DE687892C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder - Google Patents
Bremsvorrichtung, insbesondere fuer KraftraederInfo
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- DE687892C DE687892C DE1937B0178392 DEB0178392D DE687892C DE 687892 C DE687892 C DE 687892C DE 1937B0178392 DE1937B0178392 DE 1937B0178392 DE B0178392 D DEB0178392 D DE B0178392D DE 687892 C DE687892 C DE 687892C
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- bowden cable
- spring housing
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L3/00—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
- B62L3/04—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a foot lever
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung, insbesondere für Krafträder, die
über eine in einem Federgehäuse angeordnete Druckfeder und einen Bowdenzug auf das
Vorderrad und über eine Zugstange auf das Hinterrad derart wirkt, daß das Hinterrad
um einen einstellbaren Betrag stärker abgebremst wird als das Vorderrad. Diese bekannte
Bremsvorrichtung hat den Nachteil, daß sich nach einiger Betriebsdauer die hinteren
Bremsbacken so stark abnutzen, daß plötzlich das Vorderrad vor dem Hinterrad und stärker als dieses abgebremst wird. Die
Gefahr des Schleuderns ist deshalb bei derartigen Bremsen nicht ausgeschaltet.
Bremsanordnungen für Fahrräder, Krafträder u. dgl., bei denen die Bremswirkung auf
die Vorderrad- und die Hinterradbremse durch einen Bowdenzug vermittelt wird, sind
außerdem in einer Ausführung bekannt, bei der das Bowdenseil über eine von einem Bedienungshebel
angezogene Rolle gelegt ist. Bei diesen Bremsvorrichtungen sind die auf das Vorder- und auf das Hinterrad wirkenden
Bremskräfte ungefähr gleich. Durch ungleichmäßige Reibung zwischen Bowdenseil und Bowdenzughülle besteht bei diesen Dop--,
pelbremsen die Möglichkeit, daß das Vorderrad stärker abgebremst wird als das Hinterrad
und dadurch ebenfalls die Gefahr des -30 Schleuderns vorhanden ist.
Die Bremsvorrichtung nach der Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß an den
Bedienungshebel ein mit einer Druckschraube verbundenes Federgehäuse angelenkt ist, das
beim Bremsen über eine Druckfeder auf einen mit der zur Hinterradbremse führenden Zugstange
und dem zur Vorderradbremse führenden Bowdenseil verbundenen Bund drückt und nach Anlegen der Hinterradbremse und
nach Zusammendrücken der Druckfeder die Vorderradbremse durch' Ausbiegen der an
dem einen Ende gestellfest eingespannten und an dem anderen Ende mit dem Federgehäuse
fest verbundenen Bowdenzughülle anzieht. Das Hinterrad wird also auch bei abgenutzter
Hinterradbremse vor dem Vorderrad und stärker als dieses abgebremst. Bei einem Bruch der zur Hinterradbremse führenden
ίο Bremsstange kann die Vorderradbremse nicht
angezogen werden. Die Schleudergefahr ist demnach in jedem Falle ausgeschaltet.
Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Beim Bremsen wird der
Fußbremshebel 1 niedergedrückt. Er dreht sich um den Drehpunkt 5. An den Fußbremshebel
ι ist das Federgehäuse 2 angelenkt. Dieses drückt zunächst mittels der mit ihm
verbundenen Flügelschraube 12 über die Druckfeder 9 auf den Bund 10 der zum Hinterradbremsnebel
11 führenden Zugstange 8 und legt die Bremsbacken an die Trommel des
Hinterrades an. Ist nach weiterem Drücken auf den Hebel 1 die Vorspannung der Feder 9
überwunden, so wird diese zusammengedrückt, und das Federgehäuse 2 wird zusammen mit
der Flügelschraube 12 nach vorn geschoben. Mit dem Federgehäuse 2 fest verbunden ist
die Bowdenzughülle 3, die an ihrem anderen Ende 6 gestellfest eingespannt ist. Durch das
Vordrücken des Federgehäuses 2 wird die Bowdenzughülle 3 ausgebogen und stärker gekrümmt.
Dadurch wird die Wegstrecke des Bowdenseiles 4 zwischen seinen beiden Endpunkten,
dem Anlenkpunkt am Voderradbremshebel 7 und der Befestigung an der Zugstange 8, verlängert und das Bowdenseil 4
gezwungen, den Vorderradbremshebel 7 anzuziehen. Die auf die Zugstange 8 und damit
auf den Hinterradbremshebel 11 wirkende gesamte Zugkraft setzt sich also aus zwei Kräften
zusammen, nämlich aus der durch das Ausbiegen der Bowdenzughülle 3 erzeugten, mit der vorderen Bremskraft gleichen Zugkraft
und aus der mit der Vorspannung der Feder 9 unmittelbar auf den Bund 10 wirkenden
Kraft. Die Vorspannung der Feder 9 kann in an sich bekannter Weise durch Hinein-
oder Herausschrauben der Flügelschraube in das Federgehäuse 2 verändert werden. Auf diese Weise kann die durch die Zugstange
8 auf den Hinterradbremshebel 11 wirkende Bremskraft durch Drehen der Flügelschraube
12 eingestellt werden. Statt der Zugstange 8 kann auch ein Seilzug o. dgl. verwendet
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bremsvorrichtung, insbesondere für Krafträder, die über eine in einem Federgehäuse angeordnete Druckfeder und einen Bowdenzug auf das Vorderrad und über eine Zugstange auf das Hinterrad derart wirkt, daß das Hinterrad um einen einstellbaren Betrag stärker abgebremst wird als das Vorderrad, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bedienungshebel (1) ein mit einer Druckschraube (12) verbundenes Federgehäuse (2) angelenkt ist, das beim Bremsen über eine Druckfeder (9) auf einen mit der zur Hinterradbremse führenden Zugstange (8) und dem zur Vorderradbremse führenden Bowdenseil (4) verbundenen Bund (10) drückt und nach Anlegen der Hinterradbremse und nach Zusammendrücken der Druckfeder (9) die Vorderradbremse durch Aufbiegen der an dem einen Ende (6) gestellfest eingespannten und an dem anderen Ende mit dem Federgehäuse (2) fest verbundenen Bowdenzughülle (3) anzieht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937B0178392 DE687892C (de) | 1937-05-12 | 1937-05-12 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937B0178392 DE687892C (de) | 1937-05-12 | 1937-05-12 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687892C true DE687892C (de) | 1940-02-08 |
Family
ID=7008394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937B0178392 Expired DE687892C (de) | 1937-05-12 | 1937-05-12 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687892C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017202B (de) * | 1953-05-27 | 1957-10-10 | Hessische Elek Zitaets A G | Mechanische Bremse mit Betaetigung durch Bowdenseilzuege fuer mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen |
-
1937
- 1937-05-12 DE DE1937B0178392 patent/DE687892C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017202B (de) * | 1953-05-27 | 1957-10-10 | Hessische Elek Zitaets A G | Mechanische Bremse mit Betaetigung durch Bowdenseilzuege fuer mehrachsige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit Drehgestellen |
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