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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Taschenaschenbecher, aufweisend
zumindest ein erstes Gehäuseteil,
in dessen Innerem sich ein Aschensammelraum befindet, mit einer
Einfüllöffnung zum Einfüllen von
Asche, Zigarettenresten oder dergleichen, wobei der Aschensammelraum
an der Einfüllöffnung mittels
eines an dem Gehäuseteil
geführten Schieberteils
verschließbar
ist.
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Ein
derartiger Taschenaschenbecher ist aus der
DE 299 01661 U1 bekannt.
Bei diesem ist vorgesehen, dass das Schieberteil als eine flache
Schieberplatte ausgebildet und in einem Deckelteil durch seitliche
Führungen
entlang der Öffnung
verschieblich gehalten ist. Bei von der Öffnung zurückgezogener Schieberplatte
können
dadurch Asche oder Zigarettenreste in den Aschensammelraum gegeben
werden. Auch wenn hier die Möglichkeit
einer sauberen Aufbewahrung besteht, muss doch das Reststück einer
Zigarette entweder glühend
darin aufgenommen oder zuvor bspw. an der Gehäuseaußenseite ausgedrückt werden.
Sowohl bei einem unkontrollierbaren Weiterglühen im Inneren als auch bei
einem festen Andrücken
der Glut kann sich das Gehäuse
erheblich erhitzen, was Einschränkungen
bei der Materialwahl, wie etwa die Verwendung von hitzebeständigem, schwer
entflammbarem, duroplastischem Kunststoff nach sich zieht. Desweiteren
besteht bei einem Ausdrücken
der Glut und einem gelegentlichen Vergessen, den Schieber nach dem
Rauchen zu schließen, auch
weiterhin die Gefahr von Verunreinigungen.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Taschenaschenbecher der eingangs genannten Art gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen beim Gegenstand von Anspruch 1 mit den Merkmalen
gelöst,
dass in dem Schieberteil zumindest eine Vertiefung zum Ausdrücken von
Zigaretten, oder Zigarren oder dergleichen vorgesehen ist, wobei
das Schieberteil zu dem ersten Gehäuseteil so in einer Verschiebeschließrichtung
geführt
verschieblich ist, dass sich die Vertiefung von einer Vertiefungseintrittsöffnung in
Verschiebeschließrichtung des
Schieberteils auf die Einfüllöffnung zu
einem Vertiefungsboden erstreckt. Erfindungsgemäß wird an dem Taschenaschenbecher
durch die Vertiefung ein sog. Glutkiller bereitgestellt, in dessen
vertieftem, d. h. gegenüber
einer mittelbaren Verschmutzung von weiteren Gegenständen weniger
exponierten Bereich, eine Zigarette, Zigarre oder dergleichen ausgedrückt werden
kann, bevor sie durch die Einfüllöffnung in
den Aschensammelraum gegeben wird. Weiter ist wesentlich, dass das
Schieberteil, ausgehend von einer Öffnungsstellung an der Einfüllöffnung,
zufolge der erfindungsgemäßen Orientierung
der Vertiefung durch die beim Ausdrücken der Glut erzeugte Krafteinwirkung
in Verschiebeschließrichtung
automatisch in Richtung auf die Einfüllöffnung verschoben und diese
dadurch verschlossen wird. In dieser Lage kann der ausgedrückte Stummel
einer bspw. Zigarette verbleiben, bis die Einfüllöffnung bspw. beim nächsten Gebrauch
des Taschenaschenbechers durch Zurückschieben des Schieberteils
erneut geöffnet
wird und sodann in den Aschensammelraum gegeben werden. Das Schieberteil
erfüllt
somit gebrauchsvorteilhaft eine Doppelfunktion als einerseits Glutkiller
und andererseits automatischer Öffnungsverschluss,
wodurch die Gefahr von Beschädigungen
des Taschenaschenbechers und von Verschmutzungen weitgehend vermieden
wird. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Vertiefung bis auf die
Eintrittsöffnung
allseitig umschlossen ist, so dass eine napf- oder becherartige
Formgebung mit bspw. rundem, ovalem, mehreckigem, insbesondere viereckigem, oder
dergleichen Querschnitt resultiert. Eine entsprechende Umschließung verhindert
bei einer in die Vertiefung eingesteckten brennenden Zigarette oder dergleichen
einen Luftzutritt zu der Glut, so dass diese kurzfristig zum Ersticken
kommt. Eine weiter zweckmäßige Ausbildung
ist möglich,
indem die Vertiefung einen länglichen
Hohlraum bildet, dessen Querschnitt sich mit dem Abstand von der
Eintrittsöffnung
zunehmend, bevor zugt konisch, verjüngt. Beispielsweise besteht
in diesem Zusammenhang die Möglichkeit,
dass der Querschnitt der Vertiefungseintrittsöffnung je nach Bestimmung des
Taschenaschenbechers etwas größer als
der Querschnitt einer Zigarette oder Zigarre ist und der Querschnitt
am Vertiefungsboden etwas kleiner als der Querschnitt einer Zigarette
oder Zigarre ist. Die Querschnittsweite an der Eintrittsöffnung kann
zum Beispiel etwa das Doppelte der Querschnittsweite am Vertiefungsgrund
betragen. Zufolge einer derartigen Ausgestaltung wird erreicht,
dass beim Ausdrücken
die endseitige weiche Glut in das enge, d. h. nur wenig Sauerstoff
beinhaltende Vertiefungsende hineingepresst und dieser Glutbereich
sogleich durch den sich anschließenden, gegen die sich bis
unter Querschnitt verjüngende Wand
angedrückten
Abschnitt der Zigarette gegen Luft-bzw. Sauerstoffzutritt abgeschirmt
wird. Ein insofern doppelter Luftabschluss trägt zu einem noch schnelleren
Erlöschen
bei, zu dem andererseits neben der Andruckwirkung auch unter Umständen eine Kondensatbildung
einen Beitrag liefert. Desweiteren kann die Erstreckung der Vertiefung
in einer Längsrichtung
das beispielsweise 1,5- bis 2-fache der Querschnittsweite an der
Vertiefungseintrittsöffnung betragen,
so dass zugleich ein genügender
Raum für eine
vorübergehende
Aufbewahrung eines ausgedrückten
Zigarettenendes bereitgestellt wird.
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Das
in Verbindung mit vorgenannten Merkmalen beim Einstecken in den
Glutkiller sofortige Erlöschen
der Glut bietet erfindungsgemäß auch weiter die
Möglichkeit,
dass zumindest das Schieberteil und/oder das erste Gehäuseteil
aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist, da trotz der möglichen
Warmverformbarkeit eines solchen Kunststoffes weder beim Ausdrücken noch
bei der folgenden Aufbewahrung von Zigarettenenden eine für evtl.
Beschädigungen
ausreichend lange bzw. starke Erwärmung auftritt. So ist, obwohl
in der Glut ungefähr Temperaturen
um 700°C
herrschen, bspw. denkbar, dass das Schieberteil und/oder das erste
Gehäuseteil
und/oder weitere Teile des Taschenaschenbechers aus einem thermoplastischen
Kunststoff gefertigt sind, der bei einer Dauererwärmung nur
bis etwa 200°C
beständig
wäre. Gegenüber den
bisher für
Taschenaschenbecher vorgeschlagenen Duroplasten besitzen die nun
erfindungsgemäß auch verwendbaren
Thermoplaste den Vorteil, dass sie demgegenüber preiswerter sowie schneller
und einfacher zu verarbeiten sind.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
des Taschenaschenbechers ist auch dadurch möglich, dass das erste Gehäuseteil
ein Hohlprofil, vorzugsweise ein im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil,
mit einem einseitigen Profilboden aufweist und dass der Profilinnenquerschnitt
des ersten Gehäuseteils
und ein Profilaußenquerschnitt
des Schieberteils aufeinander abgestimmt sind, so dass eine längsgeführte verschiebliche
Aufnahme des Schieberteils in dem ersten Gehäuseteil resultiert. In diesem
Zusammenhang kann der Profilaußenquerschnitt
des Schieberteils den Profilinnenquerschnitt des ersten Gehäuseteils bevorzugt
dichtend verschließen,
so dass einerseits kein Spalt zum Hindurchfallen von Asche verbleibt, andererseits
aber eine für
das automatische Verschließen
beim Ausdrücken
von Zigaretten ausreichend leichtgängige Führung verbleibt. Durch das Schieberteil
ist dabei gleichermaßen
ein dem Profilboden gegenüberliegender
Abschluss des Aschensammelbehälters
gebildet. Auch ist bevorzugt, dass sich die Einfüllöffnung in der Mantelwand des
Hohlprofiles des ersten Gehäuseteils
berandende Ausbruchkanten in dessen Längsrichtung erstrecken und in
einer Verlängerung
in dessen einseitig offenen Endquerschnitt übergehen. Durch den endseitig
offenen Ausbruch wird einerseits eine einfache und dadurch preiswerte
Herstellung ermöglicht
und andererseits ein besonders einfacher Ein- und Ausbau des Schieberteils
erreicht. In weiterer Ausgestaltung kann das Schieberteil einen
Griffvorsprung aufweisen, der in den Querschnitt zwischenn den besagten Ausbruchkanten
hervortritt, wobei die Breite des Griffvorsprunges und der Abstand
der Ausbruchkanten zur Bildung einer Längsführung aufeinander abgestimmt
sind. Insbesondere kann eine geschlossene Stirnseite der Einfüllöffnung für den Griffvorsprung in
Verschiebeschließrichtung
einen Anschlag bilden, so dass eine unbeabsichtigt zu weite Bewegung des Schieberteils
vermieden wird. Der Griffvorsprung kann von dem der Stirnseite zugewandten
Ende des Schieberteils zurückversetzt
enden, so dass das Schieberteil bei Erreichen des besagten Anschlags einen
an die Stirnseite der Einfüllöffnung in
Verschiebeschließrichtung
anschließenden
Bereich der Mantelwand dichtend untergreift. Alternativ oder kombinativ
zu vorgenannten Merkmalen kann das Schieberteil zwei oder mehr zueinander
benachbarte Vertiefungen gleichartiger oder abweichender Gestaltung
als Glutkiller aufweisen. Insbesondere besteht die Möglichkeit,
dass je zumindest eine der Vertiefungen als Glutkiller an den unterschiedlichen
Querschnitt einer Zigarette, einer Zigarre oder dergleichen angepasst
ist. Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht außerdem die Möglichkeit,
dass ein zweites Gehäuseteil
mit einem insbesondere rechteckigen Hohlprofil und einem einseitigen
Profilboden vorgesehen ist und der Profilinnenquerschnitt des zweiten
Gehäuseteils
an den Profilaußenquerschnitt
des ersten Gehäuseteils
zur Bildung einer Längsführung angepasst
ist. Dies bietet zum Einen die Möglichkeit,
das zweite Gehäuseteil
beim Gebrauch des Taschenaschenbechers durch endseitiges Aufschieben
auf das erste Gehäuseteil
als Griffteil zu gebrauchen, wobei die Grifflänge durch die bestehende Teleskopierbarkeit
einstellbar ist. Zum Anderen kann das zweite Gehäuseteil nach dem Gebrauch des
Taschenaschenbechers auch abgenommen und dann in umgekehrter Richtung
auf das erste Gehäuseteil
wieder aufgeschoben werden, so dass ein zusätzlicher Verschluss entsteht.
