DE524286C

DE524286C - In Schrankform zusammenklappbares Liegemoebel

Info

Publication number: DE524286C
Application number: DE1930524286D
Authority: DE
Original assignee: WIEBELSKIRCHER PATENT MATRATZE
Current assignee: WIEBELSKIRCHER PATENT MATRATZE
Priority date: 1930-01-14
Filing date: 1930-01-14
Publication date: 1931-05-06

Description

Matratzen mit gelenkig am Mittelteil angebrachten Kopf- und Fußteilen, die über den Mittelteil geklappt werden können, sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Auch ist schon bekannt, den die Sprungfedern tragenden Rahmen einer Matratze federnd aufzuhängen sowie derartige mehrteilige und in sich zusammenklappbare Matratzen in schrankartigem Möbel unterzubringen.

Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung in dem Ausbau einer an sich bekannten Klappmatratze in die Form eines Schrankmöbels und dessen Umgestaltungsfähigkeit in drei verschiedene Bettgrößen und besteht darin, daß einerseits von den vier Seitenteilen einer als Möbelstück ausgebildeten Klappmatratze die beiden Stirn teile umklappbar, die beiden Seitenteile jedoch verschieb- und feststellbar eingerichtet sind und anderseits die Federanordnung so gewählt ist, daß bei hochgeklappten Stirnteilen ein Kinderbett mit kleiner Matratze gebildet ist, durch Herabklappen des einen oder der beiden Stirnteile und entsprechendes Verschieben der beiden Seitenteile dasselbe Bett aber auch in ein mittelgroßes oder großes Bett für Erwachsene umgestaltet werden kann und sich die Federspannung hierbei gleichzeitig für jede Bettgröße selbsttätig einstellt. Die Verbindung des oberen Matratzenrahmens mit dem unteren in bekannter Weise federnd aufgehängten Rahmen erfolgt durch Federn mit Sicherheitshaken, welche bei Überlastung den Druck auffangen und somit sowohl das Erlahmen der Federn als auch deren Beschädigung verhindern.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine Ausführung der neuen Klappmatratze in Möbelform in Ansicht von vorn und von der Seite gesehen,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Bett, in größter Form aufgeklappt,

Abb. 3 das Kinderbett in Ansicht von der Seite und einen Querschnitt davon,

Abb. 4 einen Querschnitt und einen Längsschnitt durch die neue Klappmatratze in einfacher Ausführungsform, und

Abb. 5 zeigt die Verbindung des oberen Matratzenrahmens mit dem unteren Rahmen durch die Sicherheitsfeder.

Das Liegemöbel besteht aus einer zusammenklappbaren Matratze a, deren Rahmen b als Möbelstück ausgebildet werden kann. Die Kopfteile b¹ und b² sind einzeln aufklappbar und die Seitenteile c¹ und c² am Mittelrahmen aufwärts verschiebbar angeordnet (Abb. 1 und 2). Entfernt man die Oberplatte k des Schrankmöbels, so ist ein Kinderbett gebrauchsfertig (Abb. 3). Durch Aufklappen des Kopfteils b¹ und gleichzeitiges Abwärtsverschieben der Seitenteile c¹ und c² entsteht ein mittelgroßes Bett (Abb. 2). Werden beide Kopfteile b^l und b² umgeklappt, so entsteht ein Bett mit für Erwachsene ausreichender Länge (Abb. 2 und 4). Die Verspannung wird durch zwei umklappbare Leisten d¹

und d? gesichert. Die eigentliche Matratze besteht aus einem dreiteiligen Rahmen, dessen Mittelteil b mit zwei Querholmen / versehen ist, von welchen das Mittelnetz seine Spannung durch die Verbindung e erhält. Die Querholme f dienen auch zur Befestigung der Zugfedern h zum Aufhängen des Unterrahmens g.

Der Oberrahmen b und der Unterrahmen g

ίο sind in bekannter Weise federnd miteinander verbunden. Bei Überlastung erhalten die Federn h einen Stützpunkt durch Sicherheitshaken i, so daß eine Überlastung der Zugfedern h gänzlich verhindert wird. Dieser mit Sicherheitshaken versehene Unterbau kann auch bei starren Matratzen eingebaut werden.

Claims

Patentansprüche:

i. In Schrankform zusammenklappbares Liegemöbel mit dreiteiliger Matratze, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnteile (b¹, b²) des Möbels die Endteile der Matratze bilden und umklappbar, die beiden Seitenteile (c¹, c²) jedoch senkrecht verschieb- und feststellbar am Mittelrahmen angeordnet sind, derart, daß bei hochgeklappten Stirnteilen (b¹, b²) ein Kinderbett mit kleiner Matratze gebildet ist, durch Herabklappen des einen oder der beiden Stirnteile und nach entsprechendem Verschieben der beiden Seitenteile (c\ c²) dasselbe Bett auch in ein mittelgroßes oder großes Bett für Erwachsene umgewandelt werden kann.
2. Dreiteilige Matratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil Querholme (/) vorgesehen sind, an denen der Mittelteil des Netzes durch Zugstränge (e) verspannt ist.
3. Matratze nach Anspruch 2 mit an Zugfedern aufgehängtem Federtragrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (Ji) mit Sicherheitshaken (i) versehen sind, welche bei Überlastung den Druck auffangen und somit sowohl das Erlahmen der Federn als auch deren Beschädigung verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen