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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zur Schleimhautresektion für die Verwendung in einem Endoskop (im Folgenden als „Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion” bezeichnet), das eine Schleimhaut in eine im Wesentlichen zylindrische, an einem distalen Ende eines Einführelements eines Endoskops befestigte Kappe ansaugt, wodurch ein polypenartig ausgebauchter Teil entsteht, und einen proximalen Bereich des ausgebauchten Teils unter Verwendung einer Diathermieschlinge abträgt.
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In den vergangenen Jahren ist die endoskopische Schleimhautresektion zum Abtragen einer Schleimhaut eines zu untersuchenden Bereichs unter Verwendung eines Endoskops ohne operative Eröffnung (Ventrotomie) durchgeführt worden, um Speiseröhren- oder Magenkrebs im frühen Stadium behandeln zu können. In der
JP H06-075 402 U (Patentschrift 1) und in der
JP 2001-275 933 A1 (Patentschrift 2) sind Verfahren offenbart, bei denen ein Endoskop und eine Diathermieschlinge zusammen verwendet werden. Bei diesen Verfahren ist eine im Wesentlichen zylindrische Haube an einem distalen Ende eines Einführelements des Endoskops befestigt. Ein nach innen ragender flanschförmiger Vorsprung (Greifteil) ist an der Innenumfangsfläche des distalen Endbereichs der Haube vorgesehen.
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Ferner umfasst die Diathermieschlinge eine flexible Hülle, einen Arbeitsdraht und einen Schlingendraht. Der Arbeitsdraht wird so in die flexible Hülle eingeführt, dass er vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Der Schlingendraht ist mit dem distalen Ende des Arbeitsdrahtes verbunden. Der Schlingendraht ist so in der Hülle angeordnet, dass er vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Der Schlingendraht weist einen Schlaufenbereich auf, der sich zu einer im Wesentlichen kreisförmigen bzw. ovalen Form ausdehnt, wenn der Schlingendraht aus der Hülle nach vorne herausbewegt wird.
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Soll die Diathermieschlinge verwendet werden, wird sie in den Kanal des Endoskops eingeführt. Die Diathermieschlinge verläuft durch den Kanal des Endoskops bis zum distalen Ende des Endoskops und ragt nach vorn aus dem Kanal des Endoskops heraus. Dann erfolgt ein Schritt, durch den der Schlaufenbereich der Diathermieschlinge entlang des flanschförmig vorspringenden Bereichs an der Innenseite der Haube angeordnet wird (im Folgenden mit „Schlaufenlegung” bezeichnet). Nun wird die abzutragende, zu untersuchende Schleimhaut in die Haube angesaugt. Zu diesem Zeitpunkt ist die in die Haube angesaugte Schleimhaut zu einer hemisphärischen Polypenform angeschwollen. Ein proximaler Endbereich des angeschwollenen Teils der in die Haube angesaugten Schleimhaut wird durch die Diathermieschlinge abgeschnürt und durch elektrischen Strom, welcher der Schlinge zugeführt wird, abgetragen.
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In der
JP 2002-045 369 A1 (Patentschrift 3) ist eine Haube für ein Endoskop offenbart. Eine Kappe ist abnehmbar an einem distalen Endbereich des Endoskops befestigt. Ein flexibler Schlauch zum Einführen eines Behandlungsinstruments ist entlang eines Einführelements des Endoskops vorgesehen. Ein distaler Endbereich des flexiblen Schlauches ist mit der Kappe verbunden. Eine Diathermieschlinge wird vorab in den flexiblen Schlauch eingeführt. Ein Schlaufenbereich der Diathermieschlinge ist innerhalb der Kappe durch ein Klebemittel an einem vorspringenden Bereich fixiert.
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Bei den Behandlungsinstrumenten gemäß den Patentschriften 1 und 2 wird die Haube gemeinsam mit dem Endoskop vorab in den Hohlraum des Körpers eingeführt. Hierbei wird die Diathermieschlinge in den Endoskopkanal eingeführt und ein Schritt zum Anordnen des Schlaufenbereichs der Diathermieschlinge innerhalb der Kappe der Haube durchgeführt (im Folgenden mit „Schlaufenlegung” bezeichnet). Das Problem einer derartigen Schlaufenlegung besteht darin, dass sie fachkundige Geschicklichkeit erfordert und nicht leicht durchzuführen ist.
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Bei der Technik gemäß Patentschrift 3 wird der Schlaufenbereich der Diathermieschlinge vorab am vorspringenden Bereich innerhalb der Kappe mittels eines Klebemittels fixiert. Dadurch kann die zeitaufwändige Schlaufenlegung während der Behandlung zur endoskopischen Schleimhautresektion vermieden werden. Sollte jedoch zur Durchführung einer endoskopischen Schleimhautresektion die abzutragende Schleimhaut groß sein, kann sie nicht auf einmal als Ganzes in die Kappe der Haube angesaugt werden. Diesem Problem kann begegnet werden, indem der große zu untersuchende Teil in mehrere Teile aufgeteilt wird und diese geteilten Bereiche abgetragen werden (im Folgenden als „Teilresektion” bezeichnet). Bei einer Teilresektion eines großen zu untersuchenden Teils wird der gleiche Behandlungsschritt (die vorgenannte endoskopische Schleimhautresektion) mehrmals durchgeführt.
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Bei der Technik gemäß Patentschrift 3, wobei der Schlaufenbereich der Diathermieschlinge vorab im Inneren der Kappe der Haube mittels eines Klebemittels fixiert wird, tritt jedoch folgendes Problem auf. Während der zu untersuchende Teil abgetragen wird, wird der fixierte Schlaufenbereich der Diathermieschlinge vom Klebemittel abgezogen. Dabei verbleibt ein Teil des Klebemittels an der Innenseite der Kappe der Haube. Folglich tritt bei Durchführung einer zweiten Resektion das Problem auf, dass die Schlaufenlegung für den Schlaufenbereich der Diathermieschlinge nicht leicht durchgeführt werden kann, da Restklebemittel vorhanden ist.
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Die Druckschrift
DE 101 26 062 A1 offenbart eine Haube für ein Endoskop mit einem Kappenteil, das einen Hohlraum begrenzt, mit einem Befestigungsteil zur Befestigung des Kappenteils an dem distalen Ende eines Endoskops und mit einem flexiblen Rohr, in das ein endoskopisches Behandlungsinstrument herausnehmbar eingeführt werden kann, wobei das flexible Rohr an seinem distalen Ende eine Öffnung zur Verbindung mit dem Hohlraum des Kappenteils aufweist.
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Die Druckschrift
JP 2000-262 536 A offenbart eine HF-Schlinge, deren Schlingendraht aus mehreren Lagen besteht und aus einem/in einen Schlauch ausfahrbar/zurückziehbar ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend genannten Tatsachen entstanden und es ist Aufgabe der Erfindung, ein Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion zu schaffen, womit eine Behandlung leicht durchgeführt werden kann, wenn ein zu untersuchender Bereich in mehrere Teile aufgeteilt wird und die endoskopische Schleimhautresektion zweimal oder öfter durchgeführt wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich bzw. können aus der praktischen Anwendung der Erfindung erfahren werden. Vorteile der Erfindung können anhand der insbesondere im Folgenden dargestellten Mittel und Kombinationen realisiert und erhalten werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ZEICHNUNGSANSICHTEN
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Die begleitenden Zeichnungen, die Teil der Beschreibung sind, zeigen momentan bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und dienen, zusammen mit der vorstehenden allgemeinen und der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, der Erläuterung der erfindungsgemäßen Prinzipien.
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1A ist eine Seitenansicht eines Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einem ersten Beispiel;
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1B ist eine Frontansicht eines proximalen Verbindungselements des endoskopischen Instruments zur Schleimhautresektion;
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2 ist eine vertikale Querschnittsansicht eines distalen Verbindungselements des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel;
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3 ist eine perspektivische Ansicht des distalen Verbindungselements des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel;
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4A ist eine perspektivische Ansicht eines fixierten Zustands des proximalen Verbindungselements des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel;
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4B ist eine vertikale Querschnittsansicht eines Hauptteils, wobei ein von der Schleimhaut abzutragender Teil angehoben ist;
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5A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Sperrelement von einem Arbeitswerkzeug einer ersten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel abgenommen ist;
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5B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein Schlaufenbereich eines Schlingendrahts verkleinert ist, um einen proximalen Bereich des von der Schleimhaut abzutragenden Teils fest abzubinden;
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6A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die Verbindung einer Hülle der ersten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel gelöst ist;
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6B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der distale Endbereich der Hülle aus der Kappe herausragt;
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7A ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem die erste Diathermieschlinge aus dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel entfernt ist;
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7B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei nur ein Teil des abzutragenden Bereichs abgetragen wird;
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8A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Zustand vor dem Einführen einer zweiten Diathermieschlinge in das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel gezeigt ist;
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8B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein zweiter abzutragender Teil der Schleimhaut in die Kappe angesaugt und relativ leicht angehoben wird;
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9A ist eine perspektivische Ansicht, wobei eine zweite Diathermieschlinge in das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel eingeführt ist;
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9B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der Umfang eines Schlaufenbereichs der zweiten Diathermieschlinge entlang des Innenumfangs der Kappe geweitet und bei einem zweiten vorspringenden Bereich angeordnet ist;
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10A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die zweite Diathermieschlinge in das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel eingeführt ist;
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10B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der zweite abzutragende Teil der Schleimhaut stark angehoben ist;
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11A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Schieber eines Arbeitswerkzeugs der zweiten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel relativ zu einem Führungselement herausgezogen ist;
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11B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein Schlaufenbereich eines Schlingendrahts verkleinert ist, um einen proximalen Bereich des abzutragenden Teils der Schleimhaut fest abzubinden;
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12A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die zweite Diathermieschlinge von dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem ersten Beispiel abgenommen ist;
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12B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der Zustand nach Beendigung des zweiten Resektionsschritts gezeigt ist;
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13 ist eine Seitenansicht eines Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einem zweiten Beispiel;
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14A ist eine vertikale Querschnittsansicht eines Hauptteils, wobei zwei Diathermieschlingen in der Kappe des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einem zweiten Beispiel eingestellt sind;
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14B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein durch einen Kreis gekennzeichneter Bereich aus 14A vergrößert ist;
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15A ist eine perspektivische Ansicht des Hauptteils, wobei die beiden Diathermieschlingen in der Kappe des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einem zweiten Beispiel eingestellt sind;
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15B ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein durch einen Kreis gekennzeichneter Bereich aus 15A vergrößert ist;
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16A ist eine Frontansicht des Hauptteils, wobei zwei flexible Schläuche außerhalb des Befestigungselements für das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einem zweiten Beispiel nebeneinander angeordnet sind;
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16B ist eine Frontansicht des Hauptteils, wobei zwei Einführelemente für Behandlungsinstrumente seitlich nebeneinander an einem Endbereich des Hakenelements des proximalen Verbindungselements angeordnet sind;
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17A ist eine perspektivische Ansicht, wobei das proximale Verbindungselement des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel in fixiertem Zustand gezeigt ist;
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17B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein abzutragender Teil der zu untersuchenden Schleimhaut angehoben ist;
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18A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Sperrelement von einem Arbeitswerkzeug einer ersten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel abgenommen ist;
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18B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein Schlaufenbereich eines Schlingendrahts verkleinert ist, um einen proximalen Bereich des von der Schleimhaut abzutragenden Teils fest abzubinden;
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19A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Eingriff einer Hülle der ersten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel gelöst ist;
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19B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der distale Endbereich der Hülle aus der Kappe herausragt;
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20A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die erste Diathermieschlinge aus dem endoskopischen Instrument zur Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel abgenommen ist;
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20B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei nur ein Teil des zu untersuchenden Bereichs abgetragen wird;
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20C ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein zweiter abzutragender Teil der Schleimhaut in die Kappe angesaugt wird;
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21A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Sperrelement von einem Arbeitswerkzeug der zweiten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel abgenommen ist;
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21B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein proximaler Bereich des zweiten abzutragenden, in die Kappe angesaugten Teils fest abgebunden ist;
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22A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Eingriff einer Hülle der zweiten Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel gelöst ist;
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22B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der distale Endbereich der Hülle aus der Kappe herausragt;
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23A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die zweite Diathermieschlinge aus dem endoskopischen Instrument zur Schleimhautresektion gemäß dem zweiten Beispiel entfernt ist;
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23B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der Zustand nach Beendigung des zweiten Resektionsvorgangs der Schleimhaut gezeigt ist;
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24 ist eine Seitenansicht eines Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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25 ist eine vertikale Querschnittsansicht eines Hauptteils, wobei eine Ligaturschlinge eines Ligators und ein Schlingendraht einer Diathermieschlinge in der Kappe des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform eingestellt sind;
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26 ist eine perspektivische Ansicht des Aufbaus des Hauptteils des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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27A ist eine Frontansicht des Hauptteils, wobei zwei flexible Schläuche außerhalb des Befestigungselements für das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform angeordnet sind;
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27B ist eine Frontansicht des Hauptteils, wobei zwei Einführelemente für Behandlungsinstrumente vertikal nebeneinander an einem Endbereich des Hakenelements des proximalen Verbindungselements angeordnet sind;
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28A ist eine perspektivische Ansicht, wobei das proximale Verbindungselement des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform in fixiertem Zustand gezeigt ist;
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28B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein abzutragender Teil der Schleimhaut angehoben ist;
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29A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Sperrelement von einem Arbeitswerkzeug des durch das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform eingestellten Ligators abgenommen ist;
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29B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei ein Schlaufenbereich des Ligators verkleinert ist, um einen proximalen Bereich des abzutragenden Teils der Schleimhaut fest abzubinden;
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30A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Eingriff einer spiralförmig gewickelten Hülle des Ligators des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform gelöst ist;
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30B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der distale Endbereich der spiralförmig gewickelten Hülle aus der Kappe herausragt;
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31A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Schieber des Ligators des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform relativ zum Führungselement vorgeschoben ist;
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31B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei die Ligaturschlinge gelöst ist;
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32A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Ligator vom endoskopischen Instrument zur Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform entfernt ist;
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32B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der abzutragende Teil nochmals in die Kappe angesaugt ist;
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33A ist eine perspektivische Ansicht, wobei ein Sperrelement von einem Arbeitswerkzeug der Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform abgenommen ist;
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33B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der abzutragende Teil in der Kappe fest abgebunden ist;
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34A ist eine perspektivische Ansicht, wobei der Eingriff einer Hülle der Diathermieschlinge des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform gelöst ist;
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34B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der distale Endbereich der Hülle aus der Kappe herausragt;
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35A ist eine perspektivische Ansicht, wobei die Diathermieschlinge vom endoskopischen Instrument zur Schleimhautresektion gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform entfernt ist; und
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35B ist eine vertikale Querschnittsansicht des Hauptteils, wobei der Zustand nach Beendigung der Schleimhautresektion gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein erstes Beispiel, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird im Folgenden anhand der 1A bis 12B beschrieben. 1A zeigt ein Instrument 1 zur Schleimhautresektion für die Verwendung in einem Endoskop (im Folgenden „Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1” genannt) gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform. Nach den 4A und 4B wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 zusammen mit einem Endoskop 2 und zwei in Form von (Hochfrequenz-)Diathermieschlingen 3 und 31 ausgebildeten Behandlungsinstrumenten verwendet. Die beiden Diathermieschlingen 3 und 31 sind von gleicher Bauart.
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Das Endoskop 2 weist ein längliches Einführelement 2a auf, das in den Körper eingeführt wird. Das Einführelement 2a weist an seinem distalen Ende einen distalen Endbereich 2b auf. Der distale Endbereich 2b ist mit einem optischen Beobachtungssystem, einem optischen Beleuchtungssystem und einem distalen Öffnungsbereich eines Einführkanals für das Behandlungsinstrument versehen. Diese Elemente sind jedoch nicht dargestellt. Ferner weist das Einführelement 2a einen proximalen Endbereich mit einem proximalen Arbeitswerkzeug 2c auf. Vom Arbeitswerkzeug 2c ragt ein Einführelement 2d für das Behandlungsinstrument weg. Das Einführelement 2d für das Behandlungsinstrument ist mit einem proximalen Öffnungsbereich des Einführkanals für das Behandlungsinstrument verbunden. Das Einführelement 2d für das Behandlungsinstrument ist mit einer Kappe 2e für eine Zange versehen.
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Die Diathermieschlinge 3 weist eine längliche flexible Hülle 4 mit elektrisch isolierenden Eigenschaften auf. Gemäß 2 wird ein Arbeitsdraht 5 in die flexible Hülle 4 eingeführt, wo sie vor und zurück bewegt werden kann. Ein distaler Endbereich des Arbeitsdrahts 5 ist mit einem Schlingendraht 6 verbunden. Aus dem Schlingendraht 6 wird ein im Wesentlichen ovaler Schlaufenbereich 7 gebildet.
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Ein proximaler Endbereich der flexiblen Hülle 4 weist ein Arbeitswerkzeug 8 auf. Das Arbeitswerkzeug 8 umfasst ein Führungselement 8a in Form eines Schaftes und einen Schieber 8b, der entlang des Führungselements 8a axial bewegbar ist. Das Führungselement 8a ist mit einem proximalen Endbereich der flexiblen Hülle 4 verbunden. Ferner ist im Führungselement 8a eine (nicht dargestellte) Öffnung zum Einführen des Arbeitsdrahtes 5 vorgesehen.
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Der Schieber 8b weist zwei Fingerbereiche 8c auf. Ein proximaler Endbereich des Arbeitsdrahtes 5 ist mit dem Schieber 8b verbunden. Der Schieber 8b wird entlang des Führungselements 8a axial vorwärts und rückwärts bewegt. Durch den Schiebevorgang des Schiebers 8b wird der Arbeitsdraht 5 vorwärts bzw. rückwärts bewegt. Dadurch ragt der Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahtes 6 vom distalen Endbereich der flexiblen Hülle 4 weg bzw. zieht sich in diesen zurück. Wenn der Schieber 8b betätigt wird, wenn er sich relativ zum Führungselement 8a vorwärts bewegt, ragt der Schlaufenbereich 7 aus der flexiblen Hülle 4 heraus und wird in einer im Wesentlichen ovalen Form aufgrund seiner Fähigkeit sich selbst zu öffnen erweitert. Andererseits wird der Schlaufenbereich 7 verkleinert und in die flexible Hülle 4 zurückbewegt, wenn der Schieber 8b relativ zum Führungselement 8a zurückgezogen wird.
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Gemäß 2 ist das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 mit einem länglichen flexiblen Schlauch 9 versehen, der außen entlang des Einführelements 2a des Endoskops 2 befestigt ist. Die Länge des Schlauchs 9 ist im Wesentlichen gleich oder größer als die effektive Länge des Einführelements 2a des Endoskops 2. Wie in 4A dargestellt, wird der Schlauch 9 am Einführelement 2a des Endoskops 2 durch ein medizinisches Band 10 oder dergleichen fixiert.
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Darüber hinaus ist gemäß 1A ein distaler Endbereich des Schlauchs 9 mit einem distalen Verbindungselement 11 und ein proximaler Endbereich des Schlauchs 9 mit einem proximalen Verbindungselement 12 versehen. Das distale Verbindungselement 11 ist abnehmbar am distalen Endbereich 2b des Einführelements 2a des Endoskops 2 befestigt. Das proximale Verbindungselement 12 ist, wie in 4A gezeigt, mit dem proximalen Arbeitswerkzeug 2c des Endoskops 2 verbunden.
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Gemäß 2 umfasst das distale Verbindungselement 11 ein im Wesentlichen zylindrisches Befestigungselement 13 für das Endoskop und eine im Wesentlichen zylindrische Kappe 14. Das zylindrische Befestigungselement 13 für das Endoskop ist abnehmbar am distalen Endbereich 2b des Einführelements 2a des Endoskops 2 befestigt. Die Kappe 14 besteht aus einem am distalen Ende des zylindrischen Befestigungselements 13 für das Endoskop angeordneten zylindrischen Körper mit großem Durchmesser. Die Kappe 14 bildet eine Haube für das Endoskop.
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Gemäß 2 ist am distalen Endbereich des Befestigungselements 13 für das Endoskop ein Greifbereich 15 für das Endoskop so vorgesehen, dass er nach innen ragt.
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Soll das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 am Endoskop 2 fixiert werden, wird der distale Endbereich 2b des Endoskops 2 in das Befestigungselement 13 für das Endoskop eingeführt. In diesem Fall wird, wie in 2 dargestellt, der distale Endbereich 2b des Endoskops 2 eingeschoben, bis er an den Greifbereich 15 für das Endoskop stößt. Dadurch wird das Befestigungselement 13 für das Endoskop am distalen Endbereich 2b des Endoskops 2 abnehmbar so fixiert, dass der distale Endbereich 2b des Endoskops 2 nicht in die Kappe 14 gelangen kann.
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Zwischen dem proximalen Endbereich der Kappe 14 und dem distalen Endbereich des Befestigungselements 13 für das Endoskop ist ein flanschartig gestufter Bereich vorgesehen. An dem gestuften Bereich ist eine Verbindungsöffnung 16 für eine Verbindung mit dem Inneren der Kappe 14 ausgebildet. Ferner ist der Schlauch 9 außen am Befestigungselement 13 für das Endoskop angeordnet. Der distale Endbereich des Schlauchs 9 ist mit der Verbindungsöffnung 16 verbunden. Der distale Endbereich des Schlauchs ist luftdicht am Befestigungselement 13 für das Endoskop und an der Kappe 14 durch Verkleben, Verschweißen oder dergleichen fixiert. Das distale Ende des Schlauchs 9 ist zum Inneren der Kappe 14 hin offen. Die Achse des Schlauchs 9 und die Achse der Kappe 14 sind im Verbindungsbereich zwischen dem Schlauch 9 und der Kappe 14 im Wesentlichen parallel. Die distale Öffnung des Schlauchs 9 befindet sich neben der Innenwand der Kappe 14.
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Eine schräge Fläche 17, die in Einführrichtung des Endoskops 2 geneigt ist, ist an der distalen Endkante der Kappe 14 ausgebildet. Die Verbindungsöffnung 16 befindet sich an einer Stelle, bei welcher der Grad des Überhangs der schrägen Fläche 17 minimal ist, (d. h. so weit hinten wie möglich). Ein erster flanschartig vorspringender Bereich 18 mit kleinem Durchmesser, der nach innen ragt, ist entlang der schrägen Fläche 17 am distalen Ende der Kappe 14 vorgesehen. Der erste vorspringende Bereich 18 an der distalen Endkante der Kappe 14 kann entlang einer Ebene ausgebildet sein, die senkrecht zur Einführrichtung des Endoskops 2 ist.
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Gemäß 3 sind Greifbereiche 19 an mehreren Stellen entlang des Umfangs eines gekrümmten Bereichs zwischen einem peripheren Wandbereich 14a der Kappe 14 und dem ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 ausgebildet. Jeder der Greifbereiche 19 entsteht, indem ein peripherer Bereich des gekrümmten Bereichs nach innen gebogen ist.
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Soll das Resektionsinstrument 1 gemäß dem vorliegenden Beispiel zusammen mit der Diathermieschlinge 3 verwendet werden, wird die flexible Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 in den Schlauch 9 eingeführt, wie in 2 dargestellt, und die flexible Hülle 4 ragt von der distalen Öffnung des Schlauchs 9 in die Kappe 14. In diesem Zustand wird der Schlingendraht 6 aus der Hülle 4 geführt. Wie in den 2 und 3 dargestellt, wird nun der Schlaufenbereich 7 der Diathermieschlinge 3 geweitet und entlang des Innenumfangs der Kappe 14 angeordnet. In diesem Zustand wird der Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 an Außenflächen der Greifbereiche 19 so gehalten, dass der Schlingendraht 6 alternierend durch die Greifbereiche 19 und den ersten vorspringenden Bereich geführt wird. Dadurch wird der Schlingenbereich 7 der Diathermieschlinge 3 an der Kappe 14 gehalten.
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Gemäß 1A weist das proximale Verbindungselement 12 des Schlauchs 9 ein Hakenelement 20 auf. Gemäß 4A ist das Hakenelement 20 abnehmbar mit dem proximalen Arbeitswerkzeug 2c des Endoskops 2 in Eingriff. Eine Eingriffsöffnung 21 ist an einem Endbereich des Hakenelements 20 ausgebildet. Das Hakenelement 20 greift in einen Teil des proximalen Arbeitswerkzeugs 2c des Endoskops 2 ein. Zum Beispiel wird die Kappe 2e für eine Zange des Einführelements 2d für das Behandlungsinstrument in die Eingriffsöffnung 21 eingeführt und verhakt. Auf diese Weise wird das Hakenelement 20 abnehmbar um die Zangenkappe 2e des Endoskops 2 verhakt.
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Der andere Endbereich des Hakenelements 20 weist ein Einführelement 22 für ein Behandlungsinstrument auf. Das Einführelement 22 für ein Behandlungselement weist ein zylindrisches Führungselement 22a auf. Das zylindrische Führungselement 22a ist an einem Endbereich des Hakenelements 20 fixiert. Eine mit dem Schlauch 9 verbundene Durchgangsöffnung 22b ist im zylindrischen Führungselement 22a ausgebildet. Die Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 wird vom Einführelement 22 für ein Behandlungsinstrument des Hakenelements 20 in den Schlauch 9 eingeführt.
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Ferner weist das zylindrische Führungselement 22a ein Fixierelement 23 für ein Behandlungsinstrument für einen lösbaren Eingriff der Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 auf. Ein Schraubenspindelbereich 22c ist an der Außenumfangsfläche des zylindrischen Führungselements 22a ausgebildet. Darüber hinaus weist das Fixierelement 23 für ein Behandlungsinstrument einen Drehring 24 auf. Ein Gewindelochbereich 24a ist an einem distalen Endbereich des Drehrings 24 ausgebildet. Der Gewindelochbereich 24a greift in den Schraubenspindelbereich 22c des zylindrischen Führungselements 22a ein.
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Ein proximaler Endbereich des Drehrings 24 ist mit einer Halterung 24b für den elastischen Schlauch versehen. Die Halterung 24b für den elastischen Schlauch nimmt einen elastischen Schlauch 25 auf. Ein distaler Endbereich des elastischen Schlauchs 25 stößt am Führungselement 22a an.
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Wie in 1B dargestellt, ist am Außenumfang des Drehrings 24 ein Griff 24c vorgesehen. Der Drehring 24 wird durch Betätigen des Griffs 24c gedreht, wodurch der Schraublochbereich 24a des Drehrings 24, der mit dem Schraubenspindelbereich 22c des zylindrischen Führungselements 22a in Eingriff steht, relativ zum Schraubenspindelbereich 22c vorwärts bewegt wird. Wenn der Drehring 24 über den Griff 24c in Feststellrichtung gedreht wird, kollabiert der in der Halterung 24b für den elastischen Schlauch befindliche elastische Schlauch 25 und wird elastisch so verformt, dass der Innendurchmesser verengt wird. Folglich wird die in den elastischen Schlauch 25 eingeführte Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 abnehmbar befestigt, indem der Drehring 24 so in Feststellrichtung gedreht wird, dass die Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 in den Schlauch 9 vom Einführelement 22 für das Behandlungsinstrument des Hakenelements 20 eingeführt wird, wie in 1A dargestellt.
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Wenn andererseits der Drehring 24 gelöst wird, indem er über den Griff 24c in eine der Feststellrichtung entgegen gesetzte Richtung (d. h. in Löserichtung) gedreht wird, kehrt der kollabierte und verengte Innendurchmesser des elastischen Schlauchs 25 innerhalb des Drehrings 24 in seine ursprüngliche Form zurück. Durch Lösen des Drehrings 24 wird der Eingriff der Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 gelöst und die Hülle 4 kann vorwärts bewegt werden.
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Ein Sperrelement 26 zum Sperren der Axialbewegung des Schiebers 8b ist abnehmbar am Arbeitswerkzeug 8 der Diathermieschlinge 3 befestigt. Das Sperrelement 26 weist Vorsprungsbereiche 26a und einen Fixierbereich 26b auf. Die Vorsprungsbereiche 26a greifen in die Fingerbereiche 8c des Schiebers 8b ein. Der Fixierbereich 26b fixiert das Sperrelement 26 am Führungselement 8a. Durch Befestigen des Sperrelements 26 am Arbeitswerkzeug 8 der Diathermieschlinge 3 wird der in der Kappe 14 angeordnete Schlingendraht 6 arretiert.
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Gemäß den 2 und 3 weist das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 nach dem ersten Beispiel einen zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 mit kleinem Durchmesser auf, der sich an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 befindet. Der zweite flanschförmige vorspringende Bereich 27 ragt nahe des ersten vorspringenden Bereichs 18, der an der distalen Endkante der Kappe 14 vorgesehen ist, so nach innen, dass sich der zweite flanschförmige vorspringende Bereich 27 und der erste flanschartig vorspringende Bereich 18 in einem Abstand voneinander gegenüberliegen.
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Im Folgenden wird die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 beschrieben. Insbesondere wird anhand der 4A bis 12B der Fall beschrieben, bei dem lebendes Körpergewebe wie z. B. eine Schleimhaut A1 mit einem relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 unter Verwendung des Resektionsinstruments 1 gemäß diesem Beispiel abgetragen wird.
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Zunächst wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 am distalen Endbereich 2b des Einführelements 2a des Endoskops 2 befestigt. Gemäß 1A ist zu diesem Zeitpunkt die Diathermieschlinge 3 vorab in das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 eingesetzt worden. Dann wird das distale Verbindungselement 11 des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 am distalen Endbereich 2b des Endoskops 2 befestigt. Dann wird der Schlauch 9 entlang des Einführelements 2a des Endoskops 2 angeordnet und an diesem Einführelement 2a mittels eines medizinischen Bandes 10 oder dergleichen fixiert. Danach wird, wie in 4A gezeigt, das Hakenelement 20 des proximalen Verbindungselements 12 des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 an der Zangenkappe 2e des Endoskops 2 verhakt und fixiert.
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Nun werden das Endoskop 2 und das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 in die Körperhöhle eingeführt, und der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 wird zu einem abzutragenden Teil A2 der zu untersuchenden Schleimhaut bewegt.
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Dann wird der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 auf die Schleimhaut A1 geschoben. Nun entsteht über eine (nicht dargestellte) Saugvorrichtung durch den Kanal des Endoskops 2 eine Saugkraft, die innerhalb der Kappe 14 wirkt. Dadurch wird die Schleimhaut A1 mittels Unterdruck in die Kappe 14 angesaugt und der von der Schleimhaut A1 abzutragende Teil A2 angehoben, wie in 4B dargestellt. Ist der zu untersuchende Bereich A0 zu groß, wird nun nur ein Teil des Bereichs A0 in die Kappe 14 angesaugt und nicht der gesamte.
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Danach wird, wie in 5A dargestellt, das Sperrelement 26 vom Arbeitswerkzeug 8 der Diathermieschlinge 3 abgenommen. Nun wird der Schieber 8b des Arbeitswerkzeugs 8 relativ zum Führungselement 8a zurückgeschoben. Dadurch wird der Schlingendraht 6 von den Greifbereichen 19 gelöst und in die Hülle 4 gezogen. Gemäß 5B wird dadurch der Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 verkleinert, so dass ein proximaler Bereich des von der Schleimhaut A1 abzutragenden Teils A2 fest abgebunden wird.
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Im Anschluss daran wird, wie in 6A dargestellt, der Griff 24c des Fixierbereichs 23 für das Behandlungsinstrument gehalten und gedreht, wodurch der Drehring 24 gedreht wird, um die Feststellung des elastischen Schlauchs 25 zu lösen. Dadurch wird der Eingriff der Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 gelöst. Nun wird die Hülle 4 vorwärts geschoben.
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Durch das Vorschieben der Hülle 4 ragt, wie in 6B gezeigt, der distale Endbereich der Hülle 4 aus der Kappe 14 heraus, und der abzutragende Teil A2, der durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 fest abgebunden ist, wird aus der Kappe 14 geholt. Danach wird der Zustand der Schleimhaut A1 und der Muskelschicht A3 untersucht, indem z. B. eine durch den Kanal des Endoskops 2 geschobene Ultraschallsonde verwendet wird, und es wird bestätigt, ob sich Muskelschicht A3 in dem abzutragenden Teil A2 befindet oder nicht. Dadurch wird eine abgeschlossene Resektion der Schleimhaut A1 sichergestellt.
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In dem Zustand gemäß 6B läuft ein Hochfrequenzstrom durch den Schlingendraht 6, während der abzutragende Teil A2 durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 abgebunden wird, wodurch ein erster Resektionsvorgang für eine Resektion des zu untersuchenden Bereichs A0 der Schleimhaut A1 durchgeführt wird. Gemäß 7B wird zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil des zu untersuchenden Bereichs A0 abgetragen.
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Nach Abschluss des ersten Resektionsvorgangs zum Abtragen des zu untersuchenden Bereichs A0 der Schleimhaut A1 wird die für diesen ersten Resektionsvorgang verwendete Diathermieschlinge 3 vom Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 entfernt (siehe 7A).
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Als nächstes wird ein zweiter Resektionsvorgang zum Abtragen des anderen Teils des zu untersuchenden Bereichs A0, der durch den ersten Resektionsvorgang nicht abgetragen werden konnte, durchgeführt. Bei diesem zweiten Resektionsvorgang wird dann, wenn sich die Diathermieschlinge 3 nicht im Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 befindet, der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1, wie beim ersten Resektionsvorgang, zu einem abzutragenden Teil der Schleimhaut bewegt, das heißt zur Schleimhaut A1 des verbliebenen Bereichs A0.
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Gemäß 8B wird der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 auf die Schleimhaut A1 des zu untersuchenden Bereichs A0 geschoben. Nun wird die Schleimhaut A1 über die (nicht dargestellte) Saugvorrichtung durch den Kanal des Endoskops 2 sanft angesaugt. Somit wird die Schleimhaut A1 in die Kappe 14 gesaugt und ein zweiter von der Schleimhaut A1 abzutragender Teil A2b relativ leicht angehoben.
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Gemäß 9A wird nun eine zweite Diathermieschlinge 31 in den Schlauch 9 vom Einführelement 22 des Hakenelements 20 für das Behandlungsinstrument eingeführt. Wenn die Hülle 4 der Diathermieschlinge 31 vom distalen Öffnungsbereich des Schlauchs 9 in das Innere der Kappe 14 ragt, wird der Schlingendraht 6 aus der Hülle 4 herausgeführt. Gemäß 9B wird zu diesem Zeitpunkt der Schlaufenbereich 7 der zweiten Diathermieschlinge 31 entlang des Innenumfangs der Kappe 14 geweitet und am zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 angeordnet.
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Nun wird der zweite von der Schleimhaut A1 abzutragende Teil A2b stärker als vor Einführung der zweiten Diathermieschlinge 31 angesaugt und angehoben, wie in 10B dargestellt.
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Danach wird, wie in 11A gezeigt, der Schieber 8b des Arbeitswerkzeugs 8 der zweiten Diathermieschlinge 31 relativ zum Führungselement 8a zurückgezogen. Dadurch löst sich der Schlingendraht 6 vom zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 und wird in die Hülle 4 gezogen. Wie in 11B dargestellt, wird dadurch der Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 so verkleinert, dass er einen proximalen Bereich des zweiten von der Schleimhaut A1 zu entfernenden Teils A2b fest abbindet.
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Nun wird, wie beim ersten Resektionsvorgang, die Hülle 4 vorwärts geschoben und der durch den Schlingendraht 6 fest abgebundene zweite abzutragende Teil A2b aus der Kappe 14 geholt (siehe 6B). Danach wird der Zustand der Schleimhaut A1 und der Muskelschicht A3 untersucht, indem z. B. eine durch den Kanal des Endoskops 2 geschobene Ultraschallsonde verwendet wird, und es wird bestätigt, ob sich Muskelschicht A3 in dem abzutragenden Teil A2b befindet oder nicht. Danach wird, während der abzutragende Teil A2b durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 abgebunden ist, ein Hochfrequenzstrom durch den Schlingendraht 6 geschickt, wodurch ein zweiter Resektionsvorgang zum Abtragen des verbliebenen Bereichs A0 (abzutragenden Teils A2b) durchgeführt wird.
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Nach Abschluss des zweiten Resektionsvorgangs wird die Ultraschallsonde oder dergleichen aus dem Kanal entfernt. Nun wird der Teil A2b der Schleimhaut A1 mittels einer durch eine (nicht dargestellte) Saugvorrichtung zugeführte Saugkraft über den Kanal des Endoskops 2 in den Kappenbereich 14 angesaugt. Zu diesem Zeitpunkt wird der von der Schleimhaut A1 abgetragene Teil A2, der durch den ersten Resektionsvorgang abgetragen worden ist, zusammen mit dem zweiten abgetragenen Teil A2b der Schleimhaut A1 in die Kappe 14 angesaugt. Somit werden der zweite abgetragene Teil A2b der Schleimhaut A1 und der durch den ersten Resektionsvorgang abgetragene Teil A2 der Schleimhaut A1 in die Kappe 14 angesaugt und verbleiben dort und werden gemeinsam mit dem Endoskop 2 aus der Körperhöhle herausgeführt.
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Die vorstehend beschriebene Konstruktion weist folgende Vorteile auf. Das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 weist den zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 mit kleinem Durchmesser auf, der sich in der Nähe des ersten flanschartig vorspringenden Bereichs 18 an der distalen Endkante der Kappe 14 befindet. Nachdem der Schlingendraht 6 der Diathermieschlinge 3 am ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 eingestellt und beim ersten Resektionsvorgang verwendet worden ist, kann der Schlingendraht 6 der für den zweiten Resektionsvorgang verwendeten Diathermieschlinge 31 am zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 eingestellt werden, der sich vom ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 unterscheidet. Folglich ist es möglich, dass dann, wenn die aus dem relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 bestehende Schleimhaut A1 in mehrere Teile aufgeteilt und abgetragen wird, der zweite Vorgang des Schlaufenlegens für den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 der Diathermieschlinge 31 am zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 27 glatt erfolgen kann. Dadurch kann eine Behandlung leicht durchgeführt werden, wobei ein großer zu untersuchender Bereich in mehrere Teile aufgeteilt und eine endoskopische Schleimhautresektion zum Abtragen der Teile zwei- oder mehrmals durchgeführt wird.
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Die 13 bis 23B zeigen ein zweites Beispiel, das nicht Gegenstand der Erfindung ist. 13 ist eine schematische Darstellung der Gesamtkonstruktion eines Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel. Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel ist das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gemäß dem ersten Beispiel (siehe 1A bis 12B) wie im Folgenden beschrieben leicht abgeändert worden, und es können zwei Diathermieschlingen 3A und 3B gleichzeitig befestigt werden. Andererseits ist die Konstruktion des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gleich der Konstruktion des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gemäß dem ersten Beispiel. Teile, die denen des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gleich sind weisen die gleichen Bezugsziffern auf und werden nicht noch einmal beschrieben.
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Das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel weist zwei Schläuche 9A und 9B auf. Gemäß 15A sind zwei Verbindungsöffnungen 16A und 16B, die mit dem Inneren der Kappe 14 verbunden sind, bei einem flanschförmig gestuft ausgebildeten Bereich zwischen dem proximalen Endbereich der Kappe 14 des distalen Verbindungselements 11 und dem distalen Endbereich des Befestigungselements 13 für das Endoskop ausgebildet. Die beiden Verbindungsöffnungen 16A und 16B sind seitlich entlang des Umfangs der Kappe 14 an einer Stelle angeordnet, wo der Neigungsgrad der an der distalen Endkante der Kappe 14 ausgebildeten schrägen Fläche 17 minimal ist (d. h. so weit hinten wie möglich). Gemäß 16A befinden sich ferner die beiden Schläuche 9A und 9B nebeneinander an der Außenseite des Befestigungselements 13 für das Endoskop. Distale Endbereiche der Schläuche 9A und 9B sind mit den Verbindungsöffnungen 16A und 16B verbunden.
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Die erste Diathermieschlinge 3A wird in den Schlauch 9A und die zweite Diathermieschlinge 3B wird in den Schlauch 9B eingeführt. Beide Diathermieschlingen 3A und 3B weisen die gleiche Konstruktion auf wie die Diathermieschlinge 3 gemäß dem ersten Beispiel. Teile, die der Diathermieschlinge 3 gemäß dem ersten Beispiel gleich sind weisen die gleichen Bezugsziffern auf und werden nicht noch einmal beschrieben.
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Distale Endbereiche der Diathermieschlingen 3A und 3B ragen von den Verbindungsöffnungen 16A und 16B in die Kappe 14 hinein. Schlingendrähte 6 der Diathermieschlingen 3A und 3B werden aus den Hüllen 4 herausgeführt und wie im Folgenden beschrieben an der Kappe 14 gehalten.
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Gemäß 15A sind mehrere nach innen gebogene Greifbereiche 42 an mehreren Stellen entlang des Umfangs eines gekrümmten Bereichs zwischen dem am distalen Ende der Kappe 14 und einem Umfangswandbereich 14a der Kappe 14 ausgebildeten gekrümmten Bereich vorgesehen. Jeder der Greifbereiche 42 ist gemäß 15B so ausgebildet, dass eine seitliche Auskerbung 42a in einem im Wesentlichen mittigen Bereich des ersten flanschartig vorspringenden Bereichs 18 ausgebildet ist und dass zwei seitliche Auskerbungen 42b von beiden Enden der Auskerbung 42a zum Umfangswandbereich 14a der Kappe 14 ausgebildet sind und dass der durch die Auskerbungen definierte Bereich nach innen gebogen ist.
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Wenn die beiden Diathermieschlingen 3A und 3B im Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß diesem Beispiel eingesetzt sind, werden die Schlingendrähte 6 so aus den Hüllen 4 herausgeführt, dass die Hüllen 4 der Diathermieschlingen 3A und 3B von den distalen Öffnungsbereichen der Schläuche 9A und 9B in die Kappe 14 hineinragen. Nun werden, wie in 14A dargestellt, die Schlaufenbereiche 7 der Diathermieschlingen 3A und 3B entlang der Umfangsfläche der Kappe 14 angeordnet. Dadurch sind die beiden Schlaufenbereiche 7 vorwärts und rückwärts an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 angeordnet. In diesem Fall wird der Schlingendraht 6 der ersten Diathermieschlinge 3A an der distalen Endseite und der Schlingendraht 6 der zweiten Diathermieschlinge 3B an der proximalen Endseite angeordnet. Nun werden die Schlaufenbereiche 7 der beiden Schlingendrähte 6 an den Außenflächen der Greifbereiche 42 gehalten, wodurch der Schlingendraht 6 der ersten Diathermieschlinge 3A abwechselnd zwischen den Greifbereichen 42 und dem ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 und der Schlingendraht 6 der zweiten Diathermieschlinge 3B abwechselnd zwischen den Greifbereichen 42 und dem Umfangswandbereich 14a der Kappe 14 geführt wird. Dadurch werden die Schlaufenbereiche 7 der Diathermieschlingen 3A und 3B gleichzeitig an der Kappe 14 gehalten.
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Wie in 13 dargestellt, ist ein Sperrelement 26 zum Sperren der Axialbewegung des Schiebers 8b abnehmbar am Arbeitswerkzeug 8 jeder der Diathermieschlingen 3A und 3B befestigt. Durch Befestigen des Sperrelements 26 am Arbeitswerkzeug 8 jeder der Diathermieschlingen 3A, 3B wird der in der Kappe 14 angeordnete Schlingendraht 6 arretiert.
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Gemäß 16B sind zwei Einführelemente 22A und 22B für ein Behandlungsinstrument seitlich am Endbereich des Hakenelements 20 des distalen Verbindungselements 12 angeordnet. Die Einführelemente 22A und 22B für ein Behandlungsinstrument sind jeweils mit Fixierelementen 23A und 23B für ein Behandlungsinstrument versehen, um die Hüllen 4 der Diathermieschlingen 3A und 3B lösbar eingreifen lassen zu können. Jedes der Fixierelemente 23A und 23B für ein Behandlungsinstrument weist die gleiche Konstruktion auf wie das Fixierelement 23 für das Behandlungsinstrument gemäß dem ersten Beispiel.
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Im Folgenden wird nun die Arbeitsweise des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß der vorstehend beschriebenen Konstruktion des vorliegenden Beispiels beschrieben. Insbesondere wird anhand der 17A bis 23B der Fall beschrieben, bei dem lebendes Körpergewebe wie z. B. eine Schleimhaut A1 mit einem relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 unter Verwendung des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß diesem Beispiel abgetragen wird.
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Wie bei dem ersten Beispiel wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 am distalen Endbereich 2b des Einführelements 2a des Endoskops 2 befestigt. Gemäß 17A sind zu diesem Zeitpunkt die beiden Diathermieschlingen 3A und 3B vorab im Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 eingesetzt. Nun wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 in die Körperhöhle eingeführt und der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 zu einem von der Schleimhaut abzutragenden Teil A2 bewegt.
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Dann wird der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 auf die Schleimhaut A1 geschoben. Nun entsteht durch den Kanal des Endoskops 2 eine Saugkraft, die innerhalb der Kappe 14 wirkt. Dadurch wird die Schleimhaut A1 mittels Unterdruck in die Kappe 14 angesaugt und der von der Schleimhaut A1 abzutragende Teil A2 angehoben, wie in 17B dargestellt. Ist der zu untersuchende Bereich A0 zu groß, wird nur ein Teil des zu untersuchenden Bereichs A0 in die Kappe 14 angesaugt und nicht der gesamte Bereich A0.
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Danach wird, wie in 18A dargestellt, das Sperrelement 26 vom Arbeitswerkzeug 8 der ersten Diathermieschlinge 3A abgenommen. Nun wird der Schieber 8b des Arbeitswerkzeugs 8 der ersten Diathermieschlinge 3A relativ zum Führungselement 8a zurückgeschoben. Dadurch wird der Schlingendraht 6 von den Greifbereichen 42 gelöst und in die Hülle 4 gezogen. Gemäß 18B wird dadurch der Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 der ersten Diathermieschlinge 3A verkleinert, um einen proximalen Bereich des von der Schleimhaut A1 abzutragenden Teils A2 fest abbinden zu können.
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Im Anschluss daran wird, wie in 19A dargestellt, der Griff 24c des Fixierelements 23A für das Behandlungsinstrument gehalten und der Drehring 24 gedreht, um die Feststellung des elastischen Schlauchs 25 zu lösen. Dadurch wird der Eingriff der Hülle 4 der ersten Diathermieschlinge 3A gelöst. Nun wird die Hülle 4 vorwärts geschoben.
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Durch Schieben der Hülle 4 ragt, wie in 19B gezeigt, der distale Endbereich der Hülle 4 aus der Kappe 14 heraus, und der abzutragende Teil A2, der durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 fest abgebunden ist, wird aus der Kappe 14 geholt. Danach wird der Zustand der Schleimhaut A1 und der Muskelschicht A3 untersucht, indem z. B. eine durch den Kanal des Endoskops 2 geschobene Ultraschallsonde verwendet wird, und es wird bestätigt, ob sich Muskelschicht A3 in dem abzutragenden Teil A2 befindet. Dadurch wird eine abgeschlossene Resektion der Schleimhaut A1 sichergestellt.
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In dem Zustand gemäß 19B läuft ein Hochfrequenzstrom durch den Schlingendraht 6, während der abzutragende Teil A2 durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 abgebunden ist, wodurch ein erster Resektionsvorgang für eine Resektion des zu untersuchenden Bereichs A0 der Schleimhaut A1 durchgeführt wird. Gemäß 20B wird zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil des zu untersuchenden Bereichs A0 abgetragen.
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Nach Abschluss des ersten Resektionsvorgangs zum Abtragen des zu untersuchenden Bereichs A0 der Schleimhaut A1 wird die für diesen ersten Resektionsvorgang verwendete erste Diathermieschlinge 3A vom Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 entfernt (siehe 20A).
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Als nächstes wird ein zweiter Resektionsvorgang zum Abtragen des anderen Teils des zu untersuchenden Bereichs A0, der durch den ersten Resektionsvorgang nicht abgetragen werden konnte, durchgeführt. Bei diesem zweiten Resektionsvorgang wird, wie beim ersten Resektionsvorgang, der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 zu einem von der zu untersuchenden Schleimhaut abzutragenden Teil bewegt, das heißt zur Schleimhaut A1 des verbliebenen Bereichs A0, wie in 20B dargestellt.
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Gemäß 20C wird der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 auf die Schleimhaut A1 des zu untersuchenden Bereichs A0 geschoben. Nun wird der zweite von der Schleimhaut A1 abzutragende Teil A2b in die Kappe 14 angesaugt.
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Nun wird gemäß 21A das Sperrelement 26 vom Arbeitswerkzeug 8 der zweiten Diathermieschlinge 3B abgenommen. Darüber hinaus wird der Schieber 8b des Arbeitswerkzeugs 8 relativ zum Führungselement 8a zurückgezogen. Dadurch wird der Schlingendraht 6 von den Greifbereichen 42 gelöst und in die Hülle 4 gezogen. Gemäß 21B wird dadurch der proximale Bereich des zweiten von der Schleimhaut A1 abzutragenden Teils A2b fest abgebunden.
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Im Anschluss daran wird, wie in 22A dargestellt, der Griff 24c des Fixierelements 23A für das Behandlungsinstrument gehalten und der Drehring 24 gedreht, um die Feststellung des elastischen Schlauchs 25 lösen zu können. Dadurch wird der Eingriff der Hülle 4 der zweiten Diathermieschlinge 3B gelöst und die Hülle 4 vorwärts geschoben.
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Durch das Vorschieben der Hülle 4 ragt, wie in 22B gezeigt, der distale Endbereich der Hülle 4 aus der Kappe 14 heraus, und der zweite abzutragende Teil A2b, der durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 fest abgebunden ist, wird aus der Kappe 14 geholt. Danach wird der Zustand der Schleimhaut A1 und der Muskelschicht A3 untersucht, indem z. B. eine durch den Kanal des Endoskops 2 geschobene Ultraschallsonde verwendet wird, und es wird bestätigt, ob sich Muskelschicht A3 in dem abzutragenden Teil A2b befindet. Dadurch wird eine abgeschlossene Resektion der Schleimhaut A1 sichergestellt.
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Danach läuft in dem Zustand gemäß 22B ein Hochfrequenzstrom durch den Schlingendraht 6, während der abzutragende Teil A2b durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 abgebunden ist, wodurch ein zweiter Resektionsvorgang für eine Resektion des abzutragenden Bereichs A0 (abzutragender Teil A2b) durchgeführt wird.
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Nach Beendigung des zweiten Resektionsvorgangs wird die Ultraschallsonde oder dergleichen aus dem Kanal entfernt. Nun wird der Teil A2b der Schleimhaut A1 mittels einer durch eine (nicht dargestellte) Saugvorrichtung zugeführte Saugkraft über den Kanal des Endoskops 2 in die Kappe 14 angesaugt. Zu diesem Zeitpunkt wird der von der Schleimhaut A1 abgetragene Teil A2, der durch den ersten Resektionsvorgang entfernt worden ist, zusammen mit dem zweiten von der Schleimhaut A1 abgetragenen Teil A2b in die Kappe 14 angesaugt. Somit werden der zweite von der Schleimhaut A1 abgetragene Teil A2b und der durch den ersten Resektionsvorgang von der Schleimhaut A1 abgetragene Teil A2 in die Kappe 14 angesaugt und verbleiben dort, wobei sie gemeinsam mit dem Endoskop 2 aus dem Körperhöhle herausgeführt werden.
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Das zweite Beispielgemäß vorstehend beschriebener Konstruktion weist folgende Vorteile auf. Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel sind zwei Schläuche 9A und 9B vorgesehen und die beiden Diathermieschlingen 3A und 3B können gleichzeitig am Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 befestigt werden. Darüber hinaus wird der Schlingendraht 6 der zweiten Diathermieschlinge 3B vorab an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 in der Nähe der proximalen Endseite des Schlingendrahts 6 der ersten vorab beim distalen Ende der Kappe 14 ausgebildeten ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 angeordneten Diathermieschlinge 3A angeordnet. Somit kann nach Abschluss des ersten Resektionsvorgangs unter Verwendung des Schlingendrahts 6 der ersten Diathermieschlinge 3A der zweite Resektionsvorgang durchgeführt werden, indem der Schlingendraht 6 der vorab an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 in der Nähe der proximalen Endseite des Schlingendrahts 6 der ersten Diathermieschlinge 3A angeordneten zweiten Diathermieschlinge 3B verwendet wird. Somit kann dann, wenn die den relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 enthaltende Schleimhaut A1 in mehrere Teile aufgeteilt und durch mehrere Resektionsvorgänge abgetragen wird, der zweite Vorgang des Schlaufenlegens für den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 der zweiten Diathermieschlinge 3B an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 ausgelassen werden. Dadurch kann der zweite Resektionsvorgang leicht durchgeführt werden, wenn eine endoskopische Schleimhautresektion durchgeführt wird, bei welcher der zu untersuchende Bereich aufgeteilt wird.
