DE9014517U1

DE9014517U1 - Brandschutzelement für isolierte Metallrohre

Info

Publication number: DE9014517U1
Application number: DE9014517U
Authority: DE
Original assignee: WICHMANN WALTER 5952 ATTENDORN DE
Current assignee: WICHMANN WALTER 5952 ATTENDORN DE
Priority date: 1990-10-19
Filing date: 1990-10-19
Publication date: 1991-01-03
Anticipated expiration: 2000-10-20

Description

'Brandschutzelement für isolierte Metallrohre'

Der Erfindung liegt folgende Aufgabe zugrunde: Mit Hilfe eines Brandschutzelementes nach der Erfindung soll der Durchtritt von isolierten Metallrohren durch Gebäudewände oder Gebäudedecke gegen Brand sicher abgeschottet werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Brandschutzelement nach Anspruch 1 gelöst. Anspruch 2 hat eine zusätzliche Ausrüstung eines solchen Brandelementes zum Inhalt.

Die aus verzinktem Blech bestehende Büchse eines solchen Brandschutzelementes ist in der Gebäudewand oder Gebäudedecke fest eingebaut. Durch den polygonalen Innenraum der Büchse wird die Durchgangsöffnung für das isolierte Metallrohr bestimmt. An jeder ebenen Innenwand der Blechbüchse ist ein an sich bekanntes Brandschutzpaket anliegend durch Abkantungen der Blechbüchse gehalten. Die Abmessungen sind dabei &egr;&ogr; gewählt, daß jedes Brandschutzpaket möglichst nahe an der Isolierung des

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Metallrohres liegt. Die an sich bekannten Brandschutzpakete bestehen aus tafelförmigen Behältern, aus thermoplastischem Kunststoff, gefüllt mit einem Brandschutzstoff, wie er beispielsweise unter dem Handelsnamen Palusol bekannt ist. Bei einer Erwärmung über 120° C schmilzt der Kunststoff und der Brandschutzstoff schäumt auf und füllt vollständig den Raum zwischen den Innenwänden der Blechbüchse und dem Rohr aus, wobei die Isolierung soweit zusammengedrückt wird, daß eine vollständige Abschottung entsteht und das Feuer nicht von einem Raum zum anderen übertreten kann. Die Anzahl und die Dicke der Brandschutzpakete richtet sich nach der Dicke der Isolierung bzw. nach dem Durchmesser der Rohre. Die Länge der Brandabschottung richtet sich nach der vorgeschriebenen Feuerwiderstandsdauer.

Gemäß der weiteren Erfindung ist ein Dichtungsstreifen oder ein Dichtungsring aus Mineralwolle, mit einem elastischen Dichtstoff überlegt, vorgesehen mit dem es möglich ist, das Brandschutzelement an jeder Stirnseite derart abzudichten, daß auch unterhalb der Aufschäumtemperatur, z. B. bei einem Schwelbrand, der Durchtritt von giftigen Rauchgasen verhindert wird.

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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt ein Brandschutzelement nach der Erfindung, oben im Querschnitt, unten in einer stirnseitigen Ansicht;

Fig. 2 ist eine Darstellung der Längsseite des

Brandschutzelementes, oben im Längsschnitt, unten in einer Ansicht;

Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab den Bereich III von Fig. 2.

Ein Rohr Iz. B. ein Heizungsrohr, mit einer Isolierung 2 ist durch eine Gebäudewand 3 oder Gebäudedecke geführt. Die genannten Teile sind gestrichelt dargestellt. Mittels eines Brandschutzelementes nach der Erfindung soll verhindert werden, daß bei Ausbruch eines Schandenfeuers dieses über die Isolierung 2 (synthetischer Kautschuk) in einen angrenzenden Brandabschnitt übertreten kann.

Das Brandschutzelement besteht aus einer Büchse 10 aus verzinkten Blech, mit einer gleichmäßig-polygonalen Querschnittsform, bei dem Beispiel ein reguläres Achteck. Die Länge der Büchse übersteigt etwas die Dicke der Wand oder Decke 3 in welche sie eingebaut ist. An jeder ebenen Innenwand der Büchse ist ein Brandschutzpaket 12 anliegend gehalten, mittels Abkantungen 11 des Bleches. Bei den Brandschutzpaketen, die an sich bekannt sind, handelt es sich um tafelförmige Behälter aus thermoplastischem Kunststoff, die mit einem Brandschutzstoff gefüllt sind, der bei Brand schmilzt und aufschäumt und den Raum derart abdichtet, daß eine Abschottung eintritt. Die Aufschäumung tritt im allgemeinen bei einer Temperatur über 120° C auf.

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Die Isolierung 2 wird dabei zusammengedrückt, dadurch wird der Raum zwischen der Außenseite des Rohres und dem Blechgehäuse hermetisch abgeschlossen und das Durchtreten des Feuers verhindert. Die Anzahl und die Dicke der Brandschutzpakete richtet sich nach der Dicke der Isolierung bzw. nach dem Durchmesser der Rohre. Die Länge der Brandabschottung richtet nach der vorgeschriebenen Feuerwiderstandsdauer.

An jeder Stirnseite kann mit Hilfe eines 10 mm dicken Dichtungsringes 4 aus Mineralwolle, der mit elastischem Dichtstoff überlegt ist, verhindert werden, daß bei einem Schwelbrand auch, ohne daß die Brandschutzpakete aufschäumen, giftige Rauchgase durchtreten. Zur Aufnahme dieses Dichtungsringes 4 ist an jeder Stirnseite der Blechbuchse vor den Brandschutzpaketen 12 ein Raum frei gelasssen.

Claims

-1- 90/180 Dipl.-Ing. H. FRITZ 18.1 &ogr;.199o/HF/Si Dipl.-Chem. E.L. FRITZ Patentanwälte Mühlenberg Arnsberg Schutzansprüche

1. Brandschutzelement für isolierte Metallrohre gekennzeichnet durch eine Büchse (10) aus verzinktem Blech mit einem dem Außendurchmesser des Metallrohres angepaßten gleichmäßig-polygonalem Querschnitt, wobei an jeder Innenwand der Büchse durch Abkantungen (11) ein Brandschutzpaket (12) anliegend gehalten ist.

2. Brandschutzelement nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite der Blechbuchse Raum zur Aufnahme eines Dichtungsringes (4), bestehend aus Mineralwolle, kombiniert mit einem elastischen Dichtstoff, vorgesehen ist.