
für hellmagentafarbige
Tinte ist. Obwohl in diesem Beispiel hellmagentafarbige und dunkelmagentafarbige
Tinten verwendet werden, gilt dasselbe für hellcyanfarbige und dunkelcyanfarbige
Tinten. Es werden ebenfalls beste Ergebnisse erzielt, wenn ein Farbsättigungs-
und Helligkeitspegelwert für
dunkelcyanfarbige Tinte ungefähr
gleich zweimal einem Farbsättigungspegelwert
für hellcyanfarbige
Tinte ist. Zusätzlich
können
die ersten, zweiten und dritten Spalten 20, 30 und 40 in
unterschiedlichen Anordnungen vorgesehen werden. Ähnlich können die
Positionen des vierten Bereichs 32, fünften Bereichs 34 und
sechsten Bereichs 36 alle geändert werden. Diese Erfindung
arbeitet so lange, wie eine Spalte hellmagentafarbige Tinte ausspritzt,
eine Spalte hellcyanfarbige Tinte ausspritzt und eine andere Spalte gelbe,
dunkelmagentafarbige und dunkelcyanfarbige Tinte ausspritzt.
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Zusammenfassend
ist ein Verfahren zum Drucken von Farbbildern mit einem Tintenstrahldrucker
angegeben. Der Tintenstrahldrucker umfasst einen Druckkopf 10 mit
Druckdüsen 112,
die in einer ersten, einer zweiten und einer dritten Spalte 20, 30, 40 angeordnet
sind. Die erste, die zweite und die dritte Spalte 20, 30, 40 haben
jeweils eine Länge
ungefähr
gleich zu 3·H,
wobei H eine Länge
von einem ersten, einem zweiten und einem dritten Bereich 32, 34, 36 der
zweiten Spalte 30 darstellt. Das Verfahren umfasst das
Ausspritzen von Tinte aus den Düsen 112 des
ersten, des zweiten oder des dritten Bereichs 32, 34, 36 der
zweiten Spalte 30 während
jedes Durchlaufs des Druckkopfs 10 über ein Druckmedium, wie durch
die Eigenschaften des Farbbildes benötigt, den Vorschub des Druckmediums
in der ersten Richtung um die Länge
H und das Ausspritzen von Tinte aus den Düsen 112 der ersten
und der dritten Spalte 20, 40 während jedes
dritten Durchlaufs, den der Druckkopf 10 über das
Druckmedium ausführt,
wie durch die Eigenschaften des Farbbildes benötigt.
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Den
Fachleuten auf diesem Gebiet ist es offensichtlich, dass verschiedene
Modifikationen und Änderungen
der Vorrichtung vorgenommen werden können, wobei die Lehren dieser
Erfindung nicht verlassen werden. Demzufolge sollte die obige Offenbarung
als nur von dem Umfang und den Grenzen der beigefügten Patentansprüche begrenzt
angesehen werden.