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Die 24 bis 35B zeigen eine erfindungsgemäße Ausführungsform. 24 ist eine schematische Darstellung der Gesamtkonstruktion eines Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform. Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gemäß dem ersten Beispiel (siehe 1A bis 12B) wie im Folgenden beschrieben leicht abgeändert worden. Ansonsten gleicht die Konstruktion des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion der des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gemäß dem ersten Beispiel. Teile, die denen des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gleich sind weisen die gleichen Bezugsziffern auf und werden nicht noch einmal beschrieben.
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Das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 weist wie das Instrument zur Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel (siehe 13 bis 23B) zwei Schläuche 9A und 9B auf.
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Darüber hinaus ist gemäß 25 eine Verbindungsöffnung 52 für eine Verbindung mit dem Inneren der Kappe 14 am flanschförmig gestuft ausgebildeten Bereich zwischen dem proximalen Endbereich der Kappe 14 und dem distalen Endbereich des Befestigungselements 13 für das Endoskop ausgebildet. Die Verbindungsöffnung 52 ist an einer Stelle angeordnet, bei welcher der Neigungsgrad der an der distalen Endkante der Kappe 14 ausgebildeten schrägen Fläche 17 minimal ist (d. h. so weit hinten wie möglich). Der erste Schlauch 9A ist an der Außenseite des Befestigungselements 13 für das Endoskop angeordnet. Ein distaler Endbereich des ersten Schlauchs 9A ist mit der Verbindungsöffnung 52 verbunden.
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Gemäß 26 ist ferner ein nach außen ragender vorspringender Bereich 53 an der Außenumfangsfläche der Kappe 14 in der Nähe der Verbindungsöffnung 52 vorgesehen. Der nach außen ragende vorspringende Bereich 53 weist eine Einführöffnung 54 für einen Schlauch auf. Ein distaler Endbereich des zweiten Schlauchs 9B wird in die Einführöffnung 54 eingeführt und dort fixiert. Ein distaler Öffnungsbereich 9Ba des zweiten Schlauchs 9B befindet sich vor der distalen Endkante der Kappe 14.
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Wie bei dem zweiten Beispiel sind mehrere nach innen gebogene Greifbereiche 42 an mehreren Stellen entlang des Umfangs eines gekrümmten Bereichs zwischen dem am distalen Ende der Kappe 14 und dem Umfangswandbereich 14a der Kappe 14 ausgebildeten gekrümmten Bereich vorgesehen.
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Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dieser Ausführungsform wird eine Diathermieschlinge 3 der gleichen Konstruktion wie bei dem ersten Beispiel in den ersten Schlauch 9A eingeführt, und ein als endoskopisches Behandlungsinstrument dienender Ligator 55 wird in den zweiten Schlauch 9B eingeführt.
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Der Ligator 55 weist eine längliche spiralförmig gewickelte Hülle 56 auf. Ein Arbeitsdraht 59 wird in die Hülle 56 eingeführt, wie in 25 dargestellt, und kann vorwärts und rückwärts bewegt werden.
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Eine Ligaturschlinge 57 ist abnehmbar an einem distalen Endbereich der spiralförmig gewickelten Hülle 56 vorgesehen. Ein Arbeitswerkzeug 58 ist an einem proximalen Endbereich der Hülle 56 vorgesehen. Die Ligaturschlinge 57 weist einen Schlaufenbereich 57a auf, der aus einem Harzmaterial wie z. B. Nylon in einer im Wesentlichen kreisförmigen Form gebildet ist, sowie einen Feststellschlauch 57b, der aus einem elastischen Material wie z. B. Silikon besteht.
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Das Arbeitswerkzeug 58 weist ein schaftförmiges Führungselement 58a und einen Schieber 58b auf, der entlang des schaftförmigen Führungselements 58a axial vorwärts bzw. rückwärts geschoben werden kann. Das schaftförmige Führungselement 58a ist mit einem proximalen Endbereich der Hülle 56 verbunden. Ferner ist im schaftförmigen Führungselement 58a eine (nicht dargestellte) Einführöffnung zum Einführen des Arbeitsdrahtes 59 ausgebildet.
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Der Schieber 58b weist zwei Fingerbereiche 58c auf. Ein proximaler Endbereich des Arbeitsdrahtes 59 ist mit dem Schieber 58b verbunden. Der Schieber 58b wird entlang des schaftförmigen Führungselements 58a axial vorwärts und rückwärts bewegt. Durch das Schieben des Schiebers 58b wird der Arbeitsdraht 59 axial vorwärts und rückwärts bewegt, um die Ligaturschlinge 57 befestigen bzw. lösen zu können.
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Ist der Ligator 55 am Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 befestigt, ragt die Ligaturschlinge 57 aus dem distalen Endbereich des zweiten Schlauchs 9B heraus, wie in 25 dargestellt. Ferner wird gemäß 26 der Umfang des Schlaufenbereich 57a entlang des Innenumfangs der Kappe 14 geweitet und abwechselnd zwischen dem an der distalen Endkante der Kappe 14 ausgebildeten ersten flanschartig vorspringenden Bereich 18 und den Greifbereichen 42 geführt. Dadurch wird der Schlaufenbereich 57a wie der Schlaufenbereich 7 der Diathermieschlinge 3 gemäß dem ersten Beispiel geführt.
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Ein Sperrelement 60 zum Sperren der Axialbewegung des Schiebers 58b ist abnehmbar am Arbeitswerkzeug 58 befestigt. Das Sperrelement 60 weist die gleiche Konstruktion auf wie das Sperrelement 26 gemäß dem ersten Beispiel. Insbesondere weist das Sperrelement 60 vorspringende Bereiche 60a und einen Fixierbereich 60b auf. Die vorspringenden Bereiche 60a greifen in die Fingerbereiche 58c des Schiebers 58b ein. Der Fixierbereich 60b fixiert das Sperrelement 60 am schaftförmigen Führungselement 58a. Durch Befestigen des Sperrelements 60 am Arbeitswerkzeug 58 des Ligators 55 wird die in der Kappe 14 angeordnete Ligaturschlinge 57 arretiert.
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Gemäß den 25 und 26 weist das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 61 mit kleinem Durchmesser auf, der sich an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 befindet. Der zweite flanschförmige vorspringende Bereich 61 ragt nahe des ersten flanschartig vorspringenden Bereichs 18 an der distalen Endkante der Kappe 14 so nach innen, dass sich der zweite flanschförmige vorspringende Bereich 61 und der erste flanschartig vorspringende Bereich 18 in einem Abstand voneinander gegenüber liegen. Ferner sind zweite Greifbereiche 62, welche die gleiche Konstruktion wie die Greifbereiche 42 aufweisen, im zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 61 und im Umfangswandbereich 14a der Kappe 14 ausgebildet.
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Wenn die Diathermieschlinge 3 am Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 befestigt ist, ragt das distale Ende der Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 wie in 25 dargestellt von der Verbindungsöffnung 52 in die Kappe 14. Darüber hinaus wird gemäß 26 der Schlingendraht 6 aus der Hülle 4 herausgeführt und in seinem Umfang entlang des Innenumfangs der Kappe 14 geweitet. Der Schlingendraht 6 wird abwechselnd zwischen dem zweiten flanschförmigen vorspringenden Bereich 61 der Kappe 14 und den zweiten Greifbereichen 62 geführt. Dadurch wird der Schlingendraht 6 wie der Schlaufenbereich 7 der Diathermieschlinge 3 gemäß dem ersten Beispiel geführt.
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Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß dieser Ausführungsform ist der Schlaufenbereich 57a des Ligators 55 an der distalen Seite der Kappe 14 und der Schlingendraht 6 der Diathermieschlinge 3 an der Rückseite des Schlaufenbereichs 57d angeordnet.
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Gemäß 27B sind zwei Einführelemente 22A und 22B zum Einführen eines Behandlungsinstruments vertikal nebeneinander an einem Endbereich des Hakenelements 20 des proximalen Verbindungselements 12 angeordnet. Die Einführelemente 22A und 22B zum Einführen eines Behandlungsinstruments sind mit Fixierelementen 23A und 23B für ein Behandlungsinstrument versehen, die jeweils die gleiche Konstruktion aufweisen die das Fixierelement 23 für das Behandlungsinstrument gemäß dem ersten Beispiel. Die Hülle 4 der in das Einführelement 22A zum Einführen eines Behandlungsinstruments eingeführten Diathermieschlinge 3 ist abnehmbar mit dem Fixierelement 23A für ein Behandlungsinstrument verbunden, und die spiralförmig gewickelte Hülle 56 des in das zweite Einführelement 22B eingeführten Ligators 55 ist abnehmbar mit dem Fixierelement 23B für ein Behandlungsinstrument in Eingriff.
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Im Folgenden wird nun die Arbeitsweise des Instruments zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der vorstehend beschriebenen Konstruktion der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Insbesondere wird anhand der 28A bis 35B beschrieben, wie lebendes Körpergewebe wie z. B. eine Schleimhaut A1 mit einem relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 unter Verwendung des Instruments 51 zur endoskopischen Schleimhautresektion gemäß dieser Ausführungsform abgetragen wird.
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Wie bei dem ersten Beispiel wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion am distalen Endbereich 2b des Einführelements 2a zum Einführen des Endoskops 2 befestigt. Gemäß 24 und 28A sind zu diesem Zeitpunkt die Diathermieschlinge 3 und der Ligator 55 vorab in das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 eingesetzt. Nun wird das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 in den Körperhohlraum eingeführt und der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 zu einem von der Schleimhaut abzutragenden Teil A2 bewegt.
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Dann wird der distale Öffnungsbereich der Kappe 14 auf die Schleimhaut A1 geschoben. Nun wirkt innerhalb der Kappe 14 eine Saugkraft durch den Kanal des Endoskops 2. Dadurch wird die Schleimhaut A1 mittels Unterdruck in die Kappe 14 angesaugt und der von der Schleimhaut A1 abzutragende Teil A2 angehoben, wie in 28B dargestellt.
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Danach wird, wie in 29A dargestellt, das Sperrelement 60 vom Arbeitswerkzeug 58 des Ligators 55 abgenommen. Nun wird der Schieber 58b des Arbeitswerkzeugs 58 relativ zum Führungselement 58a zurückgeschoben. Dadurch wird der Schlaufenbereich 57a der Ligaturschlinge 57 von den Greifbereichen 42 gelöst und durch den Feststellschlauch 57b in die Hülle 56 gezogen. Gemäß 29B wird dadurch der Durchmesser des Schlaufenbereichs 57a der Ligaturschlinge 57 durch den Feststellschlauch 57b verkleinert, so dass ein proximaler Bereich des von der Schleimhaut A1 abzutragenden Teils A2 fest abgebunden wird.
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Im Anschluss daran wird, wie in 30A dargestellt, der Griff 24c des Fixierelements 23B für das Behandlungsinstrument gehalten und der Drehring 24 gedreht, um die Feststellung des elastischen Schlauchs 25 zu lösen. Dadurch wird der Eingriff der Hülle 56 des Ligators 55 gelöst. Nun wird die Hülle 56 vorwärts geschoben.
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Durch Vorschieben der Hülle 56 ragt, wie in 30B gezeigt, der distale Endbereich der Hülle 56 aus der Kappe 14 heraus, und der abzutragende Teil A2, der durch die Ligaturschlinge 57 fest abgebunden ist, wird aus der Kappe 14 geholt. Danach wird gemäß 31A der Schieber 58b des Arbeitswerkzeugs 58 relativ zum Führungselement 58a vorwärts geschoben. Dadurch ragt gemäß 31B der Arbeitsdraht 59 aus der spiralförmig gewickelten Hülle 56 und die Ligaturschlinge 57 wird gelöst. Zu diesem Zeitpunkt bleibt der abzutragende Teil A2 durch die Ligaturschlinge 57 fest abgebunden. Dann wird gemäß 32A der Ligator 55 vom zweiten Schlauch 9B entfernt.
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Als nächstes wird gemäß 32B der abzutragende Teil A2 noch einmal in die Kappe 14 angesaugt. Dann wird gemäß 33A das Sperrelement 26 vom Arbeitswerkzeug 8 der Diathermieschlinge 3 abgenommen. Nun wird der Schieber 8b des Arbeitswerkzeugs 8 relativ zum Führungselement 8a zurückgeschoben. Dadurch wird der Schlingendraht 6 von den zweiten Greifbereichen 62 gelöst und in die Hülle 4 gezogen. Gemäß 33B wird dadurch der Bereich des abzutragenden Teils A2 fest abgebunden, der über dem durch die Ligaturschlinge 57 abgebundenen Teil angeordnet ist.
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Im Anschluss daran wird, wie in 34A dargestellt, der Griff 24c des Fixierelements 23A für das Behandlungsinstrument gehalten und der Drehring 24 gedreht, um die Feststellung des elastischen Schlauchs 25 zu lösen. Dadurch wird der Eingriff der Hülle 4 der Diathermieschlinge 3 gelöst. Nun wird die Hülle 4 vorwärts geschoben.
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Durch Vorschieben der Hülle 4 ragt, wie in 34B gezeigt, der distale Endbereich der Hülle 4 aus der Kappe 14 heraus, und der abzutragende Teil A2, der durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 fest abgebunden ist, wird aus der Kappe 14 geholt. Danach wird bestätigt, ob sich Muskelschicht A3 in dem abzutragenden Teil A2b befindet, z. B. indem eine durch den Kanal des Endoskops 2 geschobene Ultraschallsonde verwendet wird. Danach fließt bei dem Zustand gemäß 34B ein Hochfrequenzstrom durch den Schlingendraht 6, während der abzutragende Teil A2 durch den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 abgebunden ist, wodurch die Schleimhaut A1 des zu untersuchenden Bereichs A0 (abzutragender Teil A2) abgetragen wird.
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß vorstehend beschriebener Konstruktion weist folgende Vorteile auf. Bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind zwei Schläuche 9A und 9B vorgesehen. Die Ligaturschlinge 57 des Ligators 55 ist vorab an dem am distalen Ende der Kappe 14 angeordneten vorspringenden Bereich 18 angeordnet. Der Schlingendraht 6 der Diathermieschlinge 3 ist vorab an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 in der Nähe der proximalen Endseite der Ligaturschlinge 57 angeordnet. Somit kann nach vollständigem, festem Abbinden des abzutragenden Teils A2 unter Verwendung der Ligaturschlinge 57 des Ligators 55 der Resektionsvorgang für den abzutragenden Teil A2 durchgeführt werden, indem der Schlingendraht 6 der vorab an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 in der Nähe der proximalen Endseite der Ligaturschlinge 57 angeordneten Diathermieschlinge 3 verwendet wird.
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Somit kann bei dieser Ausführungsform nach vollständigem, festem Abbinden des abzutragenden Teils A2 unter Verwendung der Ligaturschlinge 57 der Vorgang des Schlaufenlegens für den Schlaufenbereich 7 des Schlingendrahts 6 der Diathermieschlinge 3 an der Innenumfangsfläche der Kappe 14 ausgelassen werden. Dies ermöglicht eine leichte Durchführung der endoskopischen Schleimhautresektion. Darüber hinaus kann eine endoskopische Schleimhautresektion sicher und leicht erfolgen, da eine Hämostase des abzutragenden Teils A2 präventiv vor einer Resektion unter Verwendung der Ligaturschlinge 7 durchgeführt wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen begrenzt. So kann z. B. das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform das zweite Beispiel gleichzeitig mit zwei Diathermieschlingen 3A und 3B ausgestattet sein. Dadurch kann die den relativ großen zu untersuchenden Bereich A0 enthaltende Schleimhaut A1 in mehrere Teile aufgeteilt werden und diese Teile können durch mehrere Resektionsvorgänge abgetragen werden. Darüber hinaus kann das Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 41 gemäß dem zweiten Beispiel wie die erfindungsgemäße Ausführungsform gleichzeitig mit dem Ligator 55 und der Diathermieschlinge 3 ausgestattet sein. Dadurch kann wie bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Resektionsvorgang zum Abtragen des abzutragenden Teils A2 mit Hilfe der Diathermieschlinge 3 durchgeführt werden, nachdem der Arbeitsvorgang zum festen Abbinden des abzutragenden Teils A2 mit Hilfe der Ligaturschlinge 57 abgeschlossen worden ist. Ferner können der Ligator 55 und die Diathermieschlinge 3 nacheinander im Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 1 gemäß dem ersten Beispiel eingesetzt werden. Dadurch kann wie bei dem Instrument zur endoskopischen Schleimhautresektion 51 gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Resektionsvorgang zum Abtragen des abzutragenden Teils A2 mit Hilfe der Diathermieschlinge 3 durchgeführt werden, nachdem der Arbeitsvorgang zum festen Abbinden des abzutragenden Teils A2 mit Hilfe der Ligaturschlinge 57 abgeschlossen worden ist.
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Weitere Vorteile und Modifikationen sind dem Fachmann leicht ersichtlich. Daher soll die Erfindung in ihrem breiten Umfang nicht auf die speziellen Details und dargestellten und hierin beschriebenen repräsentativen Ausführungsformen begrenzt sein. Weitere Modifikationen sind daher möglich, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.