DE101838C - - Google Patents
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- DE101838C DE101838C DENDAT101838D DE101838DA DE101838C DE 101838 C DE101838 C DE 101838C DE NDAT101838 D DENDAT101838 D DE NDAT101838D DE 101838D A DE101838D A DE 101838DA DE 101838 C DE101838 C DE 101838C
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- oil
- fatty acids
- oils
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- drying oils
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N1/00—Linoleum, e.g. linoxyn, polymerised or oxidised resin
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem Verfahren des Patentes Nr. 100917
werden die trocknenden OeIe für sich und in Mischung mit der Linoleumfüllmasse: Holz,
Korkinehl und* Ocker einem warmen oder
kalten Luft- oder anderen Gasstrom ausgesetzt. Bei vorliegendem Verfahren kommen die Fettsäuren
trocknender OeIe in Verwendung, welche zweckmä'fsig mit chinesischem Holzöl oder
Leinöl oder Baumwollsaatöl in den dem jeweiligen Zweck entsprechenden Verhältnissen
gemischt sind. Die Verdickung der Fettsäuren und OeIe bezw. deren Mischungen, welche auf
der porösen, lockeren und leichten Linoleumfüllmasse ausgebreitet sind, wird wie im Haupt-Patent
beschrieben, ausgeführt.
Die kautschukartigen Oxydationsproducte der Fettsäuren nähern sich in ihren Eigenschaften
dem nach dem Verfahren von Parnacot't-Taylor
hergestellten Lynoxyn und sind wie dieses im festen oder halbflüssigen Zustande von stark klebender Beschaffenheit.
Für die verschiedenen Verwendungsarten dieser Lynoxynmassen , besonders zur Herstellung
von künstlichem Leder, von Bällen, Linoleum und dergleichen, wozu die erwähnte
klebende Eigenschaft der Masse unerwünscht ist, verdickt man die Fettsäure' nicht für sich,
sondern in Mischung mit gewissen Mengen von chinesischem Holzöl, Leinöl oder Baumwollsaatöl
und dergleichen.
Wie Versuche zeigten, giebt das chinesische Holzöl ohne Fettsäure- oder Baumwollsaatölzusatz
eine meistens zu trockene Lynoxynmasse,. welche, mit gröfseren Kolophon- und
Hartharzmengen zusammengeschmolzen, wohl gummiartig und zähe erhalten werden kann,
die jedoch infolge des grofsen Gehalts an Harzen mit der Zeit hart, kurz und brüchig
wird. Auch brennt die Masse leichter und ist weniger beständig gegen Feuchtigkeit.
Diese. Uebel'stände lassen sich durch Zusätze von Fettsäuren, sowie durch schwer oder nicht
trocknende Pflanzen- oder Thieröle und Fette 'aufheben, wobei gröfsere Harzzusätze überflüssig
werden. Da nun die gegen Luft theilweise oder ganz indifferenten OeIe, Fette oder
Fettsäuren die Sauerstoffaufnahme des Holzöles sofort bedeutend beeinträchtigen bezw.
verzögern, giebt man diese Stoffe zweckmä'fsig in die schon fast zu Ende oxydirte Holzöl-Lynoxyn·
Linoleummasse und erreicht dadurch im Grofsbetriebe ein wesentlich schnelleres Arbeiten, was Ersparnisse an Zeit, Arbeitslöhnen
und an Kohlen zur Folge hat. Bei der hauptsächlichen Verwendung der Fettsäuren trocknender OeIe mufs das Holzöl oder
Leinöl schon vor der Oxydation zugesetzt werden.
Durch die Mischung der OeIe unter einander und mit den Fettsäuren erhält man
selbst ohne Kolophonzusatz ein in jeder Hinsicht zäheres und dauerhafteres Linoleum bezw.
einen" dauerhafteren Lederersatz, der in feuchten Räumen nicht länger oder kürzer wird, wie
die nach den bekannten Verfahren hergestellten Linoleum- oder Lederersatzsorten. Aufserdem
bewirken diese Zusätze, wie erwähnt, eine relativ schnellere Oxydation der freien Fettsäuren,
indem durch die wahrscheinliche Sauerstoffübertragung die Oxydationsdauer wesentlich
abgekürzt und das Arbeiten vereinfacht wird.
Als zweckmäfsigstes Mischungsverhä'ltnifs sei folgendes angeführt:
70 Theile Leinölfettsäure, 20 Theile chinesisches Holzöl, 10 Theile Leinöl, 5 bis 20 Theile
Trockenstoffe und Härtemittel. Die Verarbeitung geschieht in der im Haupt-Patent angegebenen
Weise.
Die Verwendung der Fettsäuren an Stelle der trocknenden OeIe ist insofern von einer
grofsen wirtschaftlichen Bedeutung, als aus dem zu verdickenden OeIe das werthvolle
Glycerin vorher mittelst Autoclavenverseifung gewonnen und gewinnbringend verwerthet
wird, während nach den bekannten Verfahren im Verdickungsprocefs fast das sämmtliche
Glycerin, d.h. 8 bis 12 pCt. verloren geht..
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausführungsform des Verfahrens des Patentes Nr. 100917, darin bestehend, dafs an Stelle der trocknenden OeIe deren Fettsäuren event, gemischt mit trocknenden Oelen, wie Holzöl, Leinöl, Baumwollsaatöl, angewendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE101838T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101838C true DE101838C (de) |
Family
ID=5649073
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100917D Active DE100917C (de) | |||
DENDAT109583D Active DE109583C (de) | |||
DENDAT101838D Active DE101838C (de) |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100917D Active DE100917C (de) | |||
DENDAT109583D Active DE109583C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE101838C (de) |
-
0
- DE DENDAT100917D patent/DE100917C/de active Active
- DE DENDAT109583D patent/DE109583C/de active Active
- DE DENDAT101838D patent/DE101838C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE100917C (de) | |
DE109583C (de) |
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