DE101698C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Vorliegende Erfindung betrifft ein Gestell, welches infolge der eigenartigen Zusammensetzung und der Verbindung seiner einzelnen Theile als Tragbahre, Stuhl, Operationstisch oder dergleichen Verwendung finden kann.

Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 das Gestell als Tragbahre,
Fig. 3 und 4 das Gestell als Stuhl mit und ohne Rücklehne,

Fig. 5 und 6 das Gestell als Operationstisch, Fig. 7 und 8 das Gestell als Sopha und
Fig. 9 das Gestell in zusammengeklapptem Zustande.

Das Gestell wird aus zwei Stäben A, welche in einer Ebene und parallel zu einander liegen und durch die beiden Querstäbe b und Bügel i mit einander verbunden sind, gebildet. Die Stäbe A sind aus vier Theilen a c df, welche durch Scharniere e zusammengehalten werden, gefertigt, so dafs sie sich je nach der Art ihrer Verwendung verschiedenartig gegen einander einstellen lassen. An den Theilen f und d sind die Bügel i mittelst Zapfen h drehbar befestigt und haben an ihren Längsseiten eingenietete Knöpfe /, mittelst welcher durch Einstecken in eines der Löcher der an den Theilen α und e drehbar befestigten Stützen I¹ die Bügel in beliebigen Lagen gehalten werden ■können; derselbe Zweck wird ebenfalls noch durch die an den Theilen f und d bei χ drehbar befestigten Zugbänder m erreicht. Die dem zu tragenden Körper als Auflage dienende Fläche (Segeltuch etc.) wird an den Bügeln i befestigt. An den Theilen α und c sind an geeigneten Stellen Stützen 0 scharnierartig befestigt, die gegebenenfalls als Füfse verwendet werden können, wenn man das Gestell in eine Tragbahre umgewandelt hat. Die äufseren Theile α und c sind ferner derart an den Mittelstücken f und d angelenkt, dafs dieselben bei den Verwendungsformen Fig. 3, 4, 5, 7 und 8 paarweise in einander gesteckt werden können. Die bei den letzten Verwendungsformen als Beine dienenden Theile α c haben in gewissen Abständen Löcher v, durch welche ein Stab gesteckt werden kann, um dem Untergestell Standfestigkeit zu verleihen. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Verwendungsform des Gestelles als Tragbahre bilden die Theile a, f, d und c je für sich einen geraden Stab, welcher durch die Querstäbe b von gleicher Länge, sowie Bügel i mit dem anderen parallel und in einer Ebene liegenden Stab verbunden ist. Die Bügel i sitzen mittelst Zapfens h an den Theilen f und d fest und dienen dem darauf liegenden Kranken als Kopf halter. Durch die Stützen / können die Bügel in jeder beliebigen, dem Kranken pafsrechten Lage gehalten werden. Die herunterklappbaren Stützen 0 finden hier als Füfse Verwendung. Weitere Verwendungsformen sind in den Fig. 3 bis 8 dargestellt und ohne weitere Erklärung verständlich. Dieses Gestell kann bei Feldzügen als Tragbahre, Operationstisch, Ruhestuhl etc. für Verwundete, wie auch als Sopha oder Schlafstuhl oder dergleichen in jeder Familie verwendet werden.

Durch mehr oder weniger Ausziehen des Untergestelles bei den obigen Verwendungen läfst sich für die Körperteile jede gewünschte Lage einstellen. ...

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Als Stuhl, Tisch oder Tragbahre benutzbares Gestell, gekennzeichnet durch zwei parallel und in einer Ebene liegende Stäbe (A), welche je aus vier unter sich durch Scharniere (e) verbundenen Theilen (a c df) bestehen und durch zwei Querstäbe (b) mit einander verbunden sind, derart, dafs nach Herunterklappen der Endtheile α und c die Tragbahre als Tisch, bockartiges Gestell oder als Untergestell eines Stuhles oder dergleichen dienen kann, welches Gestell dann wieder in sich zusammenlegbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.