DE4219809A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen einer Oberfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen einer OberflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen einer Ober
fläche nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie geeig
nete Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der EP-PS 0 224 322 sind Verfahren und Vorrichtungen
bekannt, mit denen eine definierte Abtragung von Oberflächen
möglich ist. Insbesondere werden in dieser Patentschrift
Verfahren und Vorrichtungen beschrieben, die eine definierte
Ablation der Cornea ermöglichen. Dadurch sollen die optischen
Eigenschaften der Cornea derart modifiziert werden, daß Seh
fehler wie Hyperopie oder Myopie korrigierbar sind. Dies wird
dadurch realisiert, indem der Strahlquerschnitt eines Laser
strahls, der auf der Cornea auftrifft, zeitlich in Form und
Größe derart verändert wird, daß ein kumulierter Abtragungs
effekt auf der beaufschlagten Oberfläche das gewünschte neue
Oberflächenprofil ergibt. Die in dieser europäischen Patent
schrift beschriebenen Verfahren sehen eine zeitliche Varia
tion von zunächst größeren beaufschlagten Flächen verschie
denster Form hin zu kleineren beaufschlagten Flächen in suk
zessiver Folge vor, bzw. umgekehrt. Bei derartigen Verfahren
muß nun die eingesetzte Strahlungsquelle, d. h. der Laser, so
ausgelegt werden, daß auch für die größte beaufschlagte Flä
che eine hinreichende Energiedichte über den gesamten Strahl
querschnitt zur Verfügung steht. Insbesondere beim vorge
schlagenen Excimer-Laser resultiert ein immenser apparativer
Aufwand für das verwendete Laser-System, sobald man größere
Flächen damit bearbeiten möchte.
Weiterhin ist aus der DD-Patentschrift 263 447 bekannt, zur
Reduzierung des gerätetechnischen Aufwandes bei der operati
ven Behandlung der Augenhornhaut, ein Axicon-Paar in Verbin
dung mit einem Zylinderlinsen-Array einzusetzen. Diese Anord
nung ist jedoch primär zum Anbringen von Schnittmustern in
der Augenhornhaut geeignet, d. h. weniger geeignet zur flä
chenhaften Abtragung.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ver
fahren und geeignete Vorrichtungen zu schaffen, um ein defi
niertes Abtragen einer Oberfläche mit elektromagnetischer
Strahlung zu ermöglichen und hierbei den apparativen Aufwand
bezüglich der verwendeten Strahlungsquelle als auch der ver
wendeten optischen Elemente möglichst gering zu halten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Anspruches 1, sowie einer Vorrichtung nach Anspruch
5.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die zu bearbeitende
Oberfläche in einzelne Teilbereiche jeweils gleichen Flächen
inhaltes aufgeteilt, die in aufeinander folgenden Bestrah
lungsschritten sukzessive von der Strahlungsquelle mit glei
cher Leistung beaufschlagt werden. Das hierzu verwendete
optische System muß gewährleisten, daß stets flächengleiche
Teilbereiche auf der zu bearbeitenden Oberfläche beaufschlagt
werden um ein definiertes Abtragungsprofil zu erhalten. Das
gewünschte Abtragungsprofil wird dadurch erreicht, daß durch
unterschiedliche Bestrahlungszeiten für die verschiedenen
Teilbereiche jeweils unterschiedliche Abtragungscharakteri
stiken für die einzelnen Teilbereiche resultieren und derart
ein gewünschtes Gesamt-Abtragungsprofil realisiert werden
kann. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt nun
darin, daß die maximal zur Verfügung stehende Leistung der
jeweiligen Strahlungsquelle nicht auf die gesamte zu bearbei
tende Oberfläche ausgelegt werden muß, sondern lediglich auf
einen bedeutend kleineren Teilbereich dieses Oberflächenbe
reiches. Somit ist auch der Einsatz einer wesentlich kompak
teren Strahlungsquelle möglich. Zudem kann durch das sukzes
sive Beaufschlagen gleich grober Teilbereiche die Strahlungs
leistung konstant gehalten werden, wobei gleichzeitig immer
eine gleiche mittlere Intensität auf dem jeweiligen Teilbe
reich gewährleistet ist.
