DE102005056468B4 - Hydrodynamische Maschine - Google Patents

Hydrodynamische Maschine Download PDF

Info

Publication number
DE102005056468B4
DE102005056468B4 DE200510056468 DE102005056468A DE102005056468B4 DE 102005056468 B4 DE102005056468 B4 DE 102005056468B4 DE 200510056468 DE200510056468 DE 200510056468 DE 102005056468 A DE102005056468 A DE 102005056468A DE 102005056468 B4 DE102005056468 B4 DE 102005056468B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
housing
bladed
working space
hydrodynamic machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510056468
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005056468A1 (de
Inventor
Martin Jaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Turbo GmbH and Co KG
Original Assignee
Voith Turbo GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Turbo GmbH and Co KG filed Critical Voith Turbo GmbH and Co KG
Priority to DE200510056468 priority Critical patent/DE102005056468B4/de
Publication of DE102005056468A1 publication Critical patent/DE102005056468A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005056468B4 publication Critical patent/DE102005056468B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/18Details
    • F16D33/20Shape of wheels, blades, or channels with respect to function
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/007Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders with variable brake geometry, e.g. axially movable rotor or stator
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/04Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders with blades causing a directed flow, e.g. Föttinger type

Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine DOLLAR A - mit einem beschaufelten Primärrad und einem beschaufelten Sekundärrad; DOLLAR A - das Primärrad und das Sekundärrad bilden miteinander einen torusförmigen, mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum aus; DOLLAR A - wenigstens eines der beiden beschaufelten Räder wird in Umfangsrichtung von einem Gehäuse umschlossen. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass DOLLAR A - das von dem Gehäuse in Umfangsrichtung umschlossene beschaufelte Rad auf seiner dem Arbeitsraum abgewandten Seite eine Rückbeschaufelung zum Beschleunigen von Arbeitsmedium auf der dem Arbeitsraum abgewandten Seite radial nach außen aufweist, welche mit wenigstens einem im Gehäuse eingebrachten Kanal, der in einer arbeitsmediumleitenden Verbindung mit dem Arbeitsraum steht, derart zusammenwirkt, dass Arbeitsmedium von der dem Arbeitsraum abgewandten Seite des genannten beschaufelten Rades durch die Rückbeschaufelung radial von außen in den Arbeitsraum gefördert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine, insbesondere einen hydrodynamischen Retarder.
  • Hydrodynamische Maschinen wie hydrodynamische Kupplungen, hydrodynamische Retarder oder hydrodynamische Wandler sind in verschiedensten Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt beispielsweise DE 102 51 969 A1 eine hydrodynamische Kupplung mit einem radial von außen nach innen durchströmten Arbeitsraum.
  • DE 2 104 026 A beschreibt eine weitere Bauart einer hydrodynamischen Kupplung.
  • Die Druckschriften DE 23 04 343 B2 und DE 1 956 103 A beschreiben hydrodynamische Maschinen in Form von hydrodynamischen Retardern mit jeweils auf der Rückseite eines Schaufelrades angeordneten Beschaufelungen.
  • Insbesondere bei hydrodynamischen Retardern ist man bestrebt, die Verlustleistung im Nichtbremsbetrieb, das heißt im Leerlaufbetrieb, so weit wie möglich zu mindern. Eine Verlustleistung entsteht dadurch, dass, obwohl der Arbeitstraum weitgehend entleert ist, sich ein Strömungskreislauf im Arbeitsraum einstellt, welcher Leistung beziehungsweise Drehmoment vom Primärrad (dem Rotor) auf das Sekundärrad (dem Stator) überträgt und somit das Primärrad abbremst. Man hat festgestellt, dass eine solche Verlustleistung sogar dann auftritt, wenn der Arbeitsraum von dem Arbeitsmedium vollständig entleert ist und somit nur eine Luftströmung im Arbeitsraum zirkuliert. Besonders wesentlich ist, dass die Verlustleistung sogar bei einem vollständig von Arbeitsmedium entleerten Arbeitsraum im Vergleich mit einem mit einer Restarbeitsmediummenge befüllten Arbeitsraum vergrößert ist, so dass man gezielt vermeiden möchte, dass sämtliches Arbeitsmedium aus dem Arbeitsraum entleert wird, und vielmehr eine vorbestimmte Restmenge von Arbeitsmedium im Nichtbremsbetrieb im Arbeitsraum verbleibt.
