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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schuhwerk in Form eines Trainingsgerätes durch
welches eine weitgehende Ausbildung und Dehnung der Fuß- und Beinmuskulatur
erreichbar sein soll.
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Grundsätzlich ist
eine derartige als Trainingsgerät
für die
Muskulatur dienende Fußbekleidung
aus der
DE 2 231 435
A1 bekannt. In dieser wird eine schuhförmige Aufnahme ähnlich der
einer Riemensandale auf einer Brandsohle angeordnet, welche von
der Sandalenhacke zur Zehenspitze ansteigt. Dabei ist es auch bekannt,
den vorderen Teil der unterhalb der Brandsohle angeordneten Laufsohle
schräg
abzuschneiden.
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Beim
Gebrauch dieser Fußbekleidung
nimmt der Träger
aufgrund der zur Zehenspitze ansteigenden Brandsohle eine Haltung ähnlich beim
Bergsteigen ein, wobei er das Körpergewicht
zur Hauptsache auf die Hacke der Sandale aufbringt. Da der Träger insofern
auf den Hacken geht, kann kein Abrollen des Fußes bei Benutzung dieser Fußbekleidung
auftreten.
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Sofern
der Träger
das Gewicht auf die Zehenspitzen verlagert, kippt die Fußbekleidung
auf den vorderen Teil der schräg
abgeschnittenen Laufsohle. Es ist insofern möglich, dass der Träger abwechselnd
auf den Hacken und auf den Zehenspitzen läuft.
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Bei
Benutzung dieser Schuhbekleidung sollen die Wadenbeine über die
Achillessehne der Ferse eine Streckung erfahren. Insofern soll auf
die Beinmuskulatur eine starke Massagewirkung ausgeübt werden,
wodurch die Blutzirkulation angeregt und die inneren Organe stimuliert
werden sollen.
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Des
weiteren soll die Beugemuskulatur, die beim Gehen auf flachem Gelände kaum
betätigt
wird, einer starken Beanspruchung und Anregung unterworfen werden,
wodurch diese gegen Alterung und Rückbildung geschützt wird.
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Nachteilig
ist diese bekannte Fußbekleidung
in Form eines Trainingsgerätes
für die
Ausbildung der Fuß-
und Beinmuskulatur insofern, als eine dynamische Abrollfunktion
beim Tragen der Schuhbekleidung aufgrund der Ausbildung der Laufsohle
bzw. Brandsohle nicht gegeben ist. Das Gehen in dieser bekannten
Fußbekleidung
ist insofern nicht mit dem Barfußlaufen über den Sand am Strand zu vergleichen,
bei welchem eine natürliche
Abrollbewegung des Fußes
von der Ferse bis zum Abdruck mit den Ballen erfolgt und die Zehe
bei jedem Schritt vertieft in den Sand eingreifen. Ferner ist das
Training gegebener Fuß-
und Beinmuskulaturen nur teilweise erreicht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, gegenüber der
bekannten Fußbekleidung
gemäß der
DE 2 231 435 A1 verbessertes
Schuhwerk in Form eines Trainingsgerätes für die Ausbildung der Fuß- und Beinmuskulatur
zu schaffen, bei welchem diese Nachteile nicht gegeben sind und
eine optimale Dehnung weitgehend der gesamten Fuß- und Beinmuskulatur sowie
auch bis hin zur Bauchmuskulatur gegeben ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Schuhwerk vorgesehen, welches gemäß Anspruch
1 ausgebildet ist.
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Dies
weist ein Schuhbodenteil in Form einer äußeren Laufsohle auf, an dessen
Oberseite eine Innensohle zum Auftritt durch den Fuß des Trägers eingeformt
oder angebracht ist. Dabei steigt der Aufbau aus Laufsohle und Innensohle
lediglich vom Fersenbereich bis zu einem Abschnitt vor dem Zehbereich
an, vorzugsweise in einem Winkel von 10° bis 30°, gemessen an der Unterseite
der Innensohle (1), wobei dies in einem Umfang je nach
Größe des Schuhs
und des gewünschten
Trainingseffektes geschieht.
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Dagegen
fällt die
Oberfläche
der Innensohle für
den Zehenbereich zu deren äußeren Rand
hin ab, wobei insofern ein Übergangsabschnitt
zwischen der zunächst
vom Fersenbereich ansteigenden Oberfläche der Innensohle gegeben
ist und der dann zu den Zehen abfallenden Oberfläche.
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Des
weiteren besteht ein wesentliches Merkmal daraus, dass die abfallende
Neigung der Oberfläche der
Innensohle bzw. Fußbettoberfläche im Zehenbereich
im Fall des großen
Zehs stärker
ist und dass der Abfall auf einen tieferen Punkt erfolgt, als im
restlichen Zehenbereich.
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Nur
durch die Kombination dieser 3 Merkmale kann eine optimale Dehnung
der gesamten im folgenden beschriebenen Muskulatur verstärkt werden.
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Dabei
ist zum einem die Abschrägung
der Oberfläche
des Fußbettes
vom Übergangsabschnitt
der Fußbettung
zum Fersenbereich wesentlich, des weiteren die Vertiefung des Zehenbereiches
der Fußbettung, also
des Bereiches seitlich vorne des Zehengreifers bei einer orthopädischen
Fußbettung,
und die unterschiedliche Abschrägung
bzw. Neigung des Zehenbereiches der Fußbettung im Abschnitt zur Anlage
des großen
Zehs und der seitlichen kleinen Zehe.
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Auf
Grund der Wirkungsweise dieses erfindungsgemäß ausgebildeten Trainingsgerätes mit
einer schuhförmigen äußeren Aufnahme
des Fußes,
welche diesem Halt und Standfestigkeit gibt, wird bereits im Stand
eine optimale Dehnung der hinteren Oberschenkelmuskulatur erreicht.
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Es
ist bekannt, dass unter einer Verkürzung der Wadenmuskulatur,
die oft einhergeht mit einer Sehnenansatzentzündung im Fersenbereich, nicht
nur diejenigen leiden, die im Alltag einen erhöhten Schuhabsatz bevorzugen.
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Häufig klagen
hierüber
auch sportlich aktive Menschen, vor allem dann, wenn sie nach dem
Training nicht regelmäßig und
ausgiebig die Wadenmuskulatur sowie die hintere Oberschenkelmuskulatur
dehnen.
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Durch
die Abschrägung
des Fußbettes
zum Fersenbereich bzw. durch die Steigung des Fußbettes vom Fersenbereich bis
zum Ende des Ballenbereiches wird eine Dehnung der Wadenmuskulatur
und der hinteren Oberschenkelmuskulatur sowie der Achillessehne
erreicht (Muskulus soleus, Muskulus gastrocnemius, Muskulus biceps
femoris, Muskulus glutaeus maximus, Tendo calcaneus – deutsch
siehe Bezugsziffernliste 1)). Der Fersenbereich befindet sich auf üblicher
Absatzhöhe,
wobei dieser in dem vorliegenden Schuhwerk vorzugsweise 3-10 cm
tiefer als zum Bereich des Vorderfußes zu liegen kommt.
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Durch
die Steigung des gesamten Fußbetts
vom Fersenbereich (tiefer Punkt/normale Absatzhöhe) bis zum Ende des Ballenbereichs
(bis Anfang des Zehengreifers) entsteht eine vermehrte Beanspruchung
sämtlicher
oben genannter Muskulaturen beim Auftritt und Abrollen.
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Die
eigentliche Gangart wird vergleichsweise dem Bergsteigen angepasst.
Dadurch wird die Muskulatur beim Auftritt und Abrollen (bei jedem
Schritt) dazu veranlasst, die gesamte angegebene Muskulatur bei jedem
Schritt vermehrt anzupassen (Kontraktion, Muskelaufbau, Straffung).
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Die
Lage des Fußes
in dem Fußbett
im Fersenbereich variiert je nach Ausführung zwischen 1-5 cm. Die
Lage des Fußes
in dem Fußbett
im Ballenbereich variiert je nach Ausführung zwischen 4-15cm. Der
Höhenunterschied
des ansteigenden Fußbetts
zwischen Fersenbereich und Ballenbereich (höchster Punkt) liegt zwischen
3- höchstens
14 cm.
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Es
werden verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Höhenunterschieden
hergestellt und dem jeweiligen fortschreitenden Trainingsstand angepasst.
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Durch
die Vertiefung der Fußbettung
im Zehenbereich zum vorderen Rand der Fußbettung wird erreicht, dass
bereits beim Stehen in der Fußbettung
die Zehe in dem Bereich des abgeschrägten und vertieften Zehenbereiches,
also vor dem Zehengreifer einer orthopädischen Fußbettung, in diesem vorderen
Bereich des Fußbettes
vertieft eingreifen.
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In
diesem Zehenbereich der Fußbettung
ist vorzugsweise die Vertiefung im Bereich des großen Zehs bis
auf 4 mm vorgesehen und im Bereich der kleinen Zehen bis auf 3 mm,
jeweils gemessen zum höchsten Punkt
der Fußbettung.
Insofern ergibt sich in dem Zehenbereich der Fußbettung für den großen Zeh und die kleinen Zehe
eine unterschiedliche Abschrägung.
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Grundsätzlich wird
bereits durch die Abschrägung
bzw. Vertiefung im Zehenbereich die vordere Fußmuskulatur zusätzlich gedehnt.
Durch die Neigung bzw. Senkung des Fußbetts (des Fußes) im
Zehbereich, also vor dem Zehengreifer, entsteht eine Dehnung und
ein gleichzeitiger Aufbau der gesamten Vorderfußmuskulatur. Die Zehen sind
beim Auftritt und Abrollen dazu gezwungen, verstärkt zu greifen, und die Muskulatur wird
vermehrt beansprucht, so dass ein Muskelaufbau und eine Stärkung der
angegebenen Muskulatur entsteht. Ferner ist eine Dehnung der Sehnen
und der Muskulatur gegeben.
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Die
Fußmuskulatur
ist besonders bei Menschen verkürzt,
die häufig
einen erhöhten
Schuhabsatz bevorzugen. Diese Muskulatur ist für den Erhalt des physiologischen
Fußgewölbes verantwortlich
(M. extensor digitorum longus, M. extensor digiti longus, M. extensor
digiti brevis, mm. interossei dorsales, tendo m. extensor digitorum
longus – deutsch
siehe Bezugsziffernliste 2)).
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Durch
die unterschiedliche Abschrägung
bzw. Neigung und Vertiefung für
den großen
Zeh und die angrenzenden kleinen Zehe wird insbesondere auch eine
Dehnung von über
den Fuß quer
verlaufende Muskel erreicht bzw. zusätzlich verstärkt.
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Es
werden die Muskeln M. abductor digit, M. abductor digit, M. extensor
digitorum brevis und tendo m. adductor digiti (deutsch siehe Bezugsziffernliste
3) gedehnt.
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Nur
durch die Kombination der aufgeführten
3 wesentlichen Merkmale wird ein optimaler Muskelaufbau und eine
optimale Muskelstärkung
beim Gang in dem erfindungsgemäßen Schuhwerk
erreicht.
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Beim
Gang in dem Schuhwerk wird durch die Abschrägung/Neigung des Fußbettbereiches
zum Fersenbereich eine Funktion des Schuhwerks zum Training der
Fuß- und
Beinmuskulatur erreicht, bei dessen Gebrauch der Träger eine
Haltung ähnlich
der Haltung beim Bergsteigen einnimmt, wobei die gesamte Streckerschlinge
der Beinmuskulatur (Mm. glutaeus maximus, Mm. glutaeus und minimus,
M. quadratus femoris, M. gastrocnemius, M. quadriceps femoris – deutsche
siehe Bezugsziffernliste 4)) aktiviert und gestärkt wird.