Besonders geeignete Verfahren zur Bearbeitung eines rota
tionssymmetrischen Oberflächenbereiches sind Gegenstand der
Unteransprüche 2-4. Hierbei wird eine kreisförmige Gesamt
fläche, innerhalb der ein definiertes Abtragungsprofil er
reicht werden soll, in sukzessiven Teilbestrahlungsschritten
in kreis- oder kreisringförmige Teilbereiche gleicher Fläche
eingeteilt, die jeweils eine bestimmte Zeit beaufschlagt
werden. Dieses Verfahren ist insbesondere für die gezielte
Abtragung der Augenhornhaut innerhalb der refraktiven Chirur
gie oder aber bei der Bearbeitung und Herstellung von
Fresnel-Linsen vorteilhaft.
Geeignete Vorrichtungen bzw. optische Systeme zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
Unteransprüche 5-12. Diese ermöglichen sowohl eine Aufwei
tung bzw. Vergrößerung des eintretenden Strahlquerschnittes
als auch die definierte Transformation des kreisförmigen,
eintretenden Strahlquerschnittes in einen kreisringförmigen,
austretenden Strahlquerschnitt gewährleisten. Weiterhin sind
die jeweiligen optischen Systeme der erfindungsgemäßen Vor
richtungen darauf ausgelegt, daß die Fläche des Austritts
strahlquerschnittes immer nahezu konstant ist.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten des erfindungsgemäßen
Verfahrens und geeignete Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Fig. 1-5.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung,
die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens geeignet ist;
Fig. 2 rotationssymmetrische Teilbereiche einer zu bear
beitenden Oberfläche, die nacheinander beaufschlagt
werden;
Fig. 3a und 3b jeweils ein Ausführungsbeispiel eines optischen
Systemes, das zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens geeignet ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines geeigneten
optischen Systemes zur Definition der relevanten
System-Parameter;
Fig. 5 das Variieren der Austrittsstrahl-Parameter beim
Durchfahren bestimmter Steuerkurven mit einzelnen
Elementen des optischen Systemes aus Fig. 4.
In Fig. 1 wird eine Vorrichtung mit den erforderlichen Ein
zelkomponenten dargestellt, die zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Als Strahlungsquelle
(1) kommt hierbei ein Laser in Betracht, der Impulse kohären
ter elektromagnetischer Strahlung emittiert. Zur Ablation der
Augenhornhaut ist beispielsweise ein Excimer-Laser geeignet,
der im UV-Bereich des elektromagnetischen Spektrums arbeitet.
Mit Hilfe eines Lasers, der in diesem Wellenlängenbereich
emittiert, kann eine sogenannte Photoablation der zu bearbei
tenden Oberfläche (4) definiert vorgenommen werden. Zwischen
der Strahlungsquelle (1) und der zu bearbeitenden Oberfläche
(4) ist ein optisches System (2) vorgesehen, wobei hierfür
geeignete optische Systeme im folgenden noch detailliert
beschrieben werden. Eine Steuereinrichtung (3), z. B. ein
geeigneter Rechner, übernimmt sowohl die Steuerung der
Strahlungsquelle (1), d. h. insbesondere die Steuerung von
Pulsfolge und -leistung der Strahlungsquelle (1). Desweiteren
erfolgt mit Hilfe der Steuereinrichtung (3) die gezielte
Steuerung des optischen Systemes (2), um das erfindungsgemäße
Verfahren durchzuführen. Weiterhin ist es möglich, den Abtra
gungsprozeß auf der zu bearbeitenden Oberfläche (4) auch
quantitativ über die Steuereinrichtung (1) zu erfassen, was
in Fig. 1 schematisch durch den Pfeil (5) angedeutet wird.
Bei einer derartigen Erfassung wird die aktuelle Ist-Abtra
gung mit der gewünschten Soll-Abtragung verglichen und in
einem Regelkreis über die Steuereinrichtung (3) nachkorri
giert.
Anhand von Fig. 2 soll im folgenden erläutert werden, wie
beispielsweise ein kreisförmiger Bereich auf einer beliebigen
Oberfläche mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens defi
niert abgetragen werden kann. Ein derartiges Verfahren kann
beispielsweise bei der refraktiven Cornea-Chirurgie oder aber
bei der Bearbeitung von Fresnel-Linsen zum Einsatz kommen. So
ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens z. B. eine
Abflachung einer sphärischen Oberfläche zu erreichen, was in
der refraktiven Cornea-Chirurgie bei der Myopie-Korrektur
erforderlich ist.
