DE1017944B - Doppelschneidige Rasierklinge mit hohlgeschliffener Laengsrinne neben der Schneide - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausbildungsform einer Rasierklinge.

Man hat bereits vorgeschlagen, das Blatt von Rasierklingen mit Wellen zu versehen, um einerseits die Klinge zu versteifen und andererseits bei bestimmter Ausbildung und Anordung der Wellen auch den Schneidvorgang zu verbessern. Man kennt sowohl Rasierklingen, bei denen diese quer zur Längsachse des Blattes verlaufenden wellenartigen Erhöhungen und Versteifungen geringerer Ausprägung sich bis in den schrägen Anschliff der gerade verlaufenden Schneidkante erstrecken, wie auch solche Formen, bei denen die einzelnen Wellen nur gerade bis zum Anschliff, aber nicht bis zur Schneidkante reichen. Es sind ferner auch 'bereits Rasierklingen mit hohlgeschliffenen Schneidkanten bekannt.

Als Rasierklinge mit einer guten Blattstabilisierung in der Schneidenzone, besonders bei sehr dünnen Klingen, wird eine doppelschneidige Rasierklinge mit hohlgeschliffener Längsrinne neben der Schneide vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß die Hohlschliffrinne in einem bekannten Streifen von quer eingeprägten Wellen liegt, derart, daß bei geraden Schneiden die Wellenkämme in bekannter Weise also von der Schneide aus ansteigen, sich dann aber in die Hohlschliffrinne einsenken und schließlich in Richtung zur Klingenmittellinie in die bekannten vollen Wellen übergehen. Ausschlaggebend ist hierbei, daß die Wellen zur Vermeidung jeder Bruchgefahr, 'besonders beim Abziehen, schräg zur Schneidkante verlaufen und dabei entweder gleichlaufend oder spiegelbildlich zur gegenüberliegenden Seite stehen. Eine derartige Ausbildungsform einer Rasierklinge 'bietet außerdem den Vorteil, daß selbst bei allerdünnsten Klingen, sogar unter 0,06 mm, die angestrebte Hohlschliffwirkung bei ausreichender Stabilität und guter Anschmiegung der Klingenschneide an die zu bearbeitende Fläche erreicht wird und jedes Flattern der Klinge bei der Rasur ausgeschlossen ist.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäß gestalteten Klinge beispielsweise dargestellt.

Abb. 1 zeigt einen Querschnitt der Klinge in vergrößertem Maßstab in Linie A-B der Abb. 2;

Abb. 2 zeigt eine Draufsicht der Klinge;

Abb. 3 zeigt einen Teil eines Schnittes in Linie E-F der Abb. 5;

Abb. 4 zeigt einen Teil eines Schnittes in Linie C-D der Abb. 2;

Abb. 5 zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer ebenfalls hohl geschliffenen Wellenklinge.

Im einzelnen bezeichnen das Bezugszeichen 1 das Klingenblatt, die Bezugszeichen 2, 3 und 6 die beider-Doppelschneidige Rasierklinge

mit hohlgeschliffener Längsrinne

neben der Schneide

Anmelder:

Langenohl & Haas,

Solingen, Brühler Str. 91-93

Johanna Freund, geb. Lohmann, Solingen,
ist als Erfinder genannt worden

seitig nur wenig hervortretenden, wellenförmig gestalteten Erhebungen und Vertiefungen, welche vorzugsweise schräg zur Mittelachse des Klingenblattes verlaufen. Innerhalb der Streifen der von den Schneiden 7 aus ansteigenden Wellen sind die Hohlschliffrinnen 4, 5 und 5a. eingeschliffen. Diese können an der Schneide 7 (Abb. 3) beginnen, oder auch am Schneidenanschliff 8 (Abb. 2), oder in geringem Abstand 8a von diesem (Abb. T), wobei jedoch die Wellen in der Hohlschliffrinne noch zweckentsprechend, wenn auch abgeschwächt, erhalten bleiben.

Claims (2)

Patentansprüche·

1. Doppelschneidige Rasierklinge mit hohlgeschliffener Längsrinne neben der Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschliffrinne (4, 5 und 5a) in einem bekannten Streifen von quer eingeprägten Wellen (2, 3 und 6) liegt, derart, daß bei geraden Schneiden die Wellenkämme der zur Klingenmittellinie schräg liegenden Wellen in bekannter Weise von der Schneide (7) aus ansteigen, sich dann in die Hohlschliffrinne einsenken und schließlich in Richtung zur Klingenmittellinie in die bekannten vollen Wellen übergehen.

709 756/86

2. Rasierklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der zur Klingenmittellinie schräg liegenden Wellen in dem Wellenstreifen der einen Seite gleichlaufend (Abb. 2) oder spiegelbildlich (Abb. 5) zu denen der anderen Seite ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 739 561, 853 398; französische Patentschrift Nr. 875 874; britische Patentschrift Nr. 445 385; USA.-Patentschrift Nr. 1 499 698.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen