DE3439790A1

DE3439790A1 - Stange und extruderkopf zur herstellung derselben

Info

Publication number: DE3439790A1
Application number: DE19843439790
Authority: DE
Inventors: Caspar Heinrich 5884 Halver Steinbach
Original assignee: C H STEINBACH FA
Current assignee: C H STEINBACH FA
Priority date: 1984-10-31
Filing date: 1984-10-31
Publication date: 1986-04-30

Description

Stange und Extruderkopf zur Herstellung derselben
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Stange aus einem Metallrohr, einem Kunststoffmantel, der etwa in Längsrichtung verlaufende, nach außen hervortretende Stegabschnitte aufweist und aus Endkappen.
Diese Stangen finden als Pflanzenstabe, Kletterstangen für Planen und Bohnenstangen Anwendung.
Die DE-PS 27 56 230 beschreibt eine Stange der eingangs genannten Art. Dort finden sich jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Stegabschniten Verdichtungen und Verdickungen des Materials. Infeolgedessen ist die Ausprägung der Stegabschnitte vergleichsweise gering, und die Außenkonturen der Stange verlaufen ziemlich gleichmaßig. Der Halt für die Pflanzen ist ungenügend.
Aufgabe der Erfindung ist eine möglichst unregelmäßige Ausbildung der Stegabschnitte, um einen guten Halt für die Pflanzen sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stegabschnitte jeweils an beiden Enden unregelmäßige Kanten aufweisen.
Bei dieser Ausbildung treten die Stegabschnitte stark aus der Ummantelung hervor. Durch die scharfen Kanten und Hakenenden wird den Pflanzen eine möglichst gute und sichere Angriffsfläche geboten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stegabschnitte auf Schraubenlinien angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine Verteilung der Stegabschnitte über einen gröBeren Umfangsberich des Mantels. Die Angriffsfläche für die Halteelemente der Pflanzen wird vergrößert.
Zur Herstellung einer Stange nach der Erfindung wird ein Extruderkopf mit einem Durchgang für ein Rohr und eine thermoplastische Ummantelungsmasse vorgeschlagen, wobei in der Innenwand des Durchgangs in axialer Richtung verlaufende Schlitze zur Formung der hervortretenden Stegabschnitte angeordnet sind. Dieser Extruderkopf ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Durchgangs durch einen drehbaren Ring mit Ringsegmentmessern abgeschlossen ist, die bei der Drehung das Profil der Schlitze absperren. Dadurch ist eine Extrusionsformung in der gewünschten Weise sichergestellt.
In weiterer Ausbildung ist vorgesehen, daß die Schlitze einen schraubenlinienförmigen Verlauf haben.
Ferner ist vorgesehen, daß der Durchgang in einem Ring des Extruderkopfes angeordnet ist, der ebenfalls, jedoch unabhängig von dem Messerring drehbar ist. Damit ist eine schraubenlinienförmige Anordnung der Schlitze und eine gleichmäßige Verteilung in Umfangsrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine Stange nach der Erfindung in der Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Stange in der Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Extruderkopf und Fig. 5 eine Stirnansicht des Extruderkopfes.
Eine Stange besteht aus einem Metallrohr 1, einem Kunststoffmantel 2 als Korrosionsschutz und einer Fußkappe 3 mit einer Spitze sowie einer Kopfkappe 4. Die Kappen 3 und 4 sind auf die Enden der Stange aufgesteckt und befestigt, Sie können im übrigen beliebig ausgebildet sein. Eine derartige Stange dient insbesondere als Pflanzenstab, nämlich als Bohnenstange oder Kletterstange für andere Gewächse.
Die Stange besitzt in Längsrichtung verlaufende, nach außen hervortretende Stegabschnitte 5. Die Stegabschnitte weisen jeweils im Endbereich unregelmäßig geformte Kanten 6 auf. Es handelt sich dabei um Abreißkanten, die normalerweise in einen Haken oder ein feines Ästchen oder eine Faser ausgezogen sind. Zwischen den Stegabschnitten 5 verläuft die Umfangsfläche des Kunststoffmantels 2 im wesentlichen glatt. Dort sind keine Auftragungen des Kunststoffmantels vorhanden.
Diese unregelmäßige Ausbildung der Stegabschnitte ist für den vorgesehenen Zweck außerordentlich nützlich. Denn die scharfen Kanten 6, insbesondere hakenförmige Fasern und dergleichen, bieten den Kletterpflanzen einen ausgezeichneten Halt.
In Fig. 1 ist die Stange in der Mitte abgebrochen gezeichnet.
Die Stange hat eine Länge, die einer üblichen Kletterstange entspricht.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer abgewandelten Ausführungsform einer Stange. Dort verlaufen die Stegabschnitte 51 auf Schraubenlinien. Dadurch wird das Muster der Stegabschnitte 51 unregelmaßiger, so daß die Pflanzen einen noch besseren Halt finden.
Die Herstellung des Kunststoffmantels erfolgt in einem Ummantelungsextruder, durch den das Metallrohr geführt wird. Jedoch bereitet die Herstellung der unterbrochenen Stegabschnitte besondere Schwierigkeiten. Hier sieht die Erfindung einen Extruderkopf 7 vor. Der Extruderkopf 7 weist in einem konischen Ringteil 14 einen Durchgang 8 auf, durch den das Metallrohr geführt wird. In den Extruderkopf 7 wird über einen nicht dargestellten, seitlichen Anschlußkanal die aufgeschmolzene thermoplastische Masse für den Kunststoffmantel zugeführt.
In der Innenwand des Durchgangs sind in axialer Richtung verlaufende Schlitze 9 zur Formung der Stegabschnitte 5 angeordnet. Die Stirnfläche des Durchgangs 8 ist durch einen drehbaren Ring 10 abgeschlossen. Der Ring 10 weist Ringsegmentmesser 11 auf, die bei der Drehung die Stirnflächen der Schlitze 9 überdecken und dadurch die Schlitze 9 absperren. Man erkennt aus Fig. 5, daß die Ringsegmentmesser genau mit der Innenkante des Durchgangs 8 abschließen, so daß die Schlitze 9 vollständig abgesperrt werden können. An dem Ring 10 sitzt ein Kettenrad 13, das in eine Antriebskette 12 eingreift, so daß dadurch der gesamte Ring 10 beim Extrusionsvorgang gedreht werden kann. Der Ring 10 sperrt periodisch die Schlitze 9 ab. Dadurch werden die Stegabschnitte 5 ausgebildet. Die scharfen Messerkanten bewirken die unregeim#ßige scharfe Ausbildung der Kanten 6.
Man kann auch das Ringteil 14 des Extruderkopfes 7 drehbar ausbilden, wie dies durch ein weiteres Kettenrad 15 angedeutet ist. In diesem Fall wird man die Schlitze 9 schraubenlinienförmig gestalten.
Beim Extrusionsvorgang wird der Extruderkopf 7 im Vergleich zu dem Ring 10 mit einer geringeren Drehzahl gedreht. Hierdurch wird der schraubenlinienförmige Verlauf der Stegabschnitt gemaß Fig. 3 ausgebildet.

Claims

Stange und Extruderkopf zur Herstellung derselben Ansprüche 1. Stange aus einem Metallrohr, einem Kunststoffmantel, der etwa in Längsrichtung verlaufende, nach außen hervortretende Stegabschnitte aufweist und aus Endkappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegabschnitte jeweils an beiden Enden unregelmäßige Kanten (6) aufweisen.
2. Stange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegabschnitte auf Schraubenlinien angeordnet sind.
3. Extruderkopf zur Herstellung einer Stange nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Durchgang für ein Rohr und eine thermoplastische Ummantelungsmasse, wobei in der Innenwand des Durchgangs in axialer Richtung verlaufende Schlitze zur Formung der hervortretenden Stegabschnitte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Durchgangs (8) durch einen drehbaren Ring (10) mit Ringsegmentmessern (11) abgeschlossen ist, die bei der Drehung das Profil der Schlitze (9) absperren.
4. Extruderkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze einen schraubenlinienförmigen Verlauf haben.
5. Extruderkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang in einem Ring des Extruderkopfes angeordnet ist, der ebenfalls, jedoch unabhängig von dem Messerring drehbar ist.