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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verfahren zur Konditionierung einer Oberflächenform eines Schleifsteins
bzw. einer Schleifscheibe und eine Vorrichtung zur Konditionierung
einer Oberflächenform
eines Schleifsteins, sowie eine Schleifmaschine, die die Vorrichtung
zur Konditionierung einer Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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Hierin bedeutet "Konditionierung" allgemein ein Prozess, bei dem ein
Schleifstein oder eine Schleifscheibe für den Schleifprozess vorbereitet und/oder
in einen vorgeschriebenen geometrischen Zustand gebracht wird.
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Bisher waren Der Profilierungsprozess
und der Schärfungsprozess
Vorgänge
zur Konditionierung einer Oberflächenform
eines zum Schleifen verwendeten Schleifsteins.
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Unter "Profilieren" versteht man das Abtrennen von Schleifkörnern und
Bindemittel, welches auch als Binder bezeichnet wird, von einer äußeren Umfangsoberfläche bzw.
eines äußeren Randes
eines Schleifsteins, der an einer Schleifsteinwelle befestigt ist,
so dass die äußere Umfangsoberfläche des
Schleifsteins konzentrisch bezüglich
des Schleifsteinschaftes wird, wodurch eine Verbiegung des Schleifsteins
bzw. der Schleifscheibe während
seiner Rotation verhindert wird. Unter Schärfen versteht man hingegen
den Vorgang, bei dem Binder und Schleifspäne des zu fertigenden bzw.
zu schleifenden Werkstücks
(nachfolgend mit "Erzeugnis" bezeichnet) entfernt
werden, damit die Schleifkörner von
der äußeren Umfangsoberfläche des
Schleifsteins hervorragen, so dass der Schleifstein sein Schleifvermögen wiedererlangt,
nachdem dieses aufgrund einer Abnutzung der Schleifkörner, Verstopfen
bzw. Verklemmen von Schleifspänen
des Erzeugnisses oder nach dem Profilieren abgenommen hat.
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Die Arbeitsgänge des Profilierens und Schärfens werden
im allgemeinen in vorbestimmten Zeitintervallen während des
Einsatzes des Schleifsteins ausgeführt, wobei die Zeitintervalle
für der Schärfungsprozess
kürzer
sind, und sie werden insbesondere ausgeführt, nachdem der Schleifstein
auf die Schleifsteinwelle aufgesetzt und daran befestigt worden
ist. Mit anderen Worten, wenn der Schleifstein, der einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, mit Schrauben an dem Schaft befestigt wird, kann die Durchbiegung
des Schleifsteins während
der Drehung 10 μm
oder mehr betragen, wohingegen die erforderliche Toleranz höchstens
einige Mikrometer betragen darf. Daher ist ein Profilieren des Schleifsteins nach
dessen Befestigung auf der Schleifsteinwelle stets erforderlich.
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Zur Profilierung und Schärfung ist
ein mechanisches Verfahren bekannt, bei dem ein Abricht- oder Konditionierungswerkzeug
B, das aus einem Diamant oder dergleichen gebildet ist, gegen einen Schleifstein
A, der abgerichtet bzw. konditioniert werden soll, gedrückt wird,
wie es in 1 zu sehen
ist.
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Bei einem solchen Verfahren wirkt
jedoch eine mechanische Spannung auf den Schleifstein A und die
Schleifsteinwelle C, die den Schleifstein A träg bzw. hält, so dass eine Durchbiegung
und Verformung eintritt (siehe 1(B)),
so dass eine hochgenaue maschinelle Bearbeitung nicht möglich ist.
Insbesondere sind die herzustellenden Erzeugnisse und mit ihnen
auch die sie herstellen den Schleifsteine in den letzten Jahren immer
kleiner geworden, so dass Durchbiegungen und Verformungen immer
leichter auftreten.
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Darüber hinaus ist ein Verfahren
zum kontaktlosen Profilieren und Schärfen mit Hilfe eines Laserstrahls
zum Beispiel in der ungeprüften,
veröffentlichten
Patentschrift (Kokai) Nr. 2002-321155 vorgeschlagen worden.
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Bei dem darin offenbarten Verfahren
werden der Profilier- und Schärfungsvorgang
während
der Rotation des Schleifsteins ausgeführt, wobei der Laserstrahl
während
des Profilierens in tangentialer Richtung auf einen äußeren Umfangsabschnitt
und während
des Schärfens
selektiv nur auf einen Binderabschnitt des Schleifsteins gerichtet
wird.
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Da jedoch die in den Schleifstein
eingebetteten Schleifkörner
eine Größe von einigen
Mikrometern bis einigen Dutzend Mikrometern aufweisen, ist es sehr
schwierig, den Laserstrahl selektiv nur auf den Binder zu richten,
ohne dabei auch die Schleifkörner
zu bestrahlen. Daraus folgt, dass die Zeit zum Schärfen und
die Taktzeit zur Wiederholung der maschinellen Bearbeitung und zum
Schärfen
zunimmt, mit der Folge einer Verringerung der Produktivität. Darüber hinaus
ist das oben beschriebene Verfahren äußerst schwierig praktisch durchzuführen, da
es notwendig ist, den Schleifstein während dieser Operation zu drehen.
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Um diese Probleme zu lösen, schlägt die Erfindung
vor, die Oberflächenform
des Schleifsteins mit Hilfe eines berührungslosen Verfahrens zu konditionieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung ein verfahren zum Konditionieren einer
Oberflä chenform
eines Schleifsteins bereit, der mit einem Binder befestigte Schleifkörner umfasst, indem
ein Energiestrahl auf den Schleifstein gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass
der Schleifstein aus den Schleifkörnern und einem als Klebemittel
wirkenden Binder gebildet wird, wobei zum Entfernen der Schleifkörner durch
Bestrahlen mit dem Energiestrahl eine höhere Energiedichte erforderlich
ist als zur Entfernung des Materials, das den Binder bildet; und
zwischen
einem ersten Einstellungszustand, der eine Energiedichte bereitstellt,
die dazu in der Lage ist, sowohl die Schleifkörner als auch den Binder zu
entfernen, und einem zweiten Einstellungszustand, der eine Energiedichte
bereitstellt, die dazu in der Lage ist, im Wesentlichen nur den
Binder zu entfernen, umgeschaltet wird, indem die Bestrahlung mit
dem Energiestrahl umgeschaltet wird, wobei
ein Profilierungsprozess
in dem ersten Einstellungszustand ausgeührt wird, um eine äußere Form
des Schleifsteins zu einer Form mit einer Symmetrieachse bezüglich einer
Drehwelle zu konditionieren, an der der Schleifstein befestigt ist,
und ein Schärfungsprozess
in dem zweiten Einstellungszustand ausgeführt wird, so dass die Schleifkörner von
der Oberfläche
des Schleifsteins hervorragen.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Konditionierung einer
Oberflächenform
eines Schleifsteins bereit, der mit einem Binder befestigte Schleifkörner aufweist,
wobei der Schleifstein mit einer Energiestrahlung bestrahlt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung umfasst:
eine
Drehwelle, an der der Schleifstein befestigt ist,
ein Drehantriebsmittel
zum Antreiben der Drehwelle;
ein Strahlaussendemittel, um einen
Energiestrahl auf den Schleifstein zu strahlen; und
ein Schaltmittel
zum Umschalten zwischen einem ersten Einstellungszustand, der durch
Bestrahlen mit dem Energiestrahl von dem Strahlaussendemittel eine
Energiedichte bereitstellt, die in der Lage ist, sowohl die Schleifkörner als
auch den Binder zu entfernen, oder einem zweiten Einstellungszustand,
der durch Bestrahlen mit dem Energiestrahl von dem Strahlaussendemittel
eine Energiedichte bereitstellt, die in der Lage ist, im Wesentlichen
nur den Binder zu entfernen;
wobei ein Profilierungsprozess
in dem ersten Einstellungszustand ausgeführt wird, um eine äußere Form des
Schleifsteins zu einer Form mit einer Symmetrieachse bezüglich einer
Drehwelle zu konditionieren, an der der Schleifstein befestigt ist,
und ein Schärfungsprozess
in dem zweiten Einstellungszustand ausgeführt wird, so dass die Schleifkörner von
der Oberfläche
des Schleifsteins hervorragen.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt
stellt die vorliegende Erfindung einen Schleifer bzw. eine Schleifmaschine
bereit, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie die Vorrichtung
zum Konditionieren der Oberflächenform
des Schleifsteins gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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In den Zeichnungen sind:
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1 eine
schematische Ansicht, die Probleme des Verfahrens gemäß dem Stand
der Technik zur Konditionierung einer Oberflächenform eines Schleifsteins
zeigt;
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2 eine
schematische Darstellung eines Aufbaus einer Vorrichtung zur Konditionierung
der Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Schaubild, das die Entfernbarkeit von Schleifkörnern, Binder und Erzeugnis
mit dem Laser zeigt;
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4 eine
schematische Ansicht, die ein Steuerungsverfahren bei einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
schematische Ansicht, die ein Steuerungsverfahren bei einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6 eine
schematische Ansicht, die ein Steuerungsverfahren gemäß einer
Modifikation der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ein Verfahren zur Konditionierung
der Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet für die Schleifkörner ein
Material, für
dessen Entfernung durch Bestrahlen mit einem Energiestrahl eine
höhere
Energiedichte erforderlich ist als für ein Material eines Binders,
der zu sammen mit den Schleifkörnern
den Schleifstein bildet. Bei dem Konditionierungsverfahren wird
zwischen einem ersten Einstellungszustand, der eine Energiedichte
bereitstellt, die sowohl die Schleifkörner als auch den Binder durch
Bestrahlen mit dem Energiestrahl entfernen kann, und einem zweiten
Einstellungszustand, der eine Energiedichte bereitstellt, die der
im wesentlichen nur den Binder entfernt wird, umgeschaltet. Somit
wird Der Profilierungsprozess der äußeren Form des Schleifsteins
in dem ersten Einstellungszustand durchgeführt, um eine kontrollierte
Form mit einer axialen Symmetrie bezüglich einer Drehwelle zu erhalten,
an der der Schleifstein befestigt ist, während der Schärfungsprozess
in dem zweiten Einstellungszustand durchgeführt wird, um die Schleifkörner aus
der Oberfläche
der Schleifsteins hervorragen zu lassen.
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Mit anderen Worten, gemäß der Erfindung
ist es nicht notwendig, den Schleifstein in einer solchen Weise
mit einem Energiestrahl zu bestrahlen, dass die Bestrahlung der
Schleifkörner
wie im Falle des Profilierens vermieden wird, da der Energiestrahl
in dem zweiten Einstellungszustand mit einer Energiedichte ausgesendet
wird, bei der nur der Binder entfernt wird, die Schleifkörner jedoch
nicht entfernt werden. Somit kann die Konditionierungsoperation
der Oberflächenform
des Schleifsteins leicht und schnell durchgeführt werden.
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Ferner, wenn die zur Entfernung der
Schleifspäne
eines Erzeugnisses erforderliche Energiedichte kleiner als die zur
Entfernung der Schleifkörner
erforderliche Energiedichte ist, kann gemäß der Erfindung der zweite
Einstellungszustand gewählt
werden, so dass eine Energiedichte verwendet wird, die nur in der
Lage ist, im Wesentlichen den Binder und die Schleifspäne zu entfernen.
Somit können
gleichzeitig die Schleifspäne
entfernt wer den, wenn die Schärfung
und Profilierung durchgeführt
werden.
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Gemäß einem speziellen Verfahren
zur Einstellung des ersten und des zweiten Einstellungszustandes
ist es zum Beispiel möglich,
die Rotationsgeschwindigkeit des Schleifsteins im ersten Einstellungszustand
niedriger einzustellen als im zweiten Einstellungszustand, oder
einen Fokussierungsdurchmesser an einem Bestrahlungspunkt auf dem Schleifstein,
der mit dem Energiestrahl bestrahlt wird, im ersten Einstellungszustand
kleiner einzustellen als im zweiten Einstellungszustand, oder die
Intensität
des Energiestrahls im ersten Einstellungszustand niedriger einzustellen
als die im zweiten Einstellungszustand.
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Die Bestrahlung mit dem Energiestrahl
erfolgt beim Profilieren vorzugsweise aus einer tangentialen Richtung
bezüglich
der Oberfläche
des Schleifsteins, während
beim Schärfen
die Bestrahlung normal zu der Oberfläche des Schleifsteins erfolgt.
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Als Energiestrahl kann zum Beispiel
ein Laserstrahl verwendet werden. Vorzugsweise wird in kurzer Zeit
ein hohe Energiedichte deponiert, so dass die Schleifkörner und
der Binder nur von dem Abschnitt entfernt werden, auf die der Energiestrahl
gerichtet ist, während
eine Temperaturerhöhung
der angrenzenden Bereiche im Wesentlichen vermieden wird. Um dieses
Ziel zu erreichen, wird der Energiestrahl vorzusgweise gepulst eingestrahlt
und die Impulsdauer so weit wie möglich und vorzugsweise bis zu
Größenordnungen
von Pikosekunden oder Femtosekungen reduziert. Wenn die Pulsdauer
aus irgendwelchen Gründen
nicht verringert werden kann, so wird die Wellenlänge des
Laserstrahls vorzugsweise so weit wie möglich verkürzt.
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Im übrigen wird zur Unterstützung des Schleifprozesses
ein Schleiföl
auf das Erzeugnis und den Schleifstein aufgebracht. Wenn der Profilierungs-
und Schärfungsprozess
ausgeführt
werden, während
sich auf dem Schleifstein Öl
befindet, besteht die Gefahr, dass sich das Öl durch den Energiestrahl entzündet.
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Daher wird vorzugsweise zumindest
vor dem Schärfen
und Profilieren das an der Oberfläche des Schleifsteins haftende Öl durch
Anblasen des Schleiföls
mit einem Luftstrahl entfernt.
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Nicht nur das an dem Schleifstein
haftende Öl,
sondern auch der Öldampf
in der Luft kann sich durch den Energiestrahl leicht entzünden. Daher
wird der Schärfungsprozess
und Profilieren vorzugsweise in einem Raum ausgeführt, der
mit einem nichtentzündlichen
Gas gefüllt
ist.
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Nachfolgend ist die Vorrichtung zur
Konditionierung der Schleifsteinoberfläche gemäß der zweiten Ausführungsform
beschrieben. Bei der Vorrichtung zur Konditionierung der Schleifsteinoberfläche treibt
ein Drehantriebsmittel eine Drehwelle an, an der ein Schleifstein
befestigt ist, und ein Strahlaussendemittel strahlt einen Energiestrahl
auf den sich 'mit
der Drehwelle drehenden Schleifstein. Ein Schaltmittel schaltet
zwischen einem einem ersten Einstellungszustand, der eine Energiedichte
liefert, die in der Lage ist, sowohl die Schleifkörner als
auch den Binder durch Bestrahlen mit dem von dem Strahlaussendemittel
ausgestrahlten Energiestrahl zu entfernen, und einem zweiten Einstellungszustand
um, der eine Energiedichte liefert, die in der Lage ist, im Wesentlichen
nur den Binder zu entfernen. Der Profilierungsprozess wird in dem
ersten Einstellungszustand ausgeführt, in dem eine äußere Form
des Schleifsteins auf eine Form gebracht wird, die eine axiale Symmetrie
bezüglich
der Drehwelle aufweist, und der Schärfungsprozess wird in dem zweiten
Einstellungszustand ausgeführt,
in dem dafür
gesorgt wird, dass die Schleifkörner
aus der Oberfläche
des Schleifsteins hervorragen.
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Das heißt, die OberflächenformKonditionierungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des oben beschriebenen
Verfahrens der ersten Ausführungsform. Mit
der Vorrichtung lässt
sich daher ein ähnlicher
Effekt erzielen wie der Effekt, den man mit dem Verfahren erhält.
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Um den ersten und den zweiten Einstellungszustand
einzustellen, ist es möglich,
das Drehantriebsmittel so auszulegen, dass es die Rotationsgeschwindigkeit
der Drehwelle entsprechend der Änderung
der Einstellungszustände
durch das Schaltmittel ändert,
das heißt,
dass es in dem ersten Einstellungszustand eine niedrigere Rotationsgeschwindigkeit
als in dem zweiten Einstellungszustand erzeugt, oder das Strahlaussendemittel
so auszulegen, dass es die Intensität des Energiestrahls entsprechend
der Änderung
der Einstellungszustände
durch das Schaltmittel ändert,
das heißt,
dass es in dem ersten Einstellungszustand eine höhere Intensität als in
dem zweiten Einstellungszustand erzeugt.
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Ferner, wenn die Vorrichtung mit
einem Fokussierungsmittel zur Fokussierung des von dem Strahlaussendemittels
ausgestrahlten Energiestrahls ausgestattet ist, ist es möglich, dieses
Fokussierungsmittel so auszulegen, dass es einen Fokussierungsdurchmesser
bei einem Fokussierungspunkt auf dem Schleifstein, auf den der Energiestrahl
gerichtet ist, entsprechend der Änderung
der Konditionierungszustände
mittels des Schaltmittels ändert, das
heißt,
dass es in dem ersten Konditionierungszustand einen kleineren Durchmesser
als in dem zweiten Konditionierungszustand erzeugt.
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Ferner, wenn die Vorrichtung mit
einem Positionsänderungsmittel
zur Änderung
der relativen Positionen zwischen dem Strahlaussendemittel und dem
Schleifstein ausgestattet ist, ist es möglich, das Positionsänderungsmittel
so auszulegen, dass es die relativen Positionen zwischen dem Strahlaussendemittel
und dem Schleifstein entsprechend der Änderung der Konditionierungszustände durch
das Schaltmittel ändert.
Insbesondere ist es so ausgelegt, dass der Energiestrahl in dem
ersten Konditionierungszustand von einer tangentialen Richtung bezüglich der Oberfläche des
Schleifsteins auf den Schleifstein gestrahlt wird, während in
dem zweiten Konditionierungszustand der Energiestrahl normal zur
Oberfläche
des Schleifsteins auf den Schleifstein gestrahlt wird.
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In diesem Fall ist das Positionsänderungsmittel
vorzugsweise so ausgelegt, dass es das Strahlaussendemittel parallel
zu einer virtuellen Ebene, die die Drehwelle enthält, bewegt,
und der von dem Strahlaussendemittel ausgestrahlte Energiestrahl
ist so eingestellt, dass ein Fokus an einer Stelle erzeugt wird,
die von der virtuellen Ebene entfernt ist.
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Da die Bestrahlungsposition auf dem
Schleifstein, der mit dem Energiestrahl bestrahlt wird, in dem zweiten
Konditionierungszustand näher
bei dem Strahlaussendemittel liegt als in dem ersten Konditionierungszustand,
liegt der Fokus des Energiestrahls nicht auf dem Schleifstein, d.h.
der Strahldurchmesser wird groß,
wodurch die Energie pro Einheitsfläche geringer ist. Das heißt, die
Energiedichte im Bestrahlungspunkt auf dem Schleifstein kann leicht
verändert
werden, indem lediglich die relativen Positionen zwischen dem Strahlaussendemittel
und dem Schleifstein geändert
wird.
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Ferner, ein Entzünden durch die Bestrahlung mit
dem Energiestrahl kann verhindert werden, und die Sicherheit während des
Einsatzes der Konditionierungsvorrichtung kann verbessert werden,
indem die Konditionierungsvorrichtung mit einer Konditionierungskammer
ausgestattet wird, die mit einem nichtbrennbaren Gas gefüllt ist,
oder indem das Strahlaussendemittel und die Drehwelle in der Einstellkammer
so angeordnet wird, dass der Energiestrahl auf den Schleifstein
gerichtet werden kann, oder indem dafür gesorgt wird, dass das Ölentfernungsmittel
das auf der Oberfläche
des Schleifsteins haftende Schleiföl entfernt.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung
zur Konditionierung der Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine Vorrichtung ausgelegt sein, die dem Profilieren
und Schärfen
des Schleifsteins dient, jedoch auch in der Form ausgelegt sein
kann, in der die Vorrichtung in einen Schleifer zum Schleifen zusammengebaut
ist.
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Nachfolgend sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Es ist jedoch zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf diese Beispiele begrenzt ist.
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Beispiel 1
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2 ist
eine schematische Darstellung, die einen Aufbau einer Vorrichtung
zur Konditionierung der Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die Vorrichtung 1 zur Konditionierung
der Oberflächenform
eines Schleifsteins dieser Ausführungsform
ist in eine bekannte Schleifmaschine (oder "Schleifer") zum Schleifen eines (nicht gezeigten)
zu schleifenden Erzeugnisses mittels eines Schleifsteins 3 eingebaut.
Der Schleifer umfasst einen Bearbeitungsbereich zum Schleifen des
Erzeugnisses mit dem Schleifstein 3 und einen davon getrennten
Konditionierungsbereich zum Konditionieren, d.h. Profilieren und
Schärfen,
der Oberflächenform
des Schleifsteins 3. Eine Konditionierungskammer 5,
die mit einem nichtentzündlichen
Gas gefüllt
ist, befindet sich innerhalb des Konditionierungsbereichs.
