DE102008034197B3 - Hydrodynamische Maschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine
- mit einem beschaufelten Primärrad und einem beschaufelten Sekundärrad, die miteinander einen torusförmigen, mit Arbeitsmedium befüll- und entleerbaren Arbeitsraum ausbilden;
- zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad ist ein Trennspalt ausgebildet;
- das Arbeitsmedium gelangt über einen Füllkanal in den Arbeitsraum;
- mit einer Einspritzvorrichtung zur Injektion wenigstens eines Fluidsperrstrahles in den Trennspalt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
- die Einspritzvorrichtung einen verschiebbaren Kolben umfasst, welcher zwischen einer aktiven Position, in welcher er einen Fluidsperrstrahl in den Trennspalt einspritzt und einer inaktiven Position, in der die Einspritzung unterbrochen ist, in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine, insbesondere eine hydrodynamische Kupplung oder einen hydrodynamischen Retarder, mit einem Primär- und einem Sekundärrad, welche gemeinsam einen mit Arbeitsmedium befüll- und entleerbaren, torusförmigen Arbeitsraum bilden. Auf den Oberbegriff von Anspruch 1 wird verwiesen.
  • Hydrodynamische Kupplungen, wie sie die vorliegende Erfindung gemäß einer Ausführungsform betrifft, finden in der Industrie weite Einsatzgebiete, so beispielsweise in der Förder- und Aufbereitungstechnik, oder in der chemischen Industrie, überall wo eine sanfte Beschleunigung schwerster Massen, eine Drehmomentbegrenzung beim Anfahren, oder eine wirksame Dämpfung von Stößen und Schwingungen eine zentrale Rolle spielt.
  • Das Funktionsprinzip ist hierbei, dass beispielsweise ein von einem Antriebsmotor abgegebenes Antriebsmoment im Primärrad (Pumpenrad) in Strömungsenergie des Arbeitsmediums (Öl, Wasser, Gemisch aus beiden Medien) umgesetzt wird. Im Sekundärrad (Turbinenrad) wird diese Strömungsenergie wieder in mechanische Energie zurückverwandelt. Aufgrund einer geringen Drehzahldifferenz zwischen Pumpen- und Turbinenrad (Nennschlupf) stellt sich im Arbeitsraum ein stationärer Strömungszustand ein.
  • Es gibt hydrodynamische Kupplungen, die im Betriebszustand eine konstante Füllung des Arbeitsraumes mit Arbeitsmedium aufweisen, sogenannte Konstantfüllungskupplungen, und es gibt solche, bei denen der Füllungsgrad variiert werden kann, sogenannte Regelkupplungen. Die vorliegende Erfindung kann auf beide Kupplungsarten angewendet werden, um im entleerten Zustand der hydrodynamischen Kupplung Ventilationsverluste zu minimieren.
  • Bei hydrodynamischen Retardern unterscheidet man zwischen solchen mit einem angetriebenen Primärrad und einem als Stator ausgeführten, nicht umlaufenden Sekundärrad, und solchen mit zwei sich gegenüberstehenden und entgegengesetzt zueinander umlaufenden Schaufelrädern (Gegenlaufretarder). Im letzteren Fall werden beide Schaufelräder, das heißt das Primärrad und das Sekundärrad, aktiv angetrieben.
  • Bei hydrodynamischen Maschinen, wie sie die vorliegende Erfindung betrifft, beispielsweise hydrodynamischen Kupplungen, hydrodynamischen Retardern oder hydrodynamischen Wandlern, ist man allgemeinhin bestrebt, im Leerlaufbetrieb eine Verlustleistung auf ein Minimum zu reduzieren oder vollständig zu vermeiden. Diese Leerlaufverlustleistung entsteht grundsätzlich dadurch, dass sich trotz weitgehender Entleerung des Arbeitsraumes von Arbeitsmedium dennoch ein unerwünschter Strömungskreislauf eines Restarbeitsmediums im Arbeitsraum einstellt, welcher Leistung beziehungsweise Drehmoment vom Primärrad auf das Sekundärrad überträgt und somit wiederum das Primärrad verzögert. Die Verlustleistung tritt sogar dann auf, wenn der gesamte Arbeitsraum vollständig von Arbeitsmedium evakuiert ist und lediglich die darin noch eingeschlossene Luft eine Zirkulationsströmung im Arbeitsraum ausbildet. Man geht davon aus, dass die Verlustleistung im Leerlaufbetrieb durch das im Arbeitsraum verbleibende Restarbeitsmedium sogar geringer ist, als die bei vollständiger Entleerung des Arbeitsraumes hervorgerufene Verlustleistung durch die Luftzirkulationsströmung.
  • Aus dem Stand der Technik sind hinsichtlich dieser Problematik bereits zahlreiche, unterschiedliche Lösungsmaßnahmen bekannt. So werden unterschiedlichste Ventilationsblenden als Strömungshindernisse eingesetzt, beispielsweise in der Gestalt von steifen, drehbar gelagerten Klappen oder elastischen Zungen beziehungsweise in Form von Blattfedern aus dünnem Federblech sowie schwenkbaren, bogenförmigen Blendensegmenten (Multisegment-Schwenkblenden), welche in Umfangsrichtung selbsttätig oder von einem Druckmittel-Stellzylinder gesteuert, konzentrisch in den Arbeitsraum ein- beziehungsweise ausrücken, siehe beispielsweise DE 2 209 446 A . Weiterhin wird auf WO 98/35171 A1 verwiesen.
  • Die erwähnten Dokumente zeigen rein mechanischen Lösungskonzepte, welche zwar einerseits relativ effektiv die Verlustleistung von hydrodynamischen Maschinen im Leerlaufbetrieb auf ein akzeptables Maß beschränken können, sind andererseits nicht ausreichend zufriedenstellend, da sie in ihrem konstruktiven Aufbau meist zu kompliziert respektive aufwendig und damit verhältnismäßig störanfällig sowie zu wartungsbedürftig sind.
  • In letzter Zeit sind jedoch auch Lösungen vorgeschlagen worden, um die Zirkulationsströmung der Luft bei entleertem oder teilentleertem Arbeitsraum mittels eines Sperrmediums zu stören.
  • Gemäß DE 35 45 660 C1 erfolgt die Unterbrechung der Luftventilation zwischen den Primär- und Sekundärrädern einer hydrodynamischen Maschine dadurch, dass im Vergleich zum Rauminhalt des Arbeitsraumes eine geringe Menge eines strömungsfähigen Sperrmediums in einen Nebenkreislauf durch den Arbeitsraum hindurchgeführt wird. Dabei wird zum Beispiel als Sperrmedium Luft verwendet. Weiterhin wird vorgeschlagen, die Mündung des Zufuhrkanals für das Sperrmedium beispielsweise im radial inneren Bereich des Arbeitsraumes anzuordnen und die Mündung nach Art von Düsen auszuführen.
  • Das Dokument DE 601 19 530 T2 beschreibt eine hydrodynamische Bremse mit Einspritzelementen, die ein Medium, wie beispielsweise das Arbeitsmedium der hydrodynamischen Maschine in den Arbeitsraum zur Störung der Luftströmung einspritzen. Die Einspritzelemente sind auch hier nach Art von Düsen ausgeführt, welche insbesondere in den beiden Primär- und Sekundärrädern der hydrodynamischen Bremse integriert sind. Insbesondere ist der Einspritzstrahl zur Radialrichtung der hydrodynamischen Maschine hin geneigt, dass heißt, dass dieser zur Hauptströmungsrichtung der zirkulierenden Luft gerichtet ist.
  • Zum weiteren Stand der Technik wird auf die folgenden Dokumente verwiesen, wobei das letztgenannte Dokument nicht vorveröffentlicht ist:
  • Obwohl die bekannten hydrodynamischen Maschinen mit Vorrichtungen zur Leerlaufleistungsminderung mittels eines Sperrmediums bereits geringe Leerlaufverluste ermöglichen, gibt es Raum für weitere Verbesserungen. Auch hat sich herausgestellt, dass die beschriebenen Maschinen mitunter einen schlechteren Wirkungsgrad im Betrieb (Nennbetrieb oder Teillastbetrieb) aufweisen. Die Ursache hierfür war bisher unklar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrodynamische Maschine, insbesondere eine hydrodynamische Kupplung oder einen hydrodynamischen Retarder anzugeben, so dass die durch Fluidventilation im Arbeitsraum hervorgerufene Leerlaufverlustleistung gegenüber bereits bekannten Ausführungen, allerdings ohne deren existierenden Nachteile, weiter reduziert oder deren Entstehung sogar vollständig verhindert werden kann. Dabei wird eine konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Lösung gesucht, welche einen zuverlässigen und dauerhaften Einsatz der hydrodynamische Maschine ermöglicht. Weiterhin soll insbesondere die Anzahl der bewegten Teile minimiert werden, um einen störungsunanfälligen Betrieb der hydrodynamischen Maschine zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungen der Erfindung an.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn ein definierter, das heißt konstanter und scharf gebündelter Fluidsperrstrahl, in Radialrichtung weit in den Trennspalt in den Bereich zwischen den Schaufeln des Primärrades und den Schaufeln des Sekundärrades oder radial über diesen hinaus reicht. Die scharfe Bündelung des Fluidsperrstrahls sorgt zum einen dafür, dass die sich meist im radial äußeren Bereich des Arbeitsraumes ausbildende Kreislaufströmung in Leerlaufphasen effektiv gestört wird, und zum anderen, dass besonders im radial äußeren Bereich des Trennspalts, wo sich der Fluidsperrstrahl üblicherweise aufweitet, verhältnismäßig wenig beziehungsweise kein Sperrstrahlfluid aus dem Trennspalt in den Arbeitsraum gelangt, welches die Leistungsverluste vergrößern würde.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Leistungsverluste ferner dadurch minimiert werden, dass der Fluidsperrstrahl geradlinig in den Trennspalt und somit nicht winklig zum Trennspalt eingespritzt wird.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass durch Vorsehen von fest installierten, in den Trennspalt oder Arbeitsraum reichenden Düsen die Kreislaufströmung im Arbeitsraum und somit die Leistungsübertragung der hydrodynamischen Maschine nachteilig beeinflusst werden kann. Diese Beeinflussung kann zum einen dadurch entstehen, dass durch Vorsehen der Düsen im Arbeitsmediumzulauf oder Arbeitsmediumablauf des Arbeitsraumes der Öffnungsquerschnitt für Arbeitsmedium, das in den Arbeitsraum oder aus diesem herausströmt, durch die Düsen verringert wird und sich somit ein Druckabfall einstellt, welcher die Leistungsübertragung behindert. Ferner können im Bereich der die Arbeitsmediumströmung führenden Oberflächen der Schaufelräder angeordneten Düsen die Kreislaufströmung beeinträchtigen.
  • Im Einzelnen weist eine erfindungsgemäße hydrodynamische Maschine ein Primärrad und ein Sekundärrad, die miteinander einen torusförmigen, mit Arbeitsmedium befüll- und entleerbaren Arbeitsraum ausbilden, auf. Zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad, die jeweils eine Beschaufelung tragen, um den Arbeitsraum auszubilden, ist ein Trennspalt ausgebildet. Das Arbeitsmedium gelangt über einen Füllkanal in den Arbeitsraum. Weiterhin umfasst die hydrodynamische Maschine eine Einspritzvorrichtung zur Injektion wenigstens eines Fluidsperrstrahles in den Trennspalt, wobei die Einspritzvorrichtung einen verschiebbaren Kolben umfasst, welcher zwischen einer aktiven Position, in welcher er einen Fluidsperrstrahl in den Trennspalt einspritzt, und einer inaktiven Position, in der die Sperrstrahleinspritzung unterbrochen ist, in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine verschiebbar ist. Wenn die Sperrstrahleinspritzung unterbrochen ist, wird in der Regel der Befüllungsvorgang, um den Arbeitsraum mit einem Arbeitsmedium, beispielsweise Öl, Wasser oder ein Wassergemisch, zu befüllen, freigegeben, so dass die hydrodynamische Maschine in den Betriebszustand versetzt wird, in welchem sie Drehmoment vom Primärrad auf das Sekundärrad mittels einer Kreislaufströmung des Arbeitsmediums im Arbeitsraum überträgt.
  • Besonders bevorzugt wird der Kolben von einem verschiebbaren Einspritzring ausgebildet. Ferner kann der Kolben, insbesondere der Einspritzring zu seiner Verschiebung mit Arbeitsmedium oder einem sonstigen Sperrstrahlmedium aus einem Düsenkanal beaufschlagbar sein, um ihn zwischen der aktiven und inaktiven Position zu verschieben. Insbesondere erfolgt die Schaltung zwischen der aktiven und der inaktiven Position ausschließlich durch Beaufschlagen oder Nichtbeaufschlagen des Kolbens, insbesondere einer Stirnfläche des Kolbens, mit dem Sperrstrahlmedium, insbesondere mit Arbeitsmedium.
  • Mit Vorteil bildet der Einspritzring und/oder der Kolben einen verschiebbaren Ventilkörper aus oder ist/sind betätigbar an einem solchen angeschlossen, welcher den Strömungsquerschnitt für Arbeitsmedium im Füllkanal abhängig oder unabhängig von der Stellung des Einspritzringes und/oder des Ventilkörpers mehr oder minder variiert, derart, dass ein maximaler Strömungsquerschnitt eingestellt wird, wenn der Einspritzring in seine inaktive Position verbracht wird, wohingegen ein minimaler Strömungsquerschnitt eingestellt wird, der Einspritzring in seine aktive Position verbracht wird.
  • Vorteilhaft weist der Kolben und/oder der Einspritzring und/oder der Ventilkörper eine Vielzahl von Mündungen für das Medium des Sperrstrahls, welches insbesondere identisch mit dem Arbeitsmedium, beispielsweise Öl, Wasser oder ein Wassergemisch ist, auf, welche in der aktiven Position des Kolbens und/oder des Einspritzrings in einem Bereich des Trennspaltes hineinragen und in einer inaktiven Position des Kolbens und/oder des Einspritzringes außerhalb des Trennspaltes liegen und insbesondere vom Primärrad und/oder Sekundärrad verdeckt werden.
  • Die beschriebene Lösung ermöglicht somit zum einen eine gezielte Störung oder Unterbrechung der Meridianströmung (Kreislaufströmung) von Luft und/oder Restarbeitsmedium im Arbeitsraum zu bewirken und dadurch die Verlustleistung zu minimieren, indem der Kolben in eine aktive Position verschoben wird. Gleichzeitig wird der Strömungsquerschnitt des Füllkanals minimiert oder gesperrt, so dass kein Arbeitsmedium oder Restarbeitsmedium in den Arbeitsraum gelangt. Zum anderen wird der Strömungsquerschnitt des Füllkanals für Arbeitsmedium, das in den oder aus dem Arbeitsraum herausströmt, wieder freigegeben – insbesondere vollständig freigegeben, wenn eine Leistungsübertragung der hydrodynamischen Maschine erwünscht ist, indem der Kolben in eine inaktive Position verschoben wird. Hierdurch wird eine Beeinflussung der Kreislaufströmung im Arbeitsraum verhindert.
  • Vorteilhaft ist der Einspritzring in Umfangsrichtung der hydrodynamischen Maschine geschlossen ausgebildet.
  • Mit Vorteil ist die Einspritzvorrichtung insbesondere radial innerhalb oder radial außerhalb des Arbeitsraumes und insbesondere im Bereich des Trennspalts angeordnet.
  • Vorteilhaft ist der Fluidsperrstrahl derart ausgebildet, dass dieser innerhalb der radialen Erstreckung des Arbeitsraumes und/oder des Trennspalts verläuft oder über diesen hinausreicht. Bevorzugt erfolgt die Abgabe und/oder die Ausbreitung des Fluidsperrstrahles in Radialrichtung der hydrodynamischen Maschine, insbesondere von innen nach außen. Dabei kann der Fluidsperrstrahl bei Ausbildung lediglich einer Mündung im Kolben der Einspritzvorrichtung entlang einer Geraden und bei Ausbildung einer Vielzahl von Mündungen entlang einer Ebene, die parallel zum Trennspalt beziehungsweise entlang des Trennspaltes und/oder im Wesentlichen senkrecht zur Kreislaufströmungsrichtung oder zur Längsachse der hydrodynamischen Maschine ist, verlaufen.
  • Die Injektion kann hierbei, beispielsweise in Abhängigkeit des Drehmomentes, als Dauerstrahl oder in Form eines zeitlich getakteten Fluidsperrstrahles erfolgen, welcher beispielsweise aus Luft, Wasser, Öl oder einem Kombinationsgemisch aus diesen Medien gebildet ist.
  • Zusätzlich zur Injektion des Fluidstrahles kann gleichzeitig hierzu ein axiales Verschieben des Primärrades gegenüber dem Sekundärrad und/oder des Sekundärrades gegenüber dem Primärrad insbesondere in Leerlaufphasen vorgesehen sein. Durch die daraus resultierende Trennspaltvergrößerung in Kombination mit dem in diesem Trennspalt unter Druck injizierten Fluidstrahl wird die Meridianströmung des im Arbeitsraum eingeschlossenen Arbeitsmediums und/oder der Luft noch sicherer reduziert. Auch kann in solchen Phasen eine definierte, geringe Restarbeitsmediummenge im Arbeitsraum verbleiben, entweder dadurch, dass nicht das gesamte Arbeitsmedium beim Übergang vom Betrieb in den Leerlauf der hydrodynamischen Maschine ausgetragen wird oder dadurch das durch das Einspritzen eine Kreislaufströmung im Arbeitsraum gebildet wird.
  • Mit Vorteil ist die hydrodynamische Maschine eine hydrodynamische Kupplung oder ein hydrodynamischer Retarder.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1a eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hydrodynamischen Maschine mit einer Einspritzvorrichtung in einer aktiven Position;
  • 1b eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hydrodynamischen Maschine mit einer Einspritzvorrichtung in einer inaktiven Position;
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hydrodynamischen Maschine mit einer Einspritzvorrichtung in einer inaktiven Position;
  • 3a, 3b weitere mögliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen hydrodynamischen Maschine.
  • Die 1a, 1b und 2 zeigen eine als hydrodynamische Kupplung ausgebildete hydrodynamische Maschine. Dabei sind ein Primärrad 1 und ein Sekundärrad 2 dargestellt, die einen torusförmigen Arbeitsraum 3 ausbilden. Die beiden Primär- und Sekundärräder 1, 2 sind als beschaufelte Räder ausgeführt, welche derart angeordnet sind, dass sie miteinander einen axialen Zwischenraum (Trennspalt) 4 ausbilden. Der Arbeitsraum 3 ist über einen Füllkanal 5 mit Arbeitsmedium befüllbar. Im vorliegenden Falle ist die Mündung des Füllkanals 5 in den Arbeitsraum 3 radial innerhalb des Arbeitsraumes 3 im Bereich des Trennspaltes 4 angeordnet. Das Arbeitsmedium, welches im Arbeitsraum 3 eine Kreislaufströmung 20 ausbildet, kann über einen Arbeitsmediumablauf 17, welcher vorliegend radial außerhalb des Arbeitsraumes 3, hier im Bereich des Trennspalts 4 angeordnet ist, aus dem Arbeitsraum 3 hinausströmen.
  • Vorliegend wird der Arbeitsraum 3 von einem Gehäuse 15 umschlossen, welches hier drehfest mit dem Sekundärrad 2 ausgeführt ist. Über eine Antriebswelle 14 wird Antriebsleistung über das Primärrad 1 hydrodynamisch auf das Sekundärrad 2 übertragen. Selbstverständlich wäre es auch möglich, eines der beiden Räder als Stator auszuführen, um einen hydrodynamischen Retarder darzustellen, oder die Funktion von Primärrad 1 und Sekundärrad 2 zu vertauschen, als eine Kupplung mit Außenradantrieb zu erreichen. Auch bei sogenannten Gegenlaufretardern ist die Erfindung anwendbar.
  • Ist die hydrodynamische Maschine als hydrodynamische Kupplung oder hydrodynamischer Wandler ausgeführt, so wird in Abhängigkeit des Füllungsgrades der hydrodynamischen Kupplung/des hydrodynamischen Wandlers Drehmoment von der Antriebswelle 14 über das Primärrad 1 und das Sekundärrad 2 auf eine beispielsweise drehfest mit dem Sekundärrad 2 ausgeführte Abtriebswelle (rechts in der Figur gezeigt) hydrodynamisch übertragen.
  • Weiterhin ist in den 1a, 1b und 2 eine Einspritzvorrichtung 6 dargestellt. Diese umfasst vorzugsweise einen Kolben 7, der in einem Kolbenraum 16 angeordnet ist. Letzterer ist mit einem Düsenkanal 9 strömungsleitend verbunden. Der Kolben 7 ist über einen Steuerdruck eines Mediums – zum Beispiel des Arbeitsmediums der hydrodynamischen Maschine oder eines sonstigen Mediums zur Ausbildung des Sperrstrahls – zu seiner Verschiebung in Axialrichtung beaufschlagbar. Als Medium wäre beispielsweise auch Druckluft denkbar. Auch wäre es möglich, den Kolben 7 mittels einer entsprechenden mechanischen, elektrischen oder elektromagnetischen Betätigungseinrichtung wie beispielsweise einem Elektromotor axial zu verschieben.
  • Vorliegend stützt sich die dem Düsenkanal 9 abgewandte Kolbenfläche des Kolbens 7 an einem elastischen Element 10 ab. Das elastische Element kann beispielsweise eine Zug- und/oder Druck- und/oder eine Tellerfeder sein, wobei das elastische Element 10 gegen das Primärrad 1 und/oder das Sekundärrad 2 oder – wie hier gezeigt – gegenüber einem nicht umlaufenden Bauteil, wie einem Aufnahmekörper 19 vorgespannt sein kann. Vorliegend ist das elastische Element 10 als Druckfeder ausgeführt, so dass der Kolben 7 infolge einer als Rückstellkraft wirkenden Federkraft des elastischen Elements 10 in eine inaktive Position (1b, 2) gebracht wird, wenn der Arbeitsmediumdruck oder Sperrstrahlmediumdruck im Düsenkanal 9 unterhalb eines Grenzwertes eingestellt wird. Dabei entspricht die Höhe des Drucks des Grenzwertes der Rückstellkraft des elastischen Elements. Übersteigt der Düsenkanal 9 den Grenzwert, so wird der Kolben 7 entgegen der Rückstellkraft in Richtung auf eine aktive Position hin verschoben.
  • Wie weiterhin aus den 1a, 1b und 2 zu entnehmen ist, weist der Kolben 7 die Form eines verschiebbaren Einspritzrings 8 auf. Ferner bildet der Kolben 7 einen Ventilkörper 11 aus. Der Ventilkörper 11 ist derart ausgestaltet, dass er in der aktiven Position des Kolbens 7 innerhalb des Bereichs des Trennspalts 4 angeordnet ist oder in diesen hineinreicht und in der inaktiven Position des Kolbens 7 vorzugsweise in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine außerhalb des Trennspalts liegt. Der Ventilkörper 11 variiert hier den Strömungsquerschnitt für Arbeitsmedium im Füllkanal 5 abhängig von seiner Stellung mehr oder minder, wobei der Strömungsquerschnitt in der inaktiven Position maximal ist und insbesondere vollständig freigegeben wird, während er in der aktiven Position minimiert ist und insbesondere die Zufuhr von Arbeitsmedium aus dem Füllkanal 5 in den Arbeitsraum 3 nahezu oder gänzlich unterbunden wird.
  • Vorliegend ist der Kolben 7 einteilig ausgebildet. In einem Schnitt durch die Längsachse der hydrodynamischen Maschine kann dieser dabei beispielsweise eine Z-Form (1a, 1b) oder eine C-Form (2) aufweisen.
  • Weiterhin ist eine Mündung 13 einer strömungsleitenden Verbindung 12 im Kolben 7 erkennbar. Die Mündung 13, welche vorliegend radial nach außen gerichtet ist, ist vorteilhaft in einer aktiven Position des Kolbens 7 zur Abgabe eines Fluidsperrstrahls 18 in den Trennspalt 4 deckungsgleich mit dem Trennspalt 4 angeordnet (1a), wohingegen diese in der inaktiven Position des Kolbens 7 (Einspritzung des Fluidsperrstrahles 18 in den Trennspalt 4 ist unterbrochen) außerhalb des Trennspalts 4 liegt und insbesondere vom Primärrad 1 und/oder Sekundärrad 2 oder vom Aufnahmekörper 19 verdeckt wird (1b, 2). Hierdurch ist zum einen der Zulauf von Arbeitsmedium aus dem Düsenkanal 9 in den Arbeitsraum 3 unterbunden, zum anderen wird die Kreislaufströmung 20 im Arbeitsraum 3 durch Verschieben des Kolbens 7 in seine inaktive Position nicht negativ beeinflusst, da kein Arbeitsmedium in der Mündung 13 verwirbeln kann.
  • Das Medium (hier das Arbeitsmedium der hydrodynamischen Maschine) im Düsenkanal 9 dient entsprechend der vorliegenden Ausführungsform somit zugleich zum Verschieben des Kolbens 7 als auch zum Erzeugen eines stark gebündelten Fluidsperrstrahls 18.
  • Bevorzugt ist der Durchmesser der Mündung 13 relativ kleiner als der Durchmesser der strömungsleitenden Verbindung 12 und dieser ist insbesondere wiederum kleiner als der Durchmesser des Düsenkanals 9. Somit bildet die Mündung 13 eine Düse aus.
  • Im Gegensatz zur 2, wo das elastische Element radial außerhalb des axialen Abschnittes der strömungsleitenden Verbindung 12 im Kolben 7 angeordnet ist, ist in den 1a und 1b das elastische Element 10 radial innerhalb des axialen Abschnittes der strömungsleitenden Verbindung 12 angeordnet. Entsprechend der Anordnung in 2 ergibt sich einerseits der Vorteil, dass die strömungsleitende Verbindung 12 in einer inaktiven Position von dem Düsenkanal 9 getrennt ist, was dadurch erreicht wird, dass der Kolben 7 mit der dem Düsenkanal 9 zugewandten Kolbenfläche an einer Schulter der Begrenzung des Kolbenraums 16, hier des Aufnahmekörpers 19, aufliegt und die strömungsleitende Verbindung 12 verschließt. Somit gelangt kein Arbeitsmedium aus dem Düsenkanal 9 über die strömungsleitende Verbindung 12 und die Mündungen 13 in den Arbeitsraum 3, solange der Druck im Düsenkanal 9 kleiner oder gleich dem Grenzwert ist, der zur Verschiebung des Kolbens 7 nötig ist. In anderen Worten ist die Verbindung zwischen der strömungsleitenden Verbindung 12 und dem Düsenkanal 9 beziehungsweise dem Arbeitsraum 3 gemäß der 2 abhängig von der Position des Kolbens 7, wohingegen diese gemäß der Ausführung der 1a und 1b unabhängig von der Stellung des Kolbens 7 stets freigegeben ist. Zum anderen ermöglicht die radial innere Anordnung des axialen Abschnittes der strömungsleitenden Verbindung 12 gemäß der 2 in Bezug auf das elastische Element 10 eine längere Ausgestaltung des radialen Abschnittes der strömungsleitenden Verbindung 12 bis zu den Mündungen 13, was zu einer verbesserten Konstanz und zu einem stärker gebündelten Fluidsperrstrahl führt. Insbesondere ist dann der Fluidsperrstrahl 18 in der Lage, in Radialrichtung bis zum Außenumfang des Arbeitsraums 3 oder des Trennspalts 4 oder über diese hinauszureichen. Vorzugsweise wird angestrebt, dass der Fluidsperrstrahl 18 bis in den Arbeitsmediumablauf 17 reicht, so dass im Wesentlichen das gesamte Medium des Fluidsperrstrahls am Arbeitsraum 3 vorbei in den Arbeitsmediumablauf 17 abgeführt werden kann.
  • Die beiden 3a und 3b zeigen weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Maschine. Im Wesentlichen sind dieselben Elemente wie in den vorausgegangenen Figuren erkennbar. Bei der hydrodynamischen Maschine gemäß den beiden Figuren kann es sich hierbei beispielsweise um einen Retarder oder eine hydrodynamische Kupplung handeln. Dabei ist ein Aufnahmekörper 19, welcher wie in den 1a, 1b und 2 gezeigt, radial zwischen dem Arbeitsraum 3 und einer Antriebswelle (hier nicht gezeigt) angeordnet sein kann, vorgesehen. Auch kann der Aufnahmekörper 19, wie in den vorhergehenden Figuren gezeigt, einen Düsenkanal 9 und einen Füllkanal 5 sowie einen Kolbenraum 16 ausbilden. Vorliegend ist ein Kolben 7, welcher insbesondere ringförmig ausgebildet ist, im Kolbenraum 16 zu dessen axialer Verschiebung druckbeaufschlagbar angeordnet. Der Kolben 7 umfasst wenigstens eine erste strömungsleitende Verbindung 12, beispielsweise in Form wenigstens einer Radialdurchgangsbohrung sowie wenigstens eine zweite strömungsleitende Verbindung 21, beispielsweise ebenfalls in Form einer Radialdurchgangsbohrung. Im vorliegenden Falle sind die erste strömungsleitende Verbindung 12 und die zweite strömungsleitende Verbindung 21 frei von einer arbeitsmediumleitenden Verbindung untereinander und sind somit auch unabhängig von der Stellung des Kolbens 7 nicht miteinander verbindbar. Hierdurch wird erreicht, dass je nach Stellung des Kolbens 7 entweder die erste strömungsleitende Verbindung 12 zum Befüllen des Arbeitsraums 3 der hydrodynamischen Maschine freigegeben wird (inaktive Position) oder die zweite strömungsleitende Verbindung 21, insbesondere eine Vielzahl von zweiten strömungsleitenden Verbindungen 21 zur Erzeugung eines Fluidsperrstrahls freigegeben wird/werden (aktive Position).
  • Es kann vorgesehen sein, dass je nach Stellung des Kolbens 7 der Strömungsquerschnitt für Arbeitsmedium, das in den Arbeitsraum 3 strömt, variiert wird, indem die erste strömungsleitende Verbindung 12 mehr oder minder freigegeben wird, somit der Kolben 7 eine Steuerkante ausbildet.
  • Somit erfolgt im Gegensatz zu den 1a, 1b und 2 die Erzeugung des Fluidsperrstrahls und die Befüllung des Arbeitsraums 3 zur Leistungsübertragung ausschließlich durch Arbeitsmedium aus dem Füllkanal 5. Der Düsenkanal 9 wird somit in diesem Fall lediglich zur Verschiebung des Kolbens 7 durch Druckbeaufschlagung genutzt. Dies hat den Vorteil, dass zur Verschiebung des Kolbens 7 niedrigerere Drücke erforderlich sind, als zur Erzeugung eines Fluidsperrstrahls, so dass zum einen in Radialrichtung Bauraum eingespart werden kann und zum anderen aufgrund des verhältnismäßig niedrigeren Druckes eine aufwendige Abdichtung des Kolbenraums 16 gegenüber dem Arbeitsraum 3 und dem Füllkanal 5 entfällt. Auch hat dies den Vorteil, dass lediglich an einer Leitung, nämlich dem Füllkanal 5, ein hoher Druck angelegt werden muss, so dass insbesondere Druckverluste aufgrund der Beaufschlagung nur einer Leitung weitestgehend minimiert werden.
  • In der Regel weist jede zweite strömungsleitende Verbindung 21 einen kleineren Strömungsquerschnitt auf als die eine oder jede erste strömungsleitende Verbindung 12, um mit den zweiten strömungsleitenden Verbindungen 21 sicher einen scharfen Fluidstrahl zu erzeugen.
  • Vorteilhaft ist auch hier ein elastisches Element 10 vorgesehen, welches den Kolben 7 gegen das Primärrad 1 und/oder das Sekundärrad 2 oder ein anderes, insbesondere stationäres Bauteil, wie den Aufnahmekörper 19, vorspannt. Auch kann das elastische Element 10 eine oben beschriebene Feder sein.
  • In 3a ist das elastische Element 10 radial innerhalb des Kolbens 7 angeordnet und wird hier vom Sekundärrad 2 umschlossen. Das elastische Element 10 stützt sich mit seinem einen Ende an einer Stirnseite einer Auskragung des Aufnahmekörpers 19 und mit seinem anderen Ende an einer Stirnseite eines Absatzes des Kolbens 7 ab. Vorliegend fällt die Längsmittelachse des elastischen Elements 10 mit der Längsmittelachse der hydrodynamischen Maschine zusammen. In 3b ist das elastische Element 10 zwischen einer Stirnfläche der Begrenzung des Kolbenraums 16, welche im Primärrad 1 eingearbeitet ist, und einer dem Primärrad 1 zugewandten Stirnfläche des Kolbens 7 angeordnet. Dabei ist die Stirnfläche jene Stirnfläche, welche der vom Druckmedium im Düsenkanal 9 beaufschlagten Kolbenfläche entgegengesetzt ist. Anstelle der gezeigten Position des elastischen Elements 10 könnte dieses auch im Bereich der Einmündung des Düsenkanals 9 im Kolbenraum 16 angeordnet sein, und sich mit seinem einen Ende an einer Begrenzung des Kolbenraums 16 und mit seinem anderen Ende an der Kolbenfläche des Kolbens 7 abstützt.
  • Da hier die Längsmittelachse des elastischen Elements 10 nicht mit der der hydrodynamischen Maschine zusammenfällt, ist der Durchmesser des elastischen Elements 10 gemäß 3b kleiner als der des elastischen Elements 10 der 3b. Vorteilhaft ist eine Vielzahl von elastischen Elementen 10 in Umfangsrichtung des Kolbens 7 angeordnet.
  • Beispielsweise kann auch der Kolben 7 in einem Schnitt durch die Längsachse der hydrodynamischen Maschine von der dargestellten L-Form abweichen, so sind beispielsweise ebenso eine Rechteckform, Z- oder C-Form denkbar.
  • Anstelle der Beaufschlagung des Kolbens 7 mit Arbeitsmedium kann eine axiale Verschiebung auch durch Druckluft, welche in den Düsenkanal 9 eingeleitet wird, erfolgen. Anstelle der hydraulischen oder pneumatischen Betätigung des Kolbens 7 sind auch elektrische, elektromagnetische oder mechanische Betätigungseinrichtungen wie beispielsweise ein Elektromotor denkbar.
