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1. Technisches
Gebiet
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Diese
Offenbarung betrifft die Halbleiterherstellung und insbesondere
ein Verfahren zur Verringerung von Effekten heißer Ladungsträger bei
Festkörperbauelementen
mit Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistoren
(MOSFET) mit vergrabenem Kanal.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Dynamische
Speicher mit direktem Zugriff (DRAMs) umfassen einen Matrixbereich,
der typischerweise Transistoren und Kondensatoren aufweist. Die
Kondensatoren sind typischerweise so konfiguriert, dass sie eine
Ladung speichern, auf die durch eine geeignete Anordnung von Unterstützungsschaltkreisen,
die zum DRAM gehört,
zugegriffen werden kann. Typischerweise befinden sich die Anordnung
der Matrixschaltkreise und die Anordnung der Unterstützungsschaltkreise
des DRAM in unterschiedlichen Bereichen des integrierten Schaltkreises
(IC). Obwohl sowohl im Matrixbereich als auch im Unterstützungsbereich
des DRAM Transistoren angeordnet sind, werden typischerweise im
Matrixbereich N-FETs (N-Kanal-Feldeffekt-Transistoren) verwendet, während im
Bereich der Anordnung der Unterstützungsschaltkreise im Allgemeinen
P-FETs (P-Kanal-Feldeffekt-Transistoren)
verwendet werden. Die Transistoren sind typischerweise in Wannen implementiert,
die in dem Sub strat des integrierten Schaltkreises erzeugt werden.
Diese Wannen sind bei einigen Schaltkreisen durch Isolationsstrukturen mit
flachen Gräben
getrennt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist
zur Veranschaulichung ein Bereich zwischen einem Transistor 101 und
einer Isolationsstruktur mit einem flachen Graben (STI-Struktur) 100 gezeigt.
Die STI 100 und der Transistor 101 werden in einem
Siliziumsubstrat 102 erzeugt. Der Transistor 101 umfasst
eine dielektrische Gate-Schicht 110, die auf einer Oberfläche 113 des
Substrats 102 ausgebildet ist, und einen Gate-Leiter 112,
der auf der dielektrischen Gate-Schicht 110 ausgebildet
ist. Der Transistor 101 umfasst einen Übergang 114, die an
die STI 100 angrenzt. Die STI 100 umfasst typischerweise
eine Oxidschicht 120, eine Nitridschicht oder Nitrid-Linerschicht 122 und
ein Oxidfüllmaterial 124.
Die STI 100 isoliert eine Seitenwand des Transistors 101 elektrisch.
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Wenn
der Gate-Leiter 112 aktiviert wird, wird ein elektrisches
Feld E an den Übergang 114 angelegt,
wie durch die elektrischen Feldlinien 126 angezeigt, und
es findet eine Leitung durch den Übergang 114 statt.
Die STI 100 ist bereitgestellt, um den Übergang 114 von anderen
auf dem Substrat 102 gebildeten Bauelementen elektrisch
zu isolieren. Aufgrund des Isolierverfahrens ist jedoch ein lokalisierter
Bereich 130 entlang der STI 100 empfindlicher
für Schäden durch
heiße
Ladungsträger.
Der Bereich 130 umfasst in diesem Fall eine Kerbe 128 und
eine Nitridschicht 122, die ein Einfangen von Ladung induziert und
während
des Betriebs des Transistors 101 aufgrund von Effekten
heißer
Ladungsträger
eine lokalisierte Beschädigung
verursacht. Der Bereich 130 ist ebenfalls für parasitären Verlust
im Transistor 101 verantwortlich.
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Es
ist schwierig, die Tiefe der Kerbe 128 zu steuern, die
durch ein Ätzverfahren
erzeugt wird, das zur Entfernung einer Padnitridschicht (nicht gezeigt) verwendet
wird. Da der Gate-Leiter 122 (z.B.
Polysilizium) nachfolgend in diesem Bereich der Kerbe 128 abgeschieden
wird, führt
die variable Tiefe des Bereichs der Kerbe 128 zu einer
variablen Menge an Polysilizium, das die Gate-Elektrode des Transistors 101 umhüllt. Dies
beeinflusst die Steuerung der Schwellenspannung der auszubildenden
Gate-Elektrode, wodurch die Leistungsfähigkeit des Transistors 101 während des
Betriebs verschlechtert wird. Jedoch verschärft die Nähe der Nitrid-Linerschicht
122 zum Transistorkanal das durch heiße Ladungsträger bedingte
Zuverlässigkeitsproblem
für P-FET-Transistoren
(FET: Feldeffekt-Transistor)
unvorteilhafterweise. Durch heiße
Ladungsträger
bedingte Zuverlässigkeitsprobleme
werden verursacht, wenn die Nitrid-Linerschicht 122 Ladung
einfängt
oder sammelt, die die P-FET-Kanäle
durchqueren sollte, die sich in der Nähe der STI 100 befinden.
Die Nitrid-Linerschicht 122 verringert die Versetzungsdichte
im Substrat 102. Wie Fachleuten ersichtlich ist, vergrößern durch
heiße
Ladungsträger
bedingte Zuverlässigkeitsprobleme
den Leistungsaufnahme der P-FET-Transistoren und können in
einigen Fällen
zu einer inkorrekten Zeitsteuerung der Schaltungkreisanordnung führen.
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Die
Aktivierung eines parasitären
Seitenwandelements im Bereich 130 bei durch heiße Ladungsträger bedingte
Belastungen ist eines der Hauptanliegen bei PMOSFET-Technologien
mit vergrabenem Kanal und STI-Isolierung. Zum Beispiel ist die erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber
heißen
Ladungsträgern
ein einschränkender
Faktor für
eine aggressive Burn-In-Strategie (zum Testen von Chips nach der
Herstellung) und beschränkt
den Entwurf des Bauelementes/Schaltkreises. Dieses Phänomen kann
bei PMOS-Bauelementen mit vergrabenem Kanal auftreten, die durch
Einfangen von Elektronen gesteuert werden, der im Bereich Gate-Seitenwand-Drain
lokalisiert ist, wie in 1 angezeigt,
und führt
zu einem Anstieg der Schwellenspannung Vth des
Bauelements (d.h. es ist einfacher, das Bauelement einzuschalten).
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Die
Aktivierung eines parasitären
Seitenwandelements im Bereich 130 nimmt bei PMOS-Bauelementen
mit vergrabenem Kanal aufgrund von einer durch heiße Ladungsträger bedingten
Alterung zu. Es hat sich herausgestellt, dass dies den Hauptbeitrag
zum Anstieg des Standby-Stroms des Chips bei Technologien für ein Einzel-Arbeitsfunktions-DRAM
mit einer STI mit einer Isolierung durch eine Nitrid-Linerschicht
leistet.
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Das
Vorhandensein der Nitrid-Linerschicht 122 erhöht die Effizienz
beim Einfangen von Elektronen in einem lokalisierten Bereich um
die Nitrid-Linerschicht 122 und unterhalb der Kerbe 128.
Wenn sich der Punkt der Elektroneninjektion entlang der Seitenwand
dicht am Bereich 130 befindet, reagiert das Bauelement
empfindlicher auf die parasitäre
Aktivierung der Seitenwand. Diese Wirkung kann ebenfalls durch jedes
Verfahren erzeugt werden, das einen lokalisierten Bereich mit erhöhtem Einfangen
von Elektronen erzeugen kann.
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Daher
besteht ein Bedarf für
die Verringerung von durch heiße
Ladungsträger
bedingten Zuverlässigkeitsproblemen
bei Halbleiterbauelementen durch Bereitstellen eines vergrabenen
Kanals, wodurch Bereiche mit hoher Empfindlichkeit gegenüber heißen Ladungsträgern vermieden
werden.
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Kurze Darstellung der
Erfindung
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Ein
Halbleiterbauelement umfasst einen Transistorübergang, der benachbart zu
einem Isolierbereich in einem Substrat ausgebildet ist. Ein Bereich zwischen
dem Transistorübergang
und dem Isolierbereich umfasst einen für das Einfangen von Ladung anfälligen Bereich.
Der Transistorübergang
erstreckt sich von einer Oberfläche
des Substrats zu einer ersten Tiefe. Eine vergrabene leitende Kanalschicht
ist in dem Transistorübergang
zwischen der Oberfläche des
Substrats und der ersten Tiefe gebildet. Die vergrabene leitende
Kanalschicht weist eine Tiefe mit einer Spitze für die Leitung auf, die sich
von einer Tiefe des für
das Einfangen von Ladung anfälligen
Bereichs unterscheidet.
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Ein
anderes Halbleiterbauelement der vorliegenden Erfindung umfasst
einen Transistorübergang,
der benachbart zu einem Isolierbereich in einem Substrat ausgebildet
ist, und das Transistorbauelement umfasst einen Übergangsbereich, der durch einen
Gate-Leiter aktiviert wird, um Ladung durch den Übergangsbereich zu leiten,
wobei sich der Übergangsbereich
von einer Oberfläche
des Substrats zu einer ersten Tiefe erstreckt. Ein Bereich ist zwischen
dem Übergangsbereich
und dem Isolierbereich angeordnet und umfasst einen für das Einfangen
von Ladung anfälligen
Bereich. Ein Bereich der Ladungsinjektion, der in dem Übergang
gebildet ist, stellt eine Schicht mit einer Spitze für den Ladungstransfer
durch den Übergangsbereich
bereit. Der Bereich der Ladungsinjektion weist eine Tiefe mit einer Spitze
für die
Leitung auf, die sich von einer Tiefe des für das Einfangen von Ladung
anfälligen
Bereichs unterscheidet.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann der Isolierbereich einen Isolierbereich mit einem flachen Graben
umfassen. Der Isolierbereich mit dem flachen Graben kann eine Nitrid- Linerschicht und
der für
durch heiße
Ladungsträger
bedingte Effekte anfällige
Bereich einen Bereich zwischen der Nitrid-Linerschicht und dem Transistorübergang
umfassen. Die Tiefe mit der Spitze für die Leitung kann sich unterhalb
der Tiefe des für
durch heiße
Ladungsträger bedingte
Effekte anfälligen
Bereichs befinden. Die Tiefe mit der Spitze für die Leitung kann sich oberhalb der
Tiefe des für
durch heiße
Ladungsträger
bedingte Effekte anfälligen
Bereichs befinden. Die vergrabene leitende Kanalschicht kann Bor,
Bordifluorid-Dotierstoffe,
Arsen usw. umfassen. Der Bereich der Ladungsinjektion umfasst vorzugsweise
eine vergrabene leitende Kanalschicht. Der Bereich der Ladungsinjektion
umfasst Dotierstoffe und die Dotierstoffe können Bor oder Arsen umfassen.
Der zwischen dem Übergangsbereich
und dem Isolierbereich angeordnete Bereich kann eine Kerbe umfassen,
die zwischen dem Übergangsbereich
und dem Isolierbereich angeordnet ist, wobei die Kerbe mit dem Gate-Leiter
gefüllt
ist.
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Ein
Verfahren zur Verringerung von durch heiße Ladungsträger bedingten
Effekten bei einem Transistorbauelement gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst folgende Schritte: Bestimmen einer ersten Tiefe in einem Übergang
des Transistors, der auf durch heiße Ladungsträger bedingte
Effekte empfindlich reagiert, und Ausbilden eines vergrabenen leitenden
Kanals in einer zweiten Tiefe, die sich von der ersten Tiefe unterscheidet.
Bei anderen Verfahren kann der Schritt des Bestimmens der ersten Tiefe
den Schritt des Analysierens einer Bauelementstruktur zur Bestimmung
einer Position, die wahrscheinlich durch heiße Ladungsträger bedingte
Effekte verursacht, umfassen. Der Schritt des Analysierens kann
folgende Schritte umfassen: Durchführen elektrischer Tests mit
der zweiten Tiefe bei einer Mehrzahl unterschiedlicher Tiefen und
Auswählen der
Tiefe mit dem besten Ergebnis. Der Schritt des Analysierens kann
den Schritt des Identifizierens von Strukturen, die wahrscheinlich
durch heiße
Ladungsträger
bedingte Effekte verursachen, umfassen. Der Schritt des Analysierens
kann den Schritt des Identifizierens von chemischen Eigenschaften,
die wahrscheinlich durch heiße
Ladungsträger
bedingte Effekte verursachen, umfassen.
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Diese
und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung veranschaulichender
Ausführungsformen
derselben ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
zu lesen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
Offenbarung bietet ausführlich
die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die folgenden Figuren, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Bauelementes nach dem Stand der Technik
ist, das für
parasitärem
Verlust durch parasitäre
Aktivierung der Seitenwand bei durch heiße Ladungsträger induzierter
Degradation anfällig
ist und einen Bereich mit hohem Einfangen von Ladung umfasst, der
durch das STI-Verfahren
verursacht wird;
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2 eine
entlang der Schnittlinie 2-2 in 3 genommene
Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements mit verringerter
parasitärer
Aktivierung der Seitenwand bei Einführung heißer Ladungsträger ist,
wobei ein leitender vergrabener Kanal gemäß der vorliegenden Erfindung
von dem Bereich mit gesteigertem Einfangen entfernt wird;
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3 eine
Draufsicht ist, bei der ein Abschnitt eines dielektrischen Gate-Materials
und eines Gate-Leiters entfernt wurde und die ein parasitäres Seitenwandelement
zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Halbleiterbauelement mit verringerter
parasitärer
Aktivierung der Seitenwand bei durch heiße Ladungsträger bedingter
Beschädigung
ist, wobei ein leitender vergrabener Kanal gemäß der vorliegenden Erfindung unter
den Bereich mit erhöhtem
Einfangen verlegt wird;
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5 eine
Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements mit verringerter
parasitärer
Aktivierung der Seitenwand bei Einführung heißer Ladungsträger ist,
wobei die STI gemäß der vorliegenden
Erfindung keine Nitrid-Linerschicht umfasst;
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6 ein
Diagramm des Stroms über
der Gate-Spannung für
ein Bauelement mit einer vergrabenen leitenden Kanalschicht nahe
am Bereich mit erhöhtem
Einfangen von Elektronen ist, das eine erhöhte parasitäre Aktivierung der Seitenwand
zeigt;
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7 ein
Diagramm des Stroms über
der Gate-Spannung für
ein Bauelement mit einer leitenden vergrabenen Kanalschicht fern
vom Bereich mit erhöhtem
Einfangen von Elektronen ist, das eine Verringerung der parasitären Aktivierung
der Seitenwand gemäß der Erfindung
zeigt;
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8 ein
Diagramm ist, das ein Bauelement mit einer leitenden vergrabenen
Kanalschicht fern vom Bereich mit erhöhtem Einfangen von Elektronen gemäß der Erfindung
und ein Bauelement mit einer leitenden vergrabenen Kanalschicht
dicht bei dem Bereich mit erhöhtem
Einfangen von Elektronen vergleicht und eine Verringerung der parasitären Aktivierung
der Seitenwand zeigt;
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9 ein
Flussdiagramm für
die Verringerung von durch heiße
Ladungsträger
bedingten Effekten bei einem Transistorbauelement gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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10 eine
Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements mit verringerter
parasitärer
Aktivierung der Seitenwand bei Einführung heißer Ladungsträger ist,
wobei ein ganzer Übergang
gemäß der vorliegenden
Erfindung von dem Bereich mit erhöhtem Einfangen wegbewegt ist.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Halbleiterbauelement und Strukturen
bereit, die durch heiße Ladungsträger bedingte
Zuverlässigkeitsprobleme bei
einem Feldeffekt-Transistor verringern oder vermeiden. Die vorliegende
Erfindung schafft vorteilhafterweise eine leitende vergrabene Kanalschicht,
deren Tiefe so angepasst ist, dass Bereiche vermieden werden, in
denen vermehrtes Einfangen von Ladung auftreten kann. Auf diese
Weise werden ein Einfangen von Ladung und parasitärer Verlust
in der Seitenwand des Übergangs
verringert oder beseitigt. Die vorliegende Erfindung wird im Hinblick
auf ein Metalloxid-Halbleiterbauelement (MOS), insbesondere ein PMOS-Bauelement, zum Zweck
der Veranschaulichung beschrieben und soll nicht als auf die veranschaulichenden
Beispiele beschränkt
angesehen werden. Es versteht sich, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
andere Arten von Bauelementen (z.B. NMOS) oder Strukturen von Bauelementen
verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung kann mit jedem Halbleiterbauelement und
vorzugsweise bei Halbleiterbauelementen, die CMOS-Technologie anwenden,
verwendet werden.
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Unter
spezifischer ausführlicher
Bezugnahme auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszahlen ähnliche
oder identische Elemente in den verschiedenen Ansichten identifizieren,
und anfänglich unter
Bezugnahme auf 2 ist nun eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine Struktur eines Halbleiterbauelements 200 umfasst
einen Transistorübergang 202 (z.B.
einen Kanalbereich, der zwischen einem Source-Bereich 201 und einem Drain-Bereich 205 angeordnet
ist, wie in 3 in einer Draufsicht des Transistors 204 gezeigt
ist).
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Die
Struktur 200 umfasst einen Transistor 204 und
eine Isolationsstruktur 206 mit einem flachen Graben (STI).
Die STI 206 und der Transistor 204 werden in einem
Siliziumsubstrat 208 erzeugt. Der Transistor 204 umfasst
eine dielektrische Gate-Schicht 210,
vorzugsweise ein Oxid, die auf einer Oberfläche 207 des Substrats 208 gebildet
ist, sowie einen Gate-Leiter 212, vorzugsweise Polysilizium,
der auf der dielektrischen Gate-Schicht 210 gebildet ist.
Der Transistor 204 umfasst einen Übergang 202, der an
der STI 206 anliegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die STI 206 ein dielektrisches Füllmaterial 214 ohne
Nitrid-Linerschicht umfassen, obwohl eine Oxidschicht 216 und
eine Nitridschicht oder Nitrid-Linerschicht 218 ebenfalls
verwendet werden können.
Die STI 206 isoliert eine Seitenwand des Transistors 204 elektrisch.
Es versteht sich, dass jede beliebige Isolationsstruktur oder jeder
beliebige Isolierbereich anstelle von oder zusätzlich zu den hierin beschriebenen
STI-Bereichen verwendet werden kann.
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Der Übergang 202 umfasst
einen Diffusionsbereich mit Dotierstoffen, die sich von der Oberfläche 207 herab
zu einer Tiefe D des Übergangs
erstrecken. Die Tiefe D des Übergangs
er streckt sich bis zu der Tiefe, die die STI 206 überlappt,
und befindet sich benachbart zu einem Kerbenbereich 220.
Wie oben beschrieben existiert als Folge der Verarbeitung des STI-Bereichs ein Bereich 223 mit
lokalisiertem erhöhtem
Einfangen von Ladung. In diesem Fall sind als Folge der Ausbildung
der STI 206 ein Kerbenbereich 220 und eine Nitrid-Linerschicht 218 vorhanden.
Es versteht sich, dass der Bereich 223 die Folge von anderen
Verarbeitungseffekten oder strukturellen Unstetigkeiten, beispielsweise
einer lokalisierten Konzentration von Dotierstoffen, Grenzflächen- oder Oberflächenzuständen (verursacht
durch an Grenzflächen
zwischen beispielsweise dem Substrat 102 und anderen Materialien,
wie beispielsweise dem dielektrischen Gate-Material 210 vorhandene
Ladungsträger),
Versetzungen im Kristall des Substrats usw. sein kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird während
des Betriebs eine leitende vergrabene Kanalschicht 222 in
dem Übergang 202 bereitgestellt. Die
leitende vergrabene Kanalschicht 222 umfasst einen Bereich
mit einer Spitze für
die Leitung, z.B. die höchste
Konzentration an Ladungsträgern.
Die leitende vergrabene Kanalschicht 222 ist gemäß der Erfindung
vorteilhafterweise versetzt zum Bereich 223 angeordnet.
Auf diese Weise wird die Möglichkeit
einer Aktivierung eines parasitären
Seitenwandelements im Bereich 223 bei durch heiße Ladungsträger bedingte
Belastungen verringert oder beseitigt.
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Durch
derart weites Entfernen der leitenden vergrabenen Kanalschicht 222 vom
Bereich 223 innerhalb der Tiefe D des Übergangs befindet sich der Punkt
der Ladungsinjektion fern von dem möglichen durch das Verfahren
induzierten Bereich mit erhöhtem
Einfangen von Ladung 223 entlang der Seitenwand oder des
Transistors 204. Dies führt
zu einer größeren Kontrolle über die
Schwellenspannung Vth des Transistors 204 und
verhindert eine Beschädigung
des Bauelements bei durch heiße
Ladungsträger
bedingten Belastungen.
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Die
Anordnung der Übergangsschicht 222 des
vergrabenen Kanals kann zum Beispiel durch Einstellen von Parametern
der Implantation von Dotierstoffen, wie beispielsweise der Energie
zur Implantation von Ionen, durch bekannte Verfahren bereitgestellt
werden, um Dotierstoffe in einer geeigneten Tiefe bereitzustellen.
Die leitende vergrabene Kanalschicht 222 kann abhängig von
der Art des verwendeten Transistors (z.B. p-Typ oder n-Typ) Dotierstoffe wie
beispielsweise B, As, P und/oder BF2 umfassen. Wenn
der Transistor 204 einen Transistor des p-Typs umfasst, umfasst
die leitende vergrabene Kanalschicht 222 vorzugsweise B-
oder BF2-Dotierstoffe. Wenn der Transistor 204 einen
Transistor des n-Typs umfasst, umfasst die leitende vergrabene Kanalschicht 222 vorzugsweise
As-Dotierstoffe.
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Wenn
der Gate-Leiter 212 aktiviert wird, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein elektrisches Feld E an den Übergang 202 angelegt,
wie durch die elektrischen Feldlinien 230 angezeigt, und
es findet eine Leitung durch den Übergang 202 statt.
Da sich der Punkt der Ladungsinjektion (z.B. die leitende vergrabene
Kanalschicht 222) fern vom Bereich 223 befindet,
wird der Aktivierung der parasitären
Elements des Bereichs 223 entgegengewirkt, was zu einer
bedeutenden Verringerung des Lackstroms führt.
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Die
leitende vergrabene Kanalschicht 222 kann oberhalb oder
unterhalb des Bereichs 223 gebildet sein. In 4 ist
die leitende vergrabene Kanalschicht 222 zur Veranschaulichung
unterhalb des Bereichs 223 gezeigt. Bei bevorzugten Ausfüh rungsformen
befindet sich die leitende vergrabene Kanalschicht 222 näher an der
Oberfläche 207,
um die Geschwindigkeit des Transistors 204 zu verbessern.
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Vorteilhafterweise
kann die vorliegende Erfindung mit STI-Strukturen 206 mit oder ohne
Nitrid-Linerschicht 218 verwendet werden. Wie in 5 gezeigt,
umfasst die STI-Struktur 206 keine Nitrid-Linerschicht 218 mehr
(2). Andere Isolationsstrukturen können ebenfalls
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung verringert die durch heiße Ladungsträger bedingte
induzierte Aktivierung der Seitenwand beispielsweise bei PMOSFETs
(NMOSFETs) mit vergrabenem Kanal durch Optimierung der Tiefe des
leitenden vergrabenen Kanals durch Bereitstellung eines geeigneten
Profils des Übergangs
des vergrabenen Kanals, so dass der Punkt der Elektroneninjektion
entlang des leitenden vergrabenen Kanals und die STI-Seitenwand von dem
Bereich des möglichen
erhöhten
Einfangen von Elektronen aufgrund des Isolierverfahrens wegbewegt
werden. Das geeignete Übergangsprofil
des vergrabenen Kanals wird vorzugsweise erreicht, indem die Spitze
für die
Konzentration von Dotierstoffen von dem empfindlichen Bereich wegbewegt
wird.
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In
den unten dargestellten Beispielen wird ein PMOSFET mit vergrabenem
Kanal mit einer STI mit einer Nitrid-Linerschicht verwendet. Die
Verringerung der parasitären
Aktivierung der Seitenwand wird in den Beispielen durch Annähern des
leitenden vergrabenen Kanals an die Oberfläche erreicht. Es versteht sich
jedoch, dass die vorliegende Erfindung in jedes Verfahren für ein Bauelement
mit vergrabenem Kanal mit einem Verfahren zur Isolierung des Bauelements
implementiert werden kann, das erhöhte lokalisierte Empfindlichkeiten
der Seiten wand für
Elektroneneinfang hervorrufen kann. Die vorliegende Erfindung darf
nicht als auf STI-Verfahren mit einer Nitrid-Linerschicht beschränkt angesehen werden.
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Experimentelle
Daten
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Es
wurden Experimente zur Unterstützung der
vorliegenden Erfindung an PFET-Bauelementen mit vergrabenem Kanal,
die eine Nitrid-Linerschicht in der STI aufweisen, durchgeführt. Unter
Bezugnahme auf 6 ist ein Diagramm für einen
leitenden vergrabenen Kanal bereitgestellt, der eine Tiefe aufweist,
die sich dicht bei einem Bereich erhöhten Elektroneneinfangs befindet.
Das Diagramm zeigt den Kanalstrom Id im
Verhältnis
zur Gate-Spannung Vg des getesteten Bauelements.
Eine Familie von Kurven 302 wird für ausgewählte Zeiten aufgezeichnet: 0
Sekunden (Kurve 305), 3 Sekunden (Kurve 306), 10
Sekunden (Kurve 307), 30 Sekunden (Kurve 308), 100
Sekunden (Kurve 309), 300 Sekunden (Kurve 310),
1600 Sekunden (Kurve 312) und 3000 Sekunden (Kurve 313).
Wie aus den Kurven 302 ersichtlich ist, findet eine erhöhte parasitäre Aktivierung
der Seitenwand statt, die mit der Zeit zu einem Verluststrom und
zu einer schlechteren Leistungsfähigkeit
führt. Das
getestete Bauelement umfasste eine Kanallänge Leff =
0,317 Mikrometer. Das leitende vergrabene Kanalimplantat umfasste
Bor, das bei 10 keV mit einer Dosis von 6 × 1012 Atome/cm3 implantiert wurde.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist ein Diagramm für einen
leitenden vergrabenen Kanal bereitgestellt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Tiefe fern von einem Bereich erhöhten Elektroneneinfangs aufweist.
Das Diagramm zeigt den Kanalstrom Id im
Verhältnis
zur Gate-Spannung Vg des getesteten Bauelements.
Eine Familie von Kurven 320 wird für ausgewählte Zeiten aufgezeichnet:
0 Sekunden, 3 Sekunden, 10 Sekunden, 30 Sekunden, 100 Sekunden,
300 Sekunden, 1600 Sekunden, 3000 Sekunden und 10.000 Sekunden.
Die 0-Sekunden-Kurve (Kurve 321) ist diejenige, die am
geringsten in Richtung des Pfeils "B" zur
10.000-Sekunden-Kurve (Kurve 322) an der Spitze der Kurven 320 ansteigt.
Wie ersichtlich ist, zeigen die Kurven 320 im Vergleich zu den Kurven 302 aus 6 eine
bedeutende Gleichförmigkeit
im Verhältnis
zur Zeit. Die parasitäre
Aktivierung der Seitenwand ist drastisch verringert oder tritt überhaupt
nicht auf. Das getestete Bauelement umfasste eine Kanallänge Leff = 0,316 Mikrometer. Das leitende vergrabene
Kanalimplantat umfasst BF2, das bei 20 keV
mit einer Dosis von 1 × 1013 Atome/cm3 implantiert
wurde. Die Spitze des vergrabenen leitenden Kanals befand sich in
einer Tiefe von etwa 400 Ångström.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist ein Diagramm, das eine
Verschiebung der Schwellenspannung (Vt-Verschiebung
für die
Seitenwand) eines parasitären
Seitenwandelements (z.B. des parasitären Elements in Bereich 223 in 2)
zeigt, im Verhältnis zu
einer Verschiebung der Schwellenspannung (Vt-Verschiebung für den Kanal)
für den
Transistorkanal (z.B. den Kanal des Transistors 204 in 2)
aufgezeichnet. Ein erster Satz Datenpunkte 306 stellt die
Daten für
einen leitenden vergrabenen Kanal dar, der eine Tiefe nahe bei einem
Bereich erhöhten
Elektroneneinfangs aufweist. Die Datenpunkte 306 entsprechen
der Vt-Verschiebung für die Seitenwand, gemessen
an einem gegebenen Id-Wert in 6 (z.B.
Id =1,6 nA/Ldes (Ldes = Design-Länge des Bauelements)). Ein
zweiter Satz Datenpunkte 308 (z.B. gemessen bei einer Id, die 20 nA Breitedes/Längedes entspricht, wobei Breitedes die
Breite und Längedes die Länge
des Transistors ist) stellt die Daten für einen leitenden vergrabenen
Kanal dar, der eine Tiefe fern von einem Bereich erhöhten Elektroneneinfangs
aufweist, wie von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Das
Bauelement der vorliegenden Erfindung (Datenpunkte 308)
zeigt eine drastisch geringere Empfindlichkeit gegenüber parasitärer Aktivierung der
Seitenwand. Die Datenpunkte 308 zeigen ein im Wesentliches
lineares Verhältnis
an (Vt-Verschiebung für die Seitenwand = Vt-Verschiebung für den Kanal).
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Experimentelle
Daten für
Belastungen mit leitenden heißen
Ladungsträgern,
die unter etwa denselben Bedingungen durchgeführt wurden, für ein Bauelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Bauelement mit einem leitenden vergrabenen Kanal
mit einer Tiefe, die sich dicht bei einem Bereich erhöhten Elektroneneinfangs
befindet, zeigten unter anderem Folgendes:
- 1)
keine erhöhte
Aktivierung der Seitenwand für das
Bauelement gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
- 2) es wurden Verbesserungen bei jeder Kanallänge der Bauelemente beobachtet.
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In
einem Fall erstreckt sich ein Übergang
eines vergrabenen Kanals bis zu etwa 400 bis 1000 Ångström unterhalb
einer Oberfläche
eines Siliziumsubstrats, während
sich der vergrabene leitende Kanal etwa 100 bis 400 Ångström unterhalb
der Oberfläche
befinden kann. Andere Konfigurationen werden ebenfalls in Betracht
gezogen.
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Unter
Bezugnahme auf 9 ist ein Ablaufplan zur Verringerung
von durch heiße
Ladungsträger
bedingten Effekten bei einem Halbleiterbauelement gezeigt. In Block 400 wird
eine Transistorstruktur auf einem Halbleiterchip bereitgestellt.
In Block 402 wird eine Tiefe bestimmt, die auf durch heiße Ladungsträger bedingte
Beschädigung
empfindlich reagiert.
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Diese
kann beispielsweise durch elektrische, chemische oder mechanische
Tests bestimmt werden. Elektrische Tests können das Betreiben eines Bauelements
unter spezifizierten Bedingungen umfassen, um parasitären Verlust
zu bestimmen. Es können
dann Bauelemente mit vergrabenen leitenden Kanalschichten in unterschiedlichen
Tiefen hergestellt werden, um zu bestimmen, ob der parasitäre Verlust
oder die durch heiße
Ladungsträger
bedingte Beschädigung
im Vergleich zu einer zuvor getesteten Bauelement verringert wird
(z.B. systematisches Probieren). Die Tiefe, bei der ein parasitärer Verlust und/oder
eine Beschädigung
verringert oder optimiert werden, wird daraufhin in Block 404 als
Design-Tiefe für
die vergrabene leitende Kanalschicht gewählt.
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In
Block 402 können
mechanische Tests durchgeführt
werden, um strukturelle Ursachen für durch heiße Ladungsträger bedingte
Beschädigung zu
bestimmen. Mit Hilfe von bekannten Verfahren kann ein Querschnitt
durch den Halbleiterchip durchgeführt werden, um potenzielle
Bereiche, in denen durch heiße
Ladungsträger
bedingte Effekte auftreten können,
visuell zu prüfen.
Der Kerbenbereich und/oder die Nitridschicht, die in dem oben beschriebenen
STI-Verfahren ausgebildet werden, sind Beispiele für strukturell
verursachte Einfangbereiche für heiße Ladungsträger. Daraufhin
wird in Block 404 eine Tiefe einer vergrabenen leitenden
Schicht so gewählt,
dass sie den Einfangbereich für
heiße
Ladungsträger
meidet.
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In
Block 402 können
chemische Tests auf chemische Eigenschaften beispielsweise mit Hilfe von
in der Technik bekannten Spektroskopieverfahren auf aufgeschnittene
Bauelemente angewandt werden, um die Oberflächen- oder Grenzflächenzustände oder
Bereiche lokalisierter Konzentrationen von Dotierstoffen zu bestimmen,
die auf einen Einfangbereich für
heiße
Ladungs träger
hinweisen können.
In Block 402 können
ebenfalls andere Analysen durchgeführt werden, um Einfangbereiche
für heiße Ladungsträger zu bestimmen.
Daraufhin wird in Block 404 gemäß der Erfindung eine Tiefe
einer vergrabenen leitenden Schicht gewählt, um den Einfangbereich
für heiße Ladungsträger zu vermeiden. In
Block 404 wird nicht nur die vergrabene leitende Schicht
zum Bereich der Beschädigung
versetzt angeordnet, sondern es kann eine Tiefe des gesamten Übergangs 202 in
einer von der Tiefe des Bereichs der Beschädigung 223 verschiedenen
Tiefe (d.h. oberhalb oder unterhalb derselben) gebildet werden, wie
in 10 gezeigt.
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Nach
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen für verringerte
durch heiße
Ladungsträger
induzierte Aktivierung eines parasitären Seitenwandelements bei
isolierten Bauelementen mit vergrabenem Kanal durch eine Optimierung
der Tiefe des leitenden vergrabenen Kanals (die veranschaulichend
und nicht beschränkend
sein sollen) wird angemerkt, dass Fachleute im Licht der oben angeführten Lehren
Modifikationen und Variationen vornehmen können. Es versteht sich daher,
dass Veränderungen
an den spezifischen Ausführungsformen
der offenbarten Erfindung durchgeführt werden können, die
im Umfang und Geist der Erfindung liegen, wie er von den nachfolgenden
Ansprüchen
umrissen wird. Nach dieser Beschreibung der Erfindung mit den patentrechtlich
geforderten Einzelheiten und Besonderheiten ist der durch Patenturkunde
beanspruchte Bereich, der geschützt
werden soll, in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellt.