DE10177C - Vorrichtung zur Herstellung von Pinseln - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von PinselnInfo
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- DE10177C DE10177C DENDAT10177D DE10177DA DE10177C DE 10177 C DE10177 C DE 10177C DE NDAT10177 D DENDAT10177 D DE NDAT10177D DE 10177D A DE10177D A DE 10177DA DE 10177 C DE10177 C DE 10177C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B9/00—Arrangements of the bristles in the brush body
- A46B9/08—Supports or guides for bristles
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Description
1879.
Klasse 9.
CHARLES A. WATKINS in LONDON. Vorrichtung zur Herstellung von Pinseln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1879 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Fabrikation von Pinseln verschiedener Art.
Für diese Zwecke werden die Borsten oder Fasern an der Handhabe und der Hülse der
Pinsel rund oder oval befestigt, ohne jedoch die Handhabe innerhalb der Borsten einzuführen,
wie dies bis jetzt geschah.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Cylinder B und die Handhabe A aus einem Stück
gemacht, Fig. 2, so dafs der Theil A über B herausschaut.
Die Durchmesser von A und B richten sich nach der Art der Pinsel, welche man erhalten
will. Dagegen sollten die Länge des Theiles A und die Länge von B zusammen circa 2 mm
kleiner sein, als die Höhe der Zwinge C. Diese ist in Fig. 1 konisch dargestellt, kann aber
auch cylindrisch gemacht werden. Diese Zwingen können aus gegossenem oder geschmiedetem
Metall, aus Röhren von Cordel oder Eisendraht bestehen. Am besten ist zusammengelötheter
Eisendraht.
Wenn eine Partie Borsten abgewogen, zusammengeheftet und an der Unterseite mit
Wachs versehen ist, wird die Handhabe (sammt Cylinder B) mit dem Theil A in die Borsten
gesteckt, so dafs sie auf B aufsitzen, dann werden sie fest mit Cordel oder Eisendraht unten
an ihren Wurzeln, welche Theil A umgeben, umwickelt.
Fig. 3 zeigt einen so gebundenen Pinsel.
D ist der Bund, E ein provisorischer Bund während der Herstellung. Der Bund D (am
besten aus Eisendraht) braucht nicht höher als circa 10 mm zu sein.
Das Binden kann, wie gebräuchlich, mit der Hand geschehen, besser ist es aber, namentlich
wenn die Pinsel grofs sind, eine Maschine dazu zu benutzen, welche weiter unten beschrieben
ist.
Hat man die Pinsel so weit hergestellt, wie Fig. 3 zeigt, so wird die Zwinge C von oben
übergeschoben und so weit nach unten getrieben, dafs sie Cylinder B und Bund B bedeckt; die
Zwinge wird noch an B festgenagelt, dann E zerschnitten, und der Pinsel ist fertig, Fig. 4.
Der Zweck von C ist, den Bund D zu schützen und dem ganzen Pinsel gröfsere Festigkeit
zu geben.
Benutzt' man eine Presse, um die Borsten während des Bindens zusammen zu pressen,
so werden Handhabe (sammt B) und Borsten am Ende einer Horizontalwelle befestigt, so
dafs man sie rotiren lassen kann; dabei wird das eine Ende des Eisendrahts an der Maschine
befestigt, während man das andere Ende durch die Hand oder sonstwie gespannt hält.
Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 10 eine Seitenansicht solcher Presse.
A A sind Unterlage und Stützen für die horizontale Welle B1 welche an ihrem einen
Ende durch die Handkurbel C bewegt wird. Das andere Ende der Welle trägt die feste
Scheibe D mit gufseisernen Wangen d. An der äufseren Seite E des Umfanges von D
sitzt der Zahnkranz F, welcher sich frei auf D
bewegen kann und durch die Handhaben G in Action gesetzt wird.
Die Presse besteht aus zwei gabelförmigen Klauen PP, welche über einander greifen und
sich theilweise bedecken, derart, dafs zwischen ihnen der Raum O frei bleibt, welcher den
Pinsel aufnimmt.
Die Gabeln P sind an die Coulissen H befestigt, welche in Rinnen in den Wangen d
gleiten und durch Schrauben hin- und herbewegt werden (in Fig. 9 punktirt).
Die Schraubenspindeln, welche in//gelagert sind, werden durch die an ihren Enden sitzenden
Rädchen S, welche in den Zahnkranz T eingreifen, bewegt. Durch diesen Mechanismus
werden, je nach dem Sinne, in welchem T vermittelst G gedreht wird, die Gabeln P einander
genähert oder von einander entfernt. Die Handhabe des Pinsels wird mit dem Theil A' in ein centrales Loch in der Welle B
gesteckt, so dafs nur die Wurzeln der Borsten und der Theil A zwischen die Gabel P kommen
und dann durch entsprechende Bewegung von F die Gabeln P einander genähert werden
und die Borsten zusammenpressen; dann wird der Eisendraht, der an dem Stift N einerseits
befestigt ist, dadurch um den Untertheil der Borsteh geschlungen, dafs die Welle B, woran
der Pinsel feststeckt, mittelst Kurbel C gedreht wird.
Diese Maschine kann auch mit mehr als zwei gabelförmigen Klemmen, oder auch mit
einer festen und einer beweglichen Klemme versehen sein, doch arbeitet man mit oben beschriebener
Anordnung am besten.
Auch wenn die drehende Welle B nicht angewendet wird, läfst sich oben beschriebene
Presse anwenden.
Um die Zwinge im Verlauf der Arbeit auszubringen, ist es nöthig, dafs dieselbe aus
dünnem Metall oder aus zusammengelöthetem Eisendraht, überhaupt aus biegsamem Material
besteht; zum Aufbringen der Zwinge ist ein Zwingenträger A benutet, Fig. ii, dies ist eine
Hülse mit nach innen eingeschlagenem Rand; um die Zwinge zu befestigen, besteht A aus
zwei Segmenten, welche durch eine Schraube C zusammengehalten werden, oder auch sonstwie
so vereinigt sind, dafs sie leicht wieder auseinander geschlagen werden können.
Fig. 11 erklärt die Anwendung dieses »Zwingenträgers«;
derselbe wird durch die Ansätze P in der Lagerplatte D in der gehörigen Richtung
gehalten und nimmt die Zwinge auf, dann wird der Pinsel, wie ihn Fig. 3 veranschaulicht, von
oben durch die Zwinge und das Loch in D gesteckt und schliefslich die Zwinge auf den
Pinsel geprefst, indem der letztere durch einen Druck von oben in die Zwinge fest hineingeprefst
wird, bis diese die gewünschte Lage hat.
Dabei nimmt eine Art Gabel G, in Führungen laufend, den Handgriff A\ Fig. 2, des Pinsels
auf und hält ihn fest, während der Druck von oben durch die Schraube S ausgeübt wird.
Ist die Zwinge an der richtigen Stelle, so wird die Gabel G durch 5 in die Höhe gehoben,
der Zwingen träger geöffnet, und der Pinsel ist fertig.
Wird für die Zwinge starkes Metall angewendet, so braucht man keinen Zwingenträger.
Es ist vorgezogen worden, die beiden Maschinen, Fig. 9 bis 11, getrennt anzuwenden,
doch hindert nichts, beide auch zu einer Maschine zu vereinigen, etwa so, dafs die Scheibe D,
Fig. 9 und 10, dem Boden D in Fig. 16 parallel
wird. i ' ■ . ·. ■ ■
Beim Binden von ovalen Pinseln- wird der
Theil A der Handhabe durch einen Längenschnitt e in der Richtung der grofsen Axe der
Ellipse getheilt und dahinein der Metallstreifen_£,
Fig. .12 und 13, gebracht, damit die ovale Form beim Pressen und Binden nicht verloren geht,
was ohne Streifen E der Fall wäre.
■ Bei der Fabrikation von billigen, ordinären Pinseln wird, um Zeit zu sparen, der Bund D, Fig. 3, ganz weggelassen und die Borsten auf B und um A, Fig. 2, lediglich durch die Zwinge C befestigt, welche mittelst Presse, Fig. 11, sehr fest über B und die Wurzeln der Borsten geprefst wird. Dabei müssen, namentlich wenn die Wurzeln der Borsten sehr lang sind, dieselben mittelst eines Schraubstockes an der Platte D1 Fig. 11, festgehalten werden.
■ Bei der Fabrikation von billigen, ordinären Pinseln wird, um Zeit zu sparen, der Bund D, Fig. 3, ganz weggelassen und die Borsten auf B und um A, Fig. 2, lediglich durch die Zwinge C befestigt, welche mittelst Presse, Fig. 11, sehr fest über B und die Wurzeln der Borsten geprefst wird. Dabei müssen, namentlich wenn die Wurzeln der Borsten sehr lang sind, dieselben mittelst eines Schraubstockes an der Platte D1 Fig. 11, festgehalten werden.
Bei Weifsbinderpinseln mit mehreren Gruppen von Borsten und mit platter Handhabe wird
nicht jede einzelne Gruppe für sich an der Handhabe befestigt, sondern alle zu gleicher
Zeit durch einen Druck der Presse, Fig. 11, dabei wird statt der Gabel G die in Fig. 16
dargestellte Gabel angewendet; diese nimmt die Handhabe W auf (s. punktirte Linien); der
Obertheil derselben wird durch Sägeschnitt U in zwei oder mehr Theile T getheilt, je nach
der Anzahl der Gruppen von Borsten, welche der Pinsel. erhalten soll. Die Gabel ist da, wo
die Handhabe aus ihr herausschaut, mit den rechteckigen Ansätzen R versehen, welche die
Bewegung der Schraube S, Fig. 11, begrenzen. Durch die Ansätze S, Fig. 16, wird die Handhabe
in senkrechter Lage gehalten.
Die Borsten werden nun in gleicher Weise wie früher auf die Theile T gebracht, dann
werden die (diesmal rechteckigen) Zwingen übergeschoben und mittelst der Presse, Fig. 11, fest
auf T und die T umgebenden Wurzeln der Borsten aufgeprefst; die Gabel ist beim Ge^
brauch in der Presse umgekehrt gerichtet, als wie Fig. 16 darstellt. Die Stifte X dienen zur
Führung der Gabel während des Aufschiebens der Zwingen mittelst der Presse; sie passen in
Löcher in der Grundplatte D, Fig. χι.
Claims (2)
1. Die Presse oder Maschine mit zwei oder
mehreren Gabeln, die sich in Coulissen bewegen und den · Pinsel fest zusammendrücken,
so lange man den Bund fertigt, wobei der Pinsel mit der Hand oder mittelst einer Welle gedreht werden kann.
2. Die Verbindung des Zwingenhalters oder -Trägers mit der Schraubenpresse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=287494
Family Applications (1)
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DE (1) | DE10177C (de) |
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