DE10194577B4 - Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel - Google Patents

Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel Download PDF

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Abstract

Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel umfassend ein aus Blech gefertigtes Gehäuse (1), das in eine Wanddurchbrechung einsetzbar oder während der Erstellung einer Wand in eine Wanddurchbrechung integrierbar ist und zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse (1) hindurch greifende Aussparung (6) miteinander verbundene Öffnungen (5) für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch das Gehäuse (1) umfasst, wobei im Bereich der die Aussparung (6) umgebenden Innenseiten des Gehäuses (1) Brandschutzelemente (7) angeordnet sind, die einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff (8) umfassen, wobei das Gehäuse (1) im Bereich der Öffnungen (5) erste stirnseitige Umbiegungen (11), die sich in die Öffnung (5) hineinerstrecken, sowie zweite stirnseitige Umbiegungen (12) umfasst, die sich an die ersten Umbiegungen (11) anschließen, von diesen nach innen in die Aussparung (6) ragen und zur Halterung der Brandschutzelemente (7) dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzelemente (7) über ihre gesamte Erstreckung zwischen den...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel ist beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 93 15 956 U1 bekannt. Als Brandschutzstoff wird in der Flegel das unter dem Handelsnamen Palusol bekannte Material verwendet. Bei einer Temperatur von mehr als beispielsweise 100°C schäumt dieser Brandschutzstoff auf und dringt in die Aussparung ein, die die beiden Öffnungen miteinander verbindet. Bei Vorrichtungen gemäß dem vorgenannten Stand der Technik erweist es sich als nachteilig, dass durch derartige beispielsweise als rechteckige Blechgehäuse ausgeführte Durchführungsvorrichtungen für Rohre in der Regel nur ein Rohr hindurchgeführt werden kann. Das hat seinen Grund darin, dass letztlich nur bei mittig durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik gewährleistet werden kann, dass die Palusolpakete des Deckels bzw. des Bodens des Gehäuses die Aussparung vollständig ausschäumen. Insbesondere wenn in eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zwei oder mehr Rohre und zusätzlich Kabel eingebracht werden, entstehen Zwischenräume, die durch die gemäß dem Stand der Technik verwendeten Brandschutzpakete nicht vollständig ausgeschäumt werden können, sodass keine feuersichere Abschottung der Wanddurchführung gewährleistet werden kann. Zwar werden in der Regel durch die Ausdehnung der Palusolpakete im Brandfall die Rohre, zumindest dann, wenn sie aus Kunststoff gefertigt sind, zusammengedrückt. Durch das zusätzliche Vorhandensein von Kabeln können jedoch Brandschutzpakete gemäß dem Stand der Technik die zwischen zusammengedrückten Rohren und Kabeln entstehenden Zwischenräume nicht vollständig verschließen. Die gemäß dem Stand der Technik somit notwendige Verwendung jeweils einer Wanddurchführungsvorrichtung pro Rohr bzw. die getrennte Durchführung von Rohren und Kabeln hat zum einen den Nachteil, dass sie relativ kostenintensiv ist. Zum anderen müssen bei der Platzierung mehrerer entsprechender Vorrichtungen nebeneinander bereits bei der Verlegung der Rohre Mindestabstände eingehalten werden, die oft von den dafür zuständigen Installateuren nicht eingehalten werden, so dass nachträgliche Korrekturen erforderlich werden.
  • Als weiterhin nachteilig bei den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass in der Regel die Palusolpakete von durch die Aussparungen hindurchgezogenen Kabeln oder Rohren beschädigt werden können.
  • Weiterhin als nachteilig bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass die in dem Boden, dem Deckel und den Seitenteilen angeordneten Palusolpakete aufwendig in tiefgezogene und miteinander verschweißte Polystyrolverpackungen eingebracht werden, um die Palusolbrandschutzpakete unter Luftabschluß in die Branddurchführungsvorrichtungen einzubringen.
  • Weiterhin als nachteilig bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass die Gehäuse, insbesondere die Deckel der Gehäuse, sich bei Hitzeeinwirkung verziehen und damit wellig werden. Bei derartigen welligen Gehäusedeckeln besteht die Gefahr, dass Rauchgase durch die dadurch entstehenden Zwischenräume zwischen welligem Deckel und der entsprechenden Seite des Wanddurchbruchs hindurchtreten können.
  • Aus der DE 196 53 963 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Das Gehäuse dieser Vorrichtung weist einen stirnseitig um 180° umgebogenen Rand auf. In diesem Rand sind Laschen ausgebildet, die um 90° umgebogen werden können, so dass sie in die entsprechende Öffnung hineinragen und als Halterung für eine Klappe dienen können. Weiterhin kann der umgebogene Rand einen an der Gehäusewand anliegenden, in die Öffnung ragenden Flansch übergreifen, der an der stirnseitigen Begrenzung der Brandschutzelemente angeordnet ist.
  • Aus der DE 85 15 724 U1 ist eine weitere Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind Brandschutzelemente vorgesehen, die jeweils einen flachen Kunststoffbehälter mit einer Füllung aus einem Brandschutzstoff umfassen.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die kostengünstiger und effektiver ausgebildet ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Brandschutzelemente über ihre gesamte Erstreckung zwischen den beiden Öffnungen eine gleichmäßige Dicke aufweisen, so dass die zweiten stirnseitigen Umbiegungen bei dem Hindurchziehen von Kabeln durch die Aussparung als Auflage für die Kabel dienen können, so dass eine Beschädigung der Brandschutzelemente weitgehend vermieden werden kann.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass im Bereich mindestens einer der Innenseiten des Gehäuses in zu der Durchführungsrichtung senkrechter Richtung mindestens zwei Brandschutzelemente nebeneinander angeordnet sind. Durch das Vorsehen zweier oder mehrerer Brandschutzelemente in Querrichtung wird die Möglichkeit der Hindurchführung zweier oder mehrerer Rohre durch die Aussparung erreicht. Es zeigt sich, dass beispielsweise bei zwei durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren zwei oder mehr Brandschutzelemente eine vollständige Ausschäumung der Aussparung auch in den Zwischenräumen zwischen den Rohren und den Seitenwänden des Gehäuses gewährleisten.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Brandschutzelemente eine Verpackungsfolie umfassen, die den Brandschutzstoff vakuumdicht umgibt. Durch das Verwenden mittels einer Verpackungsfolie vakuumdicht verpackter Brandschutzelemente wird das langwierige und aufwendige Tiefziehen und Verschweißen von Polystyrolteilen vermieden. Weiterhin können durch die relativ dünnen und in der Regel nachgiebigen Verpackungsfolien die Brandschutzelemente derart aneinandergepresst werden, dass die Spalten zwischen den aus Brandschutzstoff bestehenden Paketen sehr schmal sind. Dadurch wird das Hineinschäumen in Zwischenräume zwischen Rohren und Seitenwänden verbessert. Weiterhin kann dadurch das Gehäuse kürzer, beispielsweise 3 cm kürzer gefertigt werden, so dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch in weniger dicke Wände bündig einbringbar ist.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass das Gehäuse auf mindestens einer seiner Außenseiten ein Verstärkungsteil aufweist. Dabei kann das Verstärkungsteil als langgestrecktes U-Profil oder als langgestreckte Walznute ausgebildet sein. Durch ein derartiges Verstärkungsteil kann vermieden werden, dass die entsprechende Außenseite des Gehäuses sich im Brandfall verzieht, insbesondere eine wellige Struktur ausbildet. Damit wird die Gefahr eines Rauchgasdurchtritts zwischen beispielsweise Oberseite des Gehäuses und Wand vermieden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise ein Gehäuse mit einer im wesentlichen quaderförmigen Gestalt umfassen, wobei das Gehäuse einen Deckel, einen Boden und Seitenteile aufweist. Alternativ dazu kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse mit einer im wesentlichen rohrförmigen Gestalt umfassen. Alternativ dazu kann auch ein Gehäuse mit einem sechseckigen Querschnitt verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jeweils unter zwei einander gegenüberliegenden sich von den beiden Öffnungen in die Aussparung erstreckenden Umbiegungen eine Kunststoffabdeckung einbringbar, die das mindestens eine Brandschutzelement von der Aussparung trennt. Die stirnseitigen Umbiegungen können somit nicht nur die Brandschutzelemente vor Beschädigungen schützen, sondern dienen gleichzeitig auch zur einfachen Halterung der in der Regel verwendeten Kunststoffabdeckungen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Kunststoffabdeckung kann ein Abdeckteil vorgesehen sein, das eines oder mehrere der Brandschutzelemente separat gegenüber der Aussparung abgrenzen kann. Durch derartige Abdeckteile, die beispielsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisen können, können zum einen einzelne Brandschutzelemente oder Gruppen von Brandschutzelementen geschützt werden. Zum anderen können Brandschutzelemente, die in einen entsprechenden Zwischenraum hineinschäumen sollen, gruppiert werden.
  • Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente jeweils die gleiche Breite aufweisen. Alternativ dazu können die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente eine unterschiedliche Breite aufweisen. Die Wahl der Breite der Brandschutzelemente kann sich nach den Gegebenheiten vor Ort richten.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Teile des Gehäuses Stanzteile aus Blech sind, die durch Biegen in ihre endgültige Form gebracht werden können. Hierbei können an den Teilen des Gehäuses an der dem jeweiligen benachbarten Teil zugewandten Seite Laschen angeordnet sein, die für den Zusammenbau des Gehäuses nach dem Umbiegen der Laschen in entsprechende Aussparungen an dem benachbarten Teil eingreifen können. Derartige Laschen können beispielsweise bei einem quaderförmigen Gehäuse sowohl an dem Deckel als auch an dem Boden und den Seitenteilen vorgesehen sein. Daher muß bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nur noch eine Form von Stanzteilen hergestellt werden, die als Boden, Deckel und Seitenteile verwendet werden können, wobei sich Boden und Deckel einerseits und Seitenteile andererseits lediglich durch ihre Breite unterscheiden. Durch eine derartige Ausgestaltung der Teile des Gehäuses wird ein einfacher und kostengünstiger Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 einen Schnitt gemäß II-II in 1;
  • 3 einen Schnitt gemäß III-III in 1;
  • 4 eine Detailansicht eines Schnittes entsprechend 3 durch eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 5 einen Deckel/Boden bzw. ein Seitenteil eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Blechzuschnitt;
  • 6 den Deckel/Boden bzw. das Seitenteil gemäß 5 nach dem Umbiegen;
  • 7 einen Schnitt durch einen Deckel/Boden bzw. ein Seitenteil gemäß 6 nach dem Einbringen von Brandschutzelementen;
  • 8 einen Schnitt gemäß VIII-VIII in 7;
  • 9 die Detailansicht eines Schnittes entsprechend 4 durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 11 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 12 eine perspektivische Unteransicht einer Deckelplatte gemäß 11
  • 13 eine Ansicht gemäß XII-XII in 12.
  • Aus 1 ist ersichtlich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel ein Gehäuse 1 umfasst, das einen Deckel 2, einen Boden 3 sowie Seitenteile 4 aufweist. An den in 1 ersichtlichen Stirnseiten sind Öffnungen 5 vorgesehen, die einander gegenüberliegen und wie aus 2 ersichtlich ist durch eine durch das Gehäuse 1 hindurchragende Aussparung 6 miteinander verbunden sind. Das in 1 abgebildete Gehäuse 1 ist quaderförmig ausgebildet. Es besteht jedoch durchaus auch die Möglichkeit, ein zylindrisches Gehäuse oder dergleichen zu verwenden. Das Gehäuse 1 kann in eine Wanddurchbrechung eingebaut werden, wobei Kabel oder Rohre durch die Öffnungen 5 und die Aussparung 6 hindurchgeführt werden können.
  • Im Bereich der Innenseiten des Deckels 2, des Bodens 3 und der Seitenteile 4 sind Brandschutzelemente 7 angeordnet. Diese Brandschutzelemente 7 umfassen einen Brandschutzstoff 8, der beispielsweise aus dem unter dem Handelsnahmen Palusol bekannten Material besteht. Derartiges Palusol schäumt unter Hitzeeinwirkung auf. Der Brandschutzstoff 8 ist von einer Verpackungsfolie 9 luft- und gasdicht, insbesondere vakuumdicht umgeben. Die Verpackungsfolie 9 kann beispielsweise als Aluminiumverbundfolie ausgestaltet sein.
  • Die Brandschutzelemente 7 liegen außenseitig an den Gehäusewänden, d. h., an dem Deckel 2, dem Boden 3 sowie den Seitenteilen 4 an. Auf der Innenseite werden die Brandschutzelemente 7 durch eine Kunststoffabdeckung 10 von der Aussparung 6 getrennt. Derartige Kunststoffabdeckungen 10 sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und schmelzen bei Hitzeeinwirkung, so dass die Brandschutzelemente 7 bei Hitzeeinwirkung ungehindert in die Aussparung hinein expandieren können.
  • Aus 2 und 3 ist ersichtlich, dass jedes der Brandschutzelemente 7 sich über die gesamte Länge der Aussparung 6 erstreckt. Über die Breite des Deckels 2 und des Bodens 3 ist jedoch nicht nur ein einziges Brandschutzelement 7, sondern sind drei unterschiedlich große Brandschutzelemente 7 angeordnet. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, mehr als drei, beispielsweise fünf gleichgroße Brandschutzelemente 7 über die Breite des Deckels 2 und des Bodens 3 anzuordnen, wie dies aus 4 ersichtlich ist. Erfindungsgemäß sollen mindestens zwei Brandschutzelemente 7 vorgesehen sein. Weiterhin besteht erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, im Bereich der Seitenteile nicht nur jeweils ein Brandschutzelement 7, wie dies aus 3 ersichtlich ist, sondern mehr als eins, beispielsweise zwei oder drei oder mehrere kleine Brandschutzelemente 7 vorzusehen. Aus 5 und 6 ist der Aufbau des Deckels 2 und des Bodens 3 bzw. auch der Seitenteile 4 ersichtlich. Letztlich sind die Seitenteile 4 schmaler, was in 6 durch die doppelten gestrichelten Linien angedeutet wird. 5 zeigt den Zuschnitt der aus Blech gefertigten als Deckel 2 und Boden 3 verwendeten Teile. Stirnseitig weist dieser Zuschnitt einen ersten Abschnitt auf, der als stirnseitige Umbiegung 11 verwendet werden kann, sowie einen zweiten Abschnitt, der sich daran anschließt und als weitere Umbiegung 12 Verwendung finden kann. Dies ist nach Biegung des Blechzuschnittes aus 7 ersichtlich. Von der Grundfläche des Deckels 2 bzw. des Bodens 3 ragt die erste Umbiegung 11 unter einem Winkel von 90° nach oben. An die erste Umbiegung 11 schließt sich die zweite Umbiegung 12 an, die in 7 unter einem Winkel von ebenfalls 90° von der Umbiegung 11 nach innen ragt. In 7 ist ebenfalls ein Brandschutzelement 7 eingezeichnet, das ersichtlich mit seinem Rand unter der nach innen ragenden Umbiegung 12 angeordnet ist. Die nach innen ragende Umbiegung 12 dient somit zur Halterung der Brandschutzelemente 7.
  • Weiterhin sind aus dem Zuschnitt in 5 Laschen 13 ersichtlich, die nach ihrer Umbiegung in Aussparungen 14 des benachbarten Seitenteils 4 greifen können und somit dem Zusammenbau des Gehäuses 1 dienen. Ähnliche Laschen sind auch an den Seitenteilen 4 angeordnet.
  • Weiterhin ist aus 5 und 8 eine seitliche Umbiegung 15 des Deckels 2 bzw. des Bodens 3 ersichtlich, die, wie 8 zeigt, als seitliche Begrenzung der Brandschutzelemente 7 dienen kann.
  • Aus 9 ist ersichtlich, dass beispielsweise zusätzlich zu der Kunststoffabdeckung 10 einzelne Brandschutzelemente 7 oder Gruppen von Brandschutzelementen 7 von einem Abdeckteil 16 aussparungsseitig umgeben sein können. Das Abdeckteil 16 hat in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt und grenzt die Brandschutzelemente 7 zur Seite und zur Aussparung hin ab. Es besteht erfindungsgemäß durchaus auch die Möglichkeit derartige Abdeckteile 16 anstelle und nicht zusätzlich zur Kunststoffabdeckung 10 zu verwenden.
  • Aus 10 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich, bei der auf dem Deckel 2 des Gehäuses 1 in Querrichtung ein als Verstärkungsteil dienendes U-Profil 17 angebracht ist, beispielsweise durch Punktschweißen. Bei der Einbringung der Vorrichtung in eine Wanddurchbrechung kann das U-Profil 17 mittels Mörtel mit der darüberliegenden Wand verbunden werden. Im Brandfall verhindert das U-Profil 17 die Ausbildung einer welligen Struktur des Deckels 2 in Längsrichtung des U-Profils 17. Das U-Profil 17 kann sich zwar im Brandfall leicht nach unten aus der Wand herausbewegen, wird aber trotzdem einen rauchgasdichten Abschluß zwischen Deckel 2 und Wand gewährleisten.
  • Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 11 bis 13 ersichtlich. Statt dem als Verstärkungsteil dienenden U-Profils ist eine Walznute 18 vorgesehen, die bereits bei der Produktion des Deckels 2 oder des Bodens 3 eingewalzt werden kann und im Falle eines Brandes und der damit verbundenen starken Erwärmung der Vorrichtung eine stabilisierende Wirkung ausübt und dem Durchbiegen des Deckels 2 bzw. des Bodens 3 entgegenwirkt. Hierdurch wird ein entweichen des Rauches durch die durch Durchbiegung entstehenden Hohlräume zwischen Vorrichtung und Mauerwerk entgegengewirkt. Die Walznute kann selbstverständlich auch in den Seitenteilen 4 vorgesehen sein, prinzipiell ist sie jedoch in den Blechen vorgesehen, welche die größere Länge aufweisen, da hier die Gefahr des Durchbiegens aufgrund von Hitzeeinwirkung am größten ist. Auch sind beliebige Anzahl und Ausrichtungen der Walznute 18 denkbar.

Claims (15)

  1. Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel umfassend ein aus Blech gefertigtes Gehäuse (1), das in eine Wanddurchbrechung einsetzbar oder während der Erstellung einer Wand in eine Wanddurchbrechung integrierbar ist und zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse (1) hindurch greifende Aussparung (6) miteinander verbundene Öffnungen (5) für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch das Gehäuse (1) umfasst, wobei im Bereich der die Aussparung (6) umgebenden Innenseiten des Gehäuses (1) Brandschutzelemente (7) angeordnet sind, die einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff (8) umfassen, wobei das Gehäuse (1) im Bereich der Öffnungen (5) erste stirnseitige Umbiegungen (11), die sich in die Öffnung (5) hineinerstrecken, sowie zweite stirnseitige Umbiegungen (12) umfasst, die sich an die ersten Umbiegungen (11) anschließen, von diesen nach innen in die Aussparung (6) ragen und zur Halterung der Brandschutzelemente (7) dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzelemente (7) über ihre gesamte Erstreckung zwischen den beiden Öffnungen (5) eine gleichmäßige Dicke aufweisen, so dass die zweiten stirnseitigen Umbiegungen (12) bei dem Hindurchziehen von Kabeln durch die Aussparung (6) als Auflage für die Kabel dienen können, so dass eine Beschädigung der Brandschutzelemente (7) weitgehend vermieden werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens einer der Innenseiten des Gehäuses (1) in zu der Durchführungsrichtung senkrechter Richtung mindestens zwei Brandschutzelemente (7) nebeneinander angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzelemente (7) eine Verpackungsfolie (9) umfassen, die den Brandschutzstoff (8) vakuumdicht umgibt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) auf mindestens einer seiner Außenseiten ein Verstärkungsteil aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einem Deckel (2), einem Boden (3) und Seitenteilen (4) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine im wesentlichen rohrförmige Gestalt aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen im wesentlichen sechseckigen Querschnitt aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils unter zwei einander gegenüberliegende sich von den beiden Öffnungen (5) in die Aussparung (6) erstreckende Umbiegungen (12) eine Kunststoffabdeckung (10) einbringbar ist, die das mindestens eine Brandschutzelement (7) von der Aussparung (6) trennt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich oder alternativ zu der Kunststoffabdeckung (10) ein Abdeckteil (16) vorgesehen ist, das eines oder mehrere der Brandschutzelemente (7) separat gegenüber der Aussparung (6) abgrenzen kann.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente (7) jeweils eine gleiche Breite aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente (7) eine unterschiedliche Breite aufweisen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Gehäuses (1) Stanzteile aus Blech sind, die durch Biegen in ihre endgültige Form gebracht werden können.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Teilen des Gehäuses an der dem jeweiligen benachbarten Teil zugewandten Seite Laschen (13) angeordnet sind, die für den Zusammenbau des Gehäuses (1) nach dem Umbiegen der Laschen (13) in entsprechende Aussparungen (14) an dem benachbarten Teil eingreifen können.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil als langgestreckte Walznute (18) ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil als langgestrecktes U-Profil (17) ausgebildet ist.
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