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Die
Erfindung betrifft eine hydrodynamische Baueinheit, insbesondere
eine hydrodynamische Kupplung, im Einzelnen mit den Merkmalen aus
dem Oberbegriff des Anspruches 1; ferner ist ein Verfahren zur Beschleunigung
des Entleervorganges hydrodynamischer Kreisläufe beschrieben.
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Ein
Hauptanwendungsgebiet hydrodynamischer Baueinheiten ist der Einsatz
als Anfahrelemente in Getriebebaueinheiten von Fahrzeugen. Die hydrodynamische
Kupplung als Anfahrelement umfasst mindestens ein als Pumpenrad
fungierendes Primärrad
und ein als Turbinenrad fungierendes Sekundärrad, die miteinander einen
torusförmigen
Arbeitsraum bilden. Die hydrodynamische Kupplung ist frei von einem
Leitrad und dient lediglich der Drehzahlwandlung, nicht jedoch der
Drehmomentwandlung. Der hydrodynamischen Kupplung ist dabei mindestens
ein Betriebsmittelversorgungssystem zugeordnet, welches wenigstens
eine Betriebsmittelquelle umfasst, die mit dem torusförmigen Arbeitsraum
wenigstens mittelbar, d. h. beispielsweise über ein Füllkanalsystem, verbunden ist.
Bei Ausführungen
von Primärrädern hydrodynamischer
Kupplungen mit einer mit diesen eine bauliche Einheit bildenden
Primärradschale,
die das Sekundärrad
in axialer Richtung und radialer Richtung unter Bildung von axialen und
radialen Zwischenräumen
umschließt,
erfolgt die Durchströmung
der hydrodynamischen Kupplung vorzugsweise zentripetal, d. h. die
Zufuhr in den Arbeitsraum erfolgt durch Führung des Betriebsmittels entlang
des Außenumfanges
des Sekundärrades
bis in den Bereich der Trennebene zwischen Primärrad und Sekundärrad und
von dieser in den Spalt zwischen beiden in den Arbeitsraum hinein.
Die Entleerung erfolgt dementsprechend nicht in radialer Richtung
zum Außenumfang
der hydrodynamischen Kupplung hin, sondern in Richtung der Rotationsachse
im Bereich des kleinsten Durchmessers di des
torusförmigen
Arbeitsraumes in Richtung eines Durchmessers < di. Die Befüllung und
Entleerung erfolgt dabei durch Steuerung des Auslassdruckes aus
dem torusförmigen Arbeitsraum,
insbesondere dem mit diesen gekoppelten Räumen. Dies gilt auch für die Einstellung
des Füllungsgrades.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Ausführung besteht dabei jedoch
darin, dass bei gewünschter
Füllungsgradänderung
in Richtung einer Verringerung des Füllungsgrades im Arbeitsraum
und insbesondere im Falle der Entleerung diese aufgrund der Kopplung
an die Drehzahl des Pumpenrades nicht schnell genug einstellbar
ist und ferner der Druck des Betriebsmittels selbst nicht ausreicht,
um eine vollständige
Entleerung zu bewirken, so dass eine Restfüllung verbleibt. Diese führt aufgrund
der im Nichtbetrieb der Kupplung im Arbeitsraum umgewälzten Betriebsmittelmenge
zu unerwünschten
Verlustleistungen.
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Aus
der Druckschrift
DE 594
106 C ist eine hydrodynamische Kupplung vorbekannt, bei
welcher die Befüllung
im Bereich des Kernraumes erfolgt. Bei dieser handelt es sich dabei
um eine zentrifugaldurchströmte
hydrodynamische Kupplung. Diese ist dadurch charakterisiert, dass
die Flüssigkeit
in Richtung des äußeren Durchmessers
des Arbeitsraumes strömt.
Der Eintritt in den Arbeitsraum ist im Bereich des Innendurchmessers
angeordnet beziehungsweise im Kernraum.
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Aus
den Druckschriften
DE
33 29 854 C1 ,
GB
2 172 965 A ,
DE
100 46 833 A1 sind Ausführungen
bekannt, bei welcher der hydrodynamischen Komponente ein Betriebsmittelversorgungssystem zugeordnet
ist, wobei die Arbeitsflüssigkeit
von außerhalb
der Kupplung mit einem Druckpolster beaufschlagt wird, um auf diese
Art und Weise den Flüssigkeitsstand
der hydrodynamischen Kupplung zu regulieren. Dabei wird ein Überlagerungsdruck
zur Einstellung des Füllungsgrades
genutzt. Auch hier handelt es sich um hydrodynamische Komponenten
mit zentrifugaler Durchströmung.
Der Nachteil dieser Lösungen
aus dem Stand der Technik besteht im wesentlichen darin, dass eine
Entleerung oftmals nicht schnell genug erfolgen kann, da diese drehzahlabhängig vorgenommen
wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische
Baueinheit, insbesondere eine hydrodynamische Kupplung mit zentripedaler
Durchströmung
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass bei Bedarf
eine schnelle und vor allem weitestgehende Entleerung des torusförmigen Arbeitsraumes
erzielbar ist. Der konstruktive und steuerungstechnische Aufwand
ist dabei möglichst
gering zu halten.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale des Anspruches 1 charakterisiert. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen widergegeben.
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Die
hydrodynamische Baueinheit, insbesondere die hydrodynamische Kupplung
umfasst mindestens ein Primärrad
und ein Sekundärrad,
die miteinander einen mit Betriebsmittel befüllbaren torusförmigen Arbeitsraum
bilden. Das Primärrad
umfasst eine Primärradschale,
die das Sekundärrad
in axialer und radialer Richtung in Umfangsrichtung unter Bildung
eines Zwischenraumes umschließt.
Die Durchströmung
der hydrodynamischen Baueinheit, insbesondere der hydrodynamischen
Kupplung erfolgt zentripetal, d. h. die Zufuhr des Betriebsmittels
zum torusförmigen
Arbeitsraum erfolgt entlang des Außenumfanges des Sekundärrades im
Bereich des größten Durchmessers
des torusförmigen
Arbeitsraumes in den Spalt zwischen Primärrad und Sekundärrad.
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Die
Entleerung erfolgt dann im Bereich des geringsten Durchmessers des
torusförmigen
Arbeitsraumes in den Spalt zwischen Primärrad und Sekundärrad in
Richtung zur Rotationsachse. Dazu ist der hydrodynamischen Kupplung
ein Betriebsmittelversorgungssystem zugeordnet, welches mindestens
einen wenigstens mittelbar mit dem torusförmigen Arbeitsraum gekoppelten
Betriebsmittelzufuhrkanal oder Raum umfasst und mindestens einen,
mit dem torusförmigen
Arbeitsraum wenigstens mittelbar über weitere Kanäle oder
Zwischenräume
gekoppelten Entleerkanal oder -raum und Mittel zur Steuerung der Drücke oder
mindestens einer, diesen wenigstens mittelbar charakterisierenden
Größe im Füllkanal und/oder
Entleerkanal bzw. den mit diesen gekoppelten Räumen, Kanälen oder Leitungen außerhalb
des torusförmigen
Arbeitsraumes. Die Begriffe „Leitungen" und „Kanäle" sind dabei funktional
zu verstehen. Diese dienen der Führung
des Betriebsmittels. Erfindungsgemäß ist des weiteren mindestens
eine Verbindungsleitung, ein Kanal oder Raum zur Führung von
gasförmigen
Medien vorgesehen, der mit dem torusförmigen Arbeitsraum verbunden
ist. Dieser ist an eine das gasförmige
Medium bereitstellende Einrichtung gekoppelt und dient der Leitung
bzw. Führung und
Zufuhr eines gasförmigen
Mediums in den torusförmigen
Arbeitsraum.
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Mit
dieser Lösung
wird es möglich,
auf einfache Art und Weise durch Einbringen eines gasförmigen Mediums
in den torusförmigen
Arbeitsraum die in diesem noch verbliebene Restfüllung in Richtung zur Rotationsachse
aus dem Arbeitsraum herauszudrücken.
Dadurch wird es möglich,
dass zum einen das Leerlaufmoment erheblich reduziert werden kann und
ferner der Einstellbereich für
die momentane Übertragungsfähigkeit
größer wird
aufgrund der größeren Spreizung
der Kennung zwischen minimaler und maximaler Füllung.
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Zur
Führung
des gasförmigen
Mediums kann dabei auf Abschnitte von vorhandenen Kanalsystemen
zurückgegriffen
werden, wobei die Begriffe Kanal und Leitung lediglich nur hinsichtlich
ihrer Funktion zu verstehen sind und nicht konkrete konstruktive Ausführungen
beschreiben sollen. Bei diesem handelt es sich um spezielle Bauteile
oder aber in vorhandene Bauelemente integrierte Hohlräume. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, das gasförmige Medium
in den Kernraum des Arbeitsraumes zu leiten und dabei in der Beschaufelung
der einzelnen Schaufelräder,
vorzugsweise dem Primärrad
oder aber auch dem Sekundärrad
vorhandene Entlüftungsschaufeln
zu nutzen. Aufgrund des durch das eingebrachte gasförmige Medium
eingebrachte Volumen und des durch dieses ausgeübten Druckes wird die im torusförmigen Arbeitsraum
vorherrschende Meridianströmung
noch während
des Entleervorganges beeinflusst und es erfolgt ein verstärkter Austritt
von Betriebsmittel aus diesem aufgrund der durch das gasförmige Medium
bedingten Verdrängung.
Dies gilt in vorteilhafter Weise auch für die im Nichtbetrieb der hydrodynamischen
Baueinheit, insbesondere der hydrodynamischen Kupplung im Arbeitsraum
verbleibende Restfüllung.
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Die
Zufuhr des gasförmigen
Mediums kann gemäß einer
weiteren alternativen oder zusätzlichen Möglichkeit
durch die Wand von Primärrad
und/oder Sekundärrad
im Bereich der Zwischenräume
zwischen zwei einander in Umfangsrichtung benachbart angeordneten
Schaufeln, d. h. über
den Schaufelgrund erfolgen. Die Einleitung, insbesondere der Eintritt
des gasförmigen
Mediums in den Arbeitsraum ist dabei frei wählbar. Dies kann in radialer
Richtung betrachtet über
den gesamten Bereich des Schaufelgrundes und damit den Außenumfang
des schaufeltragenden Bereiches des Primärrades erfolgen. Dabei ist
es denkbar, dass sich die einzelnen Kanäle auch durch die mit dem Schaufelrad
drehfest gekoppelten Komponenten erstrecken, beispielsweise durch
die Primärradschale.
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Eine
weitere dritte Möglichkeit
bezüglich
der Auswahl der Anordnung eines möglichen Zufuhrbereiches für das gasförmige Medium
in den torusförmigen
Arbeitsraum ist durch die zwischen Primärrad und Sekundärrad funktionsbedingt
vorherrschende Spaltgeometrie gegeben. Das Einbringen des gasförmigen Mediums
erfolgt dabei vorzugsweise im Bereich der Trennebene zwischen Primärrad und
Sekundärrad
im Bereich des äußeren Durchmessers des
torusförmigen
Arbeitsraumes.
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Als
gasförmiges
Medium findet vor allem Luft Verwendung. Dabei kann diese aus einem
ohnehin im Fahrzeug vorhandenen pneumatischen Versorgungssystems
entnommen werden. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung können
dessen Entlastungsleitungen wahlweise mit dem torusförmigen Arbeitsraum
gekoppelt werden, so dass bei Bedarf eine Entlastung in den Arbeitsraum
erfolgt.
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Das
Primärrad
umfasst die Primärradschale und
kann einteilig oder mehrteilig angeführt sein.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im einzelnen
folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung zur Reduzierung der Kreislauffüllung einer hydrodynamischen
Komponente bei einer Entleerung auf einen Durchmesser ≤ dem inneren
Durchmesser di des torusförmigen Arbeitsraumes;
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2a–2c verdeutlichen
weitere erfindungsgemäß gestaltete
hydrodynamische Komponenten in Form von Kupplungen mit verbindungsgemäßer Zufuhr
eines gasförmigen
Mediums an unterschiedlichen Eintrittsbereichen in den torusförmigen Arbeitsraum;
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3 verdeutlicht
in schematisch stark vereinfachte Darstellung ein Haupteinsatzgebiet
der erfindungsgemäßen Lösung in
einem Getriebe.
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Die 1 verdeutlicht
in schematisch stark vereinfachter. Darstellung anhand eines Axialschnittes
durch eine hydrodynamische Baueinheit 1, die vorzugsweise
in Form einer hydrodynamischen Kupplung 2 ausgebildet ist,
das Grundprinzip des Verfahrens zur schnellen Entleerung, insbesondere vollständigen Entleerung
des Arbeitsraumes. Die hydrodynamische Kupplung 2 umfasst
ein Primärrad 3 und
ein Sekundärrad 4,
wobei das Primärrad 3 eine Primärradschale 5 umfasst,
die das Sekundärrad 4 in axialer
Richtung und wenigstens teilweise in radialer Richtung unter Bildung
mindestens eines radialen Zwischenraumes 6 und eines axialen
Zwischenraumes 7 umschließt. Das Primärrad 3 ist
dabei in der Regel mit einer Antriebsmaschine verbindbar und fungiert
im Traktionsbetrieb bei Leistungsübertragung vom Eingang E zum
Ausgang A als Pumpenrad. Das Sekundärrad 4 fungiert in
diesem Betriebszustand als Turbinenrad. Die beiden Schaufelräder-Primärrad 3 und
Sekundärrad 4 – bilden
einen Arbeitsraum 8 der vorzugsweise torusförmig ausgebildet
ist. Die hydrodynamische Kupplung 2 ist als hydrodynamische
Kupplung mit zentripetaler Durchströmung ausgebildet. Zum Zwecke
des Befüllens und
Entleerens sowie der Steuerung des Füllungsgrades im Arbeitsraum 8 ist
ein Betriebsmittelversorgungs- bzw. Führungssystem 37 vorgesehen.
Dieses umfasst mindestens einen Austritt 9 aus dem torusförmigen Arbeitsraum 8,
der mit mindestens einer Abfuhrleitung 10 bzw. einem Kanal
oder einem zu diesem Zweck vorgesehenen Raum oder einer Kombination
aus diesen gekoppelt ist. Ferner umfasst das Betriebsmittelversorgungs-
bzw. Führungssystem 37 mindestens
einen Eintritt 11 in den torusförmigen Arbeitsraum, wobei der
Eintritt 11 wenigstens mittelbar mit mindestens einer Zufuhrleitung 12 gekoppelt
ist. Die Abfuhrleitung 10 und die Zufuhrleitung 12 sind mit
einer nur schematisch verdeutlichten Betriebsmittelquelle 13 gekoppelt.
Diese liegt beispielsweise in Form eines Tankes bzw. Betriebsmittelbehälters 14 vor.
Die Zufuhrleitung 12 ist dabei im dargestellten Fall über die
Zwischenräume,
den radialen Zwischenraum 6 und den axialen Zwischenraum 7,
mit dem Arbeitsraum 8 bzw. dem Eintritt 11 gekoppelt. Der
Eintritt 11 befindet sich im Bereich der Trennebene T zwischen
Primärrad
und Sekundärrad
im Bereich des Außenumfanges 15 der
den Arbeitsraum 8 bildenden Schaufelräder-Primärrad 3 und Sekundärrad 4 – bzw. dem
radial äußeren Durchmesser
da des torusförmigen
Arbeitsraumes 8. Der Austritt 9 ist im Bereich
der Trennebene T zwischen den beiden Schaufelrädern-Primärrad 3 und
Sekundärrad 4 – und im
Bereich des radial inneren Durchmessers di des
torusförmigen
Arbeitsraumes angeordnet. Die Abfuhrleitung 10 ist dabei
beispielsweise direkt mit diesem gekoppelt, beispielsweise über einen
entsprechenden Zwischenraum 16, der zwischen dem kleinsten
Durchmesser des Außenumfanges
der Schaufel tragenden Teilbereiche in radialer Richtung und der
Rotationsachse R angeordnet ist. Bei zentripetaler Durchströmung wird
dabei das Betriebsmittel über
die Zufuhrleitung 12 am Außenumfang 17 des Sekundärrades 4 entlang
geführt
und gelangt im Bereich des radial äußeren Durchmessers da des torusförmigen Arbeitsraumes über den
zwischen Primärrad 3 und
Sekundärrad 4 ausgebildeten
Spalt S in den torusförmigen
Arbeitsraum 8. Die Entleerung erfolgt dabei aus dem torusförmigen Arbeitsraum 8 in Richtung
zur Rotationsachse R, d. h. auf einen Durchmesser, der kleiner als
der in radialer Richtung betrachtet innere Durchmesser di des torusförmigen Arbeitsraums 8 ist.
Zur Entlüftung
des torusförmigen Arbeitsraumes 8 zur
Realisierung einer schnellen Füllung
sind Entlüftungsschaufeln 18,
vorzugsweise wenigstens eine vorgesehen. Diese sind vorzugsweise
an der Beschaufelung des Primärrades 3 ausgebildet.
Eine Ausbildung am Sekundärrad 4 ist
ebenfalls denkbar und hier mit 19 angedeutet. Die einzelne
Entlüftungsschaufel 18 und/oder 19 trägt dabei Entlüftungskanäle 20 bzw. 21,
die sich vom Schaufelgrund 22 am Primärrad 3 und 23 am
Sekundärrad 4 bis
in den Kernraum 24 des Arbeitsraumes 8 erstrecken.
Der Kernraum 24 ist dabei durch den Durchmesser der Flächenhalbierenden
des torusförmigen Arbeitsraumes 8 beschreibbar.
Dieser kann der geometrischen Mitte des torusförmigen Arbeitsraumes 8 entsprechen
oder aber geringfügig
zu diesem versetzt sein. Über
den Entlüftungskanal 20 und/oder 21 ist
der Arbeitsraum 8 mit Mitteln 25 zur Bereitstellung und/oder
Einbringung eines gasförmigen
Mediums, insbesondere Luft in den Arbeitsraum 8 gekoppelt. Die
Mittel 25 umfassen dazu mindestens eine Druckmittelquelle
und/oder Verbindungsleitungen zu dieser, wobei hierbei auch auf
bereits beim Einsatz am Fahrzeug vorhandene Druckmittelsysteme zurückgegriffen
werden kann, d. h. es werden ohnehin in der Beschaufelung vorhandene
Kanäle
genutzt. Entscheidend ist, dass eine Zufuhr eines gasförmigen Mediums,
insbesondere Luft in den Arbeitsraum erfolgt und damit zumindest
beim Entleervorgang die unerwünschte Restbefüllung der
Kupplung, insbesondere des Arbeitsraumes 8 abbaut. Der
Eintritt 38 in den Arbeitsraum 8 erfolgt im Kernraum 24.
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Die 2a–2c verdeutlichen
weitere mögliche
Ausgestaltungen einer erfindungsgemäß gestalteten hydrodynamischen
Baueinheit 1 mit unterschiedlichen Anbindungen der mit
den Mitteln 25 zur Bereitstellung und Einbringung eines
gasförmigen
Mediums in die indirekt gekoppelten, hier im einzelnen nicht dargestellten
Kanäle
an den torusförmigen
Arbeitsraum 8. Bei der in 2a dargestellten Ausführung erfolgt
wenigstens ein Eintritt 28 an beliebiger Stelle im Bereich
des Außenumfanges 26 am Primärrad 3,
d. h. durch die Wand 27 des Primärrades 3 im Bereich
des Schaufelgrundes 22. Die Anordnung kann dabei in radialer
Richtung betrachtet beliebig am Außenumfang 26 des Primärrades 3 erfolgen.
Die Verbindung zu den Mitteln 25 wird beispielsweise über Verbindungsleitungen 30 realisiert. Dem
gegenüber
verdeutlicht die 2b eine alternative Ausgestaltung
mit Anordnung des Eintrittes 29 für die Kopplung mit den Verbindungskanälen 31 mit den
Mitteln 25 am Sekundärrad 4.
Diese Möglichkeit kann
alternativ oder zusätzlich
zu der in der 2a dargestellten Möglichkeit
oder der in der 1 dargestellten Ausführung der
Verbindungskanäle
erfolgen. Auch hier erfolgt die Anordnung in radialer Richtung betrachtet
am Außenumfang 17 des
Sekundärrades 4 an
beliebiger Stelle. Bei den in den 2a und 2b dargestellten
Ausführungen
kann wenigstens ein Eintritt 28 bzw. 29 oder eine
Mehrzahl von diesen am jeweiligen Außenumfang 17 bzw. 26 von
Sekundärrad 4 und
Primärrad 3 vorgesehen
werden. Die Verbindungsleitungen 30 bzw. 31 zu
den Mitteln zur Bereitstellung und Einbringung eines gasförmigen Mediums 25 werden
dabei durch die rotierenden Elemente und/oder mit dieser gekoppelte Elemente
sowie an die sich abstützenden
ruhenden Elementen über
entsprechende Führungen
geführt. Der
Begriff „Leitung" ist dabei funktional
zu verstehen. Dieser beinhaltet sowohl in Bauteile eingearbeitete
Kanäle,
Hohlräume
und separate Leitungselemente.
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Die 2c verdeutlicht
eine weitere Anordnungsmöglichkeit
des Eintrittes 32 in den torusförmigen Arbeitsraum für das gasförmige Medium.
Bei diesem handelt es sich um den ohnehin vorhandenen Spalt S in
der Trennebene T im Bereich des äußeren Durchmessers
da des torusförmigen
Arbeitsraumes. Die Verbindungsleitung bzw. der Kanal zu den Mitteln 25 zur
Bereitstellung und/oder Einbringung eines gasförmigen Mediums, hier mit 33 bezeichnet
und nur angedeutet, wird dabei über
die Primärradschale 5 geführt. Denkbar
ist auch eine Führung
durch die Wandung an einem der Schaufelräder-Primärrad 3 oder Sekundärrad 4.
Auch diese Möglichkeit
kann alternativ oder zusätzlich
zu den in den 1–2b dargestellten
Möglichkeiten
erfolgen. 3 verdeutlicht eine Anordnung
einer erfindungsgemäß gestalteten
hydrodynamischen Kupplung 1 in einem Getriebe 34.
Diese fungiert dabei als Anfahrelement 35, der in Kraftflussrichtung
im Traktionsbetrieb betrachtet eine Drehzahl-/Drehmomentenwandlungseinheit 36 nachgeschaltet
ist, die beliebig ausgestaltet sein kann.
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Bei
allen in den 1–3 dargestellten Möglichkeiten
findet als gasförmiges
Medium vorzugsweise Luft Verwendung. Dabei wird in besonders vorteilhafter
Weise die Abluft bereits ohnehin im Fahrzeug vorhandener Systeme
genutzt, insbesondere werden pneumatische System in dem Arbeitsraum
entlastet.
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- 1
- hydrodynamische
Baueinheit
- 2
- hydrodynamische
Kupplung
- 3
- Primärrad
- 4
- Sekundärrad
- 5
- Primärradschale
- 6
- radialer
Zwischenraum
- 7
- axialer
Zwischenraum
- 8
- Arbeitsraum
- 9
- Austritt
- 10
- Abfuhrleitung
- 11
- Eintritt
- 12
- Zufuhrleitung
- 13
- Betriebsmittelquelle
- 14
- Betriebsmittelbehälter
- 15
- Außenumfang
- 16
- Zwischenraum
- 17
- Außenumfang
- 18
- Entlüftungsschaufel
- 19
- Entlüftungsschaufel
- 20
- Entlüftungskanal
- 21
- Entlüftungskanal
- 22
- Schaufelgrund
- 23
- Schaufelgrund
- 24
- Kernraum
- 25
- Mittel
zur Bereitstellung und Führung
oder Einbringung eines gasförmigen
-
- Mediums
- 26
- Außenumfang
- 27
- Wand
- 28
- Eintritt
- 29
- Eintritt
- 30
- Verbindungsleitung
- 31
- Verbindungsleitung
- 32
- Eintritt
- 33
- Verbindungskanal
- 34
- Getriebe
- 35
- Anfahrelement
- 36
- Drehzahl-/Drehmomentwandlungseinheit
- 37
- Betriebsmittelversorgungs-
bzw. Führungssystem
- 38
- Eintritt