DE1019751B - Nutauskleidung fuer Elektromotoren - Google Patents

Description

• Nutauskleidung für Elektromotoren Als Nutauskleidung für Elektromotoren wird je nach der thermischen Beanspruchung im allgemeinen Preßspan mit Einlagen von Triacetatfolie oder für höhere Wärmebeanspruchung anorganisches Material, wie Asbest, in Verbindung mit thermisch besonders widerstandsfähigen Imprägniermitteln, wie Silikonharz od. dgl., verwendet.
• Mängel treten bei diesen Isolationen insofern auf, als die Nutauskleidungen, die meist durch Wärme und Druck zu Schichtpreßstoffen verdichtet worden sind, meist nicht eine genügende Kanteneinreißfestigkeit besitzen. Die aus der Nut herausragenden Enden werden deshalb bei mehr oder weniger starker mechanischer Beanspruchung beschädigt. Man hat schon versucht, diese Mängel dadurch zu beseitigen, daß die Enden mit Verstärkungseinlagen, z. B. Hartpapier, versehen werden, meist jedoch mit wenig Erfolg, da das Material dieser Sehichtpreßstoffe nicht die gewünschte Kanteneinreißfestigkeit besitzt.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, die über das Blechpaket hinausragenden Enden der Nutisolation durch klebrige Bänder, wie solchen aus Celluoloseacetat, zu verstärken. Man könnte eventuell denken, die an sich bekannten Silikongummibänder für den vorgenannten Zweck zu verwenden, jedoch ist es sehr schwierig, jeweils geeignete Kleber zu finden, die sowohl genügende Haftfestigkeit auf den mit Silikonband einzufassenden Isolierstoffeinlagen als auch gleichzeitig auf dem Silikonband aufweisen, wobei zusätzlich noch von dem Klebemittel gefordert werden muß, daß es bereits an der Luft bei Raumtemperatur so weit auftrocknet, daß eine genügende Klebkraft vorhanden ist. Organische Klebemittel sind wegen der meist auftretenden hohen Maschinentemperatur nicht geeignet. Reine Silikonharze lassen sich nicht verwenden, da diese erst bei hohen. Temperaturen ausgehärtet werden müssen und vorher keine genügende Klebkraft besitzen; bekanntlich haften reine Silikonharze auf Silikongummi im allgemeinen nicht.
• Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten Nachteile weitgehend beseitigt werden und eine Nutauskleidung mit besonders guter Wärmestandfestigkeit mit hinreichender Kanteneinreißfestigkeit erhalten wird, wenn erfindungsgemäß die aus der Nut herausragenden Enden der Isoliereinlagen mit elastischen Bändern oder Streifen aus Silikongummiband eingefaßt werden, wobei als Bindemittel eine Silikon-Elektropaste, die nach dem Verfahren gemäß Patent 907 194 hergestellt ist, als lufttrocknendes Klebemittel dient. Man erreicht dadurch eine genügende Haftfestigkeit sowohl auf dem Nutauskleidungsmaterial als auch auf dem Silikonband. Dieses mit anorganischen Füllstoffen versehene Silikonharz zeigt schon nach der Lufttrocknung eine ausreichende Haftfestigkeit und darüber hinaus im nicht ausgehärteten Zustand eine besonders gute Geschmeidigkeit und bietet insbesondere bei der Verarbeitung einen hinreichenden Schutz für die mechanisch besonders beanspruchten herausragenden Enden des Nutauskleidungsmaterials.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nutauskleidungsmaterial, insbesondere Isolierhülsen mit verstärkten, mechanisch widerstandsfähigen Stirnenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Nutauskleidungsisoliermaterials mit elastischen Bändern oder Streifen aus Silikongummiband in Verbindung mit einem bereits bei Raumtemperatur auftrocknenden, nach Patent 907 194 hergestellten pastenförmigen Silikonklebemittel eingefaßt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 215 106, 337 256, 879 266; österreichische Patentschrift Nr. 125 972; schweizerische Patentschriften Nr. 223 400, 222 401, 235 641, 255 711; britische Patentschrift Nr.631 072; USA.-Patentschrift Nr. 2 285 447; »Fette und Seifen« 1953, S. 146; 1950, S. 147; »Kunststoffe« 1953, S. 145 und 146; »Elektrotechnische Zeitschrift«, Ausg. A, 1953, S. 72 bis 75; Ausg. B, 1953, S. 9 und 10; »Elektrotechn:ik«, 1952, S. 561 bis 563; »Der Elel<trotechniler«, 1952, S. 35.