DE102022102611A1 - Kabelbox für Brandschutz-Abschottung - Google Patents

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Georg Wichmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kabelbox (1), umfassend ein Blech-Gehäuseteil (11) mit wenigstens einem auf der Innenseite angeordneten Brandschutzelement (20), wobei das Blech-Gehäuseteil (11) zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse hindurch greifende Aussparung miteinander verbundene Öffnungen für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch die Kabelbox (1) umfasst, wobei das Gehäuseteil (11) im Bereich der Öffnungen wenigstens eine zweiteilige Umbiegung aufweist, wobei sich wenigstens ein erster Teil der Umbiegung in die Öffnung hineinerstreckt, wobei ein zweiter Teil (13) der Umbiegung derart nach innen in die Aussparung ragt und zur Halterung des Brandschutz-Elementes (20) dient, wobei das Brandschutzelement als flächiger oder profilförmiger Stützkörper ausgebildet und mit einem ersten Abschnitt zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil (13) eingespannt ist, und wobei das Brandschutzelement einen zweiten Abschnitt aufweist, der einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff umfasst, der unter Entstehung von Blähdruck in einer bevorzugten ins Innere der Kabelbox wirkenden Richtung expandiert, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt frei von bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoffen ist, oder dass zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt eine Fuge angeordnet oder bei Wärmeeinwirkung eine Scherfuge oder Scherzone ausbildbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Brandschutz-Abschottung zur Durchführung von Kabeln oder Leitungen zwischen zwei baulich getrennten Brandabschnitten in Gebäuden.
  • Bauliche Brandschutz-Abschottungen zwischen Brandabschnitten in Gebäuden, insbesondere zum Durchführen von Kabeln oder Leitungen aller Art durch Decken oder Wände, sind in der Baupraxis allgemein bekannt. Vorgefertigte Blech-Konstruktionen, die als Teil einer Brandschutz-Abschottung in entsprechenden Wand- oder Deckendurchlässen angeordnet und rauchgasdicht in die Bauteilöffnung eingebaut werden, werden Kabelboxen genannt und sind mit unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten zum Beispiel aus DE 201 07 653 U1 , DE 101 94 577 B4 , DE 103 60 101 A1 , DE 90 14 517 U1 , DE 200 18 643 U1 oder DE 199 59 494 A1 bekannt. Kabelboxen umfassen intumeszierende Brandschutzmassen in verschiedenen Anordnungen, zum Beispiel wie aus DE 85 15 724 U1 , DE 10 2013 104 936 A1 oder DE 10 2013 105 898 A1 bekannt ist.
  • Dem Anmeldegegenstand der DE 90 11 952 U1 liegt die spezielle Aufgabe zugrunde, Durchbrüche in einer bauseitigen Wand oder Decke für Stromschienen aus Kupfer feuersicher zu machen. Die vorgeschlagene Vorrichtung ist speziell an die Form von Stromschienen angepasst.
  • Anmeldegegenstand der US 4 901 488 A ist eine Abschottungsvorrichtung mit spezieller räumlicher Ausgestaltung und Anordnung von Komposit/Verbund-Brandschutzmitteln.
  • Anmeldegegenstand der EP 0 869 303 A2 ist eine teilbare Rahmen-Konstruktion, die auf einer Trennwand aufgesetzt und durch angeschraubte Winkel an der Trennwand festgeschraubt ist.
  • Anmeldegegenstand der WO 2016/ 058 026 A1 ist eine klappbare Rahmenkonstruktion als Abschottungs-Vorrichtung, die aus wärmeisolierenden Konstruktions-Platten besteht.
  • Bekannte Kabelboxen bestehen aus einer mehrseitigen und an den Stirnseiten zeitweise offenen Blechkonstruktion und umfassen Brandschutzpakete in Form von in thermoplastischen Schalen eingeschweißte Natriumsilikat-Streifen oder Plattenstücke, wobei die Schalen in der Regel aus einer Polystyrol-Platte und einer tiefgezogenen PS-Schale an den Rändern umlaufend gas- und wasserdicht verschweißt oder verklebt sind. Die Brandschutzpakete werden durch Umfalzen oder Umkanten der Blechränder um die Schweißnähte in der Blechkonstruktion an den zum Durchführen der Kabel oder Leitungen offenen Stirnseiten der Kabelboxen gehalten.
  • Bei Silikat basierten bzw. wasserhaltigen Brandschutzmassen ist eine wenigstens teilweise fluiddichte Versiegelung erforderlich. Aus diesem Grund werden blähfähige Natriumsilikat-Brandschutzmassen in Form von dünnen gepressten Platten und wenigstens mit einer fluiddichten Harzschicht oder Folierung versehen hergestellt, wobei in der geübten Praxis Plattenzuschnitte oder -streifen zusätzlich fluiddicht versiegelt werden müssen.
  • Mit DE 101 94 577 B4 ist eine Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel bekannt geworden, bei der stirnseitig angeordnete Umbiegungen des Blechgehäuses die Brandschutzelemente umfassen.
  • Zur bauseitigen Herstellung der Abschottungs-Konstruktion wird die Kabelbox um gegebenenfalls vorhandene Kabel oder Leitungen gelegt, in der Bauteilöffnung platziert und mit im Grunde bekannten Mitteln und Materialien lagegesichert eingebaut und gegen Durchtritt von Brandgasen abgedichtet. Beim Einbau insbesondere großer Kabelboxen in eine Wand- oder Deckenöffnung ist es von Vorteil, wenn sich die Kabelboxen zum Beispiel unter dem Querdruck von eingepresstem Fugenmörtel nur wenig verformen. Eine größer gewählte Dicke der Blechummantelung führt jedoch nachteilig zu höheren Fertigungskosten und einem größeren Gewicht der Kabelbox.
  • Mit DE 200 18 643 U1 wird eine Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel ein aus Blech gefertigtes Gehäuse vorgeschlagen, das in eine Wanddurchbrechung einsetzbar ist und zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse hindurch greifende Aussparung miteinander verbundene Öffnungen für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch das Gehäuse umfasst, wobei im Bereich der die Aussparung umgebenden Innenseiten des Gehäuses Brandschutzelemente angeordnet sind, die einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff umfassen. Die Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens einer der Innenseiten des Gehäuses in zu der Durchführungsrichtung senkrechter Richtung mindestens zwei Brandschutzelemente nebeneinander angeordnet sind, um beispielsweise bei zwei durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren eine vollständige Ausschäumung der Aussparung auch in den Zwischenräumen zwischen den Rohren und den Seitenwänden des Gehäuses zu gewährleisten.
  • Zur Verbesserung der Steifigkeitsverhältnisse in der Blechkonstruktion einer Kabelbox wurden bereits Verstärkungsteile in Form von langgestreckten, in den Blechen eingeformte Nuten, auf den Blechen angeordnete Metallprofile oder andere Verstärkungselemente vorgeschlagen, die die Blechummantelung im Bereich der Bauteilöffnung gegen Beulen des Bleches und damit verbundene Undichtigkeiten in der Mörtelfuge zwischen Kabelbox und Bauteillaibung aussteifen und die gewünschte Rauchgasabdichtung sicherstellen sollen.
  • Als Vorteil von bekannten Brandschutzabschottungen oder vorgefertigten Abschottungsbauteilen wie Kabelboxen wird insbesondere angegeben, dass sich die bauseitig sicherheitsrelevante Montage sowie die korrekte Verlegung oder eventuell spätere Nachverlegung der Kabel, Leitungen oder Rohre leicht durchführen und überprüfen lässt. Zur Funktionssicherung der Kabelboxen trägt auch bei, wenn sich die Kabelbox-Konstruktionen bauseits verformungsarm in die Wand- oder Deckenöffnungen einbauen lassen und sich auch im Brandfall möglichst wenig verformen.
  • Dementsprechend liegt der vorgeschlagenen Brandschutz-Abschottung die Aufgabe zugrunde, die Verformungen der vorgefertigten Abschottungsbauteile der Kabelbox bei der bauseitigen Montage oder im Brandfall zu reduzieren bzw. eine verbesserte Kabelbox für bauliche Brandschutz-Abschottungen für Kabel oder Leitungen in Gebäuden vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Brandschutzabschottung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Abschottung sind in den Untersprüchen angegeben und in den Zeichnungen dargestellt.
  • Gemäß Anspruch 1 ist das Brandschutzelement als flächiger oder profilförmiger Stützkörper ausgebildet und mit einem ersten Abschnitt zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil eingespannt. Das Brandschutzelement weist einen zweiten Abschnitt auf, der einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff umfasst, der unter Entstehung von Blähdruck in einer bevorzugten ins Innere der Kabelbox wirkenden Richtung expandiert und bei Hitzeeinwirkung seine stützende Steifigkeit oder Festigkeit verliert. Der erste Abschnitt kann frei von bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoffen sein. Alternativ hierzu kann zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt eine Fuge angeordnet sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt durch die Fuge voneinander separiert sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass ausschließlich die Fuge zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann sich der erste Abschnitt über ein Ende des zweiten Teils hinaus in die Aussparung erstreckt. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich somit der erste Abschnitt in einem Bereich, der größer als der Zwischenraum zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abschottung, Kabelbox, Stahlblechgehäuse,
    10
    Gehäuse, Blech-Gehäuse, Blechkonstruktion
    11
    Blechgehäuseteil, Teil der Umbiegung, Seitenwand, Profilflansch
    12
    Teil der Umbiegung, Profilsteg
    13
    Teil der Umbiegung, Profilflansch
    14
    Teil der Umbiegung, Kralle, Hakenende
    20
    Brandschutz-Element,
    21, 22, 23
    Brandschutz-Elementteil,
    30, 31
    Brandschutz-Elementteil, Intumeszenz-Material, Brandschutz-Mittel
    32, 33
    Brandschutz-Elementteil, Materialmischung, Abdeckungs-Element
    40
    Druckpolster, Verbindungsteil, Brandschutz-Elementteil
    50, 51, 52
    Scherfläche, Scherzonen-Grenzflächen, Trennfuge
    53
    Stoßfuge, Verbundfuge, Grenzfläche
    h
    Statisch wirksame Höhe
    t
    Blechdicke des Gehäuses
    X, Y, Z
    Globales Koordinatensystem
    x, i
    Lokales Koordinatensystem
  • 1 zeigt eine quaderförmige Kabelbox 1 mit einer vierseitigen Blechkonstruktion 10 in einem globalen Koordinatensystem X, Y, Z, mit stirnseitigen Öffnungen zum Hindurchführen von Kabeln oder Leitungen in X-Richtung, wobei die an den vier Seitenwänden 11 der Kabelbox angeordneten Umbiegungen 12, 13 als einseitig offenes Blechprofil im statisch wirksamen Bereich der Öffnungen jeweils einen biegesteifen Rahmenriegel in der Ebene YZ quer zur Durchführungsrichtung X bilden, in einer schematischen räumlichen Darstellung.
  • 2 zeigt unterschiedliche Ausgestaltungen von vorgeschlagenen Umbiegungen in schematischen Schnitt- bzw. Ausschnitt-Darstellungen, bei denen die Umbiegungen ein in lokaler x-Richtung offenes Hohlprofil aufspannen, wobei bezüglich der x-Richtung ein stirnseitennaher Bereich des Blechgehäuseteils 11 über die statisch wirksame Einflussbreite einen oberen Trägerflansch, der Umbiegungsteil 12 über die statisch wirksame Höhe h den Steg eines Biegeträgers und der untere Umbiegungsteil 13 einen im Abstand h im Wesentlichen parallel zum Blechgehäuseteil 11 verlaufenden unteren Trägerflansch des Rahmenriegels bilden. Das lokale Koordinatensystem x, i, zeigt die Orientierung der Umbiegungen an, wobei die lokale x-Richtung mit der globalen X-Richtung zusammenfällt und die i-Richtung die bevorzugte Expansionsrichtung der intumeszierenden Materialien anzeigt.
  • 3 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in zu einem offenen Profil mit der Profilhöhe h geformten Umbiegung des Blech-Gehäuses in einer schematischen Ausschnitt-Darstellung, wobei die i-Richtung die im Wesentlichen unidirektional angenommene Blähdruck-Wirkung des intumeszierenden Materials 30 angeben soll und wobei das Brandschutzelement zwischen den Profilflanschen 11, 13 mittelbar über ein Druckpolster 40 gehalten oder eingeklemmt dargestellt ist.
  • 4 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in den zu einem offenen Profil geformten Umbiegungen 12, 13 des Blech-Gehäuses 11 wie in 3, wobei das Brandschutzelement zwischen den Profilflanschen 11, 13 mittelbar über ein Druckpolster 40 gehalten und wobei eine an einen Profilflansch 13 angeordnete Kralle 14 als zusätzliche Festhaltung für das Brandschutzelement 20 dargestellt ist.
  • 5 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in den zu einem offenen Profil mit der Profilhöhe h geformten Umbiegungen des Blech-Gehäuses wie in 4 dargestellt, wobei die Festhaltung oder Einspannung zwischen Blech 11 und Umbiegungsteil 13 über die Konstruktion des Brandschutzelementes vorteilhaft bewirkt werden kann.
  • 6 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 mit intumeszierendem Material 30 innerhalb zu einem offenen Profil geformten Umbiegungsteilen 12, 13, 14 des Blech-Gehäuses 11, wobei gestrichelte Linien eine Schar von Trennfugen 50, 51, 52 darstellen, die bei Wärmeeinwirkung die Intumeszenz des blähfähigen Brandschutzstoffes in i-Richtung erleichtern können.
  • 7 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in den zu einem offenen Profil mit der Profilhöhe h geformten Umbiegungen des Blech-Gehäuses wie in 6 dargestellt, wobei das Brandschutzelement aus einer Verbundkonstruktion mehrerer Elemente 30, 31, 32 aus Brandschutzmaterial mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen kann.
  • 8 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in den zu einem offenen Profil geformten Umbiegungen 12, 13 des Blech-Gehäuses 11 wie in 7, wobei das Brandschutzelement teilweise als Verbundkonstruktion aus Brandschutzmaterial-Elementen 23, 30, 31, 32 bestehen soll.
  • 9 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in mit zu einem offenen Profil geformten Umbiegungen 12, 13 des Blech-Gehäuses 11 wie in 7 oder 8, wobei das Brandschutzelement teilweise als Verbundkonstruktion wenigstens aus Brandschutzmaterial-Elementen 30, 31, 32 bestehen soll.
  • 10 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 in den zu einem offenen Profil geformten Umbiegungen 12, 13 des Blech-Gehäuses 11 wie in 9, wobei das Brandschutzelement als Verbundkonstruktion wenigstens aus Brandschutzmaterial-Elementen 30, 31, 33 bestehen soll.
  • Gemäß Anspruch 1 wird eine Vorrichtung für eine Brandschutz-Abschottung als Kabelbox 1 für eine kanalartige, brandgasdichte Abschottung von Wand- oder Deckendurchführungen für Rohre oder Kabel zum Einbau in eine Wand- oder Deckenöffnung in einem Gebäude mit wenigstens einem auf der Innenseite angeordneten Brandschutzelement 20 vorgeschlagen, die an den Kanalenden bzw. im Bereich der Durchführungs-Öffnungen für die Kabel oder Leitungen wenigstens eine zweiteilige Umbiegung aufweist, die als Profilträger mit einseitig offenem Hohlprofil ausgebildet ist und dadurch die stirnseitigen Öffnungen besser gegen unerwünschte Verformungen der Kabelbox aussteift.
  • Insbesondere bei Kabelboxen mit großer Breite des Bodens oder Deckels bzw. mit großer Erstreckung der Blechkonstruktion zum Beispiel in Y-Richtung ist eine größere Biegesteifigkeit des durch die Umbiegungen gebildeten Hohlprofil-Rahmenriegels vorteilhaft, da intumeszierende Materialien bei Hitzeeinwirkung teilweise einen sehr großen Blähdruck erzeugen und eine vorgeschlagene biegesteife Rahmenausbildung der stirnseitigen Öffnungen dem Blähdruck mit geringeren Verformungen besser entgegenwirken kann. Dadurch können die expandierenden Brandschutzmaterialien auch in Lücken oder Zwickel zwischen Leitungen oder Kabel tiefer eindringen oder diese dichter verpressen und somit die Schottkonstruktion zuverlässiger gegen Durchtritt von heißen Brandgasen abdichten.
  • Die Biegesteifigkeit des durch die Umbiegungen gebildeten Profils bzw. Profilträgers ist unter anderem von der Blechdicke t und der statisch wirksamen Höhe h abhängig. In der Praxis haben sich Edelstahl- oder verzinkte Stahlbleche mit Blechdicken zwischen 0,4 und 1,0 mm bewährt, besonders bevorzugt Bleche mit Dicken t zwischen ca. 0,5 und 0,7 mm. Das Blähverhalten von intumeszierenden Brandschutzmaterialien ist je nach Stoffbeschaffenheit, Wirkmechanismus oder verwendeter Menge unterschiedlich. Insbesondere können für bekannte intumeszierende Brandschutzstoffe und je nach Art und Menge der eingebauten Kabel oder Leitungen praktisch keine verlässlichen Relationen von Blähdruck zu Expansionsvolumen angegeben werden. In Versuchen kann jedoch ermittelt werden, bei welchen Blechdicken t und statisch wirksamen Höhen h praktisch keine relevanten Verformungen in den stirnseitigen Öffnungsbereichen von Kabelboxen auftreten. Es wird deshalb stellvertretend für eine vorteilhaft gewählte Biegesteifigkeit der durch Umbiegungen erzeugten Biegeriegel das einfach zu ermittelnde Verhältnis von statisch wirksamer Höhe h der Umbiegung zur Blechdicke t vorgeschlagen, wobei einem großen Verhältnis h/t durch eine gewählte oder einzuhaltende Formstabilität des einseitig offenen Blechprofils eine obere Grenze gesetzt werden soll. In Versuchen mit üblicher Blechdicke konnte ein Verhältnis h/t mindestens gleich 10 ermittelt werden, statisch günstiger ist ein Verhältnis h/t gleich oder größer als 16, besonders günstig ist ein Verhältnis h/t zwischen 23 und 45, wobei ein Verhältnis von h/t gleich 60 oder - in Abhängigkeit von den verwendeten intumeszierenden Materialien - höchstens 90 als obere Grenze vorgeschlagen werden kann.
  • Bei vorgeschlagener Kabelbox handelt es sich um eine kanalartige Blechkonstruktion, bei der zumindest an einer Bauteilwand ein stirnseitig biegesteifes Profil angeordnet oder aus dem Gehäuseblech ausgestaltet ist. Dabei ist es für die Ausführungen unerheblich, ob es sich um einen Deckel, einen Boden oder um eine beliebig vieler Wandseiten einer funktionsentsprechenden Konstruktion einer Brandschutz-Vorrichtung handelt. Das in die Beschreibung eingeführte globale (Rechts-)Koordinatensystem soll lediglich die Orientierung und Beschreibung vereinfachen und stellt insbesondere keine Beschränkung auf Kabelboxen mit orthogonalem Öffnungsquerschnitt dar.
  • 1 zeigt dementsprechend beispielhaft und schematisch eine Kabelbox mit im Grunde beliebigem aber rechteckförmig dargestelltem Öffnungsquerschnitt, wobei z.B. die Begriffe „oben“ bzw. „Deckel“, „unten“ bzw. „Boden“ oder „Seitenwände“ der üblichen Benennungspraxis von allgemein bekannten Kabelboxen auf der Baustelle entsprechen, sowie die Verlegerichtung der Kabel oder Leitungen und die Brandgasströmung parallel zur X-Richtung verlaufen sollen.
  • Die in 2 gezeigten Ausgestaltungen von Biegeprofilen können einer beliebigen Wandseite entnommen sein. Zur leichteren Orientierung ist die Seitenwand 11 des Blechgehäuses deutlich länger dargestellt als die profilbildenden und im Wesentlichen parallel verlaufend dargestellten Teile 13 der Blech-Umbiegung. Die Ausgestaltung der Profilteile 11, 12, 13 hängt auch von der erzielbaren Formstabilität der Blechkonstruktion im Brandfall ab. So ist es je nach Blechdicke t, statisch wirksamer Profilhöhe h und dem wirksamen Blähdruck der bevorzugt in i-Richtung intumeszierenden Materialien vorteilhaft, die Umbiegungen wie mit Teil 12 gezeigt eben (oben), gerundet (Mitte) oder kantig (unten) auszubilden. Zusätzliche Umbiegungen 14 sind vorteilhaft dazu vorgesehen und ausgestaltet, in Brandschutzelemente 20 einzugreifen und die Formstabilität des Biegeprofils oder der Kabelbox weiter zu verbessein.
  • Zur Verbesserung der Formstabilität des Blechgehäuses wird weiters vorgeschlagen, das Brandschutzelement 20 kraftschlüssig in der Umbiegung bzw. zwischen einzelnen oder beliebigen Blechteilen 11, 12, 13, 14 des Gehäuses einzuklemmen, sodass Teile der Umbiegung mit Teilen des Brandschutz-Elementes im statischen Verbund wirken können und somit die konstruktive Steifigkeit des Biegeträgers wenigstens teilweise vergrößern. Um die Intumeszenzfähigkeit der dafür vorgesehenen Brandschutzstoffe im Brandfall besser nutzen zu können wird vorgeschlagen,
    nicht zur Intumeszenz vorgesehene Teile des Brandschutzelementes 20 innerhalb des Biegeprofils anzuordnen und mit Profilteilen kraftschlüssig so zu verbinden, dass die überwiegend in i-Richtung intumeszierenden Materialien in der gewünschten Ausrichtung weitgehend unbehindert expandieren können oder
    Brandschutzelemente 20, die aus Kombinationen von mehr oder weniger gerichtet oder ungerichtet intumeszierenden Materialien bestehen oder diese umfassen, derart innerhalb des Biegeprofils anzuordnen und mit Profilteilen kraftschlüssig so zu verbinden, dass bei Wärmeeinwirkung Materialien oder Materialverbindungen des Brandschutzelementes entfestigen oder sich lösen, sodass die überwiegend in i-Richtung intumeszierenden Materialien in der gewünschten Ausrichtung weitgehend unbehindert expandieren können oder Brandschutzelemente 20, die aus intumeszierenden Materialien oder Materialmischungen bestehen und zumindest teilweise eine hohe Biege- oder Zugfestigkeit in x-Richtung aufweisen, derart innerhalb des Biegeprofils anzuordnen und mit Profilteilen kraftschlüssig so zu verbinden, dass sich bei Wärmeeinwirkung im Bereich der Profilränder 13, 14 lose Fugen oder entfestigte Zonen bilden, sodass die überwiegend in i-Richtung intumeszierenden Materialien in der gewünschten Ausrichtung weitgehend unbehindert expandieren können.
  • 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Kabelbox, bei der ein Brandschutzelement 20 in den zu einem offenen Profil mit der Profilhöhe h geformten Umbiegungen des Blech-Gehäuses mittelbar über ein wenigstens kaltfestes Verbindungsteil oder kaltelastisches Druckpolster 40 gehalten oder eingeklemmt ist, wobei die statisch wirksame Profilhöhe h aus den Anforderungen an die Biegesteifigkeit des durch die Blech-Umformung gebildeten Hohlprofils resultiert, aber vorteilhaft nicht an die Dickenabmessungen des Brandschutzelementes, die erforderlichen Mengen und Materialeigenschaften des intumeszierenden Materials 30 oder seiner Konstruktionsbestandteile gebunden ist.
  • 4 zeigt eine ähnlich vorteilhafte Ausgestaltung einer vorgeschlagenen Kabelbox, wobei eine an der Umbiegung bzw. am offenen Profilende als Kralle 14 angeordnete Prägekante in ein kaltzugfestes Konstruktionsteil 21 des Brandschutzelementes 20 form- und kraftschlüssig eingreift. Weiter wird vorgeschlagen, Druckpolster 40 oder Verbindungsteile form- oder kraftschlüssig innerhalb des Hohlprofils oder als aussteifendes Verbindungselement zwischen Blechgehäuse und Brandschutzelement anzuordnen oder als Teil des Brandschutz-Elementes vorab an diesem zu befestigen. Je nach Kalt-Festigkeit und Steifigkeit der Verbindungsmittel entsteht durch einen festen Kraftschluss zwischen Blechgehäuse 11, 12, 13 und Brandschutzbauteil 20 ein vorteilhaft biegesteifes vorgefertigtes Rahmen- oder Wandbauteil für die vorgeschlagene Abschottung oder Kabelbox.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird eine Verbund-Kombination aus Brandschutzelement 20 und Gehäuse-Profil 11, 12, 13 wie beispielhaft in 5 gezeigt vorgeschlagen, wobei die Dicke bzw. Bauhöhe des Brandschutz-Elementes bzw. seiner Konstruktionsteile 12, 22, 30 so auf die statisch wirksame Höhe h des Blech-Hohlprofils abgestimmt sind, dass das Brandschutzelement wenigstens federsteif in dem Blechprofil festgehalten wird. Zu diesem Zweck kann das Brandschutzelement aus einer Kombination aus im Grunde beliebigem intumeszierendem Brandschutzstoff 30, formstabiler Schalenkonstruktion 22 und funktionaler Abdeckung 21 bestehen. Für eine vorteilhafte große Feder-Elastizität des Verbundtragwerks kann die Schale beispielsweise aus Kunststoff, Faserverbundstoff oder Metall bestehen. Durch die Wahl der funktionalen Abdeckung 21 kann/soll dann sicher gewährleistet sein, dass der Brandschutzstoff 30 bei Hitzeeinwirkung im Brandfall schnell und weitgehend unbehindert expandieren kann, zum Beispiel wenigstens durch vollständiges temperaturbedingtes Erweichen, Auflösen oder Schmelzen der Abdeckung 21.
  • 6 zeigt eine Anordnung eines Brandschutzelementes 20 mit intumeszierendem Material 30 in zu einem offenen Profil geformten Umbiegungen 12, 13, 14 des Blech-Gehäuses 11. Es ist möglich, dass das intumeszierende Material aus mehreren Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften zusammengesetzt und im kalten Zustand von fester oder biegesteifer Konsistenz ist. In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Brandschutzelement 20 derart in dem Profil eingespannt bzw. durch die Umbiegungen gehalten, dass die eingefassten Enden des Brandschutzelementes als stabile Druckpolster 40 wirken können und das intumeszierende Material 30 unter Bildung von losen Scher- oder Trennfugen 50, 51, 52 oder durch Scherfugen 50, 52 begrenzte, entfestigte Scherzonen im Wesentlichen unbehindert in die bevorzugte Expansionsrichtung intumeszieren kann. Es ist auch vorteilhaft möglich, dass die im Blechprofil eingespannten Enden des Brandschutzelementes 20 wenigstens ein blähfähiges Material 31 umfassen, welches bei Hitzeeinwirkung infolge behinderter Expansion innerhalb der Umbiegung Blähdruck entwickelt und das Biege-Profil zusätzlich stabilisiert oder die vorhandenen hohlen Profilbereiche vorteilhaft abdichtend ausfüllt.
  • Wie in 6 ist in 7 eine Anordnung mit einem Brandschutz-Element 20 gezeigt, welches im Wesentlichen formtreu in die stirnseitige Umbiegung der Blech-Gehäusewandung eingreift, wobei das Brandschutzelement aus unterschiedlichen Materialteilen 30, 31, 32 zusammengesetzt sein kann und ein Materialteil 32 die beiden anderen Materialteile 30, 31 stützt oder miteinander verbindet. Es ist vorteilhaft möglich, dass das Brandschutz-Element 20 durch Verbundwirkung der unterschiedlichen Materialteile eine konstruktive Biegesteifigkeit aufweist und zumindest beim Einbau der Kabelbox in beispielsweise eine Wandöffnung das Gehäuse 10 gegen Verformungen stützt. Es ist auch möglich, dass intumeszierende Materialteile 30, 31 unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel kann ein Materialteil 31 zusätzlich druckelastische Materialteile enthalten oder sich druckelastisch verhalten und bei Hitzeeinwirkung in jede Richtung gleichmäßig expandieren oder ein Materialteil 30 kann intumeszierendes Material umfassen, das bevorzugt nur in eine Richtung expandiert. Es ist bevorzugt, dass eine Trennfläche oder Stoßfuge 53 zwischen den Materialteilen derart außerhalb der Umbiegung 13, 14 angeordnet ist, dass das richtungsorientiert intumeszierende Material 30 im Brandfall durch die Festhaltung eines Umbiegung-Teils 13, 14 in seiner Expansion nicht behindert wird. Es ist auch vorteilhaft möglich, dass alle Materialteile 30, 31, 32 blähfähige Stoffmengenanteile enthalten, die unterschiedliches Intumeszenzverhalten aufweisen.
  • In 8 ist ebenfalls eine Anordnung mit einem Brandschutz-Element 20 gezeigt, bei dem ein bevorzugt in einer Richtung intumeszierendes Material 30 mit Hilfe eines weiteren intumeszierenden Materials 31 in eine Schale 23 eingebettet ist, wobei sich Trennfugen oder lösbare Stoßfugen 53 je nach Temperaturempfindlichkeit bevorzugt in einem der intumeszierenden Materialien oder an einer Begrenzungsfläche zu einem benachbarten Materialteil bilden können.
  • In 9 ist eine Anordnung mit einem Brandschutz-Element 20 gezeigt, welches teilweise formtreu oder schlupffrei und kraftschlüssig in die stirnseitige Umbiegung der Blech-Gehäusewandung eingreift, wobei das Brandschutz-Element aus unterschiedlichen Materialteilen 30, 31, 32 zusammengesetzt sein kann und ein Materialteil 32 die anderen Materialteile 30, 31 miteinander verbindet. In vorteilhafter Weise umschließt das verbindende Materialteil 32 wenigstens teilweise die intumeszierenden Materialteile 30, 31 wie eine zugfeste Membran oder wie ein Klebeband oder eine Klebefolie aus einem bevorzugt wärmeempfindlichen Material, sodass Intumeszenz-Materialien 30, 31 im Wesentlichen unbehindert ins Innere der Kabelbox expandieren können.
  • 10 zeigt eine ähnliche Anordnung mit einem Brandschutz-Element 20 wie in 9, wobei eine zusätzliche Abdeckung 33 an oder auf dem Brandschutz-Element angeordnet ist. Vorteilhafterweise besteht die Abdeckung aus einer wenigstens mechanisch unempfindlichen Platte, Membran oder Folie, um das Brandschutz-Element vor bau- oder montagebedingten oder anderen Einwirkungen zu schützen. Bevorzugt ist das Abdeck-Element 33 zumindest teilweise zugfest oder hitzebeständig und mit einem wärmeempfindlichen Klebstoff auf dem Brandschutz-Element 20 oder auf einem Teil 12, 13 der Umbiegung appliziert. Es ist dann vorteilhaft möglich, dass sich bei Hitzeeinwirkung zumindest der wärmeempfindliche Klebstoff auflöst oder seine Klebekraft verliert, sodass die intumeszierenden Materialien 30, 31 im Wesentlichen unbehindert expandieren und vorteilhaft gemeinsam mit der Abdeckung 33 den Innenraum der Kabelbox gegen Durchtritt von Brandgasen verschließen oder abdichten können.
  • Mit der vorgeschlagenen Brandschutz-Abschottung können vorteilhaft das Verformungsverhalten von vorgefertigten Abschottungs-Vorrichtungen oder Kabelboxen verbessert und Einsparungen bei den für Abdichtungen erforderlichen intumeszierenden Brandschutzstoffen erzielt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • EP 0869303 A2 [0005]
    • WO 2016/058026 A1 [0006]

Claims (9)

  1. Vorrichtung als Kabelbox (1) für eine brandgasdichte Brandschutz-Abschottung von Wand- oder Deckendurchführungen für Rohre oder Kabel in einem Gebäude, umfassend ein Blech-Gehäuseteil (11) mit wenigstens einem auf der Innenseite angeordneten Brandschutzelement (20), wobei das Blech-Gehäuseteil (11) zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse hindurch greifende Aussparung miteinander verbundene Öffnungen für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch die Kabelbox (1) umfasst, wobei das Gehäuseteil (11) im Bereich der Öffnungen wenigstens eine zweiteilige Umbiegung aufweist, wobei sich wenigstens ein erster Teil der Umbiegung in die Öffnung hineinerstreckt, wobei ein zweiter Teil (13) der Umbiegung derart nach innen in die Aussparung ragt und zur Halterung des Brandschutz-Elementes (20) dient, dass die Umbiegung (12, 13) mit dem Blech-Gehäuseteil (11) ein biegesteifes Hohlprofil mit einem Steg (12) und zwei Flanschen (11, 13) bildet, wobei die beiden Flanschen (11, 13) durch den Steg (12) und mit einer statisch wirksamen Höhe h voneinander getrennt sind, wobei das Brandschutzelement als flächiger oder profilförmiger Stützkörper ausgebildet und mit einem ersten Abschnitt zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil (13) eingespannt ist, und wobei das Brandschutzelement einen zweiten Abschnitt aufweist, der einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff umfasst, der unter Entstehung von Blähdruck in einer bevorzugten ins Innere der Kabelbox wirkenden Richtung expandiert und bei Hitzeeinwirkung seine stützende Steifigkeit oder Festigkeit verliert, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt frei von bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoffen ist, oder dass zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt eine Fuge angeordnet oder bei Wärmeeinwirkung eine Scherfuge oder Scherzone ausbildbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der erste Teil und der zweite Teil (13) aus Blech mit einer Dicke t bestehen und das Verhältnis von statisch wirksamer Höhe h zur Dicke t mindestens 10 beträgt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nicht zur Intumeszenz vorgesehene Teile des Brandschutzelementes innerhalb des biegesteifen Hohlprofils angeordnet und mit Profilteilen kraftschlüssig so verbunden sind, dass die überwiegend ins Innere der Kabelbox gerichtet intumeszierenden Materialien in der bevorzugten Richtung im Wesentlichen unbehindert expandieren können.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzelement aus Kombinationen von gerichtet oder ungerichtet intumeszierenden Materialien besteht oder diese zusätzlich zu nicht intumeszierenden Materialien umfasst und derart innerhalb des Hohlprofils angeordnet und mit Umbiegungsteilen form- oder kraftschlüssig so verbunden ist, dass bei Wärmeeinwirkung Materialien oder Materialverbindungen des Brandschutzelementes entfestigen oder sich lösen, sodass die überwiegend ins Innere der Kabelbox gerichtet intumeszierenden Materialien in der bevorzugten Richtung im Wesentlichen unbehindert expandieren können.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, umfassend ein Verbindungsteil (40), dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (40) wenigstens teilweise derart zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil (13) und dem Brandschutz-Element (20) angeordnet und befestigt ist, dass das Hohlprofil und das Brandschutz-Element (20) im Zusammenwirken einen biegesteifen Verbund-Rahmenriegel bilden.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt durch die Fuge voneinander separiert sind.
  7. Vorrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich die Fuge zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt über ein Ende des zweiten Teils (13) hinaus in die Aussparung erstreckt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (11, 12, 13) eben, kantig oder rund umgebogen oder gekantet sind.
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