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Dadurch
wird zusätzlich
das gesamte Bindegewebe gestärkt.
Da die Muskulatur gestärkt
wird, wird ebenfalls die Durchblutung im gesamten Bereich der Füße und Beine
gefördert.
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Diese
vermehrte Muskelaktivität
und -stärkung
sowie die Durchblutung, die durch die Muskelaktivität vermehrt
gefördert
wird, beugt gleichzeitig Krampfadern und Ödemen vor.
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Insgesamt
wirkt die Funktion dieses Schuhwerks beim Gehen zur Straffung des
Bindegewebes, also gegen auftretende Cellulites.
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Auch
beim Gehen wirkt die Vertiefung im Zehenbereich der Fußbettung
bzw. die Neigung der Oberfläche
im Zehenbereich der Fußbettung
dahingehend, dass eine Verstärkung
der Muskelaktivität
und Durchblutung auftritt. Nur durch die Kombination der eingangs
genannten 3 wesentlichen Merkmale wird auch beim Gehen ein optimaler
Muskelaufbau erreicht, wobei folgende Muskelgruppen aktiviert und
gestärkt
werden:
Muskulus soleus, Muskulus gastrocnemius, Muskulus biceps
femoris, Muskulus glutaeus maximus, Tendo calcaneus – deutsch
siehe Bezugsziffernliste 2).
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Beim
Gang wird durch die Vertiefung im Zehenbereich der Fußbettung
und der abfallenden Neigung ebenfalls erreicht, dass die Zehen in
diesem Bereich des abgeschrägten
und vertieften Bereichs des Fußbettes
in dieses verstärkt
und tiefer eingreifen, als es bei üblichen Fußbetten der Fall ist.
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Dies
gilt insbesondere bei der Verwendung einer orthopädischen
Fußbettung
mit Zehengreifer.
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Die
Tiefe bzw. Neigung der Fußbettung
in diesem Bereich beträgt
zwischen 3-10 mm gemessen gegenüber
dem höchsten
Bereich der Fußbettung,
entsprechend einem abfallenden Steigungswinkel von 5° – 10° bei einer
Schuhgröße 39. Vorzugsweise
ist eine Neigung gemäß einer
Vertiefung von 3-4 mm gegenüber diesem
am Ende des Ballenbereichs vorliegenden höchsten Abschnitt gegeben.
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Im
Bereich der kleinen Zehen ist eine um 1 mm, bei größerer Vertiefung
auch zwischen 1 mm bis 4 mm geringere Tiefe gegenüber der
Tiefe für
den Bereich des großen
Zehs gegeben.
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Das
Gehen mit dem erfindungsgemäßen Schuhwerk
ist vergleichbar mit dem Barfußlaufen
auf einem Sandstrand, wobei die Zehen bei jedem Schritt vertieft
in den Sand greifen. Das tiefe Greifen mit den Zehen fördert den
aktiven Einsatz der kurzen Fußmuskulatur.
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Diese
Muskeln sind für
den Erhalt des physiologischen Fußgewölbes verantwortlich. Eine Schwäche dieser
Muskelgruppe führt
zu einem Senkfuß,
der neben unmittelbaren Schmerzen im Fußbereich zu vielen Symptomatiken
bis hin zu Rückenschmerzen
führen
kann.
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Folgende
Muskelgruppen werden aktiviert und gestärkt:
M. abductor digiti,
M. abductor digiti, M. extensor digitorum brevis, tendo m. adductor
digiti – deutsch
siehe Bezugsziffernliste 3).
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Durch
die unterschiedliche Abschrägung/Neigung
des Zehenbereiches für
den großen
Zeh gegenüber des
Bereiches für
die restlichen Zehen wird eine Stärkung folgender Muskel, insbesondere
folgender Quermuskulaturen zusätzlich
gefördert:
Fascia profunda, Fascia media, Fascia superfisialis.
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Durch
die unterschiedlichen Vertiefungen im Zehenbereich für den großen Zeh
und die angrenzenden kleinen Zehen werden die Zehe gegenüber der
Verwendung bloßer üblicher
Zehengreifer, welche lediglich quer über die Fußbettung verlaufen, vermehrt
gespreizt.
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Zur
Unterstützung
der Abrollfunktion ist die äußere keilförmige Laufsohle
des Schuhbodens im vorderen und hinteren Bereich abgerundet. Im
Bereich des vorderen Teils der Laufsohle wird die Abrundung zur
Sohlenmitte bis in Höhe
des Zehengreifers angesetzt. Im Bereich des hinteren Teils der Laufsohle
ist eine Abrundung im Bereich zwischen 0,5 cm bis 3 cm vorgesehen.
Durch diese spezifische Wölbung
der Laufsohle im vorderen und hinteren Bereich wird die natürliche Abrollbewegung
des Fußes
von der Ferse bis zum Auftritt und Abdruck mit dem Fußballen
gefördert
und unterstützt.
Dadurch wird das Gangbild dynamischer. Die Durchblutug wird durch
den flüssigeren
Gang erhöht
und das Bindegewebe vermehrt geschrafft. Durch den flüssigeren
Gang, und der damit verbundenen erhöhten Durchblutung, wird der
Bildung von Krampfadern und Ödemen vorgebeugt.
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Die
Fußbekleidung
kann dabei in Form eines Schuhs, einer Sandale, eines Turnschuhs
oder eines Sneakers ausgebildet sein. Es werden unterschiedliche
Höhen des
Schuhbodens mit Laufsohle je nach Bedarf vorgesehen und mit abweichender
Neigung der Oberseite des Zehenbereiches zum Fersenbereich mit einem Winkel
zwischen 10° bis
30°. Der
Schuhboden kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein,
insbesondere Holz, Kork-Latex, Kork-Kunststoff, natürlichem
Kork, Thermo-Kork, Latex oder geschäumten Kunststoff-Materialien
bestehen, wobei der höhere
Bereich der Fußbettung
vor dem Zehenbereich vorzugsweise im Material verdichtet und verfestigt
wird. Der schuhförmige
Aufbau besteht aus Kunststoff, textilen Materialien und vorzugsweise
aus Leder.
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Die
Erfindung sowie das technische Umfeld wird nachfolgend mit Bezug
auf die Figuren einer Ausführungsvariante
näher erläutert. Die
Figuren zeigen dort eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf begrenzt. Es
zeigen:
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1:
schematisch in einer Seitenansicht eine Innensohle mit orthopädischer
Fußbettung,
welche in der Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes in Form
eines Schuhs zum Muskelaufbau und zur Muskelstraffung gemäß 4 verwendet
wird,
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2:
schematisch eine Draufsicht dieser Fußbettung, wobei diese wie in 1 mit
der Unterseite in einer Ebene abgerollt dargestellt ist, so dass
der an sich ab Zehengreifer bzw. Ende des Ballenbereiches nach unten
geneigte Teil im vorderen Bereich der Fußbettung nicht abgewinkelt
erscheint, sondern flach, wobei die Abschrägung lediglich durch Pfeile
angedeutet ist,
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3:
schematisch eine perspektivische Darstellung der Innensohle mit
Fußbettung
nach 1 und 2, und
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4:
schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes, hier
in Form eines Schuhs, mit keilförmiger
Laufsohle und an deren Oberseite aufgebrachter Innensohle oder in
dieser ausgeformter Fußbettung
gemäß 1-3,
wobei dieser Aufbau vom Fersenbereich der Fußbettung bis zum Abschnitt
vor dem Zehenbereich zunehmende Stärke besitzt und im Zehenbereich selbst
abnehmende Stärke;
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In
dem gemäß der Ausführungsform
der 4 gezeigten Trainingsgerätes (11) der Erfindung
wird eine Innensohle (1) verwendet. Diese besitzt eine
an der Oberfläche
ausgebildete orthopädische
Fußbettung und
weist eine in 1 in Strichelung angedeutete
Oberfläche
(17) als Auftritt für
den großen
und die angrenzenden Zehe auf, welche wie 4 zu entnehmen,
nach vorne abgeschrägt
verläuft,
sowie eine Oberfläche (18)
des vom Fersenbereich zum Zehenbereich verlaufenden Innensohlenteils,
wobei zwischen den Oberflächen
(17,18) ein Übergangsabschnitt
(19) zwischen den Oberflächen (17,18)
insofern gegeben ist, als in der Anordnung auf der keilförmigen Laufsohle
(13) die Oberfläche
(17) für
die Zehen nach vorne abfällt,
dagegen die Oberfläche
(18) im Abschnitt vom Fersenbereich zum Zehenbereich eine
im wesentlichen gleichbleibende ansteigende Neigung besitzt.
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2 stellt
eine schematische Draufsicht auf die orthopädische Fußbettung gemäß 1 dar.
Im Gegensatz zu an sich üblichen
orthopädischen
Fußbettungen
ist das Fußbett
relativ schmal, besitzt ferner eine geringe ausgeprägte Pelotte
und weist einen nach vorn abgeschrägten Zehengreifer auf. Die
Fußbettung
besitzt am Übergangsabschnitt
(19) zwischen dem ansteigenden Innensohlen-Teil (9)
bzw. der Oberfläche
(18) und dem nach vorne abfallenden Innensohlenteil (3)
bzw. der Oberfläche
(17) für
die Zehe einen Zehengreifer (2). Von diesem als Querrippe über die
Breite der Fußbettung
verlaufenden Zehengreifer (2) mit nach vorne sich erstreckenden,
den dicken Zeh von den restlichen Zehen trennenden Ansatz erstreckt
sich die nach vorne abgeschrägte
Oberfläche
(17) des abfallenden Innensohlenteils. Diese Abschrägung ist
durch Pfeile (4) in 2 angedeutet.
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Der
den restlichen Teil des Fußes
lagernde Teil der Fußbettung
bzw. Innensohle (1) weist eine Quergewölbestütze (5) mit Pelotte,
eine mediale Längsgewölbestütze (6),
eine laterale Längsgewölbestütze (7), eine
tiefe Fersenschale (8) sowie eine vertiefte Aufnahme für den Ballenbereich
(15) sowie eine vertiefte Aufnahme für den sich zur Fersenschale
(8) erstreckenden Fersenbereich (14) auf.
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Die
in 1 gestrichelt gezeichnete Oberfläche der
Innensohle (1) bzw. der dortigen Fußbettung verläuft gemäß der Schnittlinie
AB in 2 über
die Länge
der Fußbettung
seitlich oberhalb des Stegansatzes des Zehengreifers (2).
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Es
ist insofern eine Tieffußbettung
gegeben, welche zum äußeren vorstehenden
Sohlenrand nach außen
schalenförmig
hochgezogen ist und den Fuß insbesondere
seitlich schützend
umfasst und abstützt.
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Die
entsprechende Ausbildung der Fußbettung
ist in der perspektivischen Darstellung der 3 mit den
wesentlichen Bestandteilen zu erkennen.
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Von
besonderem Vorteil ist zum einen die Ausbildung der Tieffußbettung
im Fersenbereich (14), welcher sich in die tiefe Fersenschale
(8) erstreckt, deren Oberfläche seitlich die Ferse weit
nach oben reichend umgibt und bei Anordnung auf der keilförmigen Laufsohle
(13) zur Bildung des schuhförmigen Trainingsgerätes (11)
gemäß 4 zusammen
mit der dort verwendeten Fersenkappe (20) des Schuhobermaterials
den Fuß seitlich
und im hinteren Bereich hoch umfasst und abstützt.
