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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Positionierung von Strukturelementen
an einer vorzugsweise als Teleskopstange ausgebildeten Tragstange gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Positionieranordnung ist vor allem für Teleskopmöbel bestimmt, deren Tragstangen
beispielsweise zwischen dem Boden und der Decke eines Raums eingespannt
werden. Sie sind zur Aufnahme der verschiedensten Strukturelemente
bestimmt, wie beispielsweise Behältnisse
für Küche, Bad
und Werkstatt, Regalböden,
Handtuchhalter oder dergleichen. Eine aus der DE-10065249 A1 bekannte
Positionieranordnung der eingangs genannten Art weist einen konischen
Positionierring auf, der durch Zusammendrücken von Biegezungen kraftschlüssig an
die Tragstange anpressbar ist. Zu diesem Zweck wird ein Stoppring
auf den Positionierring aufgesteckt, der eine zur konischen Mantelfläche des
Positionierrings komplementäre
konische Innenfläche
aufweist. Der Stoppring dient zugleich als Tragorgan für das Strukturelement.
Die bekannte Anordnung ermöglicht
es, das Strukturelement an beliebiger Stelle zuverlässig an
der Tragstange zu befestigen. Zu diesem Zweck muss jedoch der Stoppring
vollständig
auf den Positionierring aufgeschoben werden, bis ein Formschluss
entsteht.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Positionieranordnung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass sie einfacher zu montieren
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Positionieranordnung gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung wird eine
Hülse mit
einer konischen Wand auf den Positionierring aufgesteckt, deren Öffnungswinkel
kleiner ist als der Öffnungswinkel
des Konus der Mantelfläche
des Positionierrings. Sobald die Hülse, die als Tragorgan für das Strukturelement
dient, mit dessen Gewicht belastet wird, drückt sie so auf den Positionierring,
dass dieser elastisch komprimiert und kraftschlüssig gegen die Mantelfläche der
Tragstange angepresst wird. Das Festlegen des Strukturelements an
der Tragstange ist somit einfach zu bewerkstelligen und verlangt
wenig handwerkliches Geschick.
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Der
Positionierring weist vorzugsweise eine an die Tragstange anpressbare
Innenfläche
auf, die komplementär
zur Mantelfläche
der Tragstange ausgebildet ist. Dadurch erhält man eine gute kraft- und formschlüssige Verbindung über nahezu
die gesamte Höhe
des Positionierrings. Zweckmäßig ist
die Mantelfläche
der Tragstange eine Zylindermantelfläche. Der Positionierring wird
dann über
den gesamten Umfang der Tragstange gleichmäßig angepresst.
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Der
minimale Innendurchmesser der Hülse ist
vorzugsweise so groß wie
der Außendurchmesser der
Tragstange oder geringfügig
größer. Dadurch wird
erreicht, dass die Hülse
an ihrem oberen Ende an der Tragstange anliegt oder lediglich geringes Spiel
hat, so dass eine Führung
der Hülse
auf der Tragstange erzielt wird. Das Strukturelement weist zweckmäßig eine
Durchführöffnung auf,
durch die die Tragstange durchführbar
ist. Somit wird auch das Strukturelement auf der Tragstange geführt.
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Die
Durchführöffnung kann
eine zu einer Außenfläche der
Hülsenwand
komplementäre
konische Innenfläche
aufweisen. Dadurch entsteht ein Formschluss zwischen dem Strukturelement
und der Hülsenwand
und das Gewicht des Strukturelements verteilt sich auf eine umlaufende
Partie der Außenfläche der
Hülsenwand.
Es wird jedoch bevorzugt, dass die Durchführöffnung eine zylindrische Innenfläche aufweist.
Das Strukturelement liegt dann allenfalls an der unteren Kante der
Durchführöffnung auf
der Hülsenwand
auf. Eine Durchführöffnung mit
zylindrischer Innenfläche
ist jedoch ein facher herzustellen, insbesondere wenn das Strukturelement
aus einem schwierig zu bearbeitenden Werkstoff wie Glas besteht.
In den Spalt zwischen der Hülse
und der zylindrischen Durchführöffnung kann
ein Stoppring eingesetzt sein. Dieser weist eine zur Innenfläche der Durchführöffnung komplementäre zylindrische
Außenfläche und
eine zu der Außenfläche der
Hülsenwand
komplementäre
konische Innenfläche
auf. Zweckmäßig weist
der Stoppring an dem Ende mit dem geringeren Innendurchmesser einen
umlaufenden Abdeckring auf, der über
die zylindrische Außenfläche übersteht
und das Strukturelement an seiner Oberfläche um die Durchführöffnung herum übergreift.
Vorzugsweise ist der Stoppring fest mit dem Strukturelement verbunden,
beispielsweise verklebt. Der Stoppring füllt den Spalt zwischen der
Hülse und dem
Strukturelement aus, was der Anordnung ein ansprechendes Design
verleiht. Er kann aus einem Material gefertigt sein, beispielsweise
Kunststoff, Metall oder Gummi, das leichter zu bearbeiten ist als
das Material, aus dem das Strukturelement gefertigt ist. Somit ist
es einfacher, eine konische Innenfläche am Stoppring herzustellen,
als eine konische Innenfläche
an der Durchführöffnung des
Strukturelements. Das Gewicht des Strukturelements verteilt sich über den
Stoppring auf eine umlaufende Partie der Außenfläche der Hülsenwand. Gleichzeitig kann
das Strukturelement mit der unteren Kante der Durchführöffnung auf
der Hülsenwand
aufliegen.
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Der
Positionierring ist vorzugsweise aus einem gummielastischen Material,
hierbei insbesondere aus Gummi, gefertigt. Gummi ist zum einen kompressibel
und weist zum anderen einen hohen Reibungskoeffizienten auf, so
dass durch Anpressen des Positionierrings an die Tragstange ein
guter Kraftschluss erzielt wird. Die Hülse ist vorzugsweise aus einem
harten und belastbaren Material wie Metall gefertigt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 ein
Schema einer Anordnung zur Positionierung eines als Handtuchhalter
ausgebildeten Strukturelements an einer Tragstange in schaubildlicher
Explosionsdarstellung;
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2 ein
Schema einer Anordnung zur Positionierung eines Regalbodens an zwei
Tragstangen in schaubildlicher Explosionsdarstellung;
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3 einen
Schnitt durch die Positionieranordnung gemäß 2;
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4 einen
Schnitt durch ein als gläserner Regalboden
ausgebildetes Strukturelement im Bereich der Durchführöffnung.
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Die
in der Zeichnung dargestellten Anordnungen sind zur Positionierung
von Strukturelementen 10, 12 an vorzugsweise als
Teleskopstangen ausgebildeten Tragstangen 14 bestimmt.
Die teleskopierbaren Tragstangen 14 werden in üblicher
Weise zwischen Boden und Decke eines Raums eingespannt. Sie sind
zur Aufnahme von verschiedenen Strukturelementen 10, 12,
beispielsweise eines Handtuchhalters 10 (1)
oder von Regalböden 12 (2)
geeignet. Ein Positioniering 16 aus elastischem Gummi,
dessen Innenfläche 18 komplementär zur zylindrischen
Mantelfläche
der Tragstange 14 ausgebildet ist, wird auf die Tragstange 14 aufgeschoben
und bis zu der Stelle verschoben, an der das Strukturelement 10, 12 fixiert
werden soll. Der Positionierring 16 weist eine konische
Mantelfläche 20 auf und
verjüngt
sich nach oben hin. Anschließend
wird eine Hülse 22 auf
die Tragstange aufgeschoben, deren Wand 24 ebenfalls eine
konische Form aufweist. Der Öffnungswinkel
des Konus der Hülsenwand 24 ist
jedoch kleiner als der Öffnungswinkel
des Konus der Mantelfläche 20 des
Positionierrings 16. An ihrem oberen Ende weist die Hülse 22 einen
Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser der Tragstange 14 entspricht,
so dass sie an der Tragstange 14 anliegt. Der Innendurchmesser
an ihrem unteren Ende ist größer als
der maximale Außendurchmesser
des Positionierrings 16. Die Hülse 22 wird von oben
auf die Tragstange 14 aufgesetzt und zum Positionierring 16 hinunter
geführt,
bis das untere Ende des Positionierrings 16 an seinem Umfangsrand
an der Innenfläche
der Hülsenwand
anliegt.
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Das
Strukturelement, in 3 und 4 ein Regalboden 12 aus
Glas, weist eine Durchführöffnung 26 zum
Durchführen
der Tragstange 14 auf. Die Durchführöffnung 26 hat eine
zylindrische Innenfläche 28.
In sie ist ein Stoppring 30 eingesetzt, der eine zu ihrer
Innenfläche 28 komplementäre zylindrische Außenfläche 32 und
eine zur Außenfläche der
Hülsenwand 24 komplementäre konische
Innenfläche 34 aufweist.
Am oberen Ende des Stopprings 30, das den geringsten Innendurchmesser
aufweist, ist ein umlaufender Abdeckring 36 angeformt,
der über
die zylindrische Außenfläche 32 übersteht.
Der Abdeckring 36 übergreift
die Oberseite des Strukturelements 12 rings um dessen Durchführöffnung 26 herum.
Der Stoppring 30 ist aus Kunststoff gefertigt und mit dem gläsernen Regalboden 12 fest
verklebt.
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Bei
der Montage wird das Strukturelement 10, 12 auf
die Tragstange 14 aufgesetzt, indem diese durch die Durchführöffnung 26 durchgeführt wird,
bis der Stoppring 30 an der Hülse 22 anliegt. Das
Gewicht des Strukturelements 10,12 drückt die
Hülse 22 nach
unten, wodurch der Positionierring 16 an die Tragstange 14 angepresst
wird. Dadurch entsteht ein Kraftschluss zwischen Positionierring 16 und
Tragstange 14, der die Anordnung in der vorgegebenen Höhe fixiert.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt das Strukturelement 10, 12 selbst nicht
an der Hülse 22 an.
Es kann jedoch vorgesehen sein, dass sich die Wand des Stopprings 30 nach
unten hin so weit verjüngt,
dass das Strukturelement mit der Unterkante seiner Durchführöffnung 26 auf
der Hülse 22 aufliegt.
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Zusammenfassend
ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zur Positionierung von Strukturelementen 10, 12 an
einer vorzugs weise als Teleskopstange ausgebildeten Tragstange 14 eines
Kleinmöbels
mit einem Positionierring 16, der auf die Tragstange 14 aufschiebbar
und an dieser festlegbar ist und eine konische Mantelfläche 20 aufweist.
Erfindungsgemäß weist
die Anordnung eine Hülse 22 mit
einer konischen Wand 24 auf, die als Tragorgan für das Strukturelement 10, 12 ausgebildet
ist, und die auf den Positionierring 16 aufsteckbar ist,
wobei der Öffnungswinkel
des Konus der Hülsenwand 24 kleiner
ist als der Öffnungswinkel des
Konus der Mantelfläche 20 des
Positionierrings 16, und wobei der Positionierring 16 durch
Aufstecken der Hülse 22 elastisch
verformbar und gegen eine Mantelfläche der Tragstange 14 kraftschlüssig anpressbar
ist.