DE101970C - - Google Patents

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DE101970C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/02Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 ^Spinnerei.
Spulmaschine für Kötzer.
Zusatz zum Patente Ju 96164 vom 1. November 1896.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an der durch das D. R. P. Nr. 96164 geschützten Spulmaschine, und zwar derjenigen Vorrichtungen derselben, welche zum Betrieb und zur Abwärtsbewegung der Spindel, sowie zum Antrieb des Fadenführers dienen. Bei der Spulmaschine nach D. R. P. Nr. 96164 wird die Spindeldrehung und die Bewegung des Fadenführers durch ein und dieselbe Treibschnur bewirkt und zur Hemmung des Abwärtsganges der Spindel nach erfolgter Stillsetzung durch Schlaffmachen der Treibschnur und Abrückung der treibenden Reibscheibe von der angetriebenen eine Bremsvorrichtung benutzt. Diese Einrichtung wirkt nicht exact und zuverlässig genug und wird mit der vorliegenden Einrichtung eine bessere Arbeitsleistung bezweckt und zugleich ermöglicht, dafs von den Antriebachsen zwei Spindelreihen in einer Maschine in Thätigkeit gesetzt werden können. Um dies zu erreichen, sind die Riemen- und Schnurtriebe für den Fadenführer und die Drehung der Spindel getrennt, und der Abwärtsgang der Spindel wird durch ein Reibungsgetriebe vermittelt, dessen getriebene Reibrolle von der Antriebscheibe abbewegt werden kann. Bei einem Fadenbruch wird dann der Antrieb für den Fadenführer und die Abwärtsbewegung der Spindel dadurch ausgerückt, dafs durch den von einem Fadenwächter bewirkten Ausschlag eines Hebels sowohl der Antriebriemen für den Fadenführer entspannt als auch die die Abwärtsbewegung der Spindeln vermittelnde Reibrolle von der sie antreibenden Reibscheibe entfernt wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Verticalschnitt und
Fig. 2 eine Vorderansicht des oberen Theiles der Spulmaschine mit der neuen Einrichtung.
In den Fig. 1 a, 3 bis 5, 5a, 5 b, 5 c, 6 und 7 sind Details der Maschine veranschaulicht.
In der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen wird nur auf eine Spindel und ihre Theile hingewiesen; es kann aber selbstverständlich jede angemessene Zahl von Spindeln in einem Maschinengestell vorgesehen werden.
Die Spindel α ist an der Drehachse a' befestigt, welehe in Lagern a1 des Gleitgestelles steht. Dieses gleitet auf Stangen aB. Eine Frictionsrolle b, getrieben von der Scheibe c auf der Welle cl, die eine langsame Bewegung vermittelst irgend eines angemessenen Getriebes erhält, bewirkt das Herabgehen der Spindel während des Spulens in folgender Weise:
Auf Welle b\ auf der die Rolle b montirt ist, befindet sich eine genuthete Rolle d, an der ein Seil d1 befestigt ist, welches ein Gewicht d2 trägt. Auf das Ende der Welle bl
ist eine einfache Rolle dB montirt, auf welcher das eine Ende eines Seiles d* befestigt ist, während das andere Ende des Seiles an dem oberen Lager α2 des Spindelgestelles oder Wagens befestigt ist. An dem unteren Lager a2 ist ein anderes Seil e befestigt, das über eine im Träger f gelagerte Rolle e1 geht. Das Seil e trägt ein Gegengewicht e'2. Befindet sich der Spindelwagen in seiner höchsten Stellung, wie in der Zeichnung angegeben, so ist das Seil d1 in einer gewissen Länge auf Rolle d aufgerollt. Durch die Drehung der Welle bl wird das Seil d1 von der Rolle d abgewunden und das Seil d* auf die einfache Rolle dB gewunden, wodurch der Spindelwagen beim fortschreitenden Aufspulen des Kötzers abwärts bewegt wird.
Der Zug des Gewichtes d'2 wird aufgewogen durch das Gegengewicht e2, welches an dem Spindelwagen dem Gewicht d'2 entgegengesetzt zieht.
Der Spindelwagen wird also im Gleichgewicht erhalten und sein Niedergang aufgehalten , sobald die Frictionsrolle b aufser Contact mit der Treibscheibe c gebracht ist. Die Art der Justirung der FrictionsroIIe b auf Welle bl zur Veränderung der Schnelligkeit des Niedergehens des Spindelwagens ist deutlich in dem Grundrifs Fig. 3 gezeigt. Die Rolle b ist gleitbar auf der Drehwelle b1 vermittelst Nuth und Feder montirt, so dafs sie sich, während sie sich mit der Welle dreht, auf derselben verschieben kann. Eine Gabel/1 (Fig. 3) greift in die Eindrehung der Nabe der Rolle b, während das andere Ende der Gabel eine Mutter für eine Schraube/2 bildet. Durch Bethätigung der Schraube _/2 vermittelst des vorstehenden Kopfes f& kann die Rolle b längs der Welle b1 geführt werden.
Die Umdrehung der Spindel α wird vermittelst eines Seiles ohne Ende g bewirkt, das theilweise um eine genuthete Rolle g1 auf der Spindel des konischen Anlaufes h geht und von da unter zwei im Träger f angebrachten Rollen hl zu einem Gleitwirtel i auf dem Spindelschaft äl führt. Der Wirtel ist gleitbar montirt, damit sich während des Antriebes der Spindelschaft im Wirtel verschieben kann.
Anstatt beim Zerreifsen des Garnes die Treibscheibe c von der Frictionsrolle b fortzubewegen, wie bei der Einrichtung des Haupt-Patentes , wird die getriebene Rolle b durch eine entsprechende Verstellung derselben aufser Contact mit der Treibscheibe gebracht, was auf folgende Weise geschieht. Auf der Triebwelle j sitzt eine Bandrolle j1, wodurch, vermittelst eines Bandes oder Seiles der Rolle gl auf der Spindel des Anlaufes h Bewegung mitgetheilt wird. Die Rolle gl ist doppelt gebildet zur Aufnahme des Treibriemens β und des Seiles g, wie deutlich in Fig. 6 gezeigt. Ein auf der Achse des Anlaufes h pendelnder Hebel k trägt verstellbar darauf befestigt eine Leitrolle A1. Bei der Stellung, wie sie in Fig. 1 und in ganzen Linien in der Detailansicht Fig. 5 gezeigt ist, hält die Rolle k1 den Riemen β gespannt, so dafs die Rolle gl und mit ihr der Anlauf h getrieben wird.
Ein am Träger Z1 auf einem Bolzen sich drehender Doppelhebel / ist durch ein Glied P mit einem Hebel m verbunden. Das obere Ende des Hebels m trägt eine Antifrictionsrolle m1, auf welcher der Pendelhebel k ruht. Das untere Ende des Hebels m dreht sich auf einem Zapfen wz2 am Träger f und hat einen Fortsatz wz3, der an seinem unteren Ende eine Rolle w4 trägt. Ein Fallhebel oder Finger η ist so montirt, dafs er sich auf einem Zapfen n1 am Hebel m dreht. Das Ende des Fallhebels η tritt durch einen Schlitz in Platte n2 am Rahmen der Einrichtung hervor und legt sich gegen die Unterseite des Halters o. Das Ende des Fallhebels η bildet man am besten rechtwinklig an der Stelle, wo es sich unterhalb des Halters 0 anlehnen soll, wie in Fig. 1 a gezeigt. Der Halter1 ο dreht sich bei 0' an der gebogenen Platte oder dem Führer ρ und wird in seiner angehobenen Stellung gemäfs Fig. 1 vermittelst des Garnes p1 erhalten. Beim Zerreifsen des Garnes fällt der Halter (Draht) o, wie in Fig. 5 a dargestellt, drückt den Fallhebel η abwärts und bringt so ein Widerlager κ3 (Fig. 1) auf dem Hebel η in den Weg des Zapfens p'2, der von einem Finger p3 an einer Welle j>4 getragen wird. Der Fallhebel η wird durch Schwingung von ρ-ρ3ρ* um p* vorwärts gezogen und nimmt den Hebel m in die Stellung mit, welche in Fig. 5 in punktirten Linien gezeigt ist, und gestattet so, dafs der Pendelhebel k fällt und Treibriemen J2 schlaff wird, womit der Antrieb der Rolle gl und des Anlaufes h aufhört. Letzterer ist ein excenfrisch auf der Achse der Rolle g ] befestigter Kegel, auf dessen Umfang der Fadenführer s, wie in den Fig. 5 b und 5 c besonders dargestellt, mittels der Laufrolle s1 aufliegt, so dafs bei der Drehung des Anlaufes dem Fadenführer eine auf- und abgehende Schwingung um seinen Drehpunkt s'2 gegeben wird. Durch die kegelförmige Gestaltung des Anlaufes erhält der Fadenführer bei geeigneter Verschiebung desselben einen gröfseren oder geringeren Ausschlag, je nachdem die Laufrolle sl näher der Grundfläche oder näher der Spitze des Kegels gehalten wird. Um die Drehung der Frictionsrolle b gleichzeitig mit Anlauf h beim Zerreifsen des Garnes anzuhalten, ist der Träger r, der die Frictionsrolle trägt, so angeordnet, dafs er auf einem Zapfen rl schaukelt, wie aus Fig. 7 zu erkennen ist. Eine Feder r2 erhält die Rolle b während des Betriebes der Spulmaschine in Reibungscontact

Claims (1)

  1. mit der Treibscheibe c. An dem Träger r ist eine schiefe Ebene r3 (Fig. 3) angebracht, gegen welche die vom Fortsatz m3 des Hebels m getragene Rolle m4 drückt. In der Stellung, wie sie die punktirten Linien Fig. 5 zeigen, geht die Rolle m* über die Ebene r3 und dreht so den Träger r auf seinem Zapfen r1 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 7). Die Frictionsrolle b wird so aufser Contact mit der Triebscheibe c gezogen und der Abwärtsgang der Spindel wird angehalten. Die Trieb-, scheibe kann daher benutzt werden zum Antrieb von zwei Spindelwagen bezw. von zwei Reihen derselben, einer an jeder Seite des Maschinengestelles, wie in Fig. 1 angegeben, wobei das Getriebe b% den Wagen am hinteren Ende bewegt. Die Bandrolle j 1 ist doppelt eingerichtet und wird zugleich benutzt zum Treiben einer entsprechenden Rolle gl an der Hinterseite des Rahmens. Die Art der gegenseitigen Verbindung der Wellen p* ist in Fig. 4 angegeben. Das Schema stellt eine Doppelanordnung dar, wobei die Spindeln an jeder Seite des Aufwinderahmens montirt sind. Auf der Triebwelle j sitzt ein Rad q, das in ein mit einem Kurbelzapfen q3 ausgerüstetes, geeignet gelagertes Rad q1 greift. Der im Kreise sich drehende Zapfen q3 ist durch Lenkstangen q2 q1 mit den Krummzapfen qi in Verbindung, so dafs bei Drehung des Getriebes q ql die Krummzapfen g4 und die Wellen j?4 hin- und herschwingen.
    Ist der aufzuwindende Faden zum Beginn des Spulens um die Spindel gelegt, oder im Falle des Fadenbruches die Verbindung des Fadens wieder hergestellt, so bringt der Arbeiter durch Herabziehen des Hebels / am Griff die Theile in ihre Arbeitsstellung. Die Rolle k1 auf Fallhebel k spannt dann den Riemen/2 an, während die Feder r2 den Träger r anzieht und so die Frictionsrolle b in Treibcontact mit Scheibe c setzt.
    • Patent-Anspruch:
    Eine Spulmaschine für Kötzer der durch das Patent Nr. 96164 geschützten Art, bei welcher bei einem Fadenbruch der Antrieb für den Fadenführer und die Abwärtsbewegung der Spindel dadurch ausgerückt wird, dafs durch den von einem Fadenwächter (n o) bewirkten Ausschlag eines Hebels (m m) sowohl der Antriebsriemen ff2) für den Fadenführer entspannt als auch die die Abwärtsbewegung der Spindeln vermittelnde Reibrolle (b) von der sie antreibenden Reibscheibe (c) entfernt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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