In diesem Zusammenhang ist auch bevorzugt, dass der Profilaußenquerschnitt
des ersten Gehäuseteils
den Profilinnenquerschnitt des zweiten Gehäuseteils dichtend verschließt, so dass
zumindest kein Spalt zum Herausfallen von Asche verbleibt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren,
die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen, näher
beschrieben. Darin zeigt:
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1 perspektivisch
den erfindungsgemäßen Taschenaschenbecher
in einer bevorzugten Ausführungsform,
in einer ersten Gebrauchsstellung;
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2 eine
Anordnung gemäß 1,
beim Einfüllen
von Asche;
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3 eine
Anordnung gemäß 1 bei noch
geöffneter
Einfüllöffnung vor
dem Ausdrücken einer
Zigarette;
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4 eine
Anordnung gemäß 3,
jedoch mit geschlossener Einfüllöffnung nach
dem Ausdrücken
einer Zigarette;
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5 eine
weitere Gebrauchsstellung des in 1 gezeigten
Taschenaschenbechers mit demgegenüber umgekehrt auf das erste
Gehäuseteil
aufgestecktem zweitem Gehäuseteil;
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6 perspektivisch
die in 5 gezeigte Anordnung, jedoch nach dem Zusammenschieben von
erstem und zweitem Gehäuseteil;
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7 perspektivisch,
gegenüber 1 vergrößert das
dort gezeigte Schieberteil;
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8 eine
Draufsicht auf das Schieberteil nach 7 in Blickrichtung
VIII;
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9 eine
Schnittansicht des Schieberteils nach 8 entlang
Schnittlinie IX-IX
und
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10 eine
Schnittansicht der in 6 gezeigten Gebrauchsstellung
des Taschenaschenbechers entlang Schnittebene X-X.
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1 zeigt
perspektivisch den erfindungsgemäßen Taschenaschenbecher 1 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in einer ersten, zum Eingeben von Asche, Zigarettenresten oder dergleichen sowie
zum Ausdrücken
von Zigaretten oder dergleichen geeigneten Gebrauchsstellung. Der
Taschenaschenbecher 1 besitzt ein erstes Gehäuseteil 2 mit
einem in dessen Innerem vorgesehenen Aschensammelraum 3.
Bei dem Gehäuseteil 2 handelt
es sich um ein im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil, dessen eine
Stirnseite durch einen Profilboden 4 geschlossen und dessen
gegenüberliegende
Stirnseite 7 offen ist. Den Zugang zu dem Aschensammelraum 3 bildet
eine Einfüllöffnung 5,
die sich in der Mantelwand 6 des ersten Gehäuseteils 2 in
dessen Längsrichtung
L erstreckt, wobei die Einfüllöffnung 5 berandende,
in Längsrichtung
L verlaufende parallele Ausbruchkanten 10 in Verlängerung
in den offenen Querschnitt an der dem Profilboden 4 gegenüberliegenden
Stirnseite 7 übergehen.
In den Hohlquerschnitt des Gehäuseteils 2 eingesetzt
ist ein Schieberteil 8, welches eine Doppelfunktion als
sog. Glutkiller und außerdem
als Schiebeverschluss für
die Einfüllöffnung 5 erfüllt. Das
Schieberteil 8, das wie das Gehäuseteil 2 jeweils
einteilig aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt ist, weist
quer zu der Längsrichtung
L einen Profilaußenquerschnitt
auf, der den Profilinnenquerschnitt des Gehäuseteils so ausfüllt, dass eine
in Längsrichtung
L längs
geführte
verschiebliche Aufnahme des Schieberteils 8 in dem Gehäuseteil 2 erhalten
wird. Die Tolerierung ist derart, dass dabei zugleich eine mittels
Fingerkraft auf einen Griffvorsprung 9 genügend leicht
verschiebliche Längsführung besteht,
wie auch ein stirnseitiger Verschluss bzw. Abdichtung des Aschensammelraums 3 gegen Herausfallen
von Asche gebildet wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird somit eine
Längsführung zum
Verschließen
der Einfüllöffnung 5 durch das
Schieberteil 8 zum Einen dadurch gebildet, dass der Innenquerschnitt
des Gehäuseteils 2 quer
zur Längs-
bzw. Führungsrichtung
in Breiten- und Höhenrichtung
bis auf die besagte Tolerierung durch den Außenquerschnitt des Schieberteils
ausgefüllt wird.
Desweiteren ist auch die Breite des von dem Schieberteil 8 vorstehenden
Griffvorsprungs 9 auf den Abstand zwischen zwei sich in
Längs-
bzw. Führungsrichtung
parallel erstreckenden Ausbruchkanten 10 der Einfüllöffnung 5 zur
Bildung einer Längsführung abgestimmt.
Die Längsrichtung
L stimmt mit der Führungs-
bzw. Verschieberichtung des Schieberteils 8 überein,
wobei eine geschlossene Stirnseite bzw. dortige Ausbruchkante 11 der
Einfüllöffnung 5 für den Griffvorsprung 9 einen
Anschlag bildet. Es wird deutlich, dass die Einfüllöffnung 5 als Zugang
zu dem Aschensammelraum 3 einseitig durch das Schieberteil 8 berandet
wird und durch eine Verschiebebewegung des Schieberteils 8 in
dessen Führung im
Gehäuseteil 2 in
Verschiebeschließrichtung
bis zu dem Anschlag hin zu verschließen und in umgekehrter Verschiebeöffnungsrichtung
wieder zu öffnen
ist. Das Schieberteil 8 weist in seinem Inneren zwei benachbarte,
jeweils becherartige Vertiefungen 12 als jeweilige sog.
Glutkiller zum Ausdrücken
von in dem gewählten
Beispiel Zigaretten auf. Wie dies in näherer Einzelheit auch den 7 bis 9 zu
entnehmen ist, erstreckt sich eine Vertiefung dabei jeweils von
einer Vertiefungseintrittsöffnung 13 bis
zu einem ihr in Vertiefungslängsrichtung
gegenüberliegenden Vertiefungsboden 14,
wobei sich die Vertiefungslängsrichtung
in dem Beispiel jeweils in dem Schieberteil 8 senkrecht
zu dessen Querschnitt erstreckt, der zur Erzielung einer Längsführung in
Längsrichtung
L an den Innenquerschnitt des Gehäuseteils 2 angepaßt ist.
Speziell ist in der in 1 gezeigten Gebrauchsstellung
das Schieberteil 8 so in der Längsführung verschieblich in das
Gehäuseteil 2 eingesetzt,
dass sich die als Glutkiller dienenden Vertiefungen 12 jeweils
von ihrer Vertiefungseintrittsöffnung 13 in
Richtung auf die Einfüllöffnung 5,
d. h. auf den jeweils noch verbleibenden Zugang zu dem Aschensammelraum 3,
zu ihrem Vertiefungsboden 14 erstrecken. Bei dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
weist der Taschenaschenbecher 1 noch ein zweites Gehäuseteil 15 auf,
das hier gleichfalls aus thermoplastischem Kunststoff besteht. Das Gehäuseteil 15 besitzt
in Blickrichtung der 1 linksseitig einen geschlossenen
Profilboden 16, während
die in Längsrichtung
L gegenüberliegende
Stirnseite 17 offen ist. Dabei ist der Profilinnenquerschnitt des
zweiten Gehäuseteils 16 an
den Profilaußenquerschnitt
des ersten Gehäuseteils 2 zur
Bildung einer spielarmen Längsführung in
Längsrichtung
L angepaßt.
Die Tolerierung der Querschnitte ist so gewählt, dass bei einem Einschieben
des ersten in das äußere zweite
Gehäuseteil
durch den gebildeten umlaufenden Spalt Luft entweichen kann, jedoch
eine Abdichtung gegen Asche oder dergleichen gebildet wird. In Längsrichtung
L ist die Abmessung des ersten Gehäuseteils 2 auf die
Länge des
sich bis zu dem Profilboden 16 erstreckenden Innenraums
des zweiten Gehäuseteils 15 abgestimmt,
so dass das erste in das zweite Gehäuseteil einschiebbar ist, bis
die jeweils zugeordneten Stirnseiten 7 und 17 zueinander im
Wesentlichen bündig
abschließen
oder bis, bei umgekehrter Zuordnung, der Profilboden 4 des
ersten Gehäuseteils
und die Stirnseite 17 des zweiten Gehäuseteils 15 etwa bündig sind
(vgl. auch 10). Von der Stirnseite 17 ausgehend
sind in die Mantelwand 18 in zwei gegenüberliegende, zu der Einfüllöffnung 5 bzw.
dem Griffvorsprung 9 ebenenparallele Bereiche jeweils halbrunde
Grifföffnungen 19 eingebracht.
Diese dienen dazu, um aus dem zweiten Gehäuseteil 15 das erste
Gehäuseteil 2 auch
von einer vollständig
eingefahrenen Position ausgehend bequem wieder fassen und ausziehen
zu können.
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Die
durch den vorangehend beschriebenen Aufbau ermöglichte Funktion des Taschenaschenbechers 1 wird
durch die 2 bis 6 mit den
hierin gezeigten unterschiedlichen Gebrauchsstellungen weiter verdeutlicht. 2 zeigt
dazu wie 1 eine Anordnung, in der das äußere bzw.
zweite Gehäuseteil 15 auf
das erste bzw. innere Gehäuseteil 2 rückseitig,
d. h. von dem hierin längsgeführt eingesetzten Schieberteil 8 abgewandt,
als längenteleskopierbares
Griffstück
aufgesteckt ist. Das Schieberteil 8 seinerseits ist dabei
in der mit dem Gehäuseteil 2 gebildeten
Längsführung in
einer endseitigen Längsposition
verschiebbar gehalten, in der die Einfüllöffnung 5 geöffnet ist.
In dieser Stellung kann von einer Zigarette 20, einer Zigarre
oder dergleichen Asche 21 in den Aschensammelraum 3 eingegeben
werden. 3 zeigt, wie ein nach dem Rauchen
verbleibender Rest der Zigarette 20 mittels eines an dem
Schieberteil 8 vorgesehenen sog. Glutkillers zu erlöschen ist.
Die Zigarette 20 wird dazu mit dem glimmenden Ende voran
in eine Vertiefung 12 durch deren Vertiefungseintrittsquerschnitt
bzw. Vertiefungsöffnung 13 hindurch
hineingeführt
und schließlich
darin gegen den Vertiefungsboden 14 (vgl. 9)
angedrückt,
wobei es durch die Druckwirkung, den Luftabschluss und ggf. gebildetes
Kondensat zu einem schnellen Erlöschen
kommt. 4 zeigt, dass das Schieberteil 8 durch
die von der Zigarette 20 ausgehende Druckkraft in Verschiebeschließrichtung
in der mit dem ersten Gehäuseteil 2 gebildeten
Längsführung bis
zum Erreichen des Anschlags an der Ausbruchkante 11 verschoben
wird, so dass mit dem Erlöschen
der Zigarette sogleich automatisch die Einfüllöffnung 5 im Querschnitt
zunehmend reduziert und dadurch schließlich völlig verschlossen wird. In
dem Beispiel, jedoch nicht notwendig, wird durch das Schieberteil 8 nicht
nur eine bloße
verschiebliche Berandung der Einfüllöffnung 5, sondern
zugleich eine verschiebliche Stirnwand des Aschensammelraumes 3 gebildet, welche
die Einfüllöffnung 5 in
dem in der Mantelwand 6 gebildeten Ausbruch zu dessen offenem
Ende hin begrenzt. Abhängig
von der im Einzelfall gewählten Tolerierung
zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil
kann dabei durch einen auf das zweite Gehäuseteil 15 bspw. angrenzend
zu den beiden Grifföffnungen 19 aufgebrachten
Fingerdruck zufolge einer gewissen Nachgiebigkeit unterstützend eine
leichte Klemmung des ersten Gehäuseteils 2 in
der in den 3, 4 gezeigten
Position erreicht werden. Beim Verschieben des Schieberteils 8 wird
desweiteren auch der zu der Stirnseite 7 vorhandene Abstand vergrößert, so
dass automatisch ein auch für
ggf. noch etwas längere
Reststücke
von Zigaretten genügendes
Staufach entsteht. 5 verdeutlicht, dass das erste
Gehäuseteil
sodann aus dem zweiten Gehäuseteil 15 herauszuziehen
und anschließend,
bei weiterhin verschlossener Einfüllöffnung 5, umgekehrt wieder
darin einsetzbar ist. Der erloschene Rest der Zigarette kann dabei
in dem gebildeten Staufach verbleiben oder bei zwischenzeitlichem Öffnen der
Einfüllöffnung vorher
in den Aschensammelraum 3 eingegeben werden. Das erste
bzw. innere Gehäuseteil 2 kann
sodann in das äußere bzw.
zweite Gehäuseteil 15 bis zu
der in 6 gezeigten Transportstellung eingeschoben werden,
in welcher der Profilboden 16 einen Anschlag bildet. Der
Griffvorsprung 9 tritt nicht über die Mantelwand 6 hervor,
so dass ein Überschieben
des zweiten Gehäuseteils 15 ungehindert erfolgen
kann. In dieser Gebrauchsstellung ist der Aschensammelraum 3 sowohl
durch das Schieberteil 8 als auch durch das nun eine äußere Schutz-
und Verschlusshülle
bietende Gehäuseteil 15,
d. h. insgesamt doppelt, verschlossen, so dass eine wirksame Abdichtung
erhalten wird.
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Der
Aufbau und die Funktion des Schieberteils 8 als sog. Glutkiller
wird aus den 7 bis 9 besonders
deutlich. Die beiden darin parallelen becherartigen Vertiefungen 12 sind
jeweils bis auf ihre Vertiefungseintrittsöffnung 13 allseitig
umschlossen. Dabei bildet jede der Vertiefungen 12 einen
länglichen
Hohlraum, dessen quadratischer Querschnitt sich mit dem Abstand
von der Vertiefungseintrittsöffnung 13 zunehmend
konisch verjüngt,
so dass der Innenraum der Vertiefung die Form einer abgeflachten Pyramide
besitzt. Die gebildeten, sich paarweise gegenüberliegenden Schrägflächen 22 bewirken
bei einem Einstecken einer Zigarette eine Zentrierung derselben,
so dass einerseits durch die große Eintrittsöffnung ein
zielsicheres Einführen
und andererseits in dem verengten Ende ein weitgehender Luftabschluss
ermöglicht
wird. Der Griffvorsprung 9 endet von dem den Vertiefungseintrittsöffnungen 13 abgewandten
Ende des Schieberteils 8 zurückversetzt, so dass das Schieberteil 8 bei
Erreichen des auch in 10 nochmals in einem Längsschnitt
gezeigten Anschlags einen an die stirnseitige Ausbruchskante 11 der
Einfüllöffnung 5 in
Verschiebe- bzw. Längsrichtung
L anschließenden
Bereich 23 der Mantelwand dichtend untergreift. In dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die beiden Gehäuseteile 2, 15 und
das Schieberteil 8 jeweils im Kunststoffspritzverfahren
aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.