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Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst die Vorrichtung 1 zur Konditionierung der
Schleifsteinoberfläche eine
Schleifsteinwelle 11, an der der Schleifstein 3 befestigt
ist, ein Drehantriebsabschnitt 13, um die Schleifsteinwelle 11 in
Drehung zu versetzen, einen Schleifsteintisch 10, der zwischen
dem Bearbeitungsbereich (dem Bereich außerhalb der Konditionierungskammer 5)
und dem Konditionierungsbereich (dem Bereich innerhalb der Konditionierungskammer 5)
bewegbar ist, einen Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 zur
dreidimensionalen Veränderung
der Position des Schleifsteintisches 10, einen Laserstrahlaussendeabschnitt 30,
um einen Energiestrahl in Form eines Laserstrahls auf den Schleifstein 3 zu
strahlen, ein Luftgebläse 40,
das in dem Bearbeitungsbereich angeordnet ist, um Luft auf den Schleifstein 30 zu
blasen und das an dem Schleifstein 3 haftende Schleiföl wegzublasen,
einen Betriebsabschnitt 50 zur Eingabe verschiedener Anweisungen
und Steuerinformationen zur Ausführung
eines Schleifprozesses und eines Konditionierungsprozesses (Profilieren
und Schärfen),
und einen Steuerungsabschnitt 60 zur Steuerung jedes Teils der
Vorrichtung entsprechend den Eingaben von dem Betriebsabschnitt 50.
Der in 2 dargestellte Pfeil "X" bedeutet eine Bewegungs richtung in
die bzw. aus der Konditionierungskammer 5, und der Pfeil "Y" bezeichnet eine Bewegungsrichtung innerhalb
der Konditionierungskammer 5.
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Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung 1 zur Konditionierung
der Schleifsteinoberfläche
sind der Schleifsteintisch 10 und der Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 in
einem Schleifer, in den eine solche Vorrichtung eingebaut ist, üblich.
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Ferner umfasst der Laserstrahlaussendeabschnitt 30 optische
Systemkomponenten wie etwa einen Laseroszillator 31 zur
Erzeugung eines Laserstrahls, einen Reflexionsspiegel 33 zur
Reflexion des Laserstrahls und eine Linse 35 zur Fokussierung
des von dem Reflexionsspiegel 33 reflektierten Laserstrahls.
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Ferner ist der Laserosziallator 31 ein
Femtosekundenlaser, der kontinuierlich Laserstrahlen erzeugt, deren
Impulsdauer in der Größenordnung
von Femtosekunden liegt, wobei die Lage des Impulses, Impulsdauer
sowie die Impulshöhe
des Laserstrahls von dem Steuerungsabschnitt 60 gesteuert
werden können.
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Darüber hinaus ist der Drehantriebsabschnitt 13,
der den Schleifsteintisch 10 antreibt, mit dem Steuerungsabschnitt 60 verbunden,
wobei der Beginn und das Ende der Drehung der Schleifsteinwelle 11 sowie
deren Rotationsgeschwindigkeit von dem Steuerungsabschnitts 60 beliebig
gesteuert werden kann.
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Der Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 kann
den Schleifsteintisch 10 entsprechend den Anweisungen von
dem Steuerungsabschnitt 60 in die und aus der Konditionierungskammer 5 bewegen und
die Position des Schleifsteins 3 relativ zu dem Erzeugnis
außerhalb
der Konditionie rungskammer 5 (in dem Bearbeitungsbereich)
und die Position des Schleifsteins 3 in Bezug auf den Laserstrahl
von dem Laserstrahlaussendeabschnitt 30 innerhalb der Konditionierungskammer 5 (in
dem Konditionierungsbereich) dreidimensional ändern.
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Der Steuerungsabschnitt 60 steuert
das Einschalten und Ausschalten des Luftgebläses 40 zur Erzeugung
von Gebläseluft.
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Der an der Schleifsteinwelle 11 befestigte Schleifstein 3 ist
ein Schleifstein herkömmlichen Typs,
der durch Binden harter und feiner Schleifkörner (mit einem Korndurchmesser
von zum Beispiel ungefähr
30 μm) wie
etwa Diamant und Borazon® (CBN, Kristallines Bornitrit)
mittels eines Binders gewonnen wird, wobei zwischen dem Binder und
den Schleifkörnern
zum Beispiel eine keramische Bindung, eine metallische Bindung,
eine Harzbindung und dergleichen besteht.
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3 zeigt
die Entfernbarkeit der Schleifkörner
(I), des Binders (II) und von Schleifspänen des Erzeugnisses (III)
mit Hilfe eines Lasers. Wie in 3 gezeigt
ist, ist die zur Entfernung des Binders (II) erforderliche Energie
pro Einheitsfläche
(Energiedichte) in etwa gleich der zur Entfernung von Schleifspänen des
Erzeugnisses (III), das z.B. aus Chrom-Molybdän-Stahl besteht, erforderlichen
Energiedichte. Die zur Entfernung der Schleifkörner (II) erforderliche Energie
pro Fläche
ist ausreichend höher als
die zur Entfernung des Binders oder des Erzeugnisses erforderliche
Energie pro Fläche.
Mit anderen Worten, es werden Schleifkörner (II) verwendet, die in
ausreichendem Maße
schwieriger mittels eines Laserstrahls zu entfernen.
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Wenn bei der Vorrichtung 1 zur
Konditionierung der Oberflächenform
des Schleifsteins mit dem oben beschriebenen Aufbau eine Operation,
die den Schleifbeginn des Erzeugnisses repräsentiert, von dem Operationsabschnitt 50 eingegeben
wird, gibt der Steuerungsabschnitt 60 Anweisungen an den Schleifsteintischantriebsabschnitt 20,
den Schleifsteintisch 10 in den Bearbeitungsbereich außerhalb der
Konditionierungskammer 5 zu bewegen.