  • 1
    Primärrad
    2
    Sekundärrad
    3
    Arbeitsraum
    4
    Trennspalt
    5
    Füllkanal
    6
    Einspritzvorrichtung
    7
    Kolben
    8
    Einspritzring
    9
    Düsenkanal
    10
    elastisches Element
    11
    Ventilkörper
    12
    strömungsleitende Verbindung
    13
    Mündung
    14
    Antriebswelle
    15
    Gehäuse
    16
    Kolbenraum
    17
    Arbeitsmediumablauf
    18
    Fluidsperrstrahl
    19
    Aufnahmekörper
    20
    Kreislauftrömung
    21
    zweite strömungsleitende Verbindung

Claims (15)

  1. Hydrodynamische Maschine 1.1 mit einem beschaufelten Primärrad (1) und einem beschaufelten Sekundärrad (2), die miteinander einen torusförmigen, mit Arbeitsmedium befüll- und entleerbaren Arbeitsraum (3) ausbilden; 1.2 zwischen dem Primärrad (1) und dem Sekundärrad (4) ist ein Trennspalt (4) ausgebildet; 1.3 das Arbeitsmedium gelangt über einen Füllkanal (5) in den Arbeitsraum (3); 1.4 mit einer Einspritzvorrichtung (6) zur Injektion wenigstens eines Fluidsperrstrahles in den Trennspalt (4); dadurch gekennzeichnet, dass 1.5 die Einspritzvorrichtung (6) einen verschiebbaren Kolben (7) umfasst, welcher zwischen einer aktiven Position, in welcher er einen Fluidsperrstrahl (18) in den Trennspalt (4) einspritzt und einer inaktiven Position, in der die Sperrstrahleinspritzung unterbrochen ist, in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine verschiebbar ist.
  2. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) einen verschiebbaren Einspritzring (8) ausbildet, welcher insbesondere zu seiner Verschiebung mit Medium aus einem Düsenkanal (9) beaufschlagbar ist, um den Einspritzring (8) zwischen der aktiven und inaktiven Position zu verschieben.
  3. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) mittels eines elastischen Elements (10) vorgespannt ist, insbesondere derart, dass der Kolben (7) infolge einer als Rückstellkraft wirkenden Federkraft des elastischen Elements (10) in seine inaktive Position verbracht wird, wenn der Mediumdruck im Düsenkanal (9) unterhalb eines Grenzwertes eingestellt wird, wohingegen der Kolben (7) in eine der Rückstellkraft entgegenwirkende Richtung in seine aktive Position verbracht wird, wenn der Mediumdruck im Düsenkanal (9) oberhalb eines Grenzwertes liegt.
  4. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) einen verschiebbaren Ventilkörper (11) ausbildet oder betätigbar an einem solchen angeschlossen ist, welcher den Strömungsquerschnitt für Arbeitsmedium im Füllkanal (5) abhängig von der Stellung des Kolbens (7) mehr oder minder variiert, derart, dass ein maximaler Strömungsquerschnitt eingestellt wird, wenn der Kolben (7) in seine inaktive Position verbracht wird, wohingegen ein minimaler Strömungsquerschnitt eingestellt wird, wenn der Kolben (7) in seine aktive Position verbracht wird.
  5. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Querschnitt einer strömungsleitenden Verbindung (12) zwischen dem Arbeitsraum (3) und Düsenkanal (9) abhängig von der Position des Kolbens (7) ist, insbesondere derart, dass die strömungsleitende Verbindung (12) unterhalb eines Grenzwertes für einen Mediumdruck im Düsenkanal unterbrochen ist, wohingegen die strömungsleitende Verbindung (12) oberhalb eines Grenzwertes für einen Mediumdruck im Düsenkanal (9) freigegeben ist, insbesondere wenn der Kolben (7) in Richtung auf die aktive Position hin verschoben wird.
  6. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) eine Vielzahl von Mündungen (13) zum Ausbilden des Fluidsperrstrahles (18) aufweist, welche in der aktiven Position des Kolbens (7) in einem Bereich des Trennspaltes (4) liegen und in einer inaktiven Position des Kolbens (7) außerhalb des Trennspalts (4) liegen und insbesondere vom Primärrad (1) und/oder Sekundärrad (2) verdeckt werden.
  7. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungen (13) an einem axialen Ende der Einspritzvorrichtung (6) und insbesondere des Kolbens (7) angeordnet sind.
  8. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzvorrichtung (6) einen in Umfangsrichtung geschlossenen Einspritzring (8) umfasst.
  9. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidsperrstrahl (18) ein stark gebündelter Strahl ist.
  10. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzvorrichtung (6) derart ausgeführt ist, dass sie den Fluidsperrstrahl (18) in Form eines Dauerstrahles oder getakteten Strahles injiziert.
  11. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Medium des Fluidstrahles (18) um Luft, Wasser, Öl oder eine Kombination aus diesen Medien handelt.
  12. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzvorrichtung (6) oder der Kolben (7) in unmittelbarer Nähe des Trennspaltes (4), sich in Trennspaltumfangsrichtung erstreckend, angeordnet ist.
  13. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzvorrichtung (6) zwischen Primärrad (1) und Sekundärrad (2) insbesondere stationär angebracht ist.
  14. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Primärrad (1) gegenüber dem Sekundärrad (2) und/oder das Sekundärrad (2) gegenüber dem Primärrad (1) axial verschiebbar ist.
  15. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Maschine ein hydrodynamischer Retarder oder eine hydrodynamische Kupplung, und insbesondere eine Regelkupplung oder eine Konstantfüllungskupplung ist.
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