DE1018912B - Relaiskettenschaltung zur Abzaehlung von Schaltschritten - Google Patents

Relaiskettenschaltung zur Abzaehlung von Schaltschritten

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DE1018912B
DE1018912B DES31269A DES0031269A DE1018912B DE 1018912 B DE1018912 B DE 1018912B DE S31269 A DES31269 A DE S31269A DE S0031269 A DES0031269 A DE S0031269A DE 1018912 B DE1018912 B DE 1018912B
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Germany
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relays
relay
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switching
upstream
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DES31269A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Lindmaier
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/74Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using relays

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Es sind Schaltanordnungen unter ausschließlicher Verwendung von Relais mit zwei Stellungen bekannt, bei denen jedes Relais während einer Impuls- bzw. Schaltschrittfolge nur einmal anzieht und abfällt. Bei einer solchen Schaltung können mit η Relais 2 η Schaltschritte bzw. η Impulse beherrscht werden. Es besteht demnach hier zwischen der Zahl der für den Schaltungsaufbau verwendeten Relais und der Zahl von beherrschbaren Schaltschritten ein linearer Zusammenhang. Es ist weiter bekannt, eine Relaisschaltanordnung aus mehreren Relaisgruppen aufzubauen, wobei jede Gruppe nach dem Prinzip der genannten linearen Anordnung geschaltet ist. Diese Gruppen sind miteinander so verknüpft, daß die Periodenlänge einer Gruppe den Steuerimpuls für die nächste Gruppe darstellt. Die Zahl der beherrschten Impulse oder Schaltschritte ergibt sich hierbei aus dem Produkt der in den einzelnen Gruppen verwendeten Relais. Ein spezieller Fall einer solchen nach dem Produktprinzip geschalteten Relaiskette ist eine Relaisschaltung, bei ao der die einzelnen Gruppen aus gleich vielen Relais aufgebaut sind. Besteht z. B. jede Gruppe aus zwei Relais, so ist die Zahl der beherrschbaren Impulse 2"/2, bei drei Relais je Gruppe 3"13 usw. Es besteht demnach zwischen der Zahl der verschiedenen Schaltstellungen 2,5 der Anordnung, die gleich der Zahl der von der Anordnung beherrschten Schaltschritte ist, und der Anzahl der Relais ein exponentieller Zusammenhang. Die bisher bekannten und nach diesen Prinzipen geschalteten Relaisanordnungen schöpfen aber alle Variationsmöglichkeiten für die Zustände, der η eingesetzten Relais nicht aus.
Gegenstand der Erfindung ist eine Relaiskettenschaltung zur Abzählung von Schaltschritten oder zur Impulsgabe in einem vorgegebenen Rhythmus, die erfmdungsgeniäß aus einer beliebig großen Zahl η Ξ> 4 von in ihren Erregungszuständen voneinander abhängigen Relais aufgebaut ist und in einer Schaltschrittfolge 2" verschiedene, durch die Kombinationen jeweils erregter Relais gegebene Schaltstellungen einnimmt, wobei sich bei jedem Schaltschritt in der Schaltschrittfolge der Erregungszustand nur eines Relais ändert.
Die erfindungsgemäße Relaisschaltanordnung erreicht demnach die höchstmögliche Zahl verschiedener Schaltstellungen, die mit η Relais, die je zweier Zustände fähig sind, erreicht werden kann, da 2" die Zahl der Variationen mit Wiederholungen für zwei Elemente der Klassen ist. Gegenüber den bisher gebräuchlichen und praktisch verwendeten Relaisschaltanordnungen, sei es nach dem linearen Schaltungsgrundsatz oder nach dem Produkt- bzw. Potenzprinzip, ergibt sich durch die Erfindung der Vorteil, daß die gleiche Anzahl von Schaltschritten bzw. Impulsen mit Relaiskettenschaltung zur Abzählung
von Schaltschritten
Anmelder:
Siemens & Halske Gesellschaft m.b.H.,
Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 7. Dezember 1851
Dr. Friedrich Lindmaier, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
einer aus wesentlich weniger Relais aufgebauten Schaltanordnung beherrschbar ist bzw. umgekehrt, daß mit der gleichen Anzahl von Relais eine bedeutend größere Zahl an Schaltschritten beherrscht werden .kann.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kommt eine bestimmte Ordnung der Relais zur Geltung, die auch in der Reihenfolge, in der jedes Relais zum erstenmal anzieht, sichtbar wird. Unter Zugrundelegung dieser angegebenen Ordnung sind einerseits solche Relais anzugeben, die einem beliebigen Relais der Schaltanordnung vorgeordnet sind, und andererseits solche Relais, die diesem Relais nachgeordnet sind. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist mindestens ein Teil der Relais derart voneinander abhängig geschaltet, daß jedes dieser Relais in einer Schaltschrittfolge dann seinen Erregungszustand ändert, wenn von den vorgeordneten Relais das unmittelbar vorgeordnete Relais allein einen anderen Schaltzustand aufweist als die anderen vorgeordneten Relais, d. h. angezogen oder abgefallen ist, und von den nachgeordneten Relais sich eine bestimmte, durch die Schaltung vorgegebene Zahl in untereinander gleichen Schaltzuständen befindet.
An Hand von aus den Zeichnungen ersichtlichen Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgen^ den erläutert, wobei gleichzeitig auch weitere Einzelheiten der Erfindung besprochen werden.
Fig. 1 zeigt als Beispiel für die Erfindung eine aus sechs Relais aufgebaute Schaltanordnung zur Impuls-
7CS-759l'116
erzeugung, die 26 = 64 verschiedene Schaltstellungen einnimmt. Das Spiel der Relais der Schaltanordnung nach Fig. 1 ist im Zeitdiagramm in Fig. 2 wiedergegeben. Eine Schaltanordnung zur Impulszählung zeigt Fig. 3, während die übrigen Fig. 4 und 5 vorteilhafte Schaltvarianten darstellen. In den Figuren sind die Relais mit Großbuchstaben, ihre Wicklungen mit zu denselben Großbuchstaben hinzugefügten Ziffern und die zugehörigen Relaiskontakte mit den ent-
takten der nachgeordneten Relais an Erde liegen. Die Haltewicklungen C3, D3 und F3 halten den Zustand aufrecht, der bei der letzten Erregung einer der beiden Erregerwicklungen jedes dieser Relais hergestellt 5 worden ist. Die Ansprechwicklung F1 des letzten Relais F liegt über die Ruhekontakte O1, b2, c2 und d2 und über den Arbeitskontakt e2 des unmittelbar vorwicklung F3 den durch die letzte Erregung hergestellten Zustand aufrecht.
Das Spiel der Relais der Schaltanordnung nach
geordneten Relais an Spannung, während an die Abwurfwicklung F2 Spannung über die Ruhekontakte O1,
sprechenden Kleinbuchstaben bezeichnet; die Relais- 10 b2, c2, d2 und e2 und über den eigenen Arbeitskontakt kontakte sind in der Lage dargestellt, die sie bei strom- Z1 gelangt. Auch für dieses Relais hält die Haltelosen Relais einnehmen.
Die Schaltanordnung nach Fig. 1 besteht aus den
sechs Relais A, B, C, D, E und F, von deren Erregerwicklungen die Anzugswicklungen mit A1 . . . F1 und 15 Fig. 1 während einer Schaltschrittfolge ist im Zeitdie Abwurfwicklungen mit B2... F2 bezeichnet sind. diagramm in Fig. 2 wiedergegeben, aus dem auch die Die Schaltung der Haltewicklungen B3. . . F3 dieser je Schaltschritt verschiedenen, durch die Anzahl je-Relais ist in Fig. 1 gesondert dargestellt. In dem aus weils erregter Relais gegebenen Schaltstellungen der zwei Strompfaden 1 und 1'gebildeten Speisestromkreis Anordnung entnommen werden können. Wird an die für die Anzugswicklung A1 des Relais A sind die Kon- 20 Schaltanordnung nach Fig. 1 Spannung angelegt, so takte b3, C3, d3, e3, f2 der übrigen Relais angeordnet, zieht zunächst Relais.4 an und legt O1 um, so daß auch von denen die Kontakte C3, d3 und e% als zweipolige an S1 Spannung gelangt und Relais S seine Kontakte Wechselkontakte ausgebildet sind, die in ihrer Ruhe- umlegt; und zwar bereitet bx den Stromkreis für die lage die beiden Strompfade durchgehend verbinden, in eigene Abwurfwicklung S2 und der Kontakt b2 den ihrer Arbeitsstellung eine gekreuzte Verbindung 25 Stromkreis für C1 vor; b3 hingegen unterbricht den dieser beiden Strompfade herstellen. Durch die Kon- Speisestromkreis von A1, so daß Relais A abfällt, taktanordnung im Speisestromkreis für die Anzugs- während sich Relais B über bi und seine Haltewickwicklungy^ des Relais A ist erreicht, daß durch jede lung B3 hält. Das Abfallen von A, das dem dritten Änderung des Erregungszustandes eines der Relais Schaltschritt entspricht, hat als vierten Schaltschritt B... F entweder der geschlossene Stromkreis geöffnet 30 das Anziehen von C zur Folge, das seine Kontakte oder der geöffnete Stromkreis der Wicklung A1 ge- ebenfalls umlegt und dadurch mit C1 den Stromkreis schlossen wird, so daß jede Erregungszustandsände- für die eigene Abwurfwicklung C2 und durch C2 den rung eines der Relais B ... F eine Änderung des Stromkreis für D1 vorbereitet, während durch das Um-Schaltzustandes des Relais A bewirkt. Insbesondere legen von C3 der Speisestromkreis für A1 wieder gezieht Relais A an, wenn von den nachgeordneten 35 schlossen wird, so daß als 5. Schaltschritt Relais A Relais keines oder eine gerade Anzahl angezogen ist, anzieht, während sich C über c4 und die Haltewick- und fällt ab, wenn von diesen nachgeordneten Relais lung C3 hält. Durch das Umlegen von ax beim eine ungerade Anzahl angezogen ist. 5. Schaltschritt wird die Abwurfwicklung B2 erregt.
Die Ansprechwicklung B1 und Abwurfwicklung B2 so daß beim 6. Schaltschritt S abfällt. Das Abfallen des Relais B liegen mit dem einen Wicklungsende über 40 von B hat durch Rückkehr seiner Kontakte in die den Eigenkontakt bx und über die Arbeitslage des Ruhelage seinerseits den 7. Schaltschritt, nämlich Kontaktes αΊ an Spannung, und zwar legt der Kontakt das Abfallen von A, zur Folge, dem wieder das An- b1 in seiner Ruhelage die Ansprechwicklung B1 und in sprechen von D als 8. Schaltschritt folgt. Die weitere seiner Arbeitslage die Abwurfwicklung B2 an die Schaltschrittfolge und die damit zusammenhängenden Arbeitsseite von ax. Das Relais S ändert demnach 45 verschiedenen Schaltstellungen der Anordnung sind seinen Erregungszustand nur dann, wenn das Relais A aus der Fig. 2 ohne weitere Erläuterung verständlich, angezogen ist. Das andere Ende der Ansprechwick- So zieht das Relais E beim 16. Schaltschritt an, bei lung B1 ist ähnlich wie die Wicklung A1 über die Kon- dem lediglich das unmittelbar vorher geschaltete Retakte c3, d3, ez und f2 an Erde gelegt, so daß Relais B lais D angezogen ist, und ändert seinen Schaltzustand anzieht, wenn von den nachgeordneten Relais C ... F 50 erst wieder beim 48. Schaltschritt, bei dem ebenfalls keines oder eine gerade Anzahl angezogen ist, während das andere Ende der Abwurfwicklung S2 an Erde
liegt, so daß Relais B abfällt, wenn von den nachgeordneten Relais eine ungerade Anzahl angezogen ist.
Das Relais B hält sich nach dem Ansprechen bis zum 55 gende Relais F und gleichzeitig von den vorhergehen-Abwurf über den Selbsthaltekontakt bA und die Halte- den Relais nur D angezogen ist. Das letzte Relais F wicklung B3. hingegen zieht beim 32. Schaltschrkt an, wenn allein £
Ähnlich ist die Schaltung der Relais C, D und E angezogen ist, und fällt beim 64. Schaltschritt, wenn ausgelegt. Das eine Wicklungsende der Ansprech- und keines der übrigen Relais angezogen ist, wieder ab, Abwurfwicklung C1 und C2 bzw. D1 und D„ bzw. F1 60 da an seine Abwurfwicklung entsprechend der Schal- und F2 dieser Relais liegt über einen Eigenkontakt C1 tung nach Fig. 1 nur Spannung über den eigenen bzw. J1 bzw. C1 an der Arbeitsseite eines Kontaktes Arbeitskontakt und die Ruhekontakte sämtlicher vordes unmittelbar vorgeordneten Relais und über diesen geordneter Relais gelangt. Nach dem 64. Schaltschritt sowie über Ruhekontakte der übrigen vorgeordneten ist keines der sechs Relais erregt, also der ursprüng-Relais an Spannung. Das andere Ende der Ansprech- 65 liehe Zustand wie zu Beginn der Schaltschrittfolge wicklung jedes dieser Relais liegt über eine Reihe von wiederhergestellt, so daß sich das Spiel der Relais Ruhekontakten oder über eine Reihe von Ruhekon- und damit die Folge der verschiedenen Schaltstelluntakten und eine gerade Zahl von Arbeitskontakten der gen wiederholt. Eine solche Einrichtung kann z. B. nachgeordneten Relais an Erde, während die Abwurf- über einen zusätzlichen Kontakt des Relais A Impulse wicklungen über eine ungerade Zahl von Arbeitskon- 70 abgeben.
nur das unmittelbar vorher geschaltete Relais D angezogen ist. Dieses Relais E kann beim 16. Schaltschritt anziehen, weil das folgende Relais nicht angezogen ist. und fällt beim 48. Schaltschritt ab, weil das eine fol-
Fig. 3 zeigt als weiteres Beispiel der Erfindung eine ebenfalls aus sechs Relais aufgebaute Schaltanordnung, die aber zur Zählung von der Einrichtung von außen zugeführten Impulsen dient. Dementsprechend wird das Relais A durch einen Impulskontakt i und damit die Relaisschaltanordnung impulsweise gesteuert. Da die Schaltung der Relais B ... F mit der in Fig. 1 dargestellten übereinstimmt, so entspricht das Spiel dieser Relais dem in Fig. 2 wiedergegebenen Zeitdiagramm:
des Ablaufs der Schaltstellungen nicht mehr wiederholt, können die Wicklungen von Hilfsrelais in die einzelnen Abschnitte dieses ausgezeichneten Stromkreises gelegt werden, so daß das Ansprechen dieser 5 Hilfsrelais als Kriterium für diese entsprechende Schaltstellung ausgenutzt werden kann. Ebenso kann der Umstand, daß einzelne Punkte der Schaltanordnung nur bei gewissen Schaltstellungen an Spannung oder an Erde liegen, dadurch zur Anzeige dieser wird i geschlossen, so zieht A an und legt αΛ um, so io Schaltstellungen ausgenutzt werden, daß Wicklungen daß auch an B1 Spannung gelangt und dieses Relais B eines Hilfsrelais an diese Punkte angeschlossen sind, seine Kontakte umlegt. Durch b1 wird dabei der Verwendet man hierfür mehrere Wicklungen eines Stromkreis für B2 und durch b2 der Stromkreis für C1 Relais, so wird erreicht, daß dieses in einem ganz bevorbereitet, während bi die Haltewicklung B3 an Span- stimmten Rhythmus arbeitet und mit seinen Kontakten nunng legt, so daß sich Relais B selbst hält. Diese 15 in diesem Rhythmus Impulse abgibt. Diese Verhält-Schaltstellung bleibt bis zum Ende des ersten Im- nisse können auch dazu ausgenutzt werden, um die pulses aufrecht. Das Ende des ersten Impulses Aufgabe der Zählung empfangener Impulse zu lösen, bringt A zum Abfallen, und Ci1 kehrt in seine Ruhe- wobei diese Zahl ohne weiteres abgelesen werden kann, lage zurück, so daß C über den Arbeitskontakt b2 in- Zu diesem Zweck sind, wie in Fig. 3 angedeutet, die folge der Erregung von C1 kommt und seine Kontakte 20 Lampen L1, L2, L3 und L4 vorgesehen, denen die umlegt; durch C1 wird die eigene Abwurf wicklung C2 Werte der Potenzen von 2 zugeordnet sind, so daß die und durch C2 die Anzugswicklung von D vorbereitet. Zahl der empfangenen Impulse unmittelbar im dy- C hält sich über C4 und die erregte Haltewicklung C3. adischen System abgelesen werden kann, wie folgende Diese Schaltstellung charakterisiert die Impulspause Überlegung unter Zuziehung des Zeitdiagramms nach nach dem ersten Impuls. Der Beginn des zweiten Im- 25 Fig. 2 zeigt. Die Lampe L1 leuchtet erstmalig beim pulses durch Schließen des Kontaktes i bringt B zum ersten Ansprechen des Relais C nach dem ersten Im-Abfall, während mit Ende des zweiten Impulses D an- puls auf und erlischt wieder beim ersten Anzug des zieht; bei den weiteren Impulsen setzt sich das Spiel Relais D, also nach dem zweiten Impuls, und leuchtet in Übereinstimmung mit dem Zeitdiagramm nach jedesmal, wenn von den Relais C ... F eine ungerade Fig. 2 fort. Auch für diese Schaltanordnung tritt eine 30 Anzahl erregt ist, was nach jedem Impuls ungerader periodische Wiederholung der Schaltstellungen nach Ordnungszahl eintrifft. Dies entspricht aber der Fordern 64. Schaltschritt ein. derung, die der Funktionsweise dieser Lampe im Die Rückkehr der Schaltanordnung in ihre Aus- dyadischen System zukommt. Bei Zerlegung einer ungangsstellung kann auch nach jedem beliebigen Schalt- geraden Zahl in eine Summe von Zweierpotenzen tritt schritt durch Unterbrechung des Haltestromkreises 35 immer der Rest 1 auf, der hier durch die Lampe L1 eines oder mehrerer dieser Schaltstellung entsprechen- angezeigt wird. Sind nach Berücksichtigung des
Restes 1 die ungeraden Zahlen auf die nächstkleineren geraden reduziert, so ergeben sich nach Division durch vier nur die zwei Restklassen 0 und 2. Dement-40 sprechend leuchtet die Lampe L2, die an den Kontakten der Relais D ... F angeschlossen ist, für die Dauer von zwei Impulsen nach dem zweiten, sechsten und all den Impulsen einer solchen Ordnungszahl auf, die durch vier dividiert den Rest 2 ergibt. Für die höheren
stellung. Erst nach Unterbrechung des Haltekreises 45 Potenzen gilt entsprechendes, so daß die Lampe L4 dieses Relais setzt sich das Spiel der Relais fort. Eine nach dem achten Impuls aufleuchtet und bis zum
letzten, sechzehnten Impuls brennt.
In Fig. 4 ist ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Relaisschaltanordnung angeführt, die ihre 50 Schaltstellungen besonders schnell durchläuft. Die bisher dargestellten Schaltungen können einer solchen Forderung wegen des Abwurfes der Relais im Gegenstrom nicht entsprechen. Das Beispiel nach Fig. 4 bezieht sich ebenfalls auf eine Anordnung aus sechs kontakte der am Schaltungsaufbau beteiligten Relais 55 Relais zur Impulsabgabe, deren Ansprechwicklungen bei diesen ausgewählten Impulsen ein Stromkreis be- A1 . . . F1 übereinstimmend mit der Anordnung nach einflußt werden, der in einer nachgeschalteten Ein- Fig. 1 geschaltet sind. Demnach gilt auch für diese richtung einen Schaltvorgang auslöst. Beispielsweise Anordnung das Zeitdiagramm entsprechend Fig. 2, würde ein Signalstromkreis, der Arbeitskontakte der woraus sich ergibt, daß die Relais B, C, D und E so Relais B, D und E sowie Ruhekontakte der Relais A, C 60 lange halten, als nicht das unmittelbar vorgeordnete und F enthält, beim 5. Impuls geschlossen werden, Relais allein erregt ist. Diese Bedingung ist durch die weil in der Schaltstellung, die dem 5. Impuls ent- Schaltung der Haltewicklungen B3. . . Ez nach Fig. 4 spricht, nur die Relais B, D und E angezogen sind. erfüllt, da jedes dieser Relais mit seiner Haltewick-
Die abzugebenden Impulse müssen nicht immer lung über einen eigenen Kontakt bi bzw. C1 bzw. O1 über Kontakte der am Schaltungsaufbau beteiligten 65 bzw. e4 an einer Reihe von Umschaltkontakten der Relais geleitet werden. Stehen für diesen Zweck näm- vorgeordneten Relais angeschlossen ist, von denen der lieh nicht genügend Kontakte dieser Relais zur Ver- Kontakt des unmittelbar vorgeordneten Relais mit der fügung, so können hierfür auch Hilfsrelais eingesetzt Ruheseite, die Kontakte der übrigen vorgeordneten werden. Da bei jedem Impuls ein Stromkreis in der Relais mit der Arbeitsseite an Erde liegen. Für das Relaisschaltanordnung gebildet ist, der sich während 70 letzte Relais/7 ergibt sich aus dem Zeitdiagramm nach
der Relais über einen oder mehrere parallel geschaltete Relaiskontakte erfolgen, so daß eine so geschaltete Anordnung ihre Schaltstellungen periodisch mit einer willkürlich wählbaren Periodenlänge wiederholt.
Wird in den bisher angeführten Schaltungen die Abwurfwicklung eines Relais, z. B. des letzten Relais, nicht angeschlossen, so verbleibt die Anordnung in der dem letzten Schaltschritt entsprechenden Schaltderartige Schaltanordnung, bei der die Abwurfwicklung eines der Relais nicht angeschlossen ist, gibt eine beschränkte Zahl von Impulsen ab bzw. verarbeitet nur eine beschränkte Zahl von Impulsen.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können aus ankommenden oder abgegebenen Impulsen weiter ein bestimmter oder mehrere bestimmte Impulse ausgewählt werden und mit Hilfe zusätzlicher Relais-
Fig. 2, daß es so lange angezogen bleibt, als noch eines der übrigen Relais angezogen ist. Es ist in Übereinstimmung damit die Schaltung für die Haltewicklung. .F3 so getroffen, daß diese erst stromlos wird, wenn sämtliche Kontakte der übrigen Relais ihre Ruhelage einnehmen. Die Widerstände W1 und W2 unterstützen den raschen Ablauf durch Vorerregung der Anzugswicklungen zur Beschleunigung des Anziehens und gleichzeitig zur Verzögerung des Abfalles während des Umschlagens des Kontaktes av
Fig. 5 zeigt die Schaltung einer Relaisanordnung nach der Erfindung, bei der eine Herabsetzung der benötigten Zahl von Relaiskontakten durch die Anwendung von Sperrzellen erreicht ist. Im Prinzip stimmt auch diese Schaltung mit der in Fig. 1 angegebenen überein, jedoch ist der dort verwendete eigene Umschaltkontakt vor den Erregerwicklungen jedes Relais durch zwei Sperrzellen 2 und 2' bzw. 3 und 3' bzw. 4 und 4' bzw. 5 und 5' ersetzt. Überdies sind die Haltewicklungen B3 ... F3 parallel zu den Abwurfwicklungen B2 ... F2 über einen gemeinsamen Arbeitskontakt bi... ei bzw. /3 an Erde gelegt. Das Spiel der Relais dieser Schaltung stimmt wieder mit dem aus Fig. 2 ersichtlichen Zeitdiagramm überein. Die Schaltung bedingt aber, daß die Abwurf wicklung jedes Relais vorübergehend erregt wird, wenn das Relais den eigenen Haltekontakt schließt. Da aber auch die Haltewicklung eingeschaltet wird und gleichzeitig die Anzugswicklung stromdurchflossen ist, bleibt diese Erregung der Abwurfwicklung ohne Wirkung.
Die praktische Ausführung der Erfindung ist nicht auf eine bestimmte obere Relaiszahl beschränkt; es bietet keine Schwierigkeiten, die erfindungsgemäße Relaisschaltanordnung aus beliebig vielen Relais gebräuchlicher Bauart aufzubauen, da sich auch bei einer Erweiterung der Schaltung auf eine beliebig große Relaiszahl die Zahl der für den Schaltungsaufbau benötigten Relaiskontakte nicht vergrößert.

Claims (11)

PatentansPrOchei 40
1. Relaiskettenschaltung zur Abzählung von Schaltschritten oder zur Impulsgabe in einem vorgegebenen Rhythmus, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer beliebig großen Zahl ?ί^>4 von in ihren Erregungszuständen voneinander abhängigen Relais aufgebaut ist und in einer Schaltschritt- - folge 2" verschiedene, durch die Kombinationen jeweils erregter Relais gegebene Schaltstellungen einnimmt, wobei sich bei jedem Schaltschritt in der Schaltschrittfolge der Erregungszustand nur eines Relais ändert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Relais derart voneinander abhängig geschaltet ist, daß jedes dieser Relais in einer Schaltschrittfolge dann seinen Erregungszustand ändert, wenn von den vorgeordneten Relais das unmittelbar vorgeordnete Relais allein einen anderen Schaltzustand (angezogen oder abgefallen) aufweist als die anderen vorgeordneten Relais und von den nachgeordneten Relais sich eine bestimmte, durch die Schaltung vorgegebene Zahl in untereinander gleichen Schaltzuständen befindet.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Relais mit je zwei Erregerwicklungen und je einer Haltewicklung ausgerüstet ist, von denen die eine Erregerwicklung, vorzugsweise die Arr;ugswieklung, stromdurchflossen ist, wenn von den vorgeordneten Relais das unmittelbar vorgeordnete allein einen anderen Schaltzustand aufweist als die anderen vorgeordneten Relais und von den nachgeordneten Relais keines oder eine gerade Anzahl angezogen ist, während die andere Wicklung, vorzugsweise die Abwurfwicklung, stromdurchflossen ist, wenn von den vorgeordneten Relais das unmittelbar vorgeordnete Relais allein einen anderen Schaltzustand aufweist als die anderen vorgeordneten Relais und von den nachgeordneten Relais eine ungerade Anzahl angezogen ist, wobei die Haltewicklung jedes dieser Relais den jeweiligen Erregungszustand aufrechterhält.
4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen, vorzugsweise die Anzugswicklungen, mindestens eines Teiles der Relais einerseits über eine Serienschaltung eines Arbeitskontaktes des unmittelbar vorgeordneten Relais und der Ruhekontakte der übrigen vorgeordneten Relais und gegebenenfalls eines eigenen Ruhekontaktes und andererseits über eine Serienschaltung von Ruhekontakten oder eine Serienschaltung von Ruhekontakten und einer geraden Zahl von Arbeitskontakten der nachgeordneten Relais an eine Speisestromquelle angeschlossen sind.
5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen, vorzugsweise die Abwurfwicklungen, mindestens eines Teiles der Relais einerseits über eine Serienschaltung eines Arbeitskontaktes des unmittelbar vorgeordneten Relais und der Ruhekontakte der übrigen vorgeordneten Relais und gegebenenfalls eines eigenen Arbeitskontaktes und andererseits über eine Serienschaltung von Ruhekontakten und einer ungeraden Zahl von Arbeitskontakten der nachgeordneten Relais an eine Speisestromquelle angeschlossen sind.
6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Speisestromkreisen der Erregerwicklungen mindestens eines Teiles der Relais elektrische Ventile vorgesehen sind und daß das eine Wicklungsende .einer Erregerwicklung, vorzugsweise der Abwurfwicklung, und der Haltewicklung jedes dieser Relais an die Arbeitslage eines gemeinsamen Eigenkontaktes angeschlossen ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Relais mit je einer Erregerwicklung und je einer Haltewicklung ausgerüstet ist, wobei die Haltewicklung jeweils über einen Eigenkontakt und eine Serienschaltung von Umschaltkontakten der vorgeordneten Relais angeschlossen ist, von denen ein Kontakt des unmittelbar vorgeordneten Relais in seiner Ruhelage und je ein Kontakt der übrigen vorgeordneten Relais in seiner Arbeitslage die Verbindung mit einer Speisestromquelle herstellen.
8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zu den Erregerwicklungen mindestens eines Teiles der Relais über eine Seri anschaltung von zweipoligen Wechselkontakten der jedem dieser Relais jeweils nachgeordneten Relais erfolgt, wobei diese Wechselkontakte in ihrer Ruhelage eine durchgehende Verbindung* zweier Strompfade und in ihrer Arbeitslage sich kreuzende Verbindungen dieser beiden Strompfade herstellen.
9. Schaltung nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr außer den am Schaltungsaufbau beteiligten Relais andere auf Strom oder Spannung ansprechende Organe vorgesehen sind, deren Ansprechen in einem durch in ihrer Lage in der Schaltung gegebenen Rhythmus zur Anzeige des oder der entsprechenden Schaltstellungen oder als Kommando für eine nachgeordnete Einrichtung dient.
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Teil der Relais bzw. der Relaiswicklungen der Schaltung optische Signale zur Kenntlichmachung der Zahl
10
empfangener Impulse, z. B. im dyadischen Zählsystem, zugeordnet sind.
11. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorerregung der Erregerwicklungen über Widerstände erfolgt, die die Arbeitslage und die Ruhelage eines mit der Spannungsquelle verbundenen Relaiskontaktes überbrücken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 667 479;
belgische Patentschrift Nr. 493 792;
Transactions of the American Institute of Electrical Engineers, Vol. 68, 1949, S. 571 bis 591.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES31269A 1951-12-07 1952-11-28 Relaiskettenschaltung zur Abzaehlung von Schaltschritten Pending DE1018912B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE493792A (de) * 1949-02-09
DE667479C (de) * 1934-06-28 1938-11-12 Zwietusch E & Co Gmbh Schaltungsanordnung, bei der ein Steuerrelais durch eine Schaltmassnahme erregt und bei ihrer Wiederholung wieder aberregt wird

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