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Wenn die Operationsinformation betreffens der
Konditionierung der Oberflächenform
des Schleifsteins 3 (Profilierung oder Schärfung) von dem
Betriebsabschnitt 50 eingegeben wird, gibt der Steuerungsabschnitt 60 Anweisungen
an den Schleiftischantriebsabschnitt 20, so dass der Schleifstein 10 in
den Konditionierungsbereich innerhalb der Konditionierungskammer 5 bewegt
werden kann.
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Das während des Schleifens auf der
zu bearbeitende Oberfläche
des Erzeugnisses aufgebrachte Schleiföl bleibt am Ende des Schleifvorgangs
an der Oberfläche
des Schleifsteins 3 haften. Daher steuert der Steuerungsabschnitt 60 das
Luftgebläse 40,
so dass dieses eine Ölentfernungsoperation
zum Entfernen des an der Oberfläche
des Schleifsteins 3 haftenden Ölles ausführt, bevor der Schleifsteintisch 10 von
dem Bearbeitungsbereich in den Konditionierungsbereich bewegt wird.
Die Ölentfernungsoperation
kann jedoch ausgelassen werden, wenn die Konditionierungsoperation
unmittelbar nach dem Befestigen des Schleifsteins 3 an
der Schleifsteinwelle 11 erfolgt, weil dann kein Öl an dem
Schleifstein 3 haftet.
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Nachfolgend ist die Konditionierungsoperation
(Profilierung und Schärfung),
die innerhalb der Konditionierungskammer 5 ausgeführt wird,
erläutert.
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Bei dieser Konditionierungsoperation
gibt der Steuerungsabschnitt 60 zuerst Anweisungen an den
Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 und positioniert
den Schleifsteintisch 10 an der Position, bei der der Laserstrahl
aus einer tangentialen Richtung auf den an der Schleifsteinwelle 11 befestigten
Schleifstein 3 gerichtet werden kann. Darüber hinaus
ist der Bestrahlungspunkt auf dem Schleifstein 3 derart, dass
der Fokussierungsdurchmesser des durch die Linse 35 fokussierten
Laserstrahls sein Minimum erreicht, wie es in 4 gezeigt ist.
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Danach gibt der Steuerungsabschnitt 60 Anweisungen
an den Drehantriebsabschnitt 13, den Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 und
den Laseroszillator 31, so dass die Schleifsteinwelle 11 mit
einer konstanten Rotationsgeschwindigkeit gedreht werden kann. Der
Laseroszillator 31 kann einen Laserstrahl mit einer vorbestimmten
Intensität
erzeugen, und der Schleifsteintisch 10 kann mit einer konstanten
Geschwindigkeit entlang des äußeren Randes
des Schleifsteins 3, in axialer Richtung der Schleifsteinwelle 11 bewegt
werden.
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Der Laseroszillator 31 erzeugt
jedoch beim Profilieren und beim Schärfen einen Laserstrahl mit der
gleichen Intensität.
Der Drehantriebsabschnitt 13 steuert die Rotationsgeschwindigkeit
der Schleifsteinwelle 11, so dass eine Rotationsgeschwindigkeit (niedriger
als die beim Schärfen),
die in der Lage ist, eine Energiedichte bereitzustellen, die zur
Entfernung der Schleifkörner 3a erforderlich
ist (höher
als der Schwellenwert E1 in 3),
während
des Profilierens gewonnen werden kann, und die Rotationsgeschwindigkeit
(größer als
die beim Profilieren), die in der Lage ist, die Energiedichte (zwischen
den Schwellenwerten E2 und E3 in 3)
bereitzustellen, bei der der Binder 3b und die Schleifspäne des Erzeugnisses
entfernt werden können,
kann gewonnen werden. Darüber hinaus
bewegt der Schleifsteinantriebsabschnitt 20 beim Schärfungsprozess
die Bestrahlungsposition des Laserstrahls im Vergleich zu der Position
beim Profilieren um den Betrag, um den die Schleifkörner hervorragen,
zur Mitte der Schleifsteinwelle 11.
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Wie oben erläutert, wird bei der Vorrichtung 1 zur
Konditionierung der Oberflächenform
des Schleifsteins gemäß dieser
Ausführungsform
die Energiedichte des Laserstrahls, mit dem der Schleifstein 3 bestrahlt
wird, beim Schärfen
und Profilieren geändert,
und beim Profilieren wird eine Energiedichte eingestellt, bei der
keine Schleifkörner 3a entfernt werden.
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Daher ist es bei der Vorrichtung 1 zur
Konditionierung der Oberflächenform
des Schleifsteins gemäß dieser
Ausführungsform
nicht erforderlich, die Bestrahlung mit dem Laserstrahl in einer
solchen Weise auszuführen,
dass die Schleifkörner 3a nicht bestrahlt
werden, und die Konditionierungsoperation der Oberflächenform
des Schleifsteins 3 kann leicht und schnell erfolgen.
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Bei dieser Ausführungsform ist die zur Entfernung
des Binders erforderliche Energiedichte gleich der zur Entfernung
von Schleifspänen
des Erzeugnisses erforderliche Energiedichte. Daher können die
Schleifspäne
des Erzeugnisses gleichzeitig mit dem Schärfen und Profilieren entfernt
werden.
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Darüber hinaus kann bei dieser
Ausführungsform
eine Feinkonditionierung ausgeführt
werden, da die Energiedichte, mit der der Schleifstein 3 bestrahlt
wird, durch Verändern
der Rotationsgeschwindigkeit des Schleifsteins 3 (bzw.
der Schleifsteinwelle 11) verändert werden kann. Ferner,
da der Laserstrahl mit dem Femtosekundenlaser erzeugt wird, so dass
keine thermische Beeinflussung der an die Laserbestrahlungsposition
angrenzenden Bereiche stattfindet, können die Schleifkörner 3a und
der Binder 3b präzise
entfernt werden. Daraus folgt, kann die Konditonierung des Betrages,
mit dem die Schleifkörner
hervorragen und schließlich
die Konditionierung der Rauhigkeit der bearbeiteten Oberfläche, die
durch Schleifen mit dem Schleifstein 3 gewonnen wird, präzise durchgeführt werden.
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Da ferner bei dieser Ausführungsform
das an dem Schleifstein 3 haftende Schleiföl etc. durch
das Luftgebläse 40 entfernt
wird, bevor der Schleifstein 3 (bzw. der Schleifsteintisch 10)
in die Konditionierungskammer 5 bewegt wird, und darüber hinaus
die Konditionierungsoperation in der Konditionierungskammer 5 ausgeführt wird,
die mit dem nichtentzündlichen
Gas gefüllt
ist, kann die Entzündung
des Schleiföls
und des Ölnebels
durch den Laserstrahl zuverlässig
verhindert werden, und die Sicherheit der Konditionierungsoperation
mit Hilfe des Laserstrahls kann verbessert werden.
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Obwohl bei dieser Ausführungsform
die Energiedichte, die auf den Schleifstein 3 gestrahlt
wird, durch Verändern
der Rotationsgeschwindigkeit der Schleifsteinwelle 11 verändert wird,
während
die Intensität
des Laserstrahls konstant gehalten wird, ist es auch möglich, einen
Aufbau zu verwenden, bei dem die Intensität des Laserstrahls verändert wird, während die
Rotationsgeschwindigkeit der Schleifsteinwelle 11 konstant
gehalten wird.
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Beispiel 2
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Nachfolgend ist die zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert.
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Eine Vorrichtung 1 zur Konditionierung
der Oberflächenform
eines Schleifsteines gemäß einer zweiten
Ausführungsform
unterscheidet sich von der oben beschriebenen Konditionierungsvorrichtung 1 der
ersten Ausführungsform
nur hinsichtlich der von dem Steuerungsabschnitt 60 zum
Zeitpunkt der Konditionierung der Oberflächenform des Schleifsteins 3 ausgeführten Steuerung,
so dass im Folgenden nur die von dem Steuerungsabschnitt 60 ausgeführte Steuerung
erläutert
wird.
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Zuerst wird der Profilierungsprozess
in exakt der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform
ausgeführt.
Mit anderen Worten, der Steuerungsabschnitt 60 gibt Anweisungen
an den Schleifsteintischsteuerungsabschnitt 20 und führt eine
Positionierung des Schleifsteintisches 10 aus, so dass der
Laserstrahl aus der tangentialen Richtung auf den an der Schleifsteinwelle 1 befestigten
Schleifstein 3 gestrahlt werden kann. Darüber hinaus
liegt die Bestrahlungsposition des Laserstrahls auf dem Schleifstein 3 an
einer Position, bei der der Fokussierungsdurchmesser des mit der
Linse 35 fokussierten Laserstrahls am kleinsten ist, wie
es in 5(A) gezeigt ist.
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Anschließend gibt der Steuerungsabschnitt 60 Anweisungen
an den Drehantriebsabschnitt 13, den Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 und
den Laseroszillator 31, um die Schleifsteinwelle 11 mit
einer vorbestimmten Rotationsgeschwindigkeit anzutreiben, so dass
der Laserosziallator 31 den Laserstrahl mit einer vorbestimmten
Intensität
erzeugt und der Schleifsteintisch 10 entlang des äußeren Randes des
Schleifsteins 3, in axialer Richtung der Schleifsteinwelle 11 bewegt
wird.
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Während
des Schärfungsprozesses
hingegen gibt der Steuerungsabschnitt 11 Anweisungen an
den Schleifsteinan triebsabschnitt 20 und stellt die Position
des Schleifsteintisches 10 so ein, dass der Laserstrahl
von der Richtung normal zur Oberfläche des an der Schleifsteinwelle 11 befestigten
Schleifsteins 3 auf den Schleifstein 3 gestrahlt
wird, wie es in 5(B) gezeigt
ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Position des Schleifsteintisches 10 parallel
zu einer virtuellen Ebene oder Fläche bewegt, so dass eine Distanz
D von der virtuellen Ebene, die die Symmetrieachse der Schleifsteinwelle 11 enthält, zu der
Linse 35 gleich groß wie
beim Profilierungsprozess gehalten werden kann.
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Mit anderen Worten, der Fokussierungsdurchmesser
des Laserstrahls an dem Bestrahlungspunkt des Laserstrahls auf dem
Schleifstein 3 während
des Schärfungsprozesses
ist größer als
der Fokussierungsdurchmesser während
des Profilierprozesses, und die Energie pro Einheitsfläche, mit
der der Schleifstein 3 bestrahlt wird, ist bei gleichbleibender
Intensität
des Laserstrahls kleiner als die während des Profilierungsprozesses.
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Anschließend gibt der Steuerungsabschnitt 60 die
Anweisungen an den Drehantriebsabschnitt 13, den Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 und den
Laseroszillator 31, um die Schleifsteinwelle 11 mit
einer vorbestimmten Rotationsgeschwindigkeit zu drehen, so dass
der Laseroszillator 31 einen Laserstrahl mit einer vorbestimmten
Intensität
erzeugt und der Schleifsteintisch 10 in axialer Richtung
der Schleifsteinwelle 11 bewegt wird.
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Der Laseroszillator 31 ist
jedoch so eingestellt, dass während
des Profilierungsprozesses und des Schärfungsprozesses der Laserstrahl
mit der gleichen Intensität
erzeugt wird, und der Drehantriebsabschnitt 13 ist so eingestellt,
dass die Schleifsteinwelle 11 während dem Profilieren und dem Schärfen ebenfalls
mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit angetrieben wird. Die
Intensität
des Laserstrahls und die Rotationsgeschwindigkeit der Schleifsteinwelle 11b sind
so eingestellt, dass die Energiedichte E1 während des Profilierens aufgrund
der Bewegung der Bestrahlungsposition des Laserstrahls größer ist
und während
des Schärfens
zwischen E und E3 liegt (siehe 3).
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Wie oben erläutert, ist die Vorrichtung 1 zur Konditionierung
der Oberflächenform
eines Schleifsteins gemäß dieser
Ausführungsform
in exakt der gleichen Weise ausgebildet wie die oben beschriebene
Konditionierungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass die Energiedichte des auf den Schleifstein
Bestrahlten Laserstrahls durch Verändern der Bestrahlungsposition des
Laserstrahls auf dem Schleifstein 3 und durch Verändern des
Fokussierungsdurchmessers des Laserstrahls an der Bestrahlungsposition
verändert wird.
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Daher kann die Vorrichtung 1 zur
Konditionierung der Oberflächenform
des Schleifsteins gemäß dieser
Ausführungsform
den gleichen Effekt erzielen wie bei der ersten Ausführungsform
und kann darüber
hinaus den Aufbau der Vorrichtung und der Steuerung vereinfachen,
da der Drehantriebsabschnitt 13 lediglich die Schleifsteinwelle 11 mit
einer konstanten Rotationsgeschwindigkeit antreiben muss.
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Ferner wird bei dieser Ausführungsform
der Fokussierungsdurchmesser des Laserstrahls bei der Bestrahlungsposition
geändert,
indem die Bestrahlungsposition des Laserstrahls verändert wird.
Jedoch, wie in 6 gezeigt
ist, ist es auch möglich,
einen Aufbau zu verwenden, bei dem die Bestrahlungsposition konstant
gehalten wird und der Abstand D zwischen der virtuellen Ebene und
der Linse 35 verändert
wird. Es ist darüber
hinaus möglich,
einen Aufbau zu verwenden, bei dem sowohl die Bestrahlungsposition
als auch der Abstand D verändert werden,
um den Fokussierungsdurchmesser zu ändern.
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Um den Abstand D zu verändern, kann
der Schleifsteintisch 10 durch den Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 nahe
an die Linse 35 gebracht werden, oder ein Mechanismus zum
Bewegen der Position der Linse 35 wird hinzugefügt, um die
Linse 35 nahe an die virtuelle Ebene zu bringen.
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Ausführungsformen der Erfindung
sind erläutert
worden, jedoch ist die Erfindung nicht auf die oben genannten Ausführungsformen
begrenzt, sondern verschiedene Variationen und Modifikationen sind
möglich,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Zum Beispiel wird bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen
die auf den Schleifstein 3 Bestrahlte Energiedichte dadurch
verändert,
dass die Rotationsgeschwindigkeit der Schleifsteinwelle 11, die
Intensität
des von dem Laseroszillators 31 erzeugten Laserstrahls
oder der Fokussierungsdurchmesser des Laserstrahls auf dem Schleifstein 3 geändert wird.
Jedoch kann die Energiedichte auch durch eine beliebige Kombination
dieser Faktoren geändert
werden.
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Ferner ist die Bestrahlungsrichtung
des Laserstrahls nicht auf die tangentiale Richtung und die normale
Richtung begrenzt, sondern der Laserstrahl kann von jeder Richtung
eingestrahlt werden.
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Darüber hinaus verwenden die oben
genannten Ausführungsformen
einen Femtosekundenlaser als Laseroszillator 31, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diesen Lasertyp begrenzt. Es ist möglich, einen
Pikosekundenlaser oder einen THG-Laser mit einer kurzen Laserwellenlänge zu verwenden,
d.h. mit einem Laserstrahl hoher Energie, solange eine ausreichende
Energie bereitgestellt werden kann.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
bewegt der Schleifsteintischantriebsabschnitt 20 den Schleifsteintisch 10 zwischen
dem Bearbeitungsbereich und dem Konditionierungsbereich (innerhalb
und außerhalb
der Konditionierungskammer 5). Es ist jedoch möglich, den
Aufbau zu verwenden, bei dem diese Bewegung manuell ausgeführt wird, und
der Schleifsteintischhantriebsabschnitt 20 führt nur
die Steuerung der genauen Position während des Schleifens und Konditionierens
aus.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist die Vorrichtung 1 zur Konditionierung der Oberflächenform
eines Schleifsteins in den Schleifer eingebaut. Sie kann jedoch
auch als unabhängige Vorrichtung
des Schleifers ausgelegt sein.
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Darüber hinaus kann die Schleifoperation zwischen
die Profilierungsoperation und die Schärfungsoperation eingefügt sein,
wenn dies gewünscht ist.