DE1018603B - Verbund-Raumheizgeraet, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge, mit einem Rippenheizkoerper und einer elektrischen Heizvorrichtung - Google Patents

Description

• Verbund-Raumheizgerät, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem Rippenheizkörper und einer elektrischen Heizvorrichtung Die Erfindung betrifft ein Verbund-Raumheizgerät mit einem Rippenheizkörper für einen umlaufenden Wärmeträger und einer mit Heizstäben als Wärmeduelle ausgestatteten elektrischen Heizvorrichtung, bei welchem die Heizstäbe mittels Schellen oder ähnlicher Halteelemente an der O_uerschnittsform der Heizstäbe angepaßte Einschnitte in den Rippen angepreßt sind. Derartige Geräte werden insbesondere zur Beheizung von Schienenfahrzeugen verwendet, die für den Einsatz auf Strecken mit Dampf- und elektrischem Betrieb vorgesehen sind und daher wahlweise mit Dampf oder elektrischem Strom betreibbar sein müssen. Hierbei macht die Unterbringung der entsprechenden Heizkörper wegen des Platzbedarfs derselben Schwierigkeiten.
• Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird die Fläche der Dampfheizkörper zugleich als Heizfläche für die elektrischenHeizelemente herangezogen, indem letztere unmittelbar an den als glatte oder mit Rippen versehene Rohre oder als Radiatoren ausgebildeten Heizkörpern der Dampfheizung angebracht werden.
• Bei einer anderen bekannten Ausführung eines derartigen Verbundheizkörpers sind die Rippen der Dampfheizkörper mit Einschnitten versehen, in die die elektrischen Heizstäbe mittels federnder Klammern od. dgl. hineingedrückt werden.
• Bei diesen Ausführungen ist jedoch der Wärmeübergang zwischen den Heizstäben und den Rippen nicht ausreichend, so daß die elektrischen Heizstäbe eine so hohe Temperatur annehmen, daß durch Staubverbrennung und Entzündungsgefahr Nachteile entstehen.
• Bei einem anderen bekannten Verbundheizkörper sind die Rippen eines Dampfleitungsrohres um die stabförmigen elektrischen Heizelemente herurngegossen. Diese Anordnung hat vor allem den Nachteil, daß die Heizelemente nicht als Ganzes auswechselbar sind und auch nicht U-förmig gebogen sein können, was jedoch zwecks Vereinfachung der Stromzuführung erwünscht ist.
• Weitere bekannte Ausführungen von Verbundheizkörpern für Eisenbahnwagen verwenden flache elektrische Heizelemente, die an eine ebene Fläche angedrückt werden, welche entweder an dem Heizkörper selbst oder an einem Formstück ausgebildet ist. Diese Anordnungen sind auf flacheHeizelementeangewiesen und außerdem bei mitRippen versehenenHeizkörpern nicht anwendbar.
• Die Erfindung betrifft demgegenüber, wie bereits eingangs erwähnt, ein Verbund-Raumheizgerät, das aus einem Rippenheizkörper für einen umlaufenden Wärmeträger undHeizstäben als elektrischerWärmequelle besteht und bei dem die Heizstäbe mittels Schellen od. dgl. an der Querschnittsform der Heizstäbe angepaßte Einschnitte in den Rippen angepreßt sind. Ein derartiges Heizgerät ist nach der Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Heizstäbe und die Einschnitte sich über die ganze wirksame Länge der Heizstäbe erstreckende, mit einer Höhlung versehene Profilstücke aus wärmeleitendem Material eingefügt sind, welche rippenseitig mit den Einschnitten verschweißt und heizstabseitig so gestaltet sind, daß sie an der Außenfläche der Heizstäbe satt anliegen.
• Auf diese Weise wird unter Ausnutzung der günstigen Heizwirkung, die ein mit Rippen verseh ener Heizkörper besitzt, und unter Heranziehung der besonders vorteilhaft herzustellenden rohrförmigen elektrischen Heizstäbe zwischen den beiden Wärmequellen ein sehr guter Wärmeübergang geschaffen, so daß die Rippen die Wärmeabstrahlung für beide Wärmequellen bewirken und auch bei Verwendung von hochbelastbaren elektrischen Heizstäben diese keine unerwünscht hoheTemperatur annehmen können.
• Die Erfindung sieht ferner vor, daß auch zwischen die Heizstäbe und die dem Anpressen derselben an die angeschweißten Profilstücke dienenden Schellen od. dgl. Profilstücke aus wärmeleitendem Material eingelegt sind, die mit Rippen in gleicher oder ähnlicher Anzahl wie die der Rippenheizkörper versehen sein können. Hierbei können jeweils die zwei parallele Heizstäbe einschließenden Profilstücke durch zwei gleichartige Doppelschellen zusammengehalten werden.
• Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird zwischen die Heizstäbe und die Profilstücke eine wärmeleitende Masse eingebracht, um jegliche Luftpolster zu vermeiden. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
• Bei der Ausführungsform nach Bild 1 sind in die nach unten verlängerten Rippen eines Radiators 1 halbrohrförmige Profilstücke 2 eingeschweißt, wodurch zwischen den Rippen und den Profilstücken eine innige Verbindung erzielt wird. In die Höhlung der Profilstücke werden die runden elektrischen Heizstäbe 3 eingelegt, deren Außendurchmesser gleich dem Durchmesser der Höhlung der Profilstücke ist. Als Abdeckung der Heizstäbe dienen als Gegenstück gleichfalls halbrohrförmige Profilstücke 4 mit gleicher Abmessung wie die Profilstücke 2, welche mit einer gleichen oder ähnlichen Anzahl Rippen 5 versehen sind. Durch mehrere Schellen 6 werden die elektrischen Heizstäbe angepreßt. Zur Erzielung einer einwandfreien Berührung zwischen den Heizstäben 3 und den Profilstücken 2 und 4 kann auf die Halbrohre eine gut wärmeleitende Füllmasse 7 vor dem Einlegen der Heizstäbe aufgebracht werden, welche die Bildung von Luftpolstern unmöglich macht. Bei der Ausführungsform nach Bild 2 sind die Profilstücke zur Vergrößerung der Berührungsfläche zwischen den Profilstücken und den zugehörigen Rippen rechteckig gestaltet. Diese Anordnung ist außer bei einem runden Stabquerschnitt auch bei allen anderen Stabquerschnitten anwendbar, wenn für die Umhüllung der Heizstäbe anstatt der halbrohrförmigen Profilstücke dem jeweiligen Stabquerschnitt entsprechendes Profilmaterial verwendet wird.

Claims (4)

1'AlE\TANSPD,.C11H 1. Verbund-Raumheizgerät, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem Rippenheizkörper für einen umlaufenden Wärmeträger und einer mit Heizstäben als Wärmequelle ausgestatteten elektrischen Heizvorrichtung, bei welchein die Heizstäbe mittels Schellen oder ähnlicher Halteelemente an der Ouerschnittsform der Heizstäbe angepaßte Einschnitte in den Rippen angepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Heizstäbe und die Einschnitte sich über die ganze wirksame Länge der Heizstäbe erstreckende, mit einer Höhlung versehene Profilstücke aus wärmeleitendem Material eingefügt sind, welche rippenseitig mit den Einschnitten verschweißt und heizstabseitig so gestaltet sind, daß sie an der Außenfläche der Heizstäbe satt anliegen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Heizstäbe und ihre zugehörigen Halteschellen in gleicher Weise wie die heizkörperseitigen Profilstücke ausgebildete Profilkörper eingelegt sind, die mit Rippen in gleicher oder ähnlicher Anzahl wie der Rippenheizkörper versehen sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Heizstäben und den Profilstücken eine die Bildung von Luftpolstern verhindernde wärmeleitende Füllmasse eingebettet ist.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Heizkörpern mit zwei parallelen Heizstäben die Halteschellen jeweils aus symmetrisch ausgebildeten Doppelschellen bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift i\' r. 857 683; österreichische Patentschrift Nr. 137 515.