Ein bestimmtes Materialvolumen soll hierzu innerhalb des
kreisförmigen Bereiches (6) auf einer beliebigen Oberfläche
derart abgetragen werden, daß anschließend ein definiertes
Oberflächenprofil innerhalb dieses Bereiches (6) resultiert.
Wie bereits angedeutet, kann dies eine Abflachung im Ver
gleich zum bisherigen Oberflächenprofil bedeuten.
Erfindungsgemäß verläuft das Abtragungsverfahren in mehreren
aufeinanderfolgenden Einzelschritten, die von der Steuerein
richtung anhand des gewünschten bzw. vorgegebenen End-Abtra
gungsprofiles ermittelt werden. In den einzelnen Teil-Be
strahlungsschritten werden dabei Teilbereiche von kreis- oder
kreisringförmiger Gestalt mit jeweils gleicher Fläche
von den emittierten Laserpulsen beaufschlagt. Durch das Kon
stant-Halten der in den einzelnen Teil-Bestrahlungsschritten
beaufschlagten Fläche ist es möglich, bei gleicher Leistung
der Strahlungsquelle eine konstante mittlere Intensität und
demzufolge ein definiertes Abtragungsergebnis zu erzielen.
Die zu bearbeitende Fläche kann z. B. bei drei aufeinanderfol
genden Teil-Bestrahlungsschritten zunächst in einem kreisför
migen Teilbereich (7c) eine bestimmte Zeit Δt1 beaufschlagt
werden, anschließend erfolgt die Bestrahlung eines kreisring
förmigen Teilbereiches (7b) gleicher Fläche für eine Zeit
dauer Δt2, der sich an den zunächst bestrahlten kreisförmi
gen Bereich (7c) anschließt. In einem dritten Bearbeitungs
schritt wird schließlich die Bestrahlung eines dritten, eben
falls kreisringförmigen Teilbereiches (7a) mit ebenfalls
gleicher Fläche für eine Zeitdauer Δt3 durchgeführt. Die
einzelnen Teilbereiche (7a, 7b, 7c) werden jeweils solange
mit Pulsen kohärenter elektromagnetischer Strahlung beauf
schlagt, bis das gewünschte Abtragungsprofil in diesem Teil
bereich erreicht ist. Die einzelnen Beaufschlagungs-Dauern
Δti können hierbei durchaus, je nach gewünschtem Abtra
gungsprofil, variieren. Neben dem Beaufschlagen der einzelnen
Teilbereiche von innen nach außen, wie soeben beschrieben,
ist es auch möglich, beispielsweise zunächst den äußersten
Kreisring (7c) zu belichten. Anschließend folgt der angren
zende mittlere Kreisring (7b), während zum Schluß der kreis
förmige Zentralbereich (7c) beaufschlagt wird.
Durch das Variieren der Beaufschlagungs-Dauern Δti und/oder
der Reihenfolge der bestrahlten Teilbereiche kann sowohl die
bereits beschriebene Abflachung als auch ein steileres Ober
flächenprofil im bearbeiteten Oberflächenbereich realisiert
werden.
Da die beaufschlagten Teilbereiche (7a, 7b, 7c) jeweils eine
kleinere Fläche aufweisen als der gesamte zu bearbeitende
Bereich (6) der Oberfläche, ist es möglich, die eingesetzte
Strahlungsquelle leistungsmäßig bedeutend weniger aufwendig
zu dimensionieren. Je nach gewünschtem Abtragungsprofil bzw.
zur Verfügung stehender Leistung der Strahlungsquelle kann
eine Einteilung des zu bearbeitenden Oberflächenbereiches in
noch mehr Teilbereiche erforderlich bzw. nützlich sein. Das
resultierende Abtragungsergebnis ist dabei jeweils durch das
kumulierte gesamte abgetragene Materialvolumen bestimmt.
Das Realisieren der einzelnen Teilbereiche konstanter Fläche
erfolgt mit Hilfe - anschließend vorgestellter - optischer
Systeme, die von der Steuereinrichtung zeitlich definiert
gesteuert werden, um einen gewünschten Strahlquerschnitt auf
der zu bearbeitenden Oberfläche zu erhalten.
Geeignete optische Systeme zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens werden anhand von Fig. 3a und Fig. 3b
beschrieben. Sowohl das in Fig. 3a als auch in Fig. 3b
dargestellte optische System (2) gewährleistet, daß ein pa
rallel zur optischen Achse (8) eintretendes Stahlbündel, z. B.
ein kollimierter Laserstrahl, mit kreisförmigem Strahlquer
schnitt in ein ebenfalls parallel zur optischen Achse (8)
austretendes Strahlbündel mit definiertem, kreisringförmigem
Strahlquerschnitt transformiert wird. Hierbei erfolgt keine
Abbildung auf die zu bearbeitende Oberfläche. Gleichzeitig
wird der eintretende Strahlquerschnitt vergrößert, wobei der
transformierte, kreisringförmige Strahlquerschnitt jedoch
immer die nahezu gleiche Fläche aufweist. Die gewählte Größe
der beaufschlagten Fläche, d. h. des effektiven Strahlquer
schnittes, ist durch die jeweilige Vergrößerungswirkung des
verwendeten optischen Systemes bestimmt. Diese Anforderungen
an ein geeignetes optisches System werden durch die beiden
dargestellten Ausführungsformen in Fig. 3a und Fig. 3b
erfüllt. Hierzu ist jeweils eine zweiteilige Teleskop-Optik
mit Kegelflächen, d. h. eine transmittiven Axicon-Anordnung
vorgesehen. Prinzipiell ist ebenso die Verwendung einer re
flektiven Axicon-Anordnung möglich. Die entsprechende Dimen
sionierung der einzelnen optischen Komponenten (9, 10a, 10b;
11a, 11b) des optischen Systemes (2) erlaubt es nun, obige
Anforderungen mit lediglich zwei, entlang der optischen Achse
(8) verschiebbaren, optischen Elementen (10a, 10b; 11a, 11b),
zu erfüllen. Die Steuerkurven der beiden verschiebbaren opti
schen Komponenten (10a, 10b; 11a, 11b) sind über eine Steuer
einrichtung (3) derart miteinander korreliert, daß die Flä
chenkonstanz bei gleichzeitig definiert einstellbaren Kreis
ring-Parametern gewährleistet ist.
Das erste erfindungsgemäße optische System in Fig. 3a umfaßt
hierbei ein erstes, ortsfestes optisches Element (9) mit
fokussierender Wirkung, z. B. eine plankonvexe Linse. Dieses
erste optische Element (9) liefert ein reelles Zwischenbild
des eintretenden Strahlbündels in der Ebene E1. Nachfolgend
in Richtung der Strahlausbreitung ist ein zweites optisches
Element (10a) mit positiver Brechkraft und einer streuenden
Kegelfläche (12) sowie ein drittes optisches Element (10b)
mit negativer Brechkraft und einer sammelnden Kegelfläche
(13) angeordnet. Die Kegelflächen der zweiten und dritten
optischen Elemente sind hierbei einander zugewandt. Als
zweites optisches Element (10a) kommt eine plankonvexe Linse
mit streuender Konuswirkung in Frage, für das dritte optische
Element (10b) kann eine plankonkave Linse mit sammelnder
Konuswirkung verwendet werden. Das zweite und dritte optische
Element (10a, 10b) ist jeweils über die Steuereinrichtung (3)
entlang der optischen Achse (8) definiert verschiebbar. Die
vorgegebenen, definierten Steuerkurven dieser Relativ-Bewe
gung gewährleisten die Erfüllung der oben genannten Anforde
rungen. Der derart transformierte Strahl trifft nach dem
Passieren des optischen Systemes (2) auf die jeweils zu bear
beitende Oberfläche (4) auf.
Das fokussierende erste optische Element (9) bildet mit den
zweiten und dritten optischen Elementen (10a, 10b) demnach
ein Teleskop-System variabler Vergrößerung, wobei die Steuer
kurven der verschiebbaren optischen Elemente (10a, 10b) si
cherstellen, daß die Flächenkonstanz der beaufschlagten Teil
bereiche innerhalb bestimmter Grenzen gewährleistet ist.
Eine zweite Ausführungsform eines geeigneten optischen Syste
mes wird in Fig. 3b dargestellt, wobei für die gleichen
Elemente wie in Fig. 3a dieselben Bezeichnungen gewählt
wurden. Dem ersten, fokussierenden optischen Element (9) ist
hierbei jedoch ein erstes optisches Element (11a) mit positi
ver Brechkraft und sammelnder Kegelfläche (14) nachgeordnet.
Als drittes optisches Element (11b) im Strahlengang ist eben
falls wieder ein optisches Element (11b) mit negativer Brech
kraft und einer sammelnden Kegelfläche vorgesehen. Die beiden
Kegelflächen (14, 15) dieser Ausführungsform sind erneut
einander zugewandt, was jedoch i.a. nicht unbedingt notwendig
ist. Die Steuereinrichtung (3) sorgt für das definierte Ver
setzen des zweiten und dritten optischen Elementes (11a, 11b)
entlang der optischen Achse (8). Der transformierte Strahl
trifft nach dem Passieren des optischen Systemes (2) wieder
auf die zu bearbeitende Oberfläche (4). Die prinzipielle
Funktionsweise ist mit Ausnahme der unterschiedlichen opti
schen Wirkung des zweiten optischen Elementes (11a) identisch
mit der des optischen Systemes aus Fig. 3a.
Anhand der Fig. 4 und 5 wird im folgenden noch ein Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen optischen Systems für
eine bestimmte, vorgegebene Brennweite f1 = 100 mm des ersten
sammelnden optischen Elementes (9) dargestellt. Insbesondere
werden die Steuerkurven der beiden verschiebbaren optischen
Elemente (10a, 10b; 11a, 11b) veranschaulicht, die von der
Steuereinrichtung (3) definiert variiert werden.
In Fig. 4 werden hierzu die optischen Größen definiert, die
im folgenden verwendet werden. Das erfindungsgemäße optische
System besteht dabei aus dem ersten ortsfesten, fokussieren
den optischen Element L1 und den - innerhalb bestimmter
Grenzen - entlang der optischen Achse (8) variablen optischen
Elementen L2 und L3 mit fokussierender bzw. streuender
optischer Wirkung. Mit d1 bzw. f1 sei die - feste - Brennwei
te (100 mm) des ersten fokussierenden optischen Elementes L1
bezeichnet, auf die die restlichen Daten im folgenden nor
miert werden. Als d2 wird der Abstand des Elementes L2 von
der Fokalebene E1 bezeichnet, während d3 den Abstand zwi
schen L2 und L3 charakterisiert. Für einem Teleskopfaktor
β = 0,2 sind die beiden variablen optischen Elemente L2 und
L3 zwischen einer definierten Anfangsstellung mit
d2 = β · d1 = 20 mm und d3 = 0
und der Endstellung mit
d2 = 8,2 mm und d3 = 12,2 mm
definiert entlang bestimmter Steuerkurven K2 und K3 ver
schiebbar. Bei einer vorgegebenen Brennweite f1 = 100 mm des
ersten optischen Elementes L1, besitzen die variablen opti
schen Elmente L2 und L3 hierbei die Brennweiten
f2 = 5,88 mm bzw. f3 = - 8,33 mm.
Das "Durchfahren" des gesamten Einstellbereiches wird in
Fig. 5 dargestellt. Ebenso dargestellt bzw. eingezeichnet
sind die Steuerkurven K2 und K3 der beiden variablen opti
schen Elemente L2 und L3. Mit r bzw. Δr ist in Fig.
5 der innere Kreisringradius bzw. die Kreisringbreite des
austretenden Strahlquerschnittes bezeichnet. Beim Durchfahren
der Steuerkurven K2 und K3 von der oben angeführten
Anfangsstellung in eine definierte Endstellung resultiert im
austretenden Strahlquerschnitt ein wachsender innerer
Kreisringradius r sowie eine abnehmende Kreisringbreite Δr.
Claims (14)
1. Verfahren zum Abtragen einer Oberfläche mit elektromagne
tischer Strahlung, wobei
- - die zu bearbeitende Oberfläche relativ zu einer optischen Achse zentrisch ausgerichtet wird,
- - eine Strahlungsquelle Impulse elektromagnetischer Strahlung entlang der optischen Achse emittiert,
- - der von der elektromagnetischen Strahlung beauf schlagte Bereich der Oberfläche über ein optisches System in definierter Weise eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in sukzessiver Folge Teilbe reiche (7a, 7b, 7c) konstanter Fläche auf der zu bearbei tenden Oberfläche (4) von der elektromagnetischen Strah lung beaufschlagt werden und ein optisches System (2) im Strahlengang angeordnet ist, das in jedem Teil-Belich tungsschritt die Flächenkonstanz des jeweils beaufschlag ten Teilbereiches gewährleistet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sukzessive Teilbereiche (7a, 7b, 7c) rotationssymmetri
scher Form beaufschlagt werden, wobei eine Rotationssym
metrie zur optischen Achse (8) vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radien der beaufschlagten Teilbereiche (7a, 7b, 7c)
abnehmen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radien der beaufschlagten Teilbereiche (7a, 7b, 7c)
zunehmen.
5. Optisches System zur Einstellung definierter Strahlquer
schnitts-Parameter, bestehend aus mindestens zwei, ent
lang der optischen Achse verschiebbaren, optischen Ele
menten, dadurch gekennzeichnet, daß die im Strahlengang
angeordneten optischen Elemente derart relativ zueinander
bewegbar sind, daß bei der Einstellung beliebiger Strahl
querschnitts-Parameter die jeweils resultierende Strahl
querschnitts-Fläche des austretenden Strahles im wesent
lichen konstant ist.
6. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in Richtung der Strahlausbreitung ein erstes, orts
festes Element (9) angeordnet ist, das ein reelles oder
virtuelles Zwischenbild liefert und diesem eine Tele
skop-Optik mit Kegelflächen nachgeordnet ist, die aus
zwei Elementen (10a, 11a; 10b, 11b) besteht, die entlang
der optischen Achse definiert verschiebbar sind.
7. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in Richtung der Strahlausbreitung ein erstes, orts
festes optisches Element (9) angeordnet ist, das ein
reelles oder virtuelles Zwischenbild liefert und diesem
ersten optischen Element (9) ein zweites, entlang der
optischen Achse (8) verschiebbares, optisches Element
(10a; 11a) mit sammelnder optischer Wirkung und einer
streuenden oder sammelnden Kegelfläche (12) nachgeordnet
ist, dem wiederum ein drittes, entlang der optischen
Achse (8) verschiebbares, optisches Element (10b; 11b)
nachgeordnet ist, das eine zerstreuende optische Wirkung
und eine sammelnde Kegelfläche (13) aufweist.
8. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite optische Element (10a; 11a) im Strahlen
gang als plankonvexe Linse mit streuender oder sammelnder
Konuswirkung ausgeführt ist.
9. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte optische Element (10b; 11b) im Strahlen
gang als plankonkave Linse mit sammelnder Konuswirkung
ausgeführt ist.
10. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelflächen (12, 13) des zweiten und dritten
optischen Elementes einander zugewandt sind.
11. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite und dritte optische Element über eine
Steuereinrichtung (3) jeweils entlang definierter Steuer
kurven (K2, K3) verschiebbar ist.
12. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden verschiebbaren optischen Elemente (10a,
11a; 10b, 11b) zwischen einer Anfangsstellung mit
d2 = β · d₁ und d₃ = 0und einer Endstellung mitd2 = 0,082 d1 und d3 = 0,122 d1entlang definierter Steuerkurven (K 2, K 3) verschiebbar
sind, wobei d1 als feste Brennweite des ersten optischen
Elementes (9), β als Teleskopfaktor des zweiten und drit
ten optischen Elementes, d2 als Abstand des zweiten opti
schen Elementes (10a, 11a) von der Brennebene (E1) des
ersten optischen Elementes (9) und d3 als Abstand zwi
schen dem zweiten und dritten optischen Element definiert
ist.
13. Verfahren und optisches System nach den Ansprüchen 1 und
5, gekennzeichnet durch die Verwendung in der refraktiven
Corneachirurgie.
14. Verfahren und optisches System nach den Ansprüchen 1 und
5, gekennzeichnet durch die Verwendung in der Material
bearbeitung.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
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