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Zigarettenspitze, Zigarrenspitze oder Pfeifenmundstück Die Erfindung
betrifft eine Zigarettenspitze, eine Zigarrenspitze oder ein Pfeifenmundstück, die
ein leichtes Reinigen gestatten. Das Reinigen der bekannten Mundstücke bereitet
bekanntlich große Schwierigkeiten, weil die als Rauchkanal dienenden Bohrungen ziemlich
eng und daher schwer zugänglich sind. Es erfolgte bisher durch Hindurchziehen eines
Drahtes o. dgl., wobei die Bohrung leicht verstopfte und man sich die Finger beschmutzte.
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Nach der vorliegenden Erfindung besteht die Spitze aus zwei durch
eine etwa durch die Längsachse gehende Ebene getrennten Hälften, die in der zusammengesetzten
Lage verriegelt werden können. Die Berührungsflächen der Hälften weisen zweckmäßig
ein Dichtungsmittel auf, durch das der axiale Rauchkanal abgedichtet wird. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Dichtung durch parallel
zur Achse verlaufende Ausnehmungen auf den Berührungsflächen, z. B. durch Nut und
Feder, Schwalbenschwanzführungen, Grate o. dgl. Zweckmäßig werden beide Hälften
längs der Führungsbahnen aufeinandergeschoben und durch keilförmige Ausbildung der
Führungsbahnen verriegelt. Die Hälften weisen vorzugsweise Anschläge zur Begrenzung
der Längsverschiebung auf: Auch kann die Spitze auf ihrer äußeren Oberfläche griffig
ausgebildet, z. B. mit Leisten oder Rillen versehen sein, die ein sicheres Auseinanderschieben
und Zusammenschieben gewährleisten.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht.
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Fig. r zeigt eine Zigarettenspitze nach der vorliegenden Erfindung
in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht nach Fig. r in Richtung E gesehen;
Fig. 3 ist eine Aufsicht auf die Berührungsfläche der oberen Hälfte; in Fig. 4 ist
ein Schnitt in Richtung A-B nach Fig. 3 dargestellt; Fig. 5 ist eine Aufsicht auf
die Berührungsfläche der unteren Hälfte; Fig. 6 ist ein Schnitt in Richtung C-D
nach Fig. 5.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die
Zigarettenspitze
nach- der vorliegenden Erfindung aus zwei Hälften 1 und 2, die in der Gebrauchslage
mit ihren Berührungsflächen, deren Ebenen durch die Längsachse, den Rauchkanal3,
führen, aufeinanderliegen, so daß eine Nahf4 entsteht.
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Zur Abdichtung des Rauchkanals 3, die sehr sorgfältig erfolgen muß,
damit durch die Naht 4 keine falsche Luft eintritt, ist bei der dargestellten Ausführungsform
eine Dichtung mittels Nut und Feder derart vorgesehen, daß z. B. die obere Hälfte
i auf ihrer Berührungsfläche mit je einer beiderseits des Rauchkanals 3 angeordneten
nutförmigen Ausnehmung 5 versehen ist, die zweckmäßig nach einem Ende zu schwalbenschwanzförmig
ausgebildet ist.
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In ähnlicher Weise sind auf der Berührungsfläche der unteren Hälfte
2 leistenförmige oder Bratartige Führungsbahnen 6 vorgesehen, die entsprechend den
Führungsnuten 5 ebenfalls schwalbenschwanzförmig ausgebildet.sind und ebenso keilförmig
verlaufen, so daß sie sich nach der Bohrung 7, die zur Aufnahme der Zigarette dient,
erweitern, also nach dem Mundstück 8 zu sich verjüngen. Um die Längsverschiebung
zu begrenzen, sind Anschläge, z. B. Schultern 9, io, vorgesehen,' und die Spitze
ist an ihrer äußeren Oberfläche griffig ausgebildet; z. B. mit Leisten i i ausgestattet,
die ein sicheres Ergreifen bei der Längsverschiebung gestatten.
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Zum Reinigen des Rauchkanals 3 wird die Spitze nach Fig. i oder 2
mit der einah Hand am Oberteil i und mit der anderen Hand am Unterteil 2 erfaßt
und nun das Oberteil i iii=:dei in Fig. i dargestellten Ausführungsform nach links,
das Unterteil nach rechts geschoben, wobei beide Hälften längs der schwalbenschwanzförmigen
Führungsbahnen 6 und der Nuten 5 verschoben werden und auseinandergenommen werden,
so daß der Rauchkanal 3 auf jeder Hälfte als halbzylindrische Ausnehmung frei liegt
und leicht mit einem Tuch, einem Stück Papier o. dgl. ausgewischt werden kann. Die
beiden Hälften werden dann wieder aufeinandergeschoben, bis die Kante io gegen die
Schulter 9 als Anschlag stößt, und die Spitze ist wieder gebrauchsfertig.
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Die Ausbildung der Führungs- und Dichtungsbahnen kann in jeder geeigneten
Form und Weise erfolgen und ist nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden.
Auch können die Spitzen aus jedem geeigneten Werkstoff, wie Holz, Metall, Hartgummi,
Kunststoffen, wie thermoplastischen oder härtbaren Kunststoffen; hergestellt sein.
Dabei können die Dichtungsbahnen bei Preßlingen während des Preßvorganges mittels
einer entsprechend ausgebildeten Preßform in den Werkstoff eingepreßt werden. Die
Bahnen können aber auch durch sparabhebende Verformung, z. B. durch Fräsen o. dgl.,
alis dem Werkstoff ausgearbeitet oder nachgearbeitet werden. Auch kann man z. B.
in eine Spitze aus Holz oder Kunstharz als Dichtungs-oder Führungsbahn eine Metallschiene
in die Berührungsfläche der einen Hälfte einlassen und in die andere Hälfte eine
entsprechende Nut fräsen. Wichtig ist, daß eine einwandfreie Abdichtung des Rauchkanals
und eine feste Verriegelung der beiden Hälften erfolgt. Zur Dichtung können auch
nachgiebige Dichtungsmittel, z. B. Leisten aus Weichgummi, verwendet werden. Die
Verriegelung der beiden Hälften kann auch durch andere Mittel als Schwalbenschwänze,
z. B. durch Stifte mit druckknopfartigem oder bajonettartigem Verschluß erfolgen.