DE1018219B - Hinter dem Auslass eines Spritzguss-zylinders fuer thermoplastische Massen anzubringendes Vorsatzstueck - Google Patents

Description

• Hinter dem Auslaß eines Spritzgußzylinders für thermoplastische Massen anzubringendes Vorsatzstück Es sind Spritzgußmaschinen bekannt, die am Auslaß des Spritzzylinders ein von außen beheizbares Vorsatzstück aufweisen, das einen zylindrischen, in der Druckrichtung sich verjüngenden Heizraum mit nach innen ragenden rippenartigen Vorsprüngen hat.
• Dabei liegt der Heizraum hinter einem im vorderen Teil des Vorsatzstückes befindlichen Kern und ist über durch diesen Kern hindurchgehende axiale Bohrungen mit dem vor der Ausspritzdüse liegenden Raum verbunden.
• Da der Kern nicht die gleiche Temperatur haben kann wie die unmittelbar von den Heizwicklungen umgebene Außenwandung des Vorsatzstückes und die Masse durch die Kanäle, die den Heizraum mit dem vor der Ausspritzdüse liegenden Raum verbinden, in einzelne Stränge aufgeteilt wird, welche sich hinter dem Kern wieder zusammenschließen sollen, treten infolge der unterschiedlichen Temperatur, die durch den Temperaturunterschied zwischen dem Kern und der Außenwand des Vorsatzstückes bedingt ist, Streifen in der Masse und damit im fertigen Spritzstück auf.
• Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Reinigen der Kanäle schwierig ist. In ihren Ecken sammeln sich Materialreste, die schwer zu entfernen sind und wenn sie dort verbleiben, sich äußerst schädlich auf die Beschaffenheit des fertigen Spritzstückes auswirken.
• Es ist ferner ein Vorsatzstück bekannt, das einen kernfreien Auslaßkanal hat und von dem Innenumfang nach dem Kanalinnern vorstehende geradlinig verlaufende Rippen aufweist. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, daß die zwischen den Rippen liegende Masse, da sie näher zu der unmittelbar beheizten Außenwandung liegt, besser beheizt ist als die in dem rippenfreien Kanalquerschnitt befindlichen Masse. Es ergibt sich also wiederum der Nachteil, daß das fertige Spritzstück Streifen aufweist.
• Die angegebenen Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die sich auf ein Vorsatzstück mit kern frei ein Auslaßkanal und von dem Innenumfang nach dem Kanalinnern vorstehende Rippen bezieht, welches sich von den bekannten Ausführungen dadurch unterscheidet, daß die Rippen in Schraubenwindungen verlaufen. Dadurch erhält das Material beim Durchgang durch den Kanal einen Drall. Da es am Umfang plastischer als in der Mitte ist, eilt durch den Drall die am Umfang befindliche Masse im Mittelteil vor und vermischt sich dabei immer mit der in diesem Querschnitt befindlichen Masse des mittleren Teils, so daß eine gute Durchmischung des mittleren und des äußeren Teils des Massestranges in dem Kanal stattfindet. Diese Wirkung kann noch gefördert werden, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Rippen vom Anfang bis zum Ende kontinuierlich gegen die Längsachse des Kanals geneigt verlaufen.
• Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 in Richtung A-B.
• Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung aus einem zylindrischen Körper 1, der an seinem einen Ende mitAußengewinde2 und an seinem anderen Ende mit Innengewinde 3 versehen ist, damit er entsprechend an den Spritzzylinder bzw. zwischen Vorwärme- und Spritzzylinder angeordnet werden kann.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist der Kanal 4, der in axialer Richtung durch den Körper 1 hindurchgeführt ist, mit schraubengangförmig verlaufenden Rippen 6 versehen, die sich von der Mündung bis zum Auslaß 8 erstrecken. Diese Rippen können dabei, wie sich ebenfalls aus der Fig. 1 ergibt, vom Einlaß 7 bis zum Auslaß 8 kontinuierlich gegen die Längsmittelachse des Kanals geneigt verlaufen.
• Im Ausführungsbeispiel hat der Kanal im Querschnitt 5-Stern-Form, was natürlich nicht ausschließt, daß auch jede andere Sternform gewählt werden kann.
• Sowohl die Rippen 6 als auch die zwischen ihnen liegenden Zwischenräume 5 sind kurvenförmig abgerundet.
• Der Kanal kann ferner, wie es Fig. 1 erkennen läßt, von seinem Einlaß 7 bis zum Auslaß 8 verjüngt ausgebildet sein.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE.

1. Hinter dem Auslaß eines Spritzgußzylinders für thermoplastische Massen anzubringendes Vorsatzstück mit kernfreiem Auslaßkanal für die auszuspritzende thermoplastische Masse und von dem Innenumfang nach dem Kanalinnern vorstehenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen in Schraubenwindungen verlaufen.

2. Vorsatzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schraubenwindungen verlaufenden Rippen (6) vom Anfang (7) bis zum Ende (8) des Kanals (4) kontinuierlich gegen die Längsmittelachse des Kanals (4) geneigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 821844; schweizerische Patentschrift Nr. 266445.