DE3009484A1

DE3009484A1 - Vorrichtung zum beschichten der oberflaeche von kernkoerpern

Info

Publication number: DE3009484A1
Application number: DE19803009484
Authority: DE
Inventors: Shozo Habikino Osaka Shigematsu
Original assignee: MITOKAKO CO
Current assignee: MITOKAKO CO
Priority date: 1980-03-12
Filing date: 1980-03-12
Publication date: 1981-09-17
Also published as: DE3009484C2

Description

Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche von Kernkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Beschichtungen auf der Oberfläche von Kernen, wobei die Oberfläche eines metallischen Rohres oder dgl., das hauptsächlich als Kern verwendet wird, beispielsweise mit Kunstharz aus Vinylchlorid bis zu einer vorgegebenen Stärke beschichtet wird und außerdem zahlreiche Vorsprünge diskontinuierlich über die gesamte Oberflache verteilt angeformtT.erden.
In letzter Leit werden anstelle von Pfosten oder Stangen aus gewachsenem Iiolz oder Bambus für landwirtschaftliche Zwecke oder für die Schiffahrt Metallrohreverwendet, deren Oberfläche zur Vermeidung von Korrosion mit Kunststoff beschichtet ist, weil diese nicht verrotten. Da jedoch die Oberfläche der Stange, die durch eine aeT,1öhnliche Spritzvorrichtung mit Kunststoff beschichtet ist, sehr rutschig ist, wenn eine Leine oder dgl. an der Stange festgezogen werden soll, gelangt diese Leine sehr leicht aus der gewünschten Lage; daneben bereitet es in Weinbau den Pflanzen Schwierikeiten, sich an den glatten Stangen emporzuranken. Zur Lösung dieser Probleme inuß daher die Oberfläche nach dem Beschichten mit Kunstharz uneben gemacht werden. Zu diesem Zweck wird üblicherweise das folgende Verfahren angewandt. Dieses Verfahren besteht darin, daß mit Hilfe einer entsprechender. Spritzvorrichtung die Oberfläche des Kernes zunächst mit Kunststoff beschichtet wird und gleichzeitig einige, fortlaufende und Iinienförmige Vorsprünge über der gesamten Oberfläche in axialer Richtung gebildet werden. Darauf werden die linienförmigen Vorsprünge, bevor der aufgebrachte Kunststoff aushärtet, mit besonderen Vorrichtungen und in bestimmten Abständen eingedrückt oder ausgeschnitten, wodurch unterbrochene Vorsprünge entstehen. Allerdings ist dieses Verfahren nachteilig, da es aufgrund des komplizierten lierstellungsprozesses, zusätzlicher Bearbeitung und erheblichen Abfalls von Kunststoff hohe herstellungskosten verursacht.
Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Oberflächenbeschichten von Kernen mit Kunststoff und gleichzeitig mit zahlreichen, unterbrochenen Vorsprüngen aus Kunststoff zu schaffen. Die Vorrichtung soll dabei innerhalb eines bestimmten Bereiches die Lage der Vorsprünge, wenn erforderlich, ändern können, wenn diese gleichzeitig auf der Oberfläche der Kunststoffbeschichtung mit vorbestimmter Dicke auf dem Kern gebildet werden. Die Vorrichtung soll bei einer hohen Produktionsleistung einen minimalen Verbrauch an Kunststoff haben und damit sehr wirtschaftlich arbeiten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufhabe durch das Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt ist.
Es zeigen: Figur 1 einen Vertikalschnitt durch den mittleren Teil einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Figur 2 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung, die die Verbindung zwischen der festen und der beweglichen Spritzform verdeutlicht, Figuren 3a bis 3d perspektivische Ansichten von beschichteten Kernen mit unterschiedlicher Anordnung und Ausbildung der Vorsprünge.
Wie Figur 1 zeigt, weist der Hauptkörper 1 der Vorrichtung einen aufrecht angeordneten Zylinder 1b und eine darin angeordnete Schnecke 1a zum Herausdrücken von Kunstharz auf; das untere Ende des Zylinders Ib geht in eine sich allgemein waagerecht erstreckende Kammer 3 für Kunstharz über, in der ein Rohrstutzen 2 befestigt ist, wobei am Austrittsende der Kammer 3 eine Düse gebildet ist und der Rohrstutzen 2 vor dem Austrittsende der Kammer 3 endet. Auf der Außenseite der Düse bzw. öffnung 3a der Kammer 3 ist eine feststehende Spritzform 4 befestigt; zwischen dieser und der Kammer 3 befindet sich eine bewegliche Spritzform 5, die in Lagern 5a und 5b drehbar angeordnet ist. Die beiden Spritzformen 4 und 5 sind jeweils mit einem Durchgang 4' bzw. 5' für Kunstharz ausgerüstet, deren Durchmesser auf die Dicke bzw. den Außendurchmesser der zu erzeugenden Kunstharzbeschichtung abgestimmt und so ausgelegt ist, daß er gleich oder wenig kleiner als der Durchmesser der Öffnung 3a der Kammer 3 ist.
An der Innenfläche der beiden Durchgänge 4' und 5' der Spritzformen 4 bzw.5 sind mehrere, in Richtung der Dicke bzw.
der axialen Erstreckung der Extrusionsformen 4, 5 durchgehende Nuten ó bzw. 7 ausgebildet. Bei einer Drehung der beweglichen Spritzform 5 kommen einzelne oder alle Nuten 6 der festen Spritzform 4 in eine fluchtende Stellung mit den Nuten 7 der beweglichen Spritzform 5.
Der Außenumfang der beweglichen Spritzform 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Zahnrad 5'' ausgebildet, das durch die Verbindung mit der Antriebsachse eines Motors M über ein Antriebszahnrad 9 mit einer gewünschten DrehzahS in Rotation versetzt werden kann; für den Drehantrieb können jedoch auch andere Mittel vorgesehen werden.
:tit 10 ist ein Kern aus einem metallischen Rohr oder dgl.
bezeichnet. Zur Eeschichtung mit Kunstharz 8 wird der länglich ausgebildete Kern 10 aus Eisenrohr oder dgl. durch eine hintere Öffnung des Rohrstutzens 2 eingeführt, worauf unter einem vorbestimmten Druck das Kunstharz 8 von dem Spritzzylinder 1b in die Xammer 3 zugeführt wird, wobei gleichzeitig die bewegliche Spritzform 5 über das Antriebsrad 9 von dem Motor M mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht wird.
Beim Vorschub des Kernes 10 durch die Kammer 3 mit einer bestimmten Geschwindigkeit haftet der Kunststoff in der Kammer 3 auf der Außenfläche des Kernes 10 an und gelangt dann zusammen mit dem Kern 10 in die Durchgänge 4' und 5' der beiden Spritzformen 4 und 5, wobei die Kunstharzbeschichtung entsprechend dem Durchmesser des Durchganges ihre vorgegebene Stärke erhält.
henn die Nuten 6 und 7 der festen und der beweglichen Spritzform alle oder teilweise miteinander fluchten, gelangt Kunstharz 8 in die Nuten 6 der festen Spritzform 4, so daß die sich dabei bildenden Vorsprünge 8a, deren Form der Form der Nuten 6 der festen Spritzform 4 entspricht, an der Oberflächenbeschichtung des Kernes 10 stehen bleiben.
Wenn andererseits die Verbindung der Nuten 6 und 7 der Spritzformen durch Drehung der beweglichen Spritzform 5 unterbrochen wird, wird auch die Überleitung des Kunstharzes 8 aus den Nuten 6 der beweqlichen Spritzform 5 in die Nuten 7 der festen Spritzform 4 unterbrochen, so daß keine Vorsprünge gebildet werden, bevor die £Nuten 6 und 7 nicht wieder miteinander in Verbindung stehen.
In dieser Weise wird gleichzeitig mit der Eeschichtung des Kernes 10 mit Kunstharz bestimmter Stärke die Zufuhr des Kunstharzes 8 in die Nuten 6 der festen spritzform 4 immer wieder unterbrochen, so daß sich auf der Oberfläche der Kunststoffbeschichtung automatisch diskontinuierliche Vorsprünge 8a bilden.
Die Lage der Vorsprünge 8a auf der Beschichtur.g ändert sich in vielfältiger Weise, abhängig von den Nuten 6 und 7 der beiden Spritzformen. Wenn die Anzahl der Nuten 7 der beweglichen Spritzform 5 ein ganzzahliges Vielfaches der Nuten 6 der festen Spritzform 4 und der Abstand der jeweiligen Nuten der Spritzformen 4 bzw. 5 gleich ist, und wenn außerdem der Kern 10 mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit bewegt wird, ohne ihn dabei zu drehen, bilden sich, wie Figur 3a zeigt, die Vorsprünge 8a in axial fluchtender Stellung auf dem Kern 10 aus, wobei deren über den Umsanq verteilte Anzahl an einer best#nrnten Axialstellung der Anzahl der Nuten 6 in der festen Spritzform 4 entspricht und die Vorsprünge 8a in Linien in bestimmter Winkelposition auf dem Umfang liegen.
Wenn dagegen die Anzahl der Nuten 6 der festen Spritzform 4 halb so groß ist wie die Anzahl der Nuten 7 der beweglichen Spritzform 5 und der Abstand der entsprechenden Nuten der beiden Spritzformen konstant ist,bilden sich, wie Figur 3F zeigt, die Vorsprünge 8a in der Vorschukrichtung des Kernes 10 gesehen mit einem bestimmten Abstand auf in der Winkelposition abwechselnden, axialen Linien aus.
Wenn die Anzahl der Nuten der weiden Spritzformen 4 und 5 und deren Abstände ungleich zupinarder sind, wird der Skstand der Vorsprünge 8a auf zen entsprechenden Linien vollkommen zufällig; wenn außerdem noch der wern 10 mit einer bestimmten Geschwindigkeiv gedreht wird, kann diese zufällige Aus#ildurg noch variiert werden (vgl. Figur 3c).
Wenn sceließlich zumindest Aie Nuten 6 der festen Spritzform 5 unter einem Winkel zur Vorschubrichtung angeordnet sind und gleichzeitig der Kerr 10 mit einer Drehbewegung zur Richtung dieser Nuten 6 durch den Durchgang 4' vorgeschoben wird, erhalten die Vorsprünge 8a eine Winkolausrichtung gegen die axiale Vorschubkomponente des Kernes 10, wie Figur 3d zeigt.
Bei den Leschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Kunststoff der festen Spritzform 4 dadurch zugeführt bzw. die Zufuhr untererochen, daß die hewegliche Spritzform 5 in einer vorbestimmten Richtung rotiort. Dasselbe Ergebris kann erzielt werden, indem die bewegliche Sprit#form 5 in einem bestimmten Winkel vorwärts oder rückwärts gedreht wird.
L e e r s e i t e

Claims

Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche von Kernkörpern Anspruch 0 Vorrichtung zum Anbringen von Beschichtungen mit Vorsprüngen auf Kernkörpern, gekennzeichnet durch eine Kammer (3), die mit dem Ende eines Extrusionszylinders (Ib) für Kunstharz (8) verbunden ist; eine feststehende Extrusionsform (4) an der Außenseite einer Austrittsöffnung (3a) der Kammer (3); einem in der Kammer {3) angeordneten Einsatzteil (2) zum Durchführen eines länglichen Kernkörpers (10); und eine zwischen der feststehenden Extrusionsform (4) und der Austrittsöffnung (3a) der Kammer (3) angeordnete, bewegliche Extrusionsform (5), wobei in dem die beiden Extrusionsformen (4, 5) verbindenden Durchgang (4', 5') für das Kunstharz (8) mehrere Nuten (6, 7) eingearbeitet sind, die beim Drehen der beweglichen Extrusionsform (5) teilweise oder alle ineinander übergehen