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In
der schematischen Seitenansicht der als Schuh ausgebildeten Ausführungsvariante
des Trainingsgerätes
(11) gemäß 4 erkennt
man die Anordnung der mit einer orthopädischen Fußbettung versehenen Innensohle
(1) auf der keilförmigen
unteren Laufsohle (13), welche vom Fersenbereich bis zum
Beginn des Zehenbereichs zunehmende Stärke besitzt, so dass sich eine
etwa gleichbleibende Neigung der Oberfläche (18) von ca. 30° an der Unterseite
der Fußbettung
ergibt. Dagegen fällt
die Neigung der Oberfläche
(17) im für die
Zehe vorgesehenen Innensohlen-Teil (3) ab (ca. 5°). Die Innensohle
(1) mit dem nach vorne geneigten abfallenden Innensohlen-Teil
(3) und im hinteren von der Fersenschale (8) bis
zum Zehengreifer (2) in der Neigung ansteigenden Innensohlenteil
(9) ist in der vorliegenden Ausführungsform als separates Schuhbodenteil auf
der keilförmigen
Laufsohle (13) aufgebracht, welche auf der Unterseite die äußere Lauffläche bildet.
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Die
Befestigung und Auflage der Innensohle (1) auf der keilförmigen Laufsohle
(13) ist nicht dargestellt.
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Die
keilförmige
Laufsohle (13) ist an der Laufsohlenvorderseite mit einer
Abrundung (24) versehen, welche sich in ihrer Abrundung
bis unter den Bereich des Zehengreifers erstreckt und dann in einem
im wesentlichen geraden Verlauf bis zum Fortsatz (23) am
hinteren Abschnitt der keilförmigen
Laufsohle (13) verläuft.
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In 4 ist
der schuhförmige
Aufbau (12) des Trainingsgerätes (11) angedeutet,
wobei der Schuh im vorderen Zehenbereich offen ist, so dass dort
der nach vorne sich erstreckende, in Strichelung angedeutete dicke
Zeh (22) des Trägers
des Trainingsgerätes
zu sehen ist.
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Des
weiteren ist das Bein (21) des Trägers angedeutet, welches im
schuhförmigen
Aufbau (12) der Schuhbodenteile (1,13)
mit seinem Fuß eingreift.
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- 1
- Innensohle
mit orthopädischer
Fußbettung
- 2
- Zehengreifer
der Fußbettung
- 3
- Zehenbereich
der vorderen Fußbettung
mit im Schuh abfallender
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- Oberfläche
- 4
- Pfeile
(Andeutung der Abschrägung)
- 5
- Quergewölbestütze mit
Pelotte
- 6
- Mediale
Längsgewölbestütze
- 7
- Laterale
Längsgewölbestütze
- 8
- Tiefe
Fersenschale
- 9
- Innensohlen-Teil
mit von dem Fersenbereich im Schuh
-
- ansteigender
Oberfläche
- 10
- Umriss
des Fußbettauftritts
- 11
- Trainingsgerät
- 12
- Schuhförmiger Aufbau
des Trainingsgerätes
(Schuh)
- 13
- Keilförmige Laufsohle
mit Laufsohlenfläche
- 14
- Fersenbereich
- 15
- Ballenbereich
- 16
- Auswölbung in
der abgeschrägten
Außenseite
-
- des
abfallenden Innensohlen-Teils
- 17
- im
Schuh nach vorne abfallende Oberfläche des Zehenbereichs
-
- der
Fußbettung
- 18
- in
der Neigung ansteigende Oberfläche
des vom Fersenbereich
-
- zum
Zehenbereich im Schuh mit zunehmender Stärke verlaufenden
-
- Innensohlen-Teils
- 19
- Übergangsabschnitt
der Oberfläche
der Innensohle bzw. Fußbettung
-
- zwischen
der in der Neigung abfallenden Oberfläche im Zehenbereich
-
- und
der in der Neigung ansteigenden Oberfläche des vom Fersenbereich
-
- ausgehenden
Innensohlen-Teils
- 20
- Fersenkappe
- 21
- Bein
- 22
- dicker
Zeh
- 23
- Fortsatz
am hinteren Abschnitt der keilförmigen
Laufsohle mit Abrundung
-
- der
Hinterkante
- 24
- Abrundung
der keilförmigen
Laufsohle am vorderen Abschnitt zur
-
- Laufsohlenfläche
-