  • In der Regel wird die Menge von Arbeitsmedium, welches im Nichtbremsbetrieb im Arbeitsraum verbleibt, durch eine Einlassregelung und/oder eine Auslassregelung eingestellt. Bei der Auslassregelung wird beispielsweise ein vorbestimmter Druck am Strömungsmediumauslass beziehungsweise hinter dem Strömungsmediumauslass des Retarders und somit in Strömungsrichtung des Arbeitsmediums hinter dem Arbeitsraum eingestellt, wobei dieser Druck den Druck im Arbeitsraum und hierüber die Menge von Arbeitsmedium im Arbeitsraum bestimmt.
  • Bei der Einlassregelung wird die Restmenge von Arbeitsmedium im Arbeitsraum dadurch eingestellt, dass, gegebenenfalls in Kombination mit einer Auslassregelung, ein vorbestimmter Arbeitsmediumstrom mittels eines Ventils am Einlass des Retarders oder vor dem Einlass des Retarders im Nichtbremsbetrieb durch den Arbeitsraum geleitet wird.
  • Eine weitere Maßnahme zur Reduzierung der Verlustleistung im Nichtbremsbetrieb bei Retardern besteht darin, dass Rotor und Stator axial auseinander gefahren werden, entweder durch axiales Entfernen des Rotors vom Stator, wie beispielsweise in den Druckschriften DE 102 19 753 A1 oder DE 198 07 280 A1 beschrieben und/oder durch axiales Entfernen des Stators vom Rotor. Auch wenn diese Maßnahme zur Verlustleistungsreduzierung vorgesehen wird, ist man bestrebt, eine vorbestimmte minimale Arbeitsmediummenge im Nichtbremsbetrieb im Arbeitsraum einzustellen, eher als dass man den Arbeitsraum vollständig von Arbeitsmedium entleert.
  • Insbesondere durch die oben beschriebenen Maßnahmen können heutzutage die Verlustleistungen von hydrodynamischen Maschinen, insbesondere von Retardern, im Nichtbremsbetrieb auf ein akzeptables niedriges Ausmaß beschränkt werden. Verständlicherweise ist man jedoch fortwährend bestrebt, die Verlustleistungen im Leerlauf von hydrodynamischen Maschinen, insbesondere im Nichtbremsbetrieb von hydrodynamischen Retardern, weiter zu reduzieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, im allgemeinen eine hydrodynamische Maschine und speziell einen hydrodynamischen Retarder anzugeben, bei welcher/welchem die Verlustleistung im Leerlauf gegenüber bekannten Ausführungen weiter reduziert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine hydrodynamische Maschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße hydrodynamische Maschine ist insbesondere als Retarder ausgebildet und kann einzelne oder sämtliche der oben beschriebenen Maßnahmen, wie beispielsweise das axiale Auseinanderfahren von Primärrad und Sekundärrad beziehungsweise von Rotor und Stator im Leerlauf beziehungsweise im Nichtbremsbetrieb umfassen. Auch die oben beschriebenen Regelungen zum Einstellen einer vorbestimmten Arbeitsmediummenge im Leerlauf sind möglich. Prinzipiell kommen auch andere Regelungen in Betracht, oder weitere Maßnahmen zur Verlustleistungsreduzierung können neben der erfindungsgemäßen Maßnahme zum Einsatz kommen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch Aufbringen eines gezielten Arbeitsmediumstroms im Leerlaufbetrieb (bei Retardern im Nichtbremsbetrieb) der Aufbau einer Meridianströmung zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad derart gestört werden kann, dass die ohne diese „Störströmung" vorhandene Verlustleistung vermindert wird. Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass beispielsweise bei hohen Drehzahlen verhindert wird, dass unzulässig viel Arbeitsmedium aus dem Kreislauf gefördert wird, was einen erheblichen Anstieg der Verlustleistung sowie der Betriebstemperatur zur Folge hat.
  • Vorteilhaft werden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung gleichzeitig zwei Wirkungen nebeneinander erzielt: Zum einen wird der Aufbau einer Meridianströmung zwischen Primärrad und Sekundärrad verhindert oder gestört und damit die Übertragung von Drehmoment vom Primärrad auf das Sekundärrad. Zum anderen wird das Arbeitsmedium daran gehindert, in die Auslassbohrungen, die in der Regel im Sekundärrad ausgeführt sind, einzutreten, oder ein solcher Eintritt wird zumindest gestört. Eine unerwünscht starke Kreislaufentleerung wird damit verhindert.
  • Die erfindungsgemäße hydrodynamische Maschine weist im einzelnen ein beschaufeltes Primärrad und ein beschaufeltes Sekundärrad auf, welche miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum ausbilden, der mit Arbeitsmedium, beispielsweise Öl, Wasser oder einem Gemisch mit einem oder beiden von diesen Stoffen, befüllbar ist. Im Betriebszustand der hydrodynamischen Maschine wird der Arbeitsraum mit dem Arbeitsmedium befüllt, wohingegen der Arbeitsraum im Leerlauf bis auf eine vorgegebene Restarbeitsmediummenge entleert wird.
  • Insbesondere bei der Ausführung der hydrodynamischen Maschine als Retarder ermöglicht die vorteilhaft vorgesehene Restarbeitsmediummenge einerseits die Abfuhr von im Arbeitsraum erzeugter Wärme und andererseits die Minimierung der Verlustleistung im Nichtbremsbetrieb.
  • Wenigstens eines der beiden beschaufelten Räder – Primärrad oder Sekundärrad – wird in Umfangsrichtung von einem Gehäuse umschlossen. Bei der Ausführung als hydrodynamischer Retarder wird insbesondere der Rotor von dem Gehäuse umschlossen, welches beispielsweise am Stator angeschlossen sein kann, derart, dass der Stator und das Gehäuse den Rotor zwischen sich einschließen.
  • Das von dem Gehäuse in Umfangsrichtung umschlossene beschaufelte Rad, insbesondere der Rotor des Retarders, weist erfindungsgemäß auf seiner dem Arbeitsraum abgewandten Seite eine Rückbeschaufelung zum Beschleunigen von Arbeitsmedium auf der dem Arbeitsraum abgewandten Seite radial nach außen auf. Ferner ist in dem Gehäuse, insbesondere am inneren Umfang desselben, ein Kanal eingebracht, welcher das durch die Rückbeschaufelung radial nach außen beschleunigte Arbeitsmedium insgesamt oder zumindest einen Teil desselben aufnimmt und radial von außen in den Arbeitsraum leitet. Hierzu steht der in dem Gehäuse eingebrachte Kanal mit dem Arbeitsraum in einer strömungsleitenden Verbindung, insbesondere mündet der Kanal radial außen in dem Zwischenraum zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad, insbesondere dem Stator und dem Rotor des Retarders.
  • Somit wird durch das Zusammenwirken der Rückbeschaufelung und des Kanals, wobei ein einziger Kanal oder eine Vielzahl von Kanälen in dem Gehäuse vorgesehen sein kann, eine Arbeitsmediumströmung radial von außen in den Arbeitsraum hinein erzeugt, welche die Meridianströmung im Arbeitsraum stört.
  • Unter Rückbeschaufelung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jede geometrische Form auf der Rückseite des entsprechenden Schaufelrades insbesondere des Rotors des Retarders zu verstehen, wie beispielsweise Nuten, Vorsprünge oder Stege beziehungsweise Kombinationen hieraus, welche geeignet ist, Arbeitsmedium radial nach außen zu beschleunigen.
  • Beispielsweise können in Radialrichtung des Schaufelrades verlaufende Nuten, insbesondere ausschließlich im Bereich des äußeren Umfangs desselben, vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft sind die Nuten jedoch in Umfangsrichtung des Schaufelrades gegenüber der Radialrichtung geneigt, beispielsweise mit einem Winkel zwischen 5 und 85 °, insbesondere mit einem Winkel im Bereich von 15 bis 75 ° oder 30 bis 50 °, beispielsweise mit einem Winkel mit 45 °.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Figuren näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführung eines erfindungsgemäß ausgebildeten hydrodynamischen Retarders mit einem axial verschiebbaren Rotor;
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines Retarders, dessen Rotor und Stator axial nicht gegeneinander verschiebbar sind.
  • In der 1 erkennt man eine erste Ausführungsform der Erfindung bei einer als hydrodynamischer Retarder ausgebildeten hydrodynamischen Maschine. Links in der 1 ist der Leerlaufbetrieb (Nichtbremsbetrieb) dargestellt, und rechts in der 1 der Lastbetrieb (Bremsbetrieb).
  • Der Retarder umfasst ein beschaufeltes Primärrad 1 (Rotor) und ein beschaufeltes Sekundärrad 2 (Stator), welche miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum 3 ausbilden. Dadurch, dass der Rotor 1 über eine nicht dargestellte Antriebswelle in Umlauf versetzt wird, beschleunigt er das Arbeitsmedium im Arbeitsraum 3 radial nach außen, welches über den Axialspalt 7 in den feststehenden Stator eintritt und dort radial nach innen wieder verzögert wird. Die so ausgebildete Kreisströmung 9 im Arbeitsraum 3 kann zumindest im Bremsbetrieb (rechts in der 1) ein solches Drehmoment beziehungsweise eine solche Drehleistung vom Rotor auf den Stator übertragen, dass der Rotor abgebremst wird.
  • Im Nichtbremsbetrieb wird bei der in der 1 gezeigten Ausführung der Rotor axial vom Stator abgefahren, wie dies in der linken Darstellung in der 1 gezeigt ist. Hierdurch wird der Axialspalt 7 zwischen dem Rotor und dem Stator vergrößert. Diese Vergrößerung des Axialspaltes soll verhindern, dass sich eine drehmomentübertragende Kreislaufströmung 9 zwischen Rotor und Stator ausbildet. Allein durch das Abfahren des Stators kann eine solche Kreislaufströmung jedoch nicht bei allen Drehzahlen des Rotors stets zuverlässig vermieden werden.
  • Daher ist in dem Gehäuse 4, welches den Rotor in Umfangsrichtung und zusammen mit dem Stator beidseitig umschließt, ein Kanal 6 ausgebildet, der in einer arbeitsmediumleitenden Verbindung mit dem Arbeitsraum 3 steht. Wie man sieht, ist bei der gezeigten Ausführung der Kanal 6 am inneren Umfang des Gehäuses 4 in jenem Bereich ausgebildet, der vollständig radial außerhalb des beschaufelten Rotors liegt, und zwar insbesondere – in Axialrichtung gesehen – nur in einem solchen Bereich, der im abgefahrenen Zustand des Rotors vom Stator durch den äußeren Umfang des Rotors abgedeckt wird, zusätzlich mit einem kleinen Überstand des Kanals 6 über den Rotor hinaus in Richtung des Stators, um die Mündung in den Axialspalt 7 zu erreichen.
  • Ferner ist im Bereich des Kanals 6 auf der Rückseite des Rotors, das heißt auf der dem Arbeitsraum 3 abgewandten Seite der Rotorschale, eine Rückbeschaufelung 5 ausgebildet, die insbesondere im abgefahrenen Zustand des Rotors in den Kanal 6 hineinragt. Dieses Hineinragen ist natürlich nur dann möglich, wenn der Kanal 6 als Aussparung über dem gesamten inneren Umfang des Gehäuses 4 ausgebildet ist, um einen Kontakt zwischen der Rückbeschaufelung 5 und dem Gehäuse 4 zu vermeiden.
  • Die Rückbeschaufelung 5 wirkt im Nichtbremsbetrieb, das heißt im abgefahrenen Zustand des Rotors vom Stator, derart mit dem Kanal im Gehäuse 4 zusammen, dass Arbeitsmedium von der Rückseite des Stators durch die Rückbeschaufelung erfasst und durch den Kanal 6 hindurch radial von außen nach innen in den Arbeitsraum 3 gefördert wird. Hierdurch wird, wie durch den gestrichelten Pfeil angedeutet ist, die Kreislaufströmung 9 (Meridianströmung) im Arbeitsraum 3 gestört, das heißt radial nach innen abgelenkt, was zu einer Verminderung der Verlustleistung führt.
  • Die Störung der Kreislaufströmung 9 (Meridianströmung) durch den radial von außen eingebrachten Arbeitsmediumstrom aus dem Kanal 6 führt zudem dazu, dass Arbeitsmedium nicht durch die Kreislaufströmung 9 unmittelbar in die Auslassbohrungen 10 hineingeleitet wird. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn, wie in den Figuren dargestellt, die Auslassbohrungen im Sekundärrad 2 (dem Stator) derart eingebracht sind, dass sie tangential im Bereich des größten Durchmessers des Arbeitsraumes 3 in diesem münden. Bei solchen demnach waagerecht nahezu oder genau auf dem größten Durchmesser des Arbeitsraumes 3 angeordneten Auslassbohrungen 10 bewirkt die Meridianströmung ohne das Vorsehen der erfindungsgemäßen Störströmung ein direktes Einleiten von Arbeitsmedium aus der Kreislaufströmung 9 in die Auslassbohrungen 10.
  • Erfindungsgemäß kann jedoch gemäß der vorzuziehenden Ausführungsform erreicht werden, dass die Kreislaufströmung 9 im Arbeitsraum 3 derart verhindert, abgelenkt oder gestört wird, dass ein übermäßiger Eintritt von Arbeitsmedium in die Auslassbohrungen 10 zuverlässig verhindert wird.
  • Im Lastbetrieb (Bremsbetrieb) hingegen ist der Rotor, ausgehend von seiner axialen Position im Nichtbremsbetrieb gesehen, über den Kanal 6 hinweg gefahren worden, so dass der Kanal 6 außer Funktion gesetzt wird. Die Rückbeschaufelung 5 kann nicht mehr mit dem Kanal 6 derart zusammenarbeiten, dass Arbeitsmedium radial von außen in den Arbeitsraum 3 gefördert wird. Der Strömungskreislauf 9 im Arbeitsraum 3 ist ungestört, so dass ein gewünschtes hohes Bremsmoment übertragen werden kann.
  • In der 2 sind dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen wie in der 1 bezeichnet. Im Unterschied zu der 1 ist das in der 2 gezeigte Primärrad 1 (Rotor) nicht gegenüber dem Sekundärrad 2 (Stator) axial verschiebbar, sondern beide Schaufelräder 1, 2 sind axial feststehend angeordnet. Die Rückbeschaufelung 5 und der Kanal 6 arbeiten daher sowohl im Nichtbremsbetrieb als auch im Bremsbetrieb derart zusammen, dass Arbeitsmedium tendenziell über den Kanal 6 im Gehäuse 4 radial von außen nach innen in den Arbeitsraum 3 eingeleitet wird. Aufgrund der sehr dominant ausgeprägten Kreislaufströmung 9 (Meridianströmung) im Lastbetrieb (rechts in der 2) im Arbeitsraum 3 des Retarders kann jedoch von einer zu vernachlässigenden Veränderung der Strömungsparameter durch die Strömung aus dem Kanal 6 ausgegangen werden.
  • Im Leerlauf (Nichtbremsbetrieb) hingegen überwiegt der Anteil der Strömung aus dem Kanal 6, oder dieser Anteil ist zumindest so relevant, dass die Verlustleistung im Nichtbremsbetrieb vermindert wird.
  • Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen kann die Erfindung auch bei anderen hydrodynamischen Maschinen angewendet werden, wie beispielsweise hydrodynamischen Kupplungen und hydrodynamischen Wandlern.
  • Auch ist es möglich, eine andere Anzahl oder eine andere Form des Kanals 6 im Gehäuse 4 vorzusehen. Beispielsweise kann ein einziger diskreter Kanal oder eine Vielzahl von diskreten Kanälen, das heißt einzelne Kanäle, die mit ihrem Querschnitt nicht miteinander in Verbindung stehen, über dem inneren Umfang des Gehäuses vorgesehen sein. Der oder die Kanäle können beispielsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und gegenüber dem Innenraum des Gehäuses geöffnet sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, über ihrem Querschnitt geschlossene Kanäle im Gehäuse vorzusehen, welche mit einem axialen Ende im Arbeitsraum und mit ihrem anderen entgegengesetzten axialen Ende im Bereich der Rückbeschaufelung münden, beziehungsweise an einer Stelle im Gehäuse, die der Rückbeschaufelung derart gegenüberstehend angeordnet ist, dass Arbeitsmedium durch die Rückbeschaufelung in diese Mündung gefördert wird.

Claims (8)

  1. Hydrodynamische Maschine 1.1 mit einem beschaufelten Primärrad (1) und einem beschaufelten Sekundärrad (2); 1.2 das Primärrad (1) und das Sekundärrad (2) bilden miteinander einen torusförmigen, mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum (3) aus; 1.3 wenigstens eines der beiden beschaufelten Räder (1, 2) wird in Umfangsrichtung von einem Gehäuse (4) umschlossen; dadurch gekennzeichnet, dass 1.4 das von dem Gehäuse (4) in Umfangsrichtung umschlossene beschaufelte Rad (1) auf seiner dem Arbeitsraum (3) abgewandten Seite eine Rückbeschaufelung (5) zum Beschleunigen von Arbeitsmedium auf der dem Arbeitsraum (3) abgewandten Seite radial nach außen aufweist, welche mit wenigstens einem im Gehäuse (4) eingebrachten Kanal (6), der in einer arbeitsmediumleitenden Verbindung mit dem Arbeitsraum (3) steht, derart zusammenwirkt, dass Arbeitsmedium von der dem Arbeitsraum (3) abgewandten Seite des genannten beschaufelten Rades (1) durch die Rückbeschaufelung (5) radial von außen in den Arbeitsraum (3) gefördert wird.
  2. Hydrodynamische Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Primärrad (1) und dem Sekundärrad (2) ein Axialspalt (7) ausgebildet ist, an dessen äußeren Umfang der Kanal (6) im Gehäuse (4) mündet.
  3. Hydrodynamische Maschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Rückbeschaufelung (5) versehene beschaufelte Rad (1) axial gegenüber dem anderen beschaufelten Rad (2) aus einer ersten nahen Position in eine zweite ferne Position verschiebbar ist, so dass der Axialspalt (7) dadurch in seiner axialen Ausdehnung vergrößert wird, und der wenigstens eine Kanal (6) derart im Gehäuse (4) positioniert ist, dass er im Axialspalt (7) genau dann frei mündet, wenn sich das mit der Rückbeschaufelung (5) versehene Rad (1) in der zweiten fernen Position befindet, und die Mündung durch die den Arbeitsraum (3) abgewandten Seite dieses beschaufelten Rades (1) überdeckt wird oder vom Arbeitsraum (3) getrennt wird, wenn sich dieses beschaufelte Rad (1) in seiner ersten nahen Position befindet.
  4. Hydrodynamische Maschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger diskreter Kanal (6) oder eine Vielzahl von diskreten Kanälen (6) im Gehäuse (4) vorgesehen ist.
  5. Hydrodynamische Maschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) in Form einer Vertiefung oder einer Nut, insbesondere mit einem im wesentlichen oder genau halbkreisförmigen Querschnitt im Gehäuse (4) eingebracht ist.
  6. Hydrodynamische Maschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) in Form einer in Umfangsrichtung verlaufenden Aussparung über einen Teil oder dem gesamten inneren Umfang des Gehäuses (4) ausgebildet ist.
  7. Hydrodynamische Maschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Maschine ein Retarder ist, und das Primärrad (1) der Rotor und das Sekundärrad (2) der Stator ist, und die Rückbeschaufelung (5) auf dem Rotor vorgesehen ist.
  8. Hydrodynamische Maschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator mit dem Gehäuse (4) verbunden ist und gemeinsam mit diesem den Rotor umschließt.
DE200510056468 2005-11-26 2005-11-26 Hydrodynamische Maschine Expired - Fee Related DE102005056468B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510056468 DE102005056468B4 (de) 2005-11-26 2005-11-26 Hydrodynamische Maschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510056468 DE102005056468B4 (de) 2005-11-26 2005-11-26 Hydrodynamische Maschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005056468A1 DE102005056468A1 (de) 2007-05-31
DE102005056468B4 true DE102005056468B4 (de) 2007-07-26

Family

ID=38037691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510056468 Expired - Fee Related DE102005056468B4 (de) 2005-11-26 2005-11-26 Hydrodynamische Maschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005056468B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106090073A (zh) * 2015-04-29 2016-11-09 Zf腓德烈斯哈芬股份公司 液力减速器

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021117381A1 (de) 2021-07-06 2023-01-12 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer Retarder

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1956103A1 (de) * 1969-11-07 1971-05-13 Voith Getriebe Kg Stroemungsbremse
DE2104026A1 (de) * 1970-02-06 1971-08-12 Polska Akademia Nauk Instytui Stromungskupplung
DE2304343B2 (de) * 1973-01-30 1975-11-20 Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt Regeleinrichtung für Flüssigkeitswirbelbremsen
DE19807280A1 (de) * 1998-02-23 1999-09-09 Voith Turbo Kg Hydrodynamische Maschine mit einem Spaltring
DE10219753A1 (de) * 2002-05-02 2003-12-04 Voith Turbo Kg Hydrodynamische Bremse
DE10251969A1 (de) * 2002-11-08 2004-05-27 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Hydrodynamische Kupplung und Anfahreinheit

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1956103A1 (de) * 1969-11-07 1971-05-13 Voith Getriebe Kg Stroemungsbremse
DE2104026A1 (de) * 1970-02-06 1971-08-12 Polska Akademia Nauk Instytui Stromungskupplung
DE2304343B2 (de) * 1973-01-30 1975-11-20 Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt Regeleinrichtung für Flüssigkeitswirbelbremsen
DE19807280A1 (de) * 1998-02-23 1999-09-09 Voith Turbo Kg Hydrodynamische Maschine mit einem Spaltring
DE10219753A1 (de) * 2002-05-02 2003-12-04 Voith Turbo Kg Hydrodynamische Bremse
DE10251969A1 (de) * 2002-11-08 2004-05-27 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Hydrodynamische Kupplung und Anfahreinheit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106090073A (zh) * 2015-04-29 2016-11-09 Zf腓德烈斯哈芬股份公司 液力减速器
CN106090073B (zh) * 2015-04-29 2019-08-06 Zf腓德烈斯哈芬股份公司 液力减速器

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005056468A1 (de) 2007-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2006564B1 (de) Hydrodynamische Maschine
WO2010081728A1 (de) Fahrzeugkühlkreislauf mit einem retarder oder einer hydrodynamischen kupplung
WO2013132022A2 (de) Hydrodynamischer retarder und verfahren zum steuern der leistungsübertragung eines solchen
EP2993094B1 (de) Hydrodynamischer retarder
DE102010006333B4 (de) Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder
EP2207979B1 (de) Hydrodynamische maschine, insbesondere hydrodynamischer retarder
DE102005043756A1 (de) Hydrodynamische Kupplung
DE102005056468B4 (de) Hydrodynamische Maschine
DE10338010B3 (de) Hydrodynamischer Retarder
EP1697651B1 (de) Hydrodynamische kupplung
EP2368056B1 (de) Hydrodynamische maschine und verfahren zur minimierung der schleppleistung einer solchen
WO2011082759A1 (de) Hydrodynamische maschine, insbesondere hydrodynamischer retarder
DE102008034197B3 (de) Hydrodynamische Maschine
DE102007005429B4 (de) Hydrodynamische Maschine
EP3849859B1 (de) Hydrodynamischer retarder
DE102006013003B3 (de) Hydrodynamische Baugruppe mit einem Retarder und einer hydrodynamischen Kupplung
EP1697652A1 (de) Hydrodynamische kupplung
DE19807277B4 (de) Hydrodynamische Maschine mit Schaufelrädern, die eine kegelstumpfförmige Lauffläche aufweisen
DE60118749T2 (de) Hydrodynamische bremse
EP3114364B1 (de) Staudruckpumpe für eine hydrodynamische maschine
DE102010018160B3 (de) Hydrodynamischer Wandler
DE102008002203A1 (de) Hydrodynamischer Retarder mit tangentialem Zu- und Abströmprinzip
WO2018224427A1 (de) Hydrodynamische kupplung
DE10303414A1 (de) Hydrodynamische Maschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee