DE1017202B - Mechanische Bremse mit Betaetigung durch Bowdenseilzuege fuer mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen - Google Patents

Mechanische Bremse mit Betaetigung durch Bowdenseilzuege fuer mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen

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DE1017202B
DE1017202B DEH16518A DEH0016518A DE1017202B DE 1017202 B DE1017202 B DE 1017202B DE H16518 A DEH16518 A DE H16518A DE H0016518 A DEH0016518 A DE H0016518A DE 1017202 B DE1017202 B DE 1017202B
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DE
Germany
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lever
brake
force
cable
same
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Pending
Application number
DEH16518A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Anton Bauer
Dipl-Ing Werner Gerhard
Friedrich Rosetzki
Heinrich Gebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hessische Elek Zitaets A G
Original Assignee
Hessische Elek Zitaets A G
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES
Fahrzeuge mit schwenkbarem Achsen, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen,, erschweren die Konstruktion von Bremsen. Das gilt besonders dann, wenn sich die Bremskräfte auf die einzelnen Radsätze untereinander ausgleichen sollen. Deshalb' ersetzt man häufig Gestänge durch Ketten- oder Seilzüge. Bowdenzüge sind seit langem bei Kraftfahrzeugen bekannt.
So wurden z. B. zwei Vorschlags gemacht, den Bremsvorgang bei Motorrädern zu verbessern. Im ersteren Fall soll zunächst das Hinterrad abgebremst werden, bevor beim weiteren Anziehen, der Bremsen das Vorderrad ebenfalls abgebremst wird. Im zweiten Fall wurde vorgeschlagen, zunächst beide Räder gemeinsam abzubremsen; verstärkter Bremsdruck soll sich dann aber nur auf das Hinterrad auswirken. In beiden Fällen sollen die zur Bremskraftübertragung dienenden Bowdenzüge über gefederte Zwischenglieder bedient werden;, derart, daß Seil und Seilhülle der Bowdenzüge im genannten Sinn auf die Räder wirken. Hier ist also nicht an einen Ausgleich der Bremskräfte gedacht, sondern es sollen umgekehrt die Bremsdrücke durch die federnden Zwischenglieder verschieden auftreten.
Es wurde auch vorgeschlagen, Seil und Seilhülle eines Bowdenzüge« auf die beiden Hebel einer Bremszange wirken zu lassen. Zwar gleichen sich hier die Bremskräfte aus, aber der Ausgleich beschränkt sich auf das gleiche Rad bzw. auf die gleiche Bremstrommel. An einen Ausgleich der Bremskräfte für die Räder oder Radsätze untereinander ist hierbei nicht gedacht.
Ein neuerer Vorschlag geht dahin, dia Bremsen gekuppelter Fahrgestelle durch Bowdenzüge (biegeelastische Bremszüge) miteinander zu verbinden. Gegenüber gewöhnlichen Gestängeanoardnungen hat das den Vorteil, daß die Bremskraft, die auf dem einen Fahrgestell erzeugt wird, trotz der Beweglichkeit der beiden Fahrgestella gegeneinander einwandfrei auf das andere Fahrgestell übertragen wird. Als Übertragungsglied dient das. Seil des Bowdenzüge«, während die Seilhülle mit ihren Enden an den Fahrgestellrahmen befestigt ist. Jedoch der Bremsausgleich für die einzelnen Radsätze untereinander geschieht hier wieder durch Ausgleichhebel des Gestänges.
Der Ausgleich der Bremskräfte bei mechanischen Bremsen mit Betätigung durch Bowdenseilzüge läßt sich für einzelne Radsätze oder selbständig rollende Räder dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß das Zugseil des mit starker Krümmung verlegten Bowdenzuges auf den Betätigungshebel für die Bremsbacken des einen Radsatzes wirkt, der das Seil umhüllende Mantel aber mit seinem einen Ende am Fahrzeug bzw. Drehgestell festgelegt ist und sich mit dem an-Mectianische Bremse mit Betätigung
durch Bowdenseilzüge für mehrachsige
Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen
Anmelder:
Hessische Eiektrizitäts-A.-G.,
Darmstadt, Luisenstr. 12
Dipl.-Ing. Anton Bauer, Darmstadt,
Dipl.-Ing. Werner Gerhard, Trautheim bei Darmstadt,
Friedrich Rosetzki und Heinrich Gebauer, Darmstadt,
sind als Erfinder genannt worden
deren Ende gegen, den Betätigungshebel für die Bremsbacken des anderen Radsatzes abstützt. Damit werden zunächst einmal die Schwierigkeiten, behoben., die sich aus einer Hebelübertragung vom Wagenkasten auf die Drehgestelle ergeben. Die Bowdenzüge dienen hier aber nicht nur als elastische Kraftübertragungselemente wie in der üblichen Anwendung, sondern auch als Bremskraftausgleichselemente zwischen den beiden Trommeln eines jeden Drehgestelles. Durch den Zug des Bowdenzugseiles wird die Bremskraft auf die eine Bremstrommel und zugleich durch, den Druck der Seilhülla auf die andere Bremstrommel des gleichen Drehgestelles übertragen, wobei auch bei verschieden stark abgenutzten Bremsbelägen die Bremskräfte in beiden Trommeln annähernd gleich groß werden. Durch entsprechende Anordnung der üblichen Ausgleichshebel erfolgt ein Ausgleich zwischen, den auf beide Drehgestelle wirkenden Kräften, SO' daß sich die Bremskräfte auf alle vier Achsen praktisch ausgleichen. Sinngemäß kann bei abweichenden Fahrzeugkonstruktionen verfahren werden.
Die grundsätzliche Wirkungsweise einer in der Abbildung schematisch angedeuteten Anordnung für zwei Drehgestelle eines Fahrzeugs ist folgende: Die Bremse soll beispielsweise auf einem Fahrerstand durch Anziehen des Handbremshebels 1 betätigt werden, und es wird angenommen., daß sich die Beläge 2 in der Bremstrommel 3 vorzeitig anlegen. Bei weiterem Anziehen des Handbremshebels 1 bewegt sich der Hebel 5 und
709' 700/20

Claims (3)

  1. i 017202
  2. dia Umlenkung 6 von Bremstrommel 3 nicht mehr. Das Stahlseil 7 hat durch die Anlage der Bremsbacken von Trommel 3 einen Festpunkt bei 8 erhalten und geht bei weiterem Anziehen von der bogenförmigen Lage in ein© gestredita Lage über. Dadurch verschiebt sich die Seilhülle 9, die an einem Ende am Fahrzeugrahmen bei 10 befestigt ist, auf dem Stahlseil in Richtung auf die Bremstrommel 11 und übt über den Hebel 12 eine Kraft auf die Bremsbacken aus, die schließlich annähernd gleich groß ist wie die Kraft auf die Backen der Trommel
  3. 3. Der frei bewegliche Hebel 13, der sich zunächst nur verschoben, hatte, erhält nach Anliegen der Bremsen 11 und 3 einen festen Drehpunkt bei 14, um den er sich bei weiterem Anziehen des Bremshebels dreht und so die Kraft auf den Hebel 15 am anderen Wagenende überträgt. Wenn auf die gleiche Art und Weise wie zwischen den Bremsen 11 und 3 der Ausgleich über den Bowdenzug 16 zwischen den Bremsen 17 und 18 erfolgt ist, tritt Gleichgewicht im Gestänge ein; dabei wirken auch im Drehgestell 19 annähernd gleiche Bremskräfte an den Trommeln wie im Drehgestell 20.
    Die beschriebenen Vorgänge spielen, sich nicht wie hier in der Schilderung nacheinander, sondern gleichzeitig ab, so daß in jedem Augenblick die Brems-Wirkungen an den vier Achsen praktisch gleich groß sind.
    Bei der Bedienung des Handbretmshebels 4 auf dem anderen Fahrerstand wird die Kraft über den Hebel auf den frei beweglichen Hebel 13 übertragen, und der weitere Vorgang spielt sich wie bei Bedienung des Handbremshebels 1 ab.
    Pate ν τλ ν s ρ r υ c 11:
    Mechanische Bremse mit Betätigung durch Bowdenseilzüge für mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Bremskraftausgleichs mit Hilfe des mit starker Krümmung verlegten Bowdenzugs, dessen Zugseil auf den Betätigungshebel für die Bremsbacken des einen Radsatzes wirkt, der das Seil umhüllende Mantel aber mit seinem einen Ende am Fahrzeug bzw. Drehgestell festgelegt ist und sich mit dem anderen Ende gegen den Betätigungshebel für die Bremsbacken des anderen Radsatzes abstützt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 390 083, 491740, 892, 714 767, 747 527;
    deutsche Patentanmeldung L 15578 11/20 f;
    französische Patentschriften Nr. 963 949, 980 713, 741.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 700/20 10.57
DEH16518A 1953-05-27 1953-05-27 Mechanische Bremse mit Betaetigung durch Bowdenseilzuege fuer mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen Pending DE1017202B (de)

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE390083C (de) * 1913-08-04 1924-02-12 Adolphe Chaumont Bremseinrichtung fuer Wagen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE491740C (de) * 1928-08-08 1930-02-13 Reginald William Neate Biegsame Verbindung nach Art eines Bowdenkabels
DE687892C (de) * 1937-05-12 1940-02-08 Bayerische Motoren Werke Akt G Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder
DE714767C (de) * 1940-11-13 1941-12-06 Julius Schmidt Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder
DE747527C (de) * 1941-01-24 1944-10-04 Triebwagen Und Waggonfabrik Wi Bremsgestaenge fuer Eisenbahnfahrzeuge mit mittlerer Bremszugstange
FR963949A (de) * 1950-07-26
FR980713A (fr) * 1943-02-11 1951-05-17 Ets Baudet Donon & Roussel Perfectionnement aux freins de matériel ferroviaire
FR992741A (fr) * 1944-08-30 1951-10-22 Dispositif de commande de freins

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