DE20018643U1 - Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel - Google Patents
Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder KabelInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel umfassend ein aus Blech gefertigtes Gehäuse, das in eine Wanddurchbrechung einsetzbar oder während der Erstellung einer Wand in eine Wanddurchbrechung integrierbar ist und zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse hindurch greifende Aussparung miteinander verbundene Öffnungen für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch das Gehäuse umfasst, wobei im Bereich der die Aussparung umgebenden Innenseiten des Gehäuses Brandschutzelemente angeordnet sind, die einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff umfassen.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art ist beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 9315956 Ul bekannt. Als Brandschutzstoff wird in der Regel das unter dem Handelsnamen Palusol bekannte Material verwendet. Bei einer Temperatur von mehr als beispielsweise 1000C schäumt dieser Brandschutzstoff auf und dringt in die Aussparung ein, die die beiden Öffnungen miteinander verbindet. Bei Vorrichtungen gemäß dem vorgenannten Stand der Technik erweist es sich als nachteilig, dass durch derartige beispielsweise als rechteckige Blechgehäuse ausgeführte
Durchführungsvorrichtungen für Rohre in der Regel nur ein Rohr hindurchgeführt werden kann. Das hat seinen Grund darin, dass letztlich nur bei mittig durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik gewährleistet werden kann, dass die Palusolpakete des Deckels bzw. des Bodens des Gehäuses die Aussparung vollständig ausschäumen. Insbesondere wenn in eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zwei oder mehr Rohre und zusätzlich Kabel eingebracht werden, entstehen Zwischenräume, die durch die gemäß dem Stand der Technik verwendeten Brandschutzpakete nicht vollständig ausgeschäumt werden können, so dass keine feuersichere Abschottung der Wanddurchführung gewährleistet werden kann. Zwar werden in der Regel durch die Ausdehnung der Palusolpakete im Brandfall die Rohre, zumindest dann, wenn sie aus Kunststoff gefertigt
Durchführungsvorrichtungen für Rohre in der Regel nur ein Rohr hindurchgeführt werden kann. Das hat seinen Grund darin, dass letztlich nur bei mittig durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik gewährleistet werden kann, dass die Palusolpakete des Deckels bzw. des Bodens des Gehäuses die Aussparung vollständig ausschäumen. Insbesondere wenn in eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zwei oder mehr Rohre und zusätzlich Kabel eingebracht werden, entstehen Zwischenräume, die durch die gemäß dem Stand der Technik verwendeten Brandschutzpakete nicht vollständig ausgeschäumt werden können, so dass keine feuersichere Abschottung der Wanddurchführung gewährleistet werden kann. Zwar werden in der Regel durch die Ausdehnung der Palusolpakete im Brandfall die Rohre, zumindest dann, wenn sie aus Kunststoff gefertigt
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sind, zusammengedrückt. Durch das zusätzliche Vorhandensein von Kabeln können jedoch Brandschutzpakete gemäß dem Stand der Technik die zwischen zusammengedrückten Rohren und Kabeln entstehenden Zwischenräume nicht vollständig verschließen. Die gemäß dem Stand der Technik somit notwendige Verwendung jeweils einer Wanddurchführungsvorrichtung pro Rohr bzw. die getrennte Durchführung von Rohren und Kabeln hat zum einen den Nachteil, dass sie relativ kostenintensiv ist. Zum anderen müssen bei der Platzierung mehrerer entsprechender Vorrichtungen nebeneinander bereits bei der Verlegung der Rohre Mindestabstände eingehalten werden, die oft von den dafür zuständigen Installateuren nicht eingehalten werden, so dass nachträgliche Korrekturen erforderlich werden.
Als weiterhin nachteilig bei den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass in der Regel die Palusolpakete von durch die Aussparungen hindurchgezogenen Kabeln oder Rohren beschädigt werden können.
Weiterhin als nachteilig bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass die in dem Boden, dem Deckel und den Seitenteilen angeordneten Palusolpakete aufwendig in tiefgezogene und miteinander verschweißte Polystyrolverpackungen eingebracht werden, um die 5 Palusolbrandschutzpakete unter Luftabschluß in die Branddurchführungsvorrichtungen einzubringen.
Weiterhin als nachteilig bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik erweist sich, dass die Gehäuse, insbesondere die 0 Deckel der Gehäuse, sich bei Hitzeeinwirkung verziehen und damit wellig werden. Bei derartigen welligen Gehäusedeckeln besteht die Gefahr, dass Rauchgase durch die dadurch entstehenden Zwischenräume zwischen welligem Deckel und der entsprechenden Seite des Wanddurchbruchs hindurchtreten 5 können.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die kostengünstiger und effektiver ausgebildet ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen oder mehrere der Ansprüche 1 bis 4 erreicht.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass im Bereich mindestens einer der Innenseiten des Gehäuses in zu der Durchführungsrichtung senkrechter Richtung mindestens zwei Brandschutzelemente nebeneinander angeordnet sind. Durch das Vorsehen zweier oder mehrerer Brandschutzelemente in Querrichtung wird die Möglichkeit der Hindurchführung zweier oder mehrerer Rohre durch die Aussparung erreicht. Es zeigt sich, dass beispielsweise bei zwei durch die Aussparung hindurchgeführten Rohren zwei oder mehr Brandschutzelemente eine vollständige Ausschäumung der Aussparung auch in den Zwischenräumen zwischen den Rohren und den Seitenwänden des Gehäuses gewährleisten.
Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, dass das Gehäuse im Bereich der Öffnungen stirnseitige Umbiegungen umfasst, die sich in die Aussparung hinein erstrecken. Die stirnseitigen Umbiegungen können bei dem Hindurchziehen von Kabeln durch die Aussparung als Auflage dienen, so dass eine Beschädigung der Brandschutzelemente weitgehend vermieden werden kann.
Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass die Brandschutzelemente eine Verpackungsfolie umfassen, die den Brandschutzstoff 0 luft- und gasdicht, insbesondere vakuumdicht umgibt. Durch das Verwenden mittels einer Verpackungsfolie insbesondere vakuumdicht verpackter Brandschutzelemente wird das langwierige und aufwendige Tiefziehen und Verschweißen von Polystyrolteilen vermieden. Weiterhin können durch die 5 relativ dünnen und in der Regel nachgiebigen Verpackungsfolien die Brandschutzelemente derart aneinandergepresst werden, dass die Spalten zwischen den aus Brandschutzstoff bestehenden Paketen sehr schmal sind.
Dadurch wird das Hineinschäumen in Zwischenräume zwischen Rohren und Seitenwänden verbessert. Weiterhin kann dadurch das Gehäuse kürzer, beispielsweise 3 cm kürzer gefertigt werden, so dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch in weniger dicke Wände bündig einbringbar ist.
Gemäß Anspruch 4 ist vorgesehen, dass das Gehäuse auf mindestens einer seiner Außenseiten ein Verstärkungsteil, insbesondere in Form eines langgestreckten U-Profils aufweisen kann. Durch ein derartiges Verstärkungsteil kann vermieden werden, dass die entsprechende Außenseite des Gehäuses sich im Brandfall verzieht, insbesondere eine wellige Struktur ausbildet. Damit wird die Gefahr eines Rauchgasdurchtritts zwischen beispielsweise Oberseite des Gehäuses und Wand vermieden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise ein Gehäuse mit einer im wesentlichen quaderförmigen Gestalt umfassen, wobei das Gehäuse einen Deckel, einen Boden und Seitenteile aufweist. Alternativ dazu kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse mit einer im wesentlichen rohrförmigen Gestalt umfassen. Alternativ dazu kann auch ein Gehäuse mit einem sechseckigen Querschnitt verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jeweils unter zwei einander gegenüberliegenden sich von den beiden Öffnungen in die Aussparung erstreckenden Umbiegungen eine Kunststoffabdeckung einbringbar, die das mindestens eine Brandschutzelement von der Aussparung trennt. Die stirnseitigen Umbiegungen können somit nicht nur die Brandschutzelemente vor Beschädigungen schützen, sondern dienen gleichzeitig auch zur einfachen Halterung der in der Regel verwendeten Kunststoffabdeckungen.
Zusätzlich oder alternativ zu der Kunststoffabdeckung kann ein Abdeckteil vorgesehen sein, das eines oder mehrere der Brandschutzelemente separat gegenüber der Aussparung
abgrenzen kann. Durch derartige Abdeckteile, die beispielsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisen können, können zum einen einzelne Brandschutzelemente oder Gruppen von Brandschutzelementen geschützt werden. Zum anderen können Brandschutzelemente, die in einen entsprechenden Zwischenraum hineinschäumen sollen, gruppiert werden.
Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente jeweils die gleiche Breite aufweisen. Alternativ dazu können die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente eine unterschiedliche Breite aufweisen. Die Wahl der Breite der Brandschutzelemente kann sich nach den Gegebenheiten vor Ort richten.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Teile des Gehäuses Stanzteile aus Blech sind, die durch Biegen in ihre endgültige Form gebracht werden können. Hierbei können an den Teilen des Gehäuses an der dem jeweiligen benachbarten Teil 0 zugewandten Seite Laschen angeordnet sein, die für den Zusammenbau des Gehäuses nach dem Umbiegen der Laschen in entsprechende Aussparungen an dem benachbarten Teil eingreifen können. Derartige Laschen können beispielsweise bei einem quaderförmigen Gehäuse sowohl an dem Deckel als auch an dem Boden und den Seitenteilen vorgesehen sein. Daher muß bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nur noch eine Form von Stanzteilen hergestellt werden, die als Boden, Deckel und Seitenteile verwendet werden können, wobei sich Boden und Deckel einerseits und Seitenteile andererseits lediglich durch ihre Breite unterscheiden. Durch eine derartige Ausgestaltung der Teile des Gehäuses wird ein einfacher und kostengünstiger Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen 5
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß II-II in Figur 1; 10
Fig. 3 einen Schnitt gemäß III-III in Figur 1;
Fig. 4 eine Detailansicht eines Schnittes entsprechend Figur 3 durch eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 einen Deckel/Boden bzw. ein Seitenteil eines
Gehäuses einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Blechzuschnitt;
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Fig. 6 den Deckel/Boden bzw. das Seitenteil gemäß Figur 5 nach dem Umbiegen;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Deckel/Boden bzw. ein Seitenteil gemäß Figur 6 nach dem Einbringen von
Brandschutzelementen;
Fig. 8 einen Schnitt gemäß VIII-VIII in Figur 7;
0 Fig. 9 die Detailansicht eines Schnittes entsprechend Figur
4 durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren 5 Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von
• · · &iacgr;
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Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel ein Gehäuse 1
umfasst, das einen Deckel 2, einen Boden 3 sowie Seitenteile 4 aufweist. An den in Figur 1 ersichtlichen Stirnseiten sind Öffnungen 5 vorgesehen, die einander gegenüberliegen und wie aus Figur 2 ersichtlich ist durch eine durch das Gehäuse 1
hindurchragende Aussparung 6 miteinander verbunden sind. Das in Figur 1 abgebildete Gehäuse 1 ist quaderförmig
ausgebildet. Es besteht jedoch durchaus auch die Möglichkeit, ein zylindrisches Gehäuse oder dergleichen zu verwenden. Das Gehäuse 1 kann in eine Wanddurchbrechung eingebaut werden,
wobei Kabel oder Rohre durch die Öffnungen 5 und die
Aussparung 6 hindurchgeführt werden können.
umfasst, das einen Deckel 2, einen Boden 3 sowie Seitenteile 4 aufweist. An den in Figur 1 ersichtlichen Stirnseiten sind Öffnungen 5 vorgesehen, die einander gegenüberliegen und wie aus Figur 2 ersichtlich ist durch eine durch das Gehäuse 1
hindurchragende Aussparung 6 miteinander verbunden sind. Das in Figur 1 abgebildete Gehäuse 1 ist quaderförmig
ausgebildet. Es besteht jedoch durchaus auch die Möglichkeit, ein zylindrisches Gehäuse oder dergleichen zu verwenden. Das Gehäuse 1 kann in eine Wanddurchbrechung eingebaut werden,
wobei Kabel oder Rohre durch die Öffnungen 5 und die
Aussparung 6 hindurchgeführt werden können.
Im Bereich der Innenseiten des Deckels 2, des Bodens 3 und
der Seitenteile 4 sind Brandschutzelemente 7 angeordnet.
der Seitenteile 4 sind Brandschutzelemente 7 angeordnet.
Diese Brandschutzelemente 7 umfassen einen Brandschutzstoff 8, der beispielsweise aus dem unter dem Handelsnahmen Palusol bekannten Material besteht. Derartiges Palusol schäumt unter Hitzeeinwirkung auf. Der Brandschutzstoff 8 ist von einer
Verpackungsfolie 9 luft- und gasdicht, insbesondere
vakuumdicht umgeben. Die Verpackungsfolie 9 kann
beispielsweise als Aluminiumverbundfolie ausgestaltet sein.
Verpackungsfolie 9 luft- und gasdicht, insbesondere
vakuumdicht umgeben. Die Verpackungsfolie 9 kann
beispielsweise als Aluminiumverbundfolie ausgestaltet sein.
Die Brandschutzelemente 7 liegen außenseitig an den
5 Gehäusewänden, d. h., an dem Deckel 2, dem Boden 3 sowie den Seitenteilen 4 an. Auf der Innenseite werden die
Brandschutzelemente 7 durch eine Kunststoffabdeckung 10 von der Aussparung 6 getrennt. Derartige Kunststoffabdeckungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und
schmelzen bei Hitzeeinwirkung, so dass die
Brandschutzelemente 7 durch eine Kunststoffabdeckung 10 von der Aussparung 6 getrennt. Derartige Kunststoffabdeckungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und
schmelzen bei Hitzeeinwirkung, so dass die
Brandschutzelemente 7 bei Hitzeeinwirkung ungehindert in die Aussparung hinein expandieren können.
Aus Figur 2 und Figur 3 ist ersichtlich, dass jedes der
5 Brandschutzelemente 7 sich über die gesamte Länge der
Aussparung 6 erstreckt. Über die Breite des Deckels 2 und des Bodens 3 ist jedoch nicht nur ein einziges Brandschutzelement 7, sondern sind drei unterschiedlich große
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Brandschutzelemente 7 angeordnet. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, mehr als drei, beispielsweise fünf gleichgroße Brandschutzelemente 7 über die Breite des Deckels 2 und des Bodens 3 anzuordnen, wie dies aus Figur 4 ersichtlich ist. Erfindungsgemäß sollen mindestens zwei Brandschutzelemente 7 vorgesehen sein. Weiterhin besteht erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, im Bereich der Seitenteile nicht nur jeweils ein Brandschutzelement 7, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist, sondern mehr als eins, beispielsweise zwei oder drei oder mehrere kleine Brandschutzelemente 7 vorzusehen. Aus Figur 5 und Figur 6 ist der Aufbau des Deckels 2 und des Bodens 3 bzw. auch der Seitenteile 4 ersichtlich. Letztlich sind die Seitenteile 4 schmaler, was in Figur 6 durch die doppelten gestrichelten Linien angedeutet wird. Figur 5 zeigt den Zuschnitt der aus Blech gefertigten als Deckel 2 und Boden 3 verwendeten Teile. Stirnseitig weist dieser Zuschnitt einen ersten Abschnitt auf, der als stirnseitige Umbiegung 11 verwendet werden kann, sowie einen zweiten Abschnitt, der sich daran anschließt und als weitere Umbiegung 12 Verwendung finden kann. Dies ist nach Biegung des Blechzuschnittes aus Figur 7 ersichtlich. Von der Grundfläche des Deckels 2 bzw. des Bodens 3 ragt die erste Umbiegung 11 unter einem Winkel von 90° nach oben. An die erste Umbiegung 11 schließt sich die zweite Umbiegung 12 an, die in Figur 7 unter einem Winkel von ebenfalls 90° von der Umbiegung 11 nach innen ragt. In Figur 7 ist ebenfalls ein Brandschutzelement 7 eingezeichnet, das ersichtlich mit seinem Rand unter der nach innen ragenden Umbiegung 12 angeordnet ist. Die nach innen ragende Umbiegung 12 dient somit zur Halterung der Brandschutzelemente 7.
Weiterhin sind aus dem Zuschnitt in Figur 5 Laschen 13 ersichtlich, die nach ihrer Umbiegung in Aussparungen 14 des benachbarten Seitenteils 4 greifen können und somit dem 5 Zusammenbau des Gehäuses 1 dienen. Ähnliche Laschen sind auch an den Seitenteilen 4 angeordnet.
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Weiterhin ist aus Figur 5 und Figur 8 eine seitliche Umbiegung 15 des Deckels 2 bzw. des Bodens 3 ersichtlich, die, wie Figur 8 zeigt, als seitliche Begrenzung der Brandschutzelemente 7 dienen kann.
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Aus Figur 9 ist ersichtlich, dass beispielsweise zusätzlich zu der Kunststoffabdeckung 10 einzelne Brandschutzelemente 7 oder Gruppen von Brandschutzelementen 7 von einem Abdeckteil 16 aussparungsseitig umgeben sein können. Das Abdeckteil 16 hat in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Querschnitt und grenzt die Brandschutzelemente 7 zur Seite und zur Aussparung hin ab. Es besteht erfindungsgemäß durchaus auch die Möglichkeit derartige Abdeckteile 16 anstelle und nicht zusätzlich zur Kunststoffabdeckung 10 zu verwenden.
Aus Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich, bei der auf dem Deckel 2 des Gehäuses 1 in Querrichtung ein als Verstärkungsteil dienendes U-Profil 17 angebracht ist, beispielsweise durch Punktschweißen. Bei der Einbringung der Vorrichtung in eine Wanddurchbrechung kann das U-Profil 17 mittels Mörtel mit der darüberliegenden Wand verbunden werden. Im Brandfall verhindert das U-Profil 17 die Ausbildung einer welligen Struktur des Deckels 2 in Längsrichtung des U-Profils 17. Das U-Profil 17 kann sich zwar im Brandfall leicht nach unten aus der Wand herausbewegen, wird aber trotzdem einen rauchgasdichten Abschluß zwischen Deckel 2 und Wand gewährleisten.
Claims (13)
1. Vorrichtung für die feuersichere Abschottung von Wanddurchführungen für Rohre oder Kabel umfassend ein aus Blech gefertigtes Gehäuse (1), das in eine Wanddurchbrechung einsetzbar oder während der Erstellung einer Wand in eine Wanddurchbrechung integrierbar ist und zwei einander gegenüberliegende durch eine durch das Gehäuse (1) hindurch greifende Aussparung (6) miteinander verbundene Öffnungen (5) für die Hindurcherstreckung der Rohre oder Kabel durch das Gehäuse (1) umfasst, wobei im Bereich der die Aussparung (6) umgebenden Innenseiten des Gehäuses (1) Brandschutzelemente (7) angeordnet sind, die einen bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Brandschutzstoff (8) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens einer der Innenseiten des Gehäuses (1) in zu der Durchführungsrichtung senkrechter Richtung mindestens zwei Brandschutzelemente (7) nebeneinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Bereich der Öffnungen (5) stirnseitige Umbiegungen (11, 12) umfasst, die sich in die Aussparung (6) hineinerstrecken.
3. Vorrichtung nach dem Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzelemente (7) eine Verpackungsfolie (9) umfassen, die den Brandschutzstoff (8) luft- und gasdicht, insbesondere vakuumdicht umgibt.
4. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) auf mindestens einer seiner Außenseiten ein Verstärkungsteil, insbesondere in Form eines langgestreckten U-Profils (17) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einem Deckel (2), einem Boden (3) und Seitenteilen (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine im wesentlichen rohrförmige Gestalt aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen im wesentlichen sechseckigen Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils unter zwei einander gegenüberliegende sich von den beiden Öffnungen (5) in die Aussparung (6) erstreckende Umbiegungen (12) eine Kunststoffabdeckung (10) einbringbar ist, die das mindestens eine Brandschutzelement (7) von der Aussparung (6) trennt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich oder alternativ zu der Kunststoffabdeckung (10) ein Abdeckteil (16) vorgesehen ist, das eines oder mehrere der Brandschutzelemente (7) separat gegenüber der Aussparung (6) abgrenzen kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente (7) jeweils eine gleiche Breite aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander angeordneten Brandschutzelemente (7) eine unterschiedliche Breite aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (Deckel 2, Boden 3, Seitenteile 4) des Gehäuses (1) Stanzteile aus Blech sind, die durch Biegen in ihre endgültige Form gebracht werden können.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Teilen (Deckel 2, Boden 3, Seitenteil 4) des Gehäuses an der dem jeweiligen benachbarten Teil (Deckel 2, Boden 3, Seitenteil 4) zugewandten Seite Laschen (13) angeordnet sind, die für den Zusammenbau des Gehäuses (1) nach dem Umbiegen der Laschen (13) in entsprechende Aussparungen (14) an dem benachbarten Teil (Deckel 2, Boden 3, Seitenteil 4) eingreifen können.
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