DD225109A1 - Feststellvorrichtung fuer haenger mittels seilzug - Google Patents
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Abstract
DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF EINE FESTSTELLVORRICHTUNG FUER HAENGER MITTELS SEILZUG UND SPANNVORRICHTUNG, INSBESONDERE FUER PENDELACHSEN, BEI WELCHER ALLE VIER RAEDER BEI ABGESTELLTEM FAHRZEUG FESTGEBREMST WERDEN KOENNEN. DIE TECHNISCHE AUFGABE WIRD DADURCH GELOEST, INDEM VOR EINER SPANNEINRICHTUNG 5 AUS UEBER 2 BOWDENZUEGE 7;9 MIT DEM ZUGSEIL 7 JE EIN BREMSHEBEL 3 UND UEBER DIE HUELLE 9 DES BOWDENZUGES UND EIN GESTAENGE 10 DER IN FAHRTRICHTUNG LIEGENDE ANDERE BREMSHEBEL 3 BEWEGT WIRD. UEBER AUSGLEICHGLIEDER LIEGEN ALLE BREMSBACKEN MIT GLEICHER KRAFT AN. ANWENDUNG VORWIEGEND BEI LANDWIRTSCHAFTLICHEN NUTZFAHRZEUGEN, DIE AUF HUEGELIGEM GELAENDE ABGESTELLT WERDEN.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fststel!vorrichtung für Hänger mittels Seilzug, insbesondere für Pendelachsen landwirtschaftlicher Hänger.
Landwirtschaftliche Hänger, insbesondere wenn diese beladen in bergigem Gelände auf nassem Untergrund abgestellt werden sollen, bedürfen der Ab'bremsung aller vier Räder, um das Gleiten zu verhindern.
Bei den bekannten Bremsanlagen wird mittels Spindel ein Waagebalken betätigt, an welchem zwei Seilzüge befestigt sind. Die Hülle der Bowdenzüge stützt sich an der Konstruktion ab, und die Seile betätigen je eine Nockenwelle, aus welcher auch über Bremshebel die Kolbenstangen der Pneumatik-Bremsanlage angreifen. Hierbei können nur zwei Räder festgebremst werden. .
Die DD-PS 77903 beschreibt eine Notbremse für vier Räder bei PKW, die darin besteht, daß am Bremspedal zusätzlich eine Hebelverlängerung angebracht ist, an welcher drei Bowdenzüge befestigt sind. Zwei Bowdenzüge führen zu den Vorderrädern und ein Bowdenzug zu der bekannten Feststellvorrichtung, die auf die Hinterräder wirkt. Hierfür sind drei Bowdenzüge erforderlich, und es ist schwierig, die Arbeitswege der Seilzüge immer konstant zu halten, so daß eine unterschiedliche Bremswirkung an den einzelnen Rädern eintreten kann.
Mit den bekannten Mitteln ließen sich vier Einzelräder mit einem Zugseil abbremsen, indem das Prinzip der Feststellbremse von PKW verdoppelt wird. Das bedeutet, daß die vier Bremszylinder eine einheitliche Anordnung aufweisen müßten: Bei Pendelachsen ist hierfür der Aufwand zu hoch oder aus Platzmangel schwer realisierbar. Weiterhin werden durch die langen Bowdenzüge, die eine hohe innere Reibung aufweisen, die wirkenden Bremskräfte zu stark verringert.
Felgenbremsen an Fahrrädern und Kleinkrafträdern werden über zwei zangenartige Bremshebel betätigt, wobei entweder das Zugseil an einem Hebelende wirkt und ein weiteres Übertragungsglied am anderen Hebelende angeordnet ist, welches mit dem Zugseil in Verbindung steht und eine Zugkraft überträgt, oder das Seil wirkt auf zwei Übertragungsglieder, deren Enden an den Bremshebeln angreifen.
Es ist auch bei Felgenbremsen bekannt, das Zugseil an dem einen Bremshebel und die Bowdenzughülie am anderen Hebel wirken zu lassen. Diese Bremssysteme sind aber nicht auf vier Einzelräder, insbesondere nicht auf Pendelachsen
übertragbar. .
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung des Sicherheitsgrades abgestellter Nutzfahrzeuge. Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe besteht darin, mit geringem Aufwand alle vier Räder gleichmäßig über eine gemeinsame Zugspindel und Bowdenzüge fest zu bremsen. Die Nachrüstung vorhandener mit zwei Feststellbremsen ausgerüsteter Fahrzeuge soll leicht möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß an je zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden Bremseinrichtungen in dem einen Anlenkpunkt der pneumatischen Bremsbetätigung ein Zugseil und im anderen Anlenkpunkt ein mit dem Zugseil verbundenes entgegengesetzt wirkendes starres Übertragungsglied angeordnet und beide Bremssysteme mit einer gemeinsamen Spannvorrichtung verbunden sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Durch Betätigen einer Spindel oder eines Spannhebels wird die Spannkraft auf beide Feststelleinrichtungen über Seilzüge und mit diesen .verbundenen starren Übertragungsgestänge übertragen, so daß sich die Kolbenstangen der paarweise hintereinanderliegend angeordneten Bremszylinder entgegengesetzt bewegen und die Nockenwellen bis zum Anschlag der Bremsbacken bewegen.
Der Vorteil besteht darin, daß mit einfachen Mitteln eine nahezu wartungsfreie Festbremsung aller vier Räder durch eine zentrale Spannvorrichtung möglich ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der pneumatischen Bremse und der Feststellvorrichtung und Fig.2: eine andere Ausführungsform
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die pneumatische Bremseinrichtung aus dem Bremszylinder 1, der Kolbenstange 2, dem Bremshebel 3 und der Nockenwelle 4. Mittels einer Spannvorrichtung 5, die sowohl eine Spindel als auch ein Spannhebel sein kann, wird über den Waagebalken 6 die Zugkraft auf die Seile 7 der Bowdenzüge übertragen, die im Punkt 8 eine Zugwirkung am Hebel 3 ausüben. Die Hülle 9 des Bowdenzuges bewegt sich entgegengesetzt und übt eine Schubkraft auf das starre Übertragungsgestänge 10 aus, welches über ein Gelenk oder Seil 11 ebenfalls eine Zugkraft in entgegengesetzter Richtung auf den Hebel 3a ausübt. Nach Lösen der Spannvorrichtung lüften die Rückholfeder wieder die Bremsbacken.
- 3 - zöä esa 8
Fig. 2 unterscheidet sich dadurch, daß anstelle des Bowdenzuges ein einfacher Seilzug 12 verwendet wird, welcher entweder an einer Seilumlenkung 13 oder an einem Waagebalken befestigt ist. Bei Verwendung einer Seilumlenkung verbindet ein durchgehendes Seil 7 zwei parallel liegende Bremszylinder. Bei Verwendung eines Waagebalkens ist das Seil 7 zweiteilig. Im Punkt 14 wird das Seil 7 erneut durch die Seilumlenkung 14 umgelenkt und im Punkt 8 mit dem Bremshebel 3a verbunden
Durch die Sei I umlenkung 14 wird eine Schubkraft erzeugt, die über das Gestänge 15 und ein Glied oder Seil 16im Punkt8auf den Hebel 3 übertragen wird. Da das Gestänge an der Pendelachse gelagert ist, wird es durch die Pendelbewegung der Achse nicht beansprucht.
Claims (2)
1. Feststellvorrichtung für Hänger mittels Seilzug, welche mit den Bremshebeln aller vier pneumatischen Bremseinrichtungen in Verbindung steht und durch eine gemeinsame Spannvorrichtung bedienbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß an je zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden Bremseinrichtungen (1; 2) in dem einen Anlenkpunkt (8) am Bremshebel (3) ein Zugseil (7) und im anderen Anlenkpunkt (S) des Bremshebels (3) ein mit der Hülle (9) des Bowdenzuges oder der Seilumlenkung (14) in Verbindung stehendes starres Übertragungsgestänge (15) angeordnet ist und daß beide parallel liegenden Feststelleinrichtungen über ein Ausgleichelement (6; 13) mit der Spannvorrichtung (5) verbunden sind.
2. Feststellvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Verbindung des starren Übertragungsgestänges (10; 15)mit'dem Bremshebel (3) ein Gelenk, Kette oder Seil (11; 16) dient.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26363984A DD225109A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Feststellvorrichtung fuer haenger mittels seilzug |
Applications Claiming Priority (1)
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DD26363984A DD225109A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Feststellvorrichtung fuer haenger mittels seilzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD225109A1 true DD225109A1 (de) | 1985-07-24 |
Family
ID=5557528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD26363984A DD225109A1 (de) | 1984-05-31 | 1984-05-31 | Feststellvorrichtung fuer haenger mittels seilzug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD225109A1 (de) |
-
1984
- 1984-05-31 DD DD26363984A patent/DD225109A